96 145 G Anmelder: SIEGENIA-FRANK KG, Eisenhüttenstraße 22,
57074 Siegen, DE
ANR. : 1 004 808
Lüftungsvorrichtung zum Einbau in einen Wand- oder Mauerdurchgang
Die Neuerung betrifft eine Lüftungsvorrichtung mit einem zum
Einbau in einen Wand- oder Mauerdurchgang geeigneten Gehäusekörper von langgestreckter, schmaler Gestalt und mit
geringer Bautiefe,
bei der sich Luftdurchlaßöffnungen in den beiden, die Breitseiten des Gehäusekörpers begrenzenden, zumindest im
wesentlichen ebenen und zueinander parallelen Gehäusewänden befinden,
bei der innerhalb des Gehäusekörpers relativ zu diesen Gehäusewänden Schieber begrenzt längsbeweglich angeordnet
sind, mittels denen die Luftdurchlaßöffnungen wahlweise
verschließbar oder aber teilweise bzw. gänzlich freigebbar sind,
wobei zwei Schieber über ihre voneinander abgewendeten Seitenflächen unter ständiger elastischer Vorspannung mit
zwei ortsfesten Stützflächen innerhalb des Gehäusekörpers in Kontaktberührung gehalten sind und in mindestens einer
Endstellung die Strömungsverbindungen zwischen den Luftdurchgangsöffnungen in den Gehäusewänden absperren.
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Liif tungs vor richtungen mit den vorstehend spezifizierten
Ausstattungsmerkmalen sind bereits in verschiedenen Bauformen bekannt, wie beispielsweise aus DE 12 97 315 B, aus
DE 23 14 829 A und aus DE 30 34 765 Al hervorgeht.
Allen diesen bekannten Lüftungsvorrichtungen haften jedoch
noch Unzulänglichkeiten an, die auf ihre relativ aufwendige Bauform zurückzuführen sind. Es wird hierdurch nicht nur ihr
ordnungsgemäßer Zusammenbau beeinträchtigt, sondern vielmehr wird in ihrem Einbauzustand eine zum Zwecke der
Innenreinigung nötige Demontage erschwert oder sogar unmögli ch gemacht.
Bei der Lüftungsvorrichtung nach EP 0 499 448 Al ist zwar ein
parallel zu seiner Einbauebene zweigeteilt aufgebauter Gehäusekörper benutzt, dessen Inneres von der Raumseite her
durch Abnehmen eines inneren Gehäuseabschnitts, beispielsweise zu Reinigungs- und Inspektionszwecken,
zugänglich gemacht werden kann. Auch in diesem Falle sind jedoch die jeweils die Luftdurchlaßöffnungen enthaltenden
Gehäuseabschnitte und Funktionselemente der Lüftungsvorrichtung noch relativ aufwendig gestaltet und
ausgeführt. D.h. zur Erstellung der gesamten Lüftungsvorrichtung werden eine Reihe völlig
unterschiedlicher und jeweils relativ kompliziert gestalteter Vorprodukte, insbesondere mehrere sehr unterschiedlich
gestaltete Metall- und/oder Kunststoffprofile benötigt.
Ziel der Neuerung ist die Schaffung einer Lüftungsvorrichtung, zu deren Herstellung nur wenige
unterschiedliche Grundelemente benötigt werden und die sich darüber hinaus aus diesen Grundelementen mit einfachen
Handgriffen sowohl zusammenbauen als auch demontieren läßt. Wesentlich ist auch, daß nur die nach dem Einbauvorgang
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ständig in einem Wand- und/oder Mauerdurchgang verbleibenden Bauelemente der Lüftungsvorrichtung durch besondere
Verbindungselemente (Schrauben od. dgl.) gegeneinander verspannt und zusammengehalten zu werden brauchen.
Die nach der Neuerung geschaffene Lüftungsvorrichtung zeichnet sich unter Vermeidung der bei den bekannten Bauarten
vorhandenen Unzulänglichkeiten in erster Linie dadurch aus, daß sowohl die beiden ortsfesten Stützflächen als auch
die beiden Schieber jeweils von separaten, gleichförmig und gleichmäßig durchbrochenen (geschlitzten und/oder
gelochten) Plattenkörpern gebildet sind, daß einerseits die die Stützflächen bildenden
Plattenkörper ausschließlich über Längsrandprofile mit komplementären Hinterschneidungsprofilen an der
Innenseite zweier Gehäuserahmen-Längsschenkel - quer zu ihrer Ebene - in Eingriff gebracht und gehalten sind,
daß andererseits die die Schieber bildenden Plattenkörper ausschließlich zwischen weitere Längsrandprofile der
Stützflächen-Plattenkörper - quer zu ihrer Ebene eingerückt sind
und daß dabei diese (vier) Plattenkörper ausschließlich durch die Spreizkraft der zwischen den Schiebern
wirksamen elastischen Vorspannung sowohl miteinander als auch mit den Hinterschneidungsprofilen der Gehäuserahmen-Längsschenkel
in Eingriff gehalten und gesichert sind.
Nach der Neuerung ist ferner vorgesehen, daß der Gehäuserahmen aus zwei zueinander spiegelbildlich gelegenen
Längsprofilen und zwei diese an ihren Enden miteinander
verbindenden Endplatten gebildet ist und sich dabei an den einander zugewendeten Flächen der Längsprofile die
Hinterschneidungsprofile befinden, wobei eines dieser Hinterschneidungsprofile einstückig bzw. materialeinheitlich
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angeformt ist, während daß andere Hinterschneidungsprofil sich an einem lösbar mit dem Längsprofil verrastbaren
Stabkörper befindet.
Die die beiden Schieber bildenden Plattenkörper können in neuerungsgemäß vorteilhafter Weise durch sich quer zu ihrer
Längsrichtung erstreckte Blöcke aus elastisch nachgiebigem Schaumstoffmaterial miteinander in Verbindung stehen und es
ist vorgesehen, daß sich jeweils nur in den Abstandsbereichen
zwischen benachbarten Schaumstoffblöcken in beiden Schiebern Durchbrüche und/oder Lochungen befinden.
Nach einem anderen Weiterbildungsvorschlag der Neuerung können die die Schieber bildenden Plattenkörper aus einem
relativ dünnen und daher elastisch biegeverformbaren Material, z.B. einem Kunststoff- oder Metallstreifen,
bestehen.
Die die Stützflächen für die Schieber bildenden Plattenkörper sind nach der Neuerung mit den Schiebern entsprechenden
Gruppierungen von Durchbrüchen und/oder Lochungen ausgestattet, wobei beide Anordnungen von Durchbrüchen
und/oder Lochungen lediglich in einer Endstellung der Schieber Deckungslage zueinander haben, um den Luftdurchtritt
zu ermöglichen.
Im Rahmen der Neuerung liegt es ferner, zwischen den die Breitseiten des Gehäusekörpers begrenzenden Gehäusewänden und
den die Stützflächen bildenden Plattenkörpern jeweils einen Freiraum im Gehäusekörper vorzusehen, wobei wenigstens in
einen dieser Freiräume eine Filtermatte einsetzbar ist.
Bewährt hat es sich, wenn die die rauminnenseitige Breitseite des Gehäusekörpers bildende Gehäusewand aus einem gleichmäßig
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feingelochten Plattenkörper besteht, während die außenseitige Breitseite des Gehäusekörpers mit hutzen- oder schutenartig
nach unten offenen Wetterschutzausprägungen versehen ist. Ein im Querschnitt etwa flach U-förmiges Wetterschutzprofil kann
über an Zargenprofile angeformte Randwulste mit hinterschnittenen Nuten in den Längsprofilen des
Gehäuserahmens verrastet werden, während die rauminnenseitige
Gehäusewand bzw. der feingelochte Plattenkörper mit ihren bzw. seinen Längsrändern in Fassungsnuten der Gehäuserahmen-Längsschenkel
einrückbar ist. Dabei sollte die Breite der Gehäusewand bzw. des feingelochten Plattenkörpers größer als
der lichte Abstand zwischen den einander zugewendeten Innenflächen der Gehäuserahmen-Längsschenkel, aber kleiner
als der Abstand zwischen dem Grund der darin ausgebildeten Fassungsnuten sein und es sollten sich wenigstens in einer
der Fassungsnuten Distanzkörper aus einem elastisch verformbaren Material, z.B. Blattfedern, Gummi- oder
Kunststoffblöcke, befinden, um eine selbsttätig rückstellbare Abstützung für die Gehäusewand bzw. den feingelochten
Plattenkörper in seiner Fixierstellung zu bilden. Sinnvoll ist es darüber hinaus auch, die Querkanten der Gehäusewand
bzw. des feingelochten Plattenkörpers mit Haltestücken zu besetzen, welche zwischen die Endplatten des Gehäuserahmens
eingreifen.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung ist in der Zeichnung zu sehen. Es zeigt
Fig. 1 teilweise in raumseitiger Stirnansicht und teilweise
aufgeschnitten eine neuerungsgemäße Lüftungsvorrichtung,
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Fig. 2 einen Längsschnitte entlang der Linie II-II in Fig. 1
bei für Luftdurchgang eingestellter Lüftungsvorrichtung,
Fig. 3 in einem der Fig. 2 entsprechenden Schnitt die für Luftdurchgang gesperrte Lüftungsvorrichtung,
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV in den Fig. 1 und 2,
Fig. 5 in wesentlich vergrößerter Darstellung den in Fig. 4 mit V gekennzeichneten Ausschnittbereich,
Fig. 6 die in Fig. 4 mit VI gekennzeichneten und zur Bildung eines Gehäuserahmen-Längsschenkels miteinander
verrastbaren Längsprofile und Stabkörper etwa in natürlicher Größe und
Fig. 7 Längsprofil und Stabkörper nach Fig. 6 in zwecks Verdeutlichung vergrößertem Maßstab.
In den Fig. 1 bis 4 der Zeichnung ist eine Lüftungsvorrichtung 1 zu sehen, die einen zum Einbau in einen
Wand- oder Mauerdurchgang geeigneten Gehäusekörper 2 von langgestreckter, schmaler Gestalt und mit geringer Bautiefe
aufweist.
Der Gehäusekörper 2 besitzt dabei einen Gehäuserahmen 3, der von zwei parallelen Längsschenkeln 4 und zwei diese an ihren
Enden miteinander verbindenden Endplatten 5 gebildet ist. Die beiden Breitseiten des Gehäusekörpers 2 sind durch eine
innere Gehäusewand 6 und eine äußere Gehäusewand 7 bestimmt, wie das besonders deutlich den Fig. 2 bis 4 entnommen werden
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kann. Die innere Gehäusewand 6 weist über ihre Gesamtfläche gleichmäßig verteilt angeordnete Durchlaßöffnungen 8 in Form
einer Vielzahl von siebartig angeordneten kleinen Löchern auf, d.h., sie wird sozusagen von einem feingelochten
Plattenkörper gebildet, welcher in dem Gehäuserahmen 3 fixiert ist.
Die äußere Gehäusewand 7 hat ebenfalls Durchlaßöffnungen 9, wobei diese jedoch als hutzen- oder schutenartig nach unten
offene Wetterschutzausprägungen ausgeführt sind, wie das aus den Fig. 2 bis 4 hervorgeht. Die äußere Gehäusewand 7 ist
dabei Teil eines im Querschnitt etwa flach U-förmigen Wetterschutzprofils 10, das an seinen beiden Längsrändern
nach einwärts etwa Z-förmig abgewinkelte Zargen 11 hat, von denen jede mit einem angeformten Randwulst 12 von etwa
kreisförmigem Querschnitt versehen ist.
Mit Hilfe der Randwulste 12 wird das Wetterschutzprofil 10 jeweils in einer mit angepaßtem Profil versehenen Fassungsnut
13 der beiden Längsschenkel 4 des Gehäuserahmens 3 verrastet, wie das deutlich in Fig. 4 erkennbar ist. Mit den
abgewinkelten Zargen 11 stützt sich dabei das Wetterschutzprofil 10 so gegen benachbarte Kantenflächen der
Längsschenkel 4 des Gehäuserahmens 3 ab, daß die Außenflächen
seiner beiden U-Schenkel 14 mit den Außenflächen der Gehäuserahmen-Längsschenkel 4 bündig liegen (Fig. 4).
An dieser Stelle soll erwähnt werden, daß die Gehäuserahmen-Längsschenkel
4 von stranggepreßten Leichtmetallprofilen, vorzugsweise aber von extrudierten Kunststoffprofilen
gebildet werden können. Auch das Wetterschutzprofil 10 läßt sich aus einem Kunststoff-Extrusionsprofil,
vorteilhafterweise jedoch aus einem Leichtmetall-S trangpreßprofi1 ferti gen.
Die Querschnittsform der die Gehäuse-Längsschenkel 4
bildenden Strangpreß- bzw. Exdrusionsprofile ist mit allen Einzelheiten in den Fig. 6 und 7 der Zeichnung zu sehen. Zwei
zueinander spiegelbildlich gelegene Profile bilden die beiden Längsschenkel 4 des Gehäuserahmens 3 und sind zu diesem Zweck
- wie bereits weiter oben erwähnt wurde - mit ihren Enden zwischen zwei verhältnismäßig flache Endplatten 5 gesetzt.
Die Verbindung der Endplatten 5 mit den Längsschenkel&eegr; 4
erfolgt dabei auf einfache Weise durch Schrauben, welche passende Löcher in den Endplatten 5 durchsetzen und jeweils
in einen Schraubkanal 15 der Längsschenkel 4 eingreifen. Auch die Verbindung zwischen den Endplatten 5 und dem
Wetterschutzprofil 10 wird über Schrauben bewirkt, welche Löcher in den Endplatten 5 durchsetzen und in Schraubkanäle
16 des Wetterschutzprofils 10 eindringen.
Während die Endplatten 5 des Gehäuserahmens 3 nicht nur
außenseitig sondern auch an ihren einander zugewendeten Flächen im wesentlichen eben ausgeführt sind, weisen die
Gehäuserahmen-Längsschenkel 4 jeweils an ihren einander zugewendeten Flächen-, also innenseitig,
Hinterschneidungsprofile 17 und 18 auf, die etwa hakenartige Gestalt haben und mit ihren freien Hakenenden einander
zugewendet sind. Während das Hinterschneidungsprofil 17 dabei einstückig bzw. materialeinheitlich an die Profile der
Gehäuserahmen-Längsschenkel 4 angeformt sind, befindet sich
das Hinterschneidungsprofil 18 an einem separaten Profilstabkörper 19, der im wesentlichen rinnenartige
Profilgestalt hat und mit zwei Halteschenkeln 20 und 21 rastend in eine Hinterschneidungsnut 22 jedes Gehäuserahmen-Längs
schenkeis 4 eingesprengt werden kann. An der das Hinterschneidungsprofil 18 aufweisenden Längsseite verhakt
sich dabei der Profilstabkörper 19 mit einer in Richtung der
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Hinterschneidung vorspringenden Randwulst 23 formschlüssig in einem Einschnitt 24 der Hinterschneidungsnut 22.
Innerhalb des Gehäuserahmens 3 der Lüftungsvorrichtung 1 werden zwei sowohl zur inneren Gehäusewand 6 als auch zur
äußeren Gehäusewand 7 im wesentlichen parallel ausgerichtete Stützflächen 25 und 2S geschaffen, die einen lichten Abstand
27 voneinander aufweisen, wie das in den Fig. 4 und 5 erkennbar ist.
Mit jeder dieser Stützflächen 25 und 26 ist dabei ein Schieber 28 bzw. 29 in flächiger Kontaktberührung gehalten.
Dies dadurch, daß auf beide Schieber 28 und 29 ständig eine elastische Vorspannung ausgeübt wird. Das ist beispielsweise
durch zwischen beiden Schiebern 28 und 29 zur Ausübung einer Spreizkraft wirksame Federmittel möglich. Als besonders
vorteilhaft hat es sich jedoch erwiesen, die beiden Schieber
28 und 29 an ihren einander zugewendeten Seiten über sich quer zu ihrer Längsrichtung erstreckende Blöcke aus elastisch
nachgiebigem Schaumstoffmaterial 30 miteinander in Verbindung zu bringen. Hierzu brauchen die Blöcke aus
Schaumstoffmaterial 30 an ihren voneinander abgewendeten Seitenflächen lediglich mit einem selbstklebenden Belag
versehen zu werden. Im einfachsten Falle können sich die Blöcke aus Schaumstoffmaterial 30 jeweils quer zur
Längsrichtung der Schieber 28 und 29 erstrecken, wobei, wie die Fig. 2 und 3 erkennen lassen, diese Blöcke in
regelmäßigen Abständen über die Länge der Schieber 28 und 29 verteilt angeordnet sind, um dort Zwischenräume 31
freizuhalten. Jeder Schieber 28 bzw. 29 kann von einem Plattenkörper aus einem relativ dünnen und daher elastisch
biegeverformbaren Material, z.B. einem Kunststoff- oder Metallstreifen, gebildet werden. Jeweils in den Bereichen, wo
sich die Zwischenräume 31 befinden, sind sie dabei mit
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Durchbrüchen oder Lochungen 32 bzw. 33 versehen. Mit
entsprechenden Durchbrüchen oder Lochungen 34 bzw. 35 sind
auch die ortsfsten Stützflächen 25 bzw. 26 für die Schieber
28 und 29 ausgestattet. Die Gruppierung der Durchbrüche oder Lochungen 34 und 35 in den ortsfesten Stützflächen 25 und 26
ist dabei so vorgenommen, daß in der aus Fig. 2 ersichtlichen Endstellung der Schieber 28· und 29 diese Durchbrüche oder
Lochungen 34 und 35 für einen Luftdurchtritt freigegeben
werden, während sie in der aus Fig. 3 ersichtlichen
Endstellung der Schieber 28 und 29 gegen Luftdurchtritt
abgesperrt sind.
Die ortsfesten Stützflächen 25 und 26 für jeden der Schieber 28 und 29 werden jeweils von einem formstabilen Plattenkörper
36 bzw. 37 gebildet.
Eine wesentlichen Besonderheit der Lüftungsvorrichtung 1
besteht darin, daß lediglich der aus den beiden
Längsschenkeln 4 und den beiden Endplatten 5 bestehende
Gehäuserahmen 3 des Gehäusekörpers 2 für seinen Zusammenhalt die Benutzung von Schrauben od. dgl. als zusätzliche
Verbindungsmittel erforderlich macht. Alle übrigen
funktionsnotwendigen Teile der Lüftungsvorrichtung 1 lassen
sich hingegen besonders einfach relativ zueinander durch den Vorgang des Zusammensetzens in ihre ordnungsgemäße und
dauerhaft funktionssichere Wirklage bringen. Sie brauchen
hierzu nämlich lediglich im wesentlichen quer zu ihrer
Hauptebene in einer bestimmten Reihenfolge nacheinander in
den Gehäuserahmen 3 hineingeschachtelt zu werden. Eine
wichtige Voraussetzung hierfür ist, daß sowohl die beiden
ortsfesten Stützflächen 25 und 26 als auch die beiden
Schieber 28 und 29 jeweils von separaten, gleichförmig und
gleichmäßig durchbrochenen (geschlitzten und/oder gelochten) Plattenkörpern 28, 2 9 bzw. 36, 37 gebildet sind. Wichtig ist
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dabei aber auch, daß die die Stützflächen 25 und 26 bildenden Plattenkörper 36 und 37 ausschließlich über Längsrandprofile
38 mit den komplementär dazu gestalteten Hinterschneidungsprofilen 17 und 18 an der Innenseite der
Gehäuserahmen-Längsschenkel 4 - quer zu ihrer Ebene - in Eingriff gebracht und gehalten werden können, wie das aus
Fig. 4 hervorgeht. Für die die Schieber 28 und 29 bildenden Plattenkörper kommt es hingegen darauf an, daß sie sich
ausschließlich zwischen weitere Längsrandprofile 39 der die ortsfesten Stützflächen 25 und 26 aufweisenden oder bildenden
Plattenkörper 36 und 37 einrücken lassen, und zwar ebenfalls quer zu ihrer Ebene, wie das deutlich aus den Fig. 4 und 5
ersichtlich ist.
Die beiden Schieber 28 und 29 und auch die die Stützflächen 25 und 26 hierfür bildenden oder aufweisenden Plattenkörper
36 und 37 werden dann ausschließlich durch die Spreizkraft der zwischen den beiden Schiebern 28 und 29 wirksamen
elastischen Vorspannung, also beispielsweise durch die Blöcke aus dem elastischen Schaumstoffmaterial 30 sowohl miteinander
als auch mit den Hinterschneidungsprofilen 17 und 18 der Gehäuserahmen-Längsschenkel 4 in Eingriff gehalten und
gesichert. Zur Herbeiführung dieser Halterungs- und Sicherungswirkung ist es lediglich notwendig, die beiden
jeweils ein Hinterschneidungsprofil 18 tragenden Profilstabkörper 19 quer zu ihrer Längsrichtung mit ihren
Halteschenkeln 20 und 21 in die Hinterschneidungsnuten 22 der Gehäuserahmen-Längsschenkel 4 einzudrücken, so daß sie sich
mit ihrem Rastwulst 23 im Einschnitt 24 über ihre gesamte Länge hinweg verankern.
Den Fig. 2 und 3, insbesondere aber der Fig. 4 ist noch zu entnehmen, daß zwischen den die Breitseiten des
Gehäusekörpers 2 begrenzenden Gehäusewänden 6 und 7 und den
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die Stützflächen 25 und 26 für die Schieber 28 und 29 bildenden Plattenkörpern 36 und 37 jeweils ein Freiraum 40
bzw. 41 innerhalb des Gehäusekörpers 2 vorgesehen werden kann.
Wenigstens einer dieser Freiräume 40 und 41, vorzugsweise der Freiraum 40 zwischen der inneren Gehäusewand 6 und dem
inneren Plattenkörper 36 kann dabei zur Aufnahme einer Filtermatte 42 für die durchtretende Luft genutzt werden.
Zu erwähnen ist auch noch, daß die innere Gehäusewand 6 bzw. der diese bildende feingelochte Plattenkörper ebenfalls auf
besonders einfache Art und Weise mit dem Gehäuserahmen 3 in lösbare Verbindung gebracht werden kann. Hierzu weisen
nämlich die Gehäuserahmen-Längsschenkel 4 jeweils eine Fassungsnut 43 auf, die in Richtung der Einbauebene der
inneren Gehäusewand 6 orientiert ist. Die Breite der Gehäusewand 6 ist größer als der lichte Abstand zwischen den
einander zugewendeten Innenflächen der beiden Gehäuserahmen-Längsschenkel
4 bemessen, zugleich aber kleiner ausgeführt, als der Abstand zwischen dem Grund der beiden einander
zugewendeten Fassungsnuten 43. In eine der Fassungsnuten 43, beispielsweise die untere Fassungsnut 43, lassen sich
Distanzkörper aus einem elastisch verformbaren Material, z.B. Blattfedern oder Gummi- bzw. Kunststoffblocke einsetzen.
Diese wirken dann als selbsttätig rückstellbare Abstützungen für die Gehäusewand 6, und zwar in der Weise, daß die
Gehäusewand 6 mit ihren beiden Längsrändern in die aus Fig. ersichtliche Fixierstellung in beiden Fassungsnuten 43
gestellt wird.
Die Querkanten der Gehäusewand 6 bzw. des diese bildenden feingelochten Plattenkörpers lassen sich mit unter Klemmkraft
aufgesteckten Haltestücken 44 besetzen, deren Länge mit
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• · I
geringem Spiel auf den lichten Abstand zwischen den beiden Gehäuserahmen-Längsschenkeln 4 abgestimmt ist. Da die
Haltestücke 44 gegen die Klemmkraft längsverschiebbar an den
Querkanten der Gehäusewand 6 gehalten werden, greifen sie bei in den Fassungsnuten 43 aufgenommener Gehäusewand 6 zwischen
die beiden Endplatten 5 des Gehäuserahmens 3 ein und bewirken somit eine ordnungsgemäße Fixierung der Gehäusewand 6 in
ihrer Einbaulage.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel einer Lüftungsvorrichtung 1 wird die gemeinsame Stellbewegung
für die beiden Schieber 28 und 29 beispielsweise über einen elektrischen Getriebemotor und ein Schraubspindel-Getriebe
bewirkt, so daß eine einfache Fernsteuerung der Lüftungsvorrichtung möglich ist. Selbstverständlich können
für die Verstellbewegung der Schieber 28 und 29 aber auch alle anderen geeigneten Antriebsmittel, insbesondere manuell
betätigbare Stellmittel, in Gebrauch genommen werden.
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57074 Siegen, DE ANR.: 1 004
BEZUGSZEICHENLISTE
1 Lüftungsvorrichtung
2 Gehäusekörper
3 Gehäuserahmen
4 Längsschenkel
5 Endplatten
6 Gehäusewand, innen
7 Gehäusewand, außen
8 Durchlaßöffnungen, innen
9 Durchlaßöffnungen, außen
10 Wetterschutzprofil
11 Zarge
12 Randwulst
13 Fassungsnut
14 U-Schenkel
15 Schraubkanal
16 Schraubkanal
17 Hinterschneidungsprofil
18 Hinterschneidungsprofil
19 Profilstabkörper
20 Halteschenkel
21 Halteschenkel
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22 Hinterschneidungsnut
23 Rastwulst
24 Einschnitt
25 Stützfläche
26 Stützfläche
27 Abstand
28 Schieber
29 Schieber
30 Schaumstoffmaterxal
31 Zwischenräume
32 Durchbruch/ Lochungen
33 Durchbruch/ Lochungen
34 Durchbruch/ Lochungen
35 Durchbruch/ Lochungen
36 Plattenkörper
37 Plattenkörper
38 Längsrandprofil
39 Längsrandprofil
40 Freiraum
41 Freiraum
42 Filtermatte
43 Fassungsnut
44 Haitestück
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