DE29618510U1 - Vorrichtung zur Bestimmung des Staubungsverhaltens von Substanzen - Google Patents

Vorrichtung zur Bestimmung des Staubungsverhaltens von Substanzen

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Description

- 1 - '· " &Ogr;.&Zgr;. 0050/47432
BASF Aktiengesellschaft 23. Oktober 1996
NAE19960737-Gbm G/JH/bt
Vorrichtung zur Bestimmung des Staubungsverhaltens von Substanzen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bestimmung des Staubungsverhaltens von Substanzen oder Werkstoffen.
Mit zunehmenden Anforderungen an die Gesundheitsverträglichkeit von Substanzen und Werkstoffen auf zahlreichen technischen Gebieten gewinnt die Bestimmung der Staubentwicklung unter den verschiedenen möglichen Einsatzbedingungen immer mehr an Bedeutung. Zum Beispiel soll ein Kunstdünger beim Fall von der Düngevorrichtung auf den Boden möglichst wenig Staub entwickein, und der trotzdem entstehende Staub soll sich möglichst rasch wieder setzen. Bei der Entwicklung neuer Kunstdünger muß deshalb das Staubungsverhalten, also die anfängliche Staubentwicklung und die folgende Staubsedimentation untersucht werden. Die vorliegende Erfindung stellt ein Gerät zur Verfügung, das derartige Untersuchungen auf einfache, sichere und zuverlässige Weise erlaubt.
Im Stand der Technik sind verschiedene Geräte zur Abschätzung des Staubungsverhaltens von Substanzen bekannt, vgl. die Überblicksartikel von A. Bürkholz, Ein Verfahren zur Messung der Staubungsfähigkeit von pulverförmigen Produkten, in: Staub - Reinhaltung der Luft 49 (1989) 433 - 438, und von T. L. Ogden et al., Dustiness Estimation Methods for Dry Materials, Technical Guide No.4 der British Occupational Hygiene Society, 1985.
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Die im Stand der Technik vorbekannten Meßvorrichtungen verwenden entweder gravimetrische oder optische Verfahren. Bei der gravimetrischen Methode wird der in einem Meßvolumen unter bestimmten Bedingungen entstehende Staub abgesaugt und gewogen, wobei die abgesaugten Staubpartikel vor der Wägung auch durch geeignete Maßnahmen in verschiedene Gewichtsgruppen aufgeteilt werden können. Bei optischen Verfahren sendet man einen Lichtstrahl durch die in einem Meßvolumen entstandene Staubwolke und mißt entweder von der Staubwolke durchgelassenes Licht (Transmissionsüchtverfahren; Lichtschwächungsverfahren) oder an Staubpartikeln in der Staubwolke &iacgr;&ogr; gestreutes Licht (Streulichtverfahren).
Ein bekanntes und insbesondere bei Farbenherstellern seit vielen Jahren verwendetes Meßgerät der Firma Cassella verwendet das Verfahren der Lichtschwächung. Dabei läßt man eine Probe, die als Pulver oder als Granulat oder auch als Feststoff vorliegen kann, durch ein Rohr aus einer vorgegebenen Höhe in einen Meßkasten fallen, der das Meßvolumen darstellt. Beim Auftreffen auf den Boden des Meßkastens entsteht durch die Abbremswirkung auf das Probenmaterial Staub. An gegenüberliegenden Wänden des Meßkastens sind eine Lichtquelle und ein Transmissionslichtsensor angebracht, mit denen die Lichtschwächung durch die sich im Strahlengang entwickelnde Staubwolke gemessen wird. Diese Staubwolke baut sich nach dem Aufprall des Probenmaterials auf den Meßkastenboden relativ schnell auf und setzt sich im folgenden relativ langsam wieder ab. Bei diesem Verfahren werden zwei aussagekräftige Transmissionswerte, also Intensitätswerte an dem Transmissionslichtsensor bestimmt. Der erste Wert wird nach relativ kurzer Zeit, zum Beispiel nach einer Sekunde gemessen und ist ein Maß für die maximale Staubentwicklung des Probenmaterials, d.h. für den Spitzenwert der Staubentwicklung unter den gewählten Bedingungen. Der zweite Wert wird nach relativ langer Zeit, zum Beispiel nach 30 Sekunden gemessen und erlaubt eine Aussage darüber, wie schnell sich
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die Staubwolke wieder setzt, d.h. wie schwebefähig die aufgewirbelten Staubpartikel sind. Aus diesen Meßergebnissen kann man auch grob auf die Größenverteilung der Staubpartikel schließen.
Das beschriebene Lichtschwächungsverfahren, das in dem Cassella-Gerät Anwendung findet, weist mehrere Nachteile auf. Zum einen setzt die Lichttransmission Probensubstanzen voraus, die relativ große Staubpartikel entwickeln. Feine und niedrig konzentrierte Stäube können mit Transmissionsmessungen dagegen nicht immer mit hinreichender Genauigkeit erfaßt werden. Die Grenze der Lichttransmissionsmessung liegt, abhängig von der Güte der eingesetzten Sensorik, etwa bei einem Transmissionsgrad von 95% bis 99%. Für sehr fein staubende Materialien, deren Untersuchung gerade für medizinische Zwecke immer bedeutender wird, ist diese Meßgrenze häufig ungenügend. Weitere Nachteile der beschriebenen Cassella-Meßanordnung liegen in der Beeinträchtigung der Vergleichbarkeit der verschiedenen Messungen durch Verschmutzungen im Meßkasten und durch Schwankungen in der Intensität der Lichtquelle. Nachteilig bei dem beschriebenen Verfahren sind auch die Einflüsse von Fluktuationen der Staubwolke auf die Messung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit die Bereitstellung einer Vorrichtung zur Bestimmung der Staubungsverhaltens von Proben, wobei die beschriebenen Nachteile soweit wie möglich vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird deshalb eine Vorrichtung zur Ermittlung des Staubungsverhaltens einer Probensubstanz bereitgestellt, die mindestens folgende Bestandteile enthält: Einen Einfülltrichter zum Einfüllen der Probensubstanz, deren Staubungsverhalten untersucht werden soll, ein Fallrohr mit einem ersten und einem zweiten Ende, dessen erstes Ende mit dem Einfülltrichter verbunden ist, eine Freigabeeinrichtung mit einem Kontrollmechanismus, die in dem Fallrohr derart angeordnet ist, daß sie das Fallrohr für die Proben-
- 4 - ··" &Ogr;.&Zgr;."005$47432
substanz öffnen und verschließen kann, und ein Staubgehäuse, das mit dem zweiten Ende des Fallrohres verbunden ist, mit einem Boden, einem Deckel und mit mindestens einer Seitenwand. Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung mindestens eine Lichtquelle auf, die in oder an einer ersten Fläche der Seitenwand des Staubgehäuses angeordnet ist und eine Oberfläche entlang dieser Seitenwand besitzt und ein Lichtsignal einer bestimmten Ausgangsintensität (A) ausgibt. Weiter enthält die Vorrichtung Meßsensoren, nämlich mindestens einen Detektor für Transmissionslicht von der Lichtquelle, der in oder an einer zweiten Fläche der Seitenwand, die der ersten Fläche gegenüberliegt, angeordnet ist, und der zu verschiedenen Zeitpunkten (i) Transmissionslicht-Meßsignale (Tj) ausgibt, sowie mindestens einen Detektor für Streulicht der Probensubstanz, der in oder an einer dritten Fläche der Seitenwand angeordnet ist, und der zu den verschiedenen Zeitpunkten (i) Streulicht-Meßsignale (SJ ausgibt. Das Staubgehäuse besitzt zum Beispiel nur
is eine Seitenwand, wenn es einen zylindrischen Grundriß aufweist, dagegen vier Seitenwände, wenn es einen rechteckigen Grundriß hat. Maßgebend für die Anordnung der Lichtquelle und der Detektoren zueinander ist lediglich, daß der jeweilige Lichtteil den entsprechenden Sensor erreicht. Die Vorrichtung weist außerdem eine Steuereinheit und eine Auswerteeinheit auf, wobei die Steuereinheit mit den mindestens zwei Detektoren für Transmissionslicht und für Streulicht verbunden ist, und zur Steuerung der Detektoren und zur Aufnahme von deren Meßsignalen (Tj,S1) dient, und wobei die Auswerteeinheit, die mit der Steuereinheit verbunden ist, zur Auswertung der Meßsignale (T^S,) dient. Erfindungsgemäß wertet die Auswerteeinheit bei einem Verhältnis von (Tj)/(A) < StartT die Signale (Tf) aus und bei einem Verhältnis von (Ji)I(A) > StartS die Signale (SJ aus, wobei StartT < 0,99, vorzugsweise < 0,98 ist und StartS > 0,95, vorzugsweise > 0,98 ist. Die Steuereinheit kann dabei sehr einfach ausgeführt sein und zum Beispiel in der Eingangslogik einer Auswerteeinheit bestehen. Als Auswerteeinheit kommt vor allem ein Rechner in Frage, der die Meßwerte nach
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einer Auswertung oder Aufbereitung zum Beispiel auf einem Monitor anzeigt oder auf einem Drucker als Zahlenkolonnen oder als Graphik ausgibt. Steuereinheit und Auswerteeinheit können auch voll ineinander integriert sein und körperlich eine Einheit darstellen.
Mit dem beschriebenen erfindungsgemäßen Gerät wird somit, abhängig von der Dichte der Staubwolke entweder eine Transmissionslichtmessung oder eine Streulichtmessung oder beides durchgeführt. Damit können auch feine Stäube mit der erforderlichen Genauigkeit untersucht werden, während &iacgr;&ogr; gleichzeitig die Vorteile der Transmissionsmessung, nämlich hohe Signalintensität und niedrige Signalfluktuationen für dichte Staubwolken erhalten bleiben.
Im Rahmen der Erfindung ist es bevorzugt eine Auswerteeinheit zu verwenden, mit der man in einem bestimmten Transmissionsbereich, etwa zwischen 0,95 und 0,99, sowohl das Transmissionslicht, wie auch das Streulicht mißt und mit der man anschließend die Streulichtsignale auf die Transmissionslichtsignale normiert. Graphisch ausgedrückt, paßt man die Meßkurve aus Streulichtsignalen an die Meßkurve aus Transmissionslichtsignalen an. Man erhält dadurch eine Gesamtmeß kurve, die sowohl den Bereich reiner Transmissionslichtmessung, wie auch den Bereich reiner Streulichtmessung, als auch den Überlappungsbereich nahtlos abdeckt. Das bietet den Vorteil, daß man innerhalb einer Probenuntersuchung von einer Meßmethode nahtlos zur anderen Meßmethode wechseln kann und trotzdem in vollem Umfang vergleichbare Meßergebnisse erhält.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung weist eine Auswerteeinheit auf, die die Meßsignale (Tj, S1) jeweils über einen Zeitraum (Z1) mittelt, wobei der Zeitraum (Z1) für verschiedene Zeitpunkte (i) verschieden sein kann. Dadurch kann in Bereichen rascher Signal veränderung,
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also am Anfang des Meßprozesses, wo sich die Staubwolke relativ schnell aufbaut, über kurze Zeiträume gemittelt werden, während man in der Sedimentationsphase über längere Zeiträume mitteln kann. Dadurch kann für die verschiedenen Phasen der Messung jeweils ein optimaler Kompromiß zwischen Auflösungsvermögen und Fehlerfreiheit verwirklicht werden. Dabei können grundsätzlich alle Mittelungsverfahren verwendet werden, also auch Integrationen.
Weiter bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der mindestens &iacgr;&ogr; ein Transmissionslichtdetektor und mindestens ein Streulichtdetektor derart angeordnet sind, daß die jeweiligen Verbindungslinien der Detektoren mit der Oberfläche der Lichtquelle einen Winkel von 5° bis 40°, vorzugsweise von 10° bis 25° einschließen. Eine Anordnung der Detektoren eng beieinander hat außerdem den Vorteil, daß diese in einem gemeinsamen Gehäuse is angeordnet werden können, was sowohl die Konstruktion und Wartung des Geräts vereinfacht, wie auch die Gerätesicherheit erhöht, denn die elektrischen Zuleitungen konzentrieren sich dann auf einen relativ engen Raum.
Eine andere bevorzugte erfindungsgemäße Vorrichtung weist Lichtwellenleiter zur Verbindung der Detektoren für Transmissionslicht und für Streulicht mit der Steuereinheit auf. Ebenso kann auch die Lichtquelle mittels eines Lichtwellenleiters mit Energie versorgt werden. Die Verwendung von Lichtwellenleitern bietet konstruktive Vorteile, erhöht aber auch die Gerätesicherheit durch eine Herabsetzung der Gefahr von Staubexplosionen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Spüleinrichtung vorgesehen, die der Oberfläche der Lichtquelle einen Spülgasstrom derart zuleitet, daß deren Verschmutzung vermindert wird. Diese Spülgaszuleitung ist derart ausgebildet und in dem Gerät angeordnet, daß das Spülgas in irgendeinem Winkel auf die Lichtquelle trifft und Staubpartikel,
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die sich darauf abgesetzt haben, wegspült. Man erreicht damit eine gleichmäßige Ausgangs intensität (A) der Lichtquelle, was eine Voraussetzung für die korrekte Berechnung des Transmissions- und des Streulichtfaktors ist. Besonders vorteilhaft ist eine schräge Anspülung der Lichtquelle, die aber so gelenkt wird oder durch einen zweiten Spülluftstrom so balanciert wird, daß in dem zentralen Bereich des Meßvolumens keine Turbulenzen auftreten und die zu untersuchende Staubwolke nicht verfälscht wird. Als Spülgas können alle geeigneten Gase verwendet werden, auch einfach die Umgebungsluft. Das Spülgas sollte jedoch möglichst staubfrei sein.
Als Freigabeeinrichtung mit Kontrollmechanismus wird vorzugsweise eine Klappe mit Klappenantrieb eingesetzt. Für den Antrieb der Klappe in dem Fallrohr, die das Probenmaterial freigibt oder zurückhält, verwendet man vorzugsweise eine Pneumatik. Durch das Weglassen einer elektrischen
is Klappenbetätigung kann man nämlich die Gefahr von Staubexplosionen herabsetzen. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als Freigabeeinrichtung ein Quetschventil eingesetzt. Dieses kann auf verschiedene Weisen, zum Beispiel elektrisch oder pneumatisch, angetrieben werden, wobei der pneumatische Antrieb wiederum die oben beschriebenen Vorteile bezüglich der Vermeidung von Staubexplosionen bietet.
Bevorzugt ist auch eine Vorrichtung mit einer Steuereinheit, die derart ausgestaltet ist, daß vor der Messung einer Probensubstanz eine Testmessung durchgeführt wird, um eine Veränderung der Ausgangsintensität der Lichtquelle oder Verschmutzungen zwischen der Lichtquelle und den Detektoren zu erkennen und zu korrigieren bzw. zu beseitigen.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung weist einen herausnehmbaren Staubkasten innerhalb des Staubgehäuses auf. Dieser erleichtert die Reinigung des Geräts und kann bei unterschiedlicher äußerer Konstruk-
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tion des Meßgeräts als Mittel zur Herstellung vergleichbarer Meßbedingungen verwendet werden. Zum Beispiel kann dieser Staubkasten aus einem für solche Zwecke normierten Material in normierten Abmessungen hergestellt werden. Bei einer Weiterentwicklung des Meßgeräts kann dann der Staubkasten einfach in das neue Gerät eingesetzt werden und man kann trotz möglicherweise erheblicher konstruktiver Veränderungen gegenüber dem alten Gerät die erhaltenen Meßwerte mit den Ergebnissen früherer Messungen vergleichen.
&iacgr;&ogr; Vorzüge bietet auch eine modulare Bauweise des Staubmeßgeräts, wobei Bauteile wie der Einfülltrichter, das Fallrohr mit der Klappenmechanik, das Staubgehäuse, ggf. mit dem Staubkasten, die Lichtquelle mit Energieversorgung, die Detektoren, ggf. mit Signalkonvertern, Steuereinheit und Auswerteeinheit als Module gestaltet sind, die einfach zusammenzusetzen und genauso einfach, etwa für Reinigungszwecke wieder zu trennen sind.
Die vorliegende Erfindung stellt somit eine Vorrichtung zur einfachen, zuverlässigen und sicheren Messung des Staubungsverhaltens von Substanzen dar. Eine bevorzugte Ausführungsform wird im folgenden anhand der Figur 1 beschrieben.
Figur 1: Bevorzugte erfindungsgemäße Vorrichtung zur Untersuchung des Staubungsverhaltens einer Probensubstanz.
Das erfindungsgemäße Gerät zur Bestimmung des Staubungsverhaltens einer Probe nach Figur 1 besteht aus einem Einfülltrichter (1) zum Einfüllen einer zu untersuchenden Probensubstanz (P), die hier mit einem Doppelpfeil dargestellt ist, einem Fallrohr (2), das eine Klappe (3) mit einem Klappenantrieb (4) zur Freigabe der Probensubstanz (P) bei Meßbeginn beinhaltet, und einem Staubgehäuse (5) mit einem Boden (6), einem Deckel (7) und
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Seitenwänden (8). In das Staubgehäuse (5) kann ein herausnehmbarer Staubkasten (15) eingesetzt sein, um einen einfach zu reinigenden und genau definierten Meßraum zu haben. In einer Seitenwand (8) ist eine Lichtquelle (9) angebracht, die Licht einer definierten Ausgangsintensität (A) aussendet. Vor der Lichtquelle ist eine Blende angebracht, die hier einfach aus einem entsprechenden Loch im Staubgehäuse (5) bzw. im Staubkasten (15) besteht. In einer gegenüberliegenden Seitenwand (8) ist ein Detektor (10) für Transmissionslicht und ein Detektor (11) für Streulicht angeordnet, die Meßsignale (Tj) und (S1) zum jeweiligen Zeitpunkt (i) ausgeben. Die beiden Detektoren
&iacgr;&ogr; sind hier in einem gemeinsamen Gehäuse angebracht, was für die Montage, Wartung und Sicherheit der Meßanlage Vorteile bietet. Die Signaldetektoren sind über Meßleitungen mit der Steuereinheit (12) verbunden, die wiederum mit der Auswerteeinheit (13) verbunden ist. Die Steuereinheit (12) steuert die Meßwertaufnahme durch die Detektoren, versorgt diese zum Beispiel mit Energie, registriert die Meßwerte oder wählt den günstigsten Meßbereich aus. Darüber hinaus steuert sie hier auch den Klappenantrieb (4). Die Auswerteeinheit (13) wertet dann die ihr von der Steuereinheit (12) zugeführten Meßwerte in der oben beschriebenen Weise aus und erstellt zum Beispiel eine Meßkurve. Diese kann dann auf einem Bildschirm oder einem Drucker ausgegeben werden. Dabei kann die Aufgabenverteilung zwischen der Steuereinheit (12) und der Auswerteeinheit (13) beliebig vorgenommen werden. Beide Bauteile können auch zu einer einzigen Einheit zusammengefaßt werden, die dann sowohl die Steuer- bzw. Versorgungsfunktion, wie auch die Auswertefunktion erfüllt.
Zur Untersuchung einer Probe (P) füllt man diese in den Einfülltrichter (1) ein. Durch Öffnen der Klappe (3) fällt die Probe durch das Fallrohr (2) auf die Bodenfläche des Staubkastens (15), die parallel zum Boden (6) des Staubgehäuses (5) ist. Durch den Aufprall werden Staubpartikel der Probe (P) hochgewirbelt, sodaß sich eine Staubwolke bildet. Die Detektoren (10)
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bzw. (11) registrieren dann das Transmissionslicht von der Lichtquelle (9) bzw. das Streulicht von den Staubpartikeln. Die entsprechenden Signale (T) für Transmissionslicht und (Sj) für Streulicht werden dann über die Steuereinheit (12) an die Auswerteeinheit (13) geleitet. Dort wird je nach Transmissionsgrad, also je nach dem Verhältnis von (Tj)/(A), entweder nur das Transmissionslichtsignal oder nur das Streulichtsignal oder beides in der oben beschriebenen Form ausgewertet.
Die vorliegende Erfindung stellt somit eine einfache, zuverlässige und &iacgr;&ogr; sichere Vorrichtung zur Bestimmung des Staubungsverhaltens von Substanzen und Materialien von beliebiger Konsistenz dar.

Claims (11)

1 - 0.2.· 0050/47432
BASF Aktiengesellschaft 23. Oktober 1996
NAE1996O737-Gbm G/JH/bt
Schutzansprüche
&iacgr;&ogr; 1. Vorrichtung zur Ermittlung des Staubungsverhaltens einer Probensubstanz (P), die mindestens folgende Bestandteile enthält:
einen Einfülltrichter (1) zum Einfüllen der Probensubstanz (P) deren Staubungsverhalten untersucht werden soll, ein Fallrohr (2) mit einem ersten und einem zweiten Ende, dessen erstes Ende mit dem Einfülltrichter (1) verbunden ist,
eine Freigabeeinrichtung (3) mit einem Kontrollmechanismus (4), die in dem Fallrohr (2) derart angeordnet ist, daß sie das Fallrohr (2) für die Probensubstanz (P) öffnen und verschließen kann, ein Staubgehäuse (5), das mit dem zweiten Ende des Fallrohres (2) verbunden ist, mit einem Boden (6), einem Deckel (7) und mit mindestens einer Seitenwand (8),
gekennzeichnet durch
mindestens eine Lichtquelle (9), die in oder an einer ersten Fläche der Seitenwand (8) angeordnet ist und eine Oberfläche (14) entlang der Seitenwand (8) aufweist, und ein Lichtsignal der Ausgangsintensität (A) ausgibt,
mindestens einen Detektor (10) für Transmissionslicht von der
Lichtquelle (9), der in oder an einer zweiten Fläche der Seitenwand (8), die der ersten Fläche gegenüberliegt, angeordnet ist, und der zu verschiedenen Zeitpunkten (i) Transmissionslicht-Meßsignale (T,) ausgibt,
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mindestens einen Detektor (11) für Streulicht der Probensubstanz (P), der in oder an einer dritten Fläche der Seitenwand (8) angeordnet ist, und der zu den verschiedenen Zeitpunkten (i) Streulicht-Meßsignale (S;) ausgibt,
eine Steuereinheit (12), die mit den Detektoren (10,11) verbunden ist, zur Steuerung der Detektoren (10,11) und zur Aufnahme von deren Meßsignalen (Tj.Sj), und
eine Auswerteeinheit (13), die mit der Steuereinheit (12) verbunden ist, zur Auswertung der Meßsignale (T1,S,),
&iacgr;&ogr; wobei die Auswerteeinheit (13) bei einem Verhältnis von (Tj)/(A) <
StartT die Signale (Tj) auswertet und bei einem Verhältnis von (TjV(A) > StartS die Signale (S1) auswertet, wobei StartT < 0,99, vorzugsweise < 0,98 und StartS > 0,95, vorzugsweise > 0,98 ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Auswerteeinheit (13), die bei Werten des Verhältnisses (Tj)/(A), bei denen sowohl die Meßsignale (Tj), wie auch die Meßsignale (Sj) ausgewertet werden, die Meßsignale (Sj) auf die Meßsignale (Ts) normiert.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Auswerteeinheit (13), die die Meßsignale (Ti5 S1) jeweils über einen Zeitraum (Zj) mittelt, wobei der Zeitraum (Z) für verschiedene Zeitpunkte (i) verschieden sein kann.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Detektor (10) und mindestens ein Detektor (11) derart angeordnet sind, daß die Verbindungslinien der Detektoren (10,11) mit der Oberfläche (14) der Lichtquelle (9), einen Winkel von 5° bis 40°, vorzugsweise von 10° bis 25° einschließen.
- 3 - " O. tr 005(3/47432
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Lichtwellenleiter zur Verbindung der Detektoren (10,11) mit der Steuereinheit (12) und/oder zur Versorgung der Lichtquelle (9).
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Spüleinrichtung, die der Oberfläche (14) der Lichtquelle (9) einen Spülgasstrom derart zuleitet, daß deren Verschmutzung vermindert wird.
&iacgr;&ogr; 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Klappe als Freigabeeinrichtung (3) und einen Klappenantrieb als Kontrollmechanismus (4).
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet is durch ein Quetschventil als Freigabeeinrichtung (3).
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuereinheit (12), die derart ausgestaltet ist, daß vor einer Messung einer Probensubstanz (P) eine Testmessung durchgeführt wird, um Veränderungen der Ausgangsintensität (A) der Lichtquelle (9) oder Verschmutzungen zwischen der Lichtquelle (9) und den Detektoren (10,11) zu erkennen und zu beheben.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen herausnehmbaren Staubkasten (15) innerhalb des Staubgehäuses (5).
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine modulare Bauweise.
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