DE29618072U1

DE29618072U1 - Klemmhalter

Info

Publication number: DE29618072U1
Application number: DE29618072U
Authority: DE
Original assignee: Pauli Glasbaubeschlaege C GmbH
Current assignee: C Pauli & Co Glasbaubeschlaege Kg De GmbH
Priority date: 1996-10-20
Filing date: 1996-10-20
Publication date: 1996-12-05
Anticipated expiration: 2006-10-21

Description

C. Pauli Glasbaubeschläge GmbH 51597 Morsbach

Klemmhalter

Die Erfindung betrifft einen Klemmhalter zur Halterung einer Platte, insbesondere einer Glasplatte, an Geländern und dergl., mit zwei Klemmbacken mit je einer Klemitflache und einer Vertiefung in wenigstens einer der beiden Klemmflachen für die Halterung eines Kerbstiftes, und wenigstens einer Schraube zum Zusammenspannen der Klemmbacken und der zwischen ihnen geklemmten Platte, die im Bereich der Vertiefung(en) ein Loch für den Durchgriff des Kerbstiftes aufweist.

Es ist bekannt, bei der Klemmbefestigung hängender Glasplatten an den Pfosten eines Geländers eine Sicherung der Platten gegen etwaiges Versagen der Klemmung in der Weise vorzunehmen, daß die Glasplatte im Bereich jeder Klemmung mit einem Durchgangsloch versehen und jeder Klemmhalter mit einem dieses Loch durchstoßenden Sicherungsstift bestückt wird. Zur Halterung dieses Sicherungsstiftes sind in den Klemmbacken innenseitig Ausnehmungen ausgebildet, in die der Stift eingesetzt wird. Sollte die Klemmung z.B. infolge Ermüdung bzw. Versprödung der auf den Klemmflächen der Klemmbacken befestigten Gummiplatten versagen, wird die Glasplatte noch durch die Stifte sicher gehalten.

Bei dieser Art der Glasplattenhalterung kommt es des öfteren vor, daß infolge von Ungenauigkeiten im Pfostenabstand oder der in die Glasplatten eingebrachten Bohrlöcher die Glasplatte zwar an dem einen Pfosten mit Klemmhaltern einschließlich Sicherungsstiften befestigt werden kann, bei den Klemmhali;ern an dem anderen Pfosten

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jedoch die Sicherungsstifte nicht durch die Bohrlöcher der Glasplatte passen. Da auf der Baustelle eine Glasbearbeitung zur Herstellung neuer oder erweiterter Bohrlöcher nicht möglich ist, wird häufig an diesem Pfosten auf die Sicherungsstifte der Klemmhalter verzichtet. In diesem Falle ergibt sich bei Versagen der Klemmung keine sichere Halterung der Platte mehr, da die Glasplatte infolge ihres Gewichtes an den Bohrlöchern ausbrechen kann, die mit Sicherungsstiften bestückt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgäbe zugrunde, einen Klemmhalter zu schaffen, bei dem die genannten Montagemängel infolge ungenauer Positionierung von Pfosten und/oder Bohrlöchern in der Glasplatte vermieden werden können. Es soll gewährleistet werden, daß auch bei erheblichen Ungenauigkeiten in den Pfostenpositionen und den Positionen der kreisförmigen Lochbohrungen in der Glasplatte jeder Klemmhalter mit einem Sicherungsstift bestückt werden kann. Darüber hinaus soll ein Klemmhalter geschaffen werden, durch den die Gefahr der Beschädigung der Glasplattenränder bei der Montage verringert wird. Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.

Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Klemmhalter erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vertiefung(en) länglich ausgebildet sind und die Längsachse(n) der Vertiefung(en) senkrecht zu der Anschraubfläche des Klemmhalters verlaufen. Während bei den bekannten Klemmhaltern der Sicherungsstift zwischen den Klemmbacken nur eine bestimmte Position haben kann, kann der Sicherungsstift bei den erfindungsgemäßen Klemmhaltern versetzt werden, wenn er aus irgendwelchen Gründen nicht mit der zugehörigen Lochbohrung in der Glasplatte fluchtet. Hierzu wird der Sicherungsstift aus der langlochartigen Vertiefung herausgezogen und soweit versetzt wieder in die Vertiefung eingeschlagen, daß er dann mit dem Bohrloch derGlasplatte fluchtet. Da im allgemeinen auch die andere Klemmbacke eine langlochartige Vertiefung

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hat, wird der Sicherungsstift in beiden Klemmbacken abgestützt. Durch die erfindungsgemäßen langlochartigen Vertiefungen in den Klemmbacken können alle in der Praxis auftretenden Ungenauigkeiten bei der Klemmbefestigung kompensiert werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist jede Klemmfläche mit einer Polsterplatte belegt, an deren der Anschraubfläche zugewandtem Rand ein winkelförmiger Ansatz ausgebildet ist. Diese angeformten Ansätze schützen vor dem unbeabsichtigten Anstoßen des Glasplattenrandes an der Innenseite des Fußteils der metallischen Klemmbacke. Die winkelförmige Polsterp'.atte schützt somit die Glasplatte vor Beschädigungen bei der Anbringung. Zweckmäßigerweise ist am Rande des winkelförmigen Ansatzes mittig eine Ausnehmung vorgesehen, so daß die Befestigungsschraube in dem Fußteil der Klemmbacke in einen Pfosten eingeschraubt werden kann, ohne daß die winkelförmigen Polsteransätze dabei hinderlich sind, da die Ausnehmungen den Schraubenkopf freilassen.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen

Figur 1 die Klemmbacke mit dem angeformten Fußteil des Klemmhalters in perspektivischer Darstellung;

Figur 2 die Draufsicht der in Figur 1 gezeigten Kelmmbacke; und

Figur 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des gesammten Klemmhalters mit eingeklemmter Glasplatte und Sicherungsstift.

Nach den Figuren besteht derKlemmhalter aus einer Klemmbacke 1 mit einem Anschraubteil (Fußteil) l^a und einer Klemmbacke 2, die durch zwei Schrauben (nicht dargestellt) mit der Klemmbacke 1 in bekannter Weise zusammengeschraubt werden kann, um eine Glasplatte

3 einzuspannen. Das Klemmbackenteil 1 hat, innenseitig in der Klemmflache 1 eine längliche Vertiefung 5, deren Längsachse 5 senkrecht zu der Anschraubfläche 1 der Klemmbacke 1 verläuft. Auf den Kleraraflachen 1^C beider Klemmbacken 1,2 sind dünne Polsterplatten 6 befestigt, z.B. durch Klebung. Die Polsterplatten 6 haben ein der Vertiefung 5 entsprechendes Langloch, Außerdem ist an den Polsterplatten 6 am Innenrand ein zur Platte 6 rechtwinklig abstehender Ansatz 6 angeformt, der - wie aus! den Figuren 1 und 3 ersichtlich ist - über die halbe Höhe des Klemmspaltes zwischen den Klemmflachen 1 der Backen 1 und 2 reicht. In den Polsteransätzen

a b

6 ist etwa in der Mitte eine halbkreisförmige Ausnehmung 6 vorgesehen, so daß der Kopf der Befestigungsschraube (nicht dargestellt) frei bleibt und das Anschrauben des Klemmbackenteils 1 an einem Pfosten (nicht dargestellt) durch die Polsteransätze 6 nicht behindert wird.

Das Klemmbackenteil 2 kann bezüglich der Langlochvertiefung 5 es PolstE
backenteil 1.

und des Polsteransatzes 6 ebenso ausgebildet sein wie das Klemm-

Wenn bei der Montage der Glasplatte 3 der in die Langlochvertiefung 5 eingeschlagene Kerbstift 4 zunächst nicht mit der zügehörigen Bohrung 3 der Platte 3 fluchtet, kann der Stift 4 so versetzt werden, daß er mit der Bohrung 3 zusammenpaßt und seine Sicherungsfunktion erfüllen kann.

Claims

— 5 — Schutzansprüche

1. Klemmhalter zurHalterung einer Platte (3), insbesondere einer Glasplatte, an einem Geländer oder dergl., mit zwei Klemmbacken (1,2) mit je einer Klemmfläche (1 ) und einer Vertiefung (5) in wenigstens einer der beiden Klemmflächen (1 ) für die Halterung eines Kerbstiftes (4), und wenigstens einer Schraube zum Zusammenspannen der Klemmbacken (1,2) und der zwischen ihnen geklemmten Platte (3), die im Bereich der Vertiefung(en) (5) ein Loch (3 ) für den Durchgriff des Kerbstiftes (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung(en) (5) länglich ausgebildet sind und die Längsachse(n) (5 ) der Vertiefung(en) (5) senkrecht zu der Anschraubfläche (1 ) des Klemmhalters (1) verlaufen.

2. Klemmhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedeKlemmfläche (1 ) mit einer Polsterplatte (6) belegt ist, an deren der Anschraubfläche (1 ) zugewandtem Rand ein winkelförmiger Ansatz (6 ) ausgebildet ist.

3. Klemmhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Rande des winkelfi
(6 ) vorgesehen ist.

am Rande des winkelförmigen Ansatzes (6 ) mittig eine Ausnehmung