DE29618071U1

DE29618071U1 - Klemmhalter

Info

Publication number: DE29618071U1
Application number: DE29618071U
Authority: DE
Original assignee: Pauli Glasbaubeschlaege C GmbH
Current assignee: C Pauli & Co Glasbaubeschlaege Kg De GmbH
Priority date: 1996-10-20
Filing date: 1996-10-20
Publication date: 1996-12-05
Anticipated expiration: 2006-10-21

Description

C. Pauli Glasbaubeschläge GmbH 51597 Morsbach

Klemmhalter

Die Erfindung betrifft einen Kletunhalter für die Halterung einer Platte, insbesondere einer Glasplatte, an einem Geländerpfosten oder dergl., mit zwei Klemmbacken und wenigstens einer Schraube zum Zusammenspannen der Klemmbacken und der zwischen ihnen eingeklemmten Platte,

Die Klenunbackenteile der bekannten Klemmhalter werden durch Druckguß z.B. aus Zinklegierungen hergestellt und oberflächlich galvanisch veredelt. Die bekannten Klemmhalter haben daher eine einheitliche Metalloberfläche. Es ist praktisch nicht möglich, die Außenseite der Klemmbacke durch Kombination mit einem zweiten Material aufzulockern oder auf der Außenseite galvanisch zwei Metalle unterschiedlicher Färbung abzuscheiden. Es wäre aber erwünscht , die bisher gleichmäßig-einförmige Außenseite der Klemmhalter durch Verwendung eines zweiten Materials zu verändern und insbesondere im Dekor zu den benachbarten Bauteilen, wie z.B. Platte und Pfosten, in Beziehung zu setzen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Klemmhalter für die Halterung einer Platte·an einem Geländerpfosten oder dergl. zu schaffen, dessen Klemmbackenaußenseite mit einem ,Dekor versehen ist. Insbesondere soll dieses Dekor durch ein von dem Material des Klemmhalters verschiedenes Material oder durch unterschiedliches Oberflächenaussehen geschaffen werden. Ferner sollen diese Klemmhalter trotz unterschiedlicher Dekormaterialien ^preisgünstig hergestellt werden.

Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Klemmhalter erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der Außenseite der Klemmbacken wenigstens eine Vertiefung ausgebildet ist, in die ein Körper eingesetzt ist, dessen Sichtseite ein von der übrigen Klemmbackenaußenseite verschiedenes Aussehen hat. Die Vertiefung kann einen unterschiedlichen Umriß haben, z.B. kreisförmig, dreieckig sein. Die Vertiefungen der Klemmbacken können dann mit entsprechend geformten Körpern aus unterschiedlichem Material ausgefüllt werden, so daß der Eindruck von durch Einlagen veredelten Klemmhaltern entsteht. Im allgemeinen sind die Vertiefungen nur flach, z.B. 0,5 bis 5 mm tief, und die Einlagekörper sind entsprechende flache Formkörper, die in die Vertiefungen eingepaßt sind. Die Befestigung des Körpers in derVertiefung erfolgt zweckmäßigerweise durch Kleben oder Verschrauben. Wesentlich ist dabei, daß der Einsatzkörper sich möglichst fugenlos an die Klemmbackenoberfläche anschließt. Das Verschrauben erfolgt von der Innenseite der Klemmbacke mittels einer Schraube. In diesem Falle ist eine Mindestdicke des Dekorkörpers zwecks Aufnahme des Gewindes erforderlich. Zweckmäßigerweise schließt die Sichtseite des Körpers bündig mit der Außenseite der Klemmbacke ab, da einerseits Vertiefungen zur Verschmutzung neigen und andererseits über die Außenseite der Klemmbacke überstehende Körper mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind.

Nach der bevorzugten Ausführungsform besteht der Körper aus einem wenigstens oberflächlich anderen Material als die Klemmbacke. Der Körper kann aus Metall, Kunststoff, Stein oder Holz bestehen. So kann der Körper eine der Oberflächenform der Klemmbacke angepaßte Metallplatte sein, die beispielsweise eine galvanische Goldauflage hat, während die umgebende Klemmbackenoberfläche silberweissen Metallglanz hat. Während Metall- oder Kunststoffeinlagen mit dem Klemmbackenkörper verschraubt sein können, erfolgt die Befestigung von Stein- oder Holzeinlagen zweckmäßigerweise durch Klebung.

Zwei Ausführungsformen der Erfindung werden nun an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen

Figur 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klemmhalters in perspektivischer Darstellung;

Figur 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Figur 1; Figur 3 eine Draufsicht des Klemmhalters der Figur 1;

Figur 4 eine Vorderansicht des in Figur 1 gezeigten Klemmhalters;

Figur 5 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klemmhalters in perspektivischer Darstellung; und

Figur 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Figur 5.

Der in den Figuren 1 bis 4 gezeigte Klemmhalter besteht in bekannter Weise aus zwei Klemmbacken 1 und 2, die durch zwei Schrauben (nicht dargestellt) zusammengespannt werden können. Das Klemmbackenteil 1 hat hinten eine Bohrung l^a, so daß der Klemmhalter z.B. an einem Pfosten angeschraubt werden kann. Die zu haltende Platte (nicht dargestellt) wird zwischen den Klemmbacken 1 und 2 eingeklemmt, wobei die Klemmflächen der Klemmbacken mit Gummipolsterschichten 3 belegt sind. Bei dieser Ausführungsform ist auf der Oberseite der Klemmbacke 1 etwa symmetrisch zur Schnittebene II-II eine ecwa dreieckige Vertiefung 4 ausgebildet, die sich bis an den vorderen Rand der Klemmbacke erstreckt. In diese Vertiefung 4 ist mittels einer Klebstoffschicht 5 ein Einsatzkörper 6 eingeklebt, der eine der Außenseite der Backe 1 entsprechende räumliche Form hat.

Der in den Figuren 5 und 6 gezeigte Klemmhalter unterscheidet sich von dem Klemmhalter der Figuren 1 bis 4 in der Form und

der Anbringung des Einsatzkörpers 6, E'er Einsatzkörper 6 ist flach-zylindrisch ausgebildet und in eine entsprechende Ausnehmung 4 eingesetzt und von der Innenseite der Klemmbacke 1 her durch eine Schraube 7 befestigt.

Die Einsatzkörper 6 können unterschiedliche Formen haben und aus den verschiedensten Materialien bestehen. Zweckmäßigerweise wird die Klemmbacke bereits mit der Vertiefung 4 druckgegossen. Der Einsatzkörper 6 kann ebenfalls aus Metall z.B. durch Druckguß hergestellt werden. Nachdem die Teile 1 und 6 unterschiedlich galvanisch veredelt wurden, werden sie verbunden. Der Einsatzkörper 6 kann auch aus anderen Werkstoffen, wie Holz, Stein oder Kunststoff bestehen. Das Material des Einsatzkörpers 6 wird z.B. so gewählt, daß es mit dem Material der von dem Klemmhalter gehaltenen Platte korrespondiert. Selbstverständlich können auch abweichend von den dargestellten Ausführungsformen beide Klemmbacken außenseitig mit einem Einsatzkörper bestückt werden, die dann vorzugsweise die gleiche Form, Größe und Lage haben.

Claims

- 5 Schutzansprüche

1. Klemmhalter für die Halterung einer Platte, insbesondere einer Glasplatte, an einem Geländerpfosten oder dergl., mit zwei Klemmbacken (1,2) und wenigstens einer Schraube zum Zusammenspannen der Klemmbacken und der zwischen ihnen eingeklemmten Platte, dadurch gekennzeichnet, daß a.uf der Außenseite der Klemmbacken (1,2) wenigstens eine Vertiefung (4) ausgebildet ist, in die ein Körper (6) eingesetzt ist, dessen Sichtseite ein von der übrigen Klemmbackenaußenseite verschiedenes Aussehen hat.

2. Klemmhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (6) in der Vertiefung (4) durch Kleben oder Verschrauben befestigt ist.

3. Klemmhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtseite des Körpers (6) bündig mit der Außenseite der Klemmbacke (1,2) abschließt.

4. Klemmhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (6) aus einem wenigstens oberflächlich anderen Material als die Klemmbacke (1,2) besteht.

5. Klemmhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (6) aus Metall, Kunststoff, Stein oder Holz besteht.