DE29618066U1 - Bohrhammer - Google Patents
BohrhammerInfo
- Publication number
- DE29618066U1 DE29618066U1 DE29618066U DE29618066U DE29618066U1 DE 29618066 U1 DE29618066 U1 DE 29618066U1 DE 29618066 U DE29618066 U DE 29618066U DE 29618066 U DE29618066 U DE 29618066U DE 29618066 U1 DE29618066 U1 DE 29618066U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control
- hammer drill
- drill according
- piston
- hammer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000009527 percussion Methods 0.000 claims description 18
- 230000006835 compression Effects 0.000 claims description 9
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims description 9
- 230000004323 axial length Effects 0.000 claims description 3
- 244000309464 bull Species 0.000 claims 4
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 7
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 2
- 230000033001 locomotion Effects 0.000 description 2
- 239000011435 rock Substances 0.000 description 2
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 2
- 238000007664 blowing Methods 0.000 description 1
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000007257 malfunction Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D9/00—Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
- B25D9/14—Control devices for the reciprocating piston
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B4/00—Drives for drilling, used in the borehole
- E21B4/06—Down-hole impacting means, e.g. hammers
- E21B4/14—Fluid operated hammers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
- Drilling Tools (AREA)
Description
Patentanwalt Kaj^Qjjbr!^^» ,··.*·* Büro: Am Weinberg 15
Diplom-Physiker Staatl; cTepr* Übers^tz|r j * »** · * D-35096 Niederweimar
European Patent Attorney**· ··· *· ** ** „ , , m,,,iN „o, nn
Telefon: (06421) 7 86
Telefax: (06421) 71
18.10.1996 G810-Ot/Kr
Hans-Philipp Walter, D-74251 Lehrensteinsfeid
Bohrhammer
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen pneumatisch angetriebenen Bohrhammer,
insbesondere Tieflochhammer, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Herkömmliche Bohrgeräte hämmern im ventiigesteuerten Aussetz- oder Dauerbetrieb
mit einem am Fußteil angeordneten Bohrmeißel, der Durchlässe für die Druckluft aufweist, die am Bohrlochgrund umgelenkt wird und losgeschlagenes
Bohrklein nach oben fördert. Bei einem Im-Loch-Bohrhammer z.B. nach
DE-A-2 705191 gleitet ein Kolben in einem Gehäuse, das innerhalb eines
Außenrohres befestigt ist, was jedoch problematisch und störungsanfällig sein kann. Ähnliches gilt für sog. ventillose Bohrhämmer.
DE-U-9 202 336 beschreibt einen Bohrhammer der eingangs genannten Art, der
auch in schwierigem Gestein gut einsetzbar ist. Er hat zur Blasluft-Dosierung einen drehbar angetriebenen Rohrkörper und eine darin verschiebiiche, einen
Zentraldurchlaß aufweisende Welle, deren unteres Ende mit dem Rohrkörper ein Absperrorgan, z.B. einen Schieber bildet, der einen Luftumlenkraum nach Bedarf
freigibt oder - gegebenenfalls teilweise - verschließt. Allerdings kann der Hals der
mit dem Rohrkörper antriebsverbundenen Welie und ein sie führender, am
Umfang mit einer Anzahl Bohrungen versehener Rohrkopf infolge relativ schwacher Querschnitte bruchgefährdet sein, zumal die Bohrhammerlänge mit großem
Hebelarm daran angreift.
Es ist ein wichtiges Ziel der Erfindung, einen Bohrhammer der genannten Art,
jedoch ohne Zentrairohr, so zu verbessern, daß man in einfacher, wirtschaftlich zu
fertigender Konstruktion mit einem stabilen Kolben sowohl dessen Schlagzahl als auch die Einzeischlagkraft steigert. Außerdem soll der Bohrhammer bei großer
Leistung lange Betriebs-Standzeiten erbringen, auch bei erhöhter Schlagfrequenz mit niedrigem Druckluft-Verbrauch auskommen und relativ ruhig arbeiten.
Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1
angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 9.
Ausgehend von einem pneumatisch angetriebenen Bohrhammer, insbesondere
Tieflochhammer, mit einer Anschiußkappe für eine Druckluftquelle und gegebenenfalls
ein Bohrgestänge, mit einem Außenrohr, mit einem Luftkanäle aufweisenden Steuergehäusemantei, dem ein Rückschlagventil auf einem Sockel
vorgeordnet ist, mit einer am Außenrohr unten axialverschieblich gehalterten Bohrkrone, deren Kopffläche an einem zentrisch durchbohrten Schlagkolben
beaufschlagbar ist, und mit einer diesen führenden Zylinderbüchse, die mit einem
Steuergehäuse-Unterteil und dem Außenrohr zumindest teilweise formschlüssig zu einer Einheit fest verbunden ist, wobei der Sockel einen als Rohrkörper
ausgebildeten Steuerzapfen aufweist, der in einer Innenkammer wenigstens eine
Querbohrung hat und mit einem verjüngten unteren Ende berührungslos in die Zentralbohrung des Schlagkolbens ragt, sieht die Erfindung gemäß Anspruch 1
vor, daß am oberen Ende des Schlagkolbens ein mit dem Steuerzapfen zusammenwirkendes Absperrorgan vorhanden ist, insbesondere ein Schieberventii.
Diese außerordentlich einfache Konstruktion gewährleistet durch ihre Steuerung,
daß bohrkronenseitig stets Unterluft ansteht, so daß der Startvorgang sowie der
Kolben-Rückhub automatisch erfolgt und der Hammer daher auch unter schwierigen äußeren Bedingungen sicher anspringt. Die von oben und unten kommenden
Luftströme werden gegeneinander und aneinander vorbei gelenkt. Am verjüngten Ende des Steuerzapfens kann eine Durchmesserstufe die Luftströmung
im Einlaufbereich der Schlagkolben-Zentralbohrung maßgeblich unterstützen. Indem am oberen Ende des Schlagkolbens ein Absperrorgan vorhanden
ist, namentlich ein mit dem Steuerzapfen zusammenwirkendes Schieberventil, erzielt man auf besonders einfache Weise eine zuverlässige Luftsteuerung.
Zweckmäßig weist der Steuerzapfen einen Rohrkörper auf, der sich mit einem
Flansch an einem radial einspringenden Bund am Unterteil des Steuergehäusemantels
abstützt, wobei ein flexibler Dichtungsring einen Positions-Ausgleich schaffen kann. Auf dem Steuerzapfen gleitet gemäß Anspruch 2 eine mit dem
Schlagkolben fest verbundene oder einstückige Steuerbuchse, die mit Radialdurchbrüchen
versehen ist. Das ermöglicht eine besonders schnelle Umsteuerung der Luftströme.
Vorteilhaft hat die Steuerbuchse nach Anspruch 3 eine solche Axiallänge, daß sie
in der Aufschlag position des Schlagkolbens die Querbohrungen des Steuerzapfens
verschließt. Bei angedrückter Bohrkrone läuft der Bohrhammer daher ohne weiteres an, wobei gleichzeitig die Kompressionskammer oberhalb des
Schlagkolbens entlüftet wird.
Günstig ist es ferner, wenn gemäß Anspruch 4 die Steuerbuchse im Bereich der
Radialdurchlässe innen eine Umfangsaussparung mit einer oberen und einer
unteren Steuerkante hat. Dies trägt mit minimalem Bauteil-Aufwand erheblich zur exakten Umsteuerung bei. Im einzelnen ist dazu in Anspruch 5 vorgesehen, daß
zwischen der Innenkammer und der von der Zylinderbüchse begrenzten
Kompressionskammer eine Strömungsverbindung in oberen Positionen des Schlagkolbens herstellbar und in unteren Positionen verschließbar ist, insbesondere
durch die Umfangsaussparung über die Querbohrungen und die Radialdurchlässe, welche als Bohrungen oder schlitzförmig ausgebildet sein können.
Der Schlagkolben selbst bewirkt also die Umsteuerung seiner Bewegung auf überaus einfache Weise.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht nach Anspruch 6 darin, daß die
Innenkammer des Steuerzapfens mit einem Kanal im verjüngten unteren Zapfen-Ende
strömungsverbunden oder verbindbar ist. Dadurch ist es möglich, eine
ständig anstehende Luftmenge durchströmen zu lassen. Dies ist vor allem bei schwierigen Gesteinsverhältnissen vorteilhaft.
Laut Anspruch 7 ist zwischen Innenkammer und Kanal des Steuerzapfens ein
Strömungsbegrenzer angebracht oder anbringbar, der nach Anspruch 8 ein verrast- oder schraubbarer Verschlußstopfen, nach Anspruch 9 ein Düseneinsatz
o.dgl. sein kann. Je nach dem durch die örtlichen Gegebenheiten bedingten
Luftbedarf kann der passende Strömungsbegrenzer gewählt und eingesetzt werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem
Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Erläuterung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines erfindungsgemäßen Bohrhammers,
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt, eines Schlagkolbens
und
Fig. 3 eine vergrößerte Teil-Längsschnittansicht aus Fig. 1.
Ein allgemein mit 10 bezeichneter Bohrhammer hat, wie man aus Fig. 1 ersieht,
eine Schraubkappe 11 mit einem zentrischen Durchlaß 12 und einer Gewindeverbindung
13, die unter Zwischenlage eines Dichtungsrings 14 zum Anschluß des Haupt-Hammerkörpers dient. Ein Siebeinsatz 16 befindet sich in der
Schraubkappe 11, die mit einem Steuergehäusemantel 50 verschraubbar ist.
Dieser ist einerseits mit einem Außenrohr 15, andererseits am Unterteil 55 mit
einer Zylinderbüchse 70 verschweißt. Der Steuergehäusemantel 50 hat radiale
Durchlässe 22 zu einer Ringkammer 60, die als schmaler Umfangsspalt zwischen
dem Außenrohr 15 und der Zylinderbüchse 70 gebildet ist. Das Außenrohr 15
kann am oberen Ende über den Umfang verteilt (nicht gezeichnete) längsverlaufende
Außenrillen aufweisen, die dem Ansatz eines Werkzeugs bei der Verschraubung mit der Kappe 11 dienen. Die Zylinderbüchse 70 ist in ihrem
Mittelteil mit Ausblasbohrungen 71 versehen.
Der Sockel 54 trägt ein Rückschlagventil 30, dessen Ventilfeder 29 auf einem
nach oben gerichteten Schaft 28 geführt ist und das mit einem Ventilsitz 18 in der
Schraubkappe 11 zusammenwirkt. An diese schließt unmittelbar ein Sockel 54 mit
Axialdurchlässen 24 an. Ein Steuerzapfen 40 ragt mit seinem verjüngten unteren Ende 45 berührungsfrei in eine Zentralbohrung 82 eines in der Zylinderbüchse 70
geführten Schlagkolbens 75, auch wenn dieser sich in seiner tiefsten Stellung befindet (links in Fig. 1). Das verjüngte Ende 45 des Steuerzapfens 40 hat einen
inneren Durchgangs-Kanal 105 und läuft von einer Durchmesserstufe 46 an schmal aus.
Der Steuerzapfen 40 in Gestalt eines Rohrkörpers hat eine Innenkammer 42, von
der aus Quer- oder Reversierbohrungen 44 in den Umgebungsraum führen. Dieser stellt in der hochgefahrenen Position des Kolbens 75 eine Kompressionskammer
83 dar. Das untere Ende des Kolbens 75 ist mit einer Ventilfläche 79 auf
ein Fußventil 97 aufgleitbar, das im Kopf 91 einer Bohrkrone 90 sitzt. Diese hat
einen zentralen Durchlaß 92; sie wird in einer Haltekappe 93 gehalten, die nach Einstecken von Kopf 91 und Schaft 95 unter Zwischenlage einer Pufferbüchse 85
und eines Halterings 86 in das Außenrohr 15 eingeschraubt ist. Eine Schulter 88 des Halterings 86 kommt zum Anschlag am Kopf 91 der Bohrkrone 90, wenn der
Schlagkolben 75 ihre Aufschlagfläche 89 mit seiner Schlagkraft trifft. Fig. 1 zeigt
ebenso wie die vergrößerte Darstellung von Fig. 3 zwei verschiedene Arbeitsstellungen
des Bohrhammers 10. In der linken Hälfte ist jeweils der Schlagkolben
75 in seiner Aufschiagposition dargestellt, in der sein unteres Ende auf die Fläche
89 der Bohrkrone 90 aufschlägt bzw. aufgeschlagen ist.
Der Aufbau des Schlagkolbens 75 geht aus Fig. 2 hervor. Er ist allgemein zylindrisch
und hat außen Querrillen 77 sowie etwa in seiner Längsmitte die Ringnut 76, die eine untere Steuerkante 80 und eine obere Steuerkante 81 definiert. Diese
leiten jeweils das Öffnen bzw. Absperren der Luftströmung an den Durchlässen 72 am unteren Ende der Ringkammer 60 ein (Fig. 1). Von der nach außen offenen
Ringnut 76 gehen, über den Umfang verteilt, Axialbohrungen 78 bis an den Boden des Kolbens 75. Dessen Zentralbohrung 82 kann am unteren Ende angefast sein,
bildet jedoch unmittelbar darüber eine Ventilfläche 79, die mit dem Fußventil 97
beim Aufgleiten auf dieses in der unteren Kolbenstellung zusammenwirkt. Man erkennt, daß der Schlagkolben 75 in seinem Oberteil massiv, also nicht durch
Axialbohrungen geschwächt ist, so daß die Kopffiäche 74 samt derjenigen einer aufgesetzten Steuerbuchse 100 voll für den Arbeitsdruck zur Verfügung steht.
Diese ist über eine Verbindung dem oberen Ende des Schlagkolbens 75 fest verbunden und auf dem Steuerzapfen 40 gleitgeführt. Zusammen mit letzterem
bildet sie ein Schieberventil, durch das die Schlaghubluft steuerbar ist.
Die Steuerbuchse 100 hat eine innere Umfangs-Aussparung 101 mit einer oberen
Steuerkante 106 und einer unteren Steuerkante 107. Im Bereich zwischen den
Steuerkanten 106, 107 hat die Steuerbuchse 100 nach außen führende Radialdurchlässe
101, die Radialbohrungen (Fig. 1 und 3) oder Längsschlitze (Fig. 2) sein können und mit der Kompressionskammer 83 in ständiger Strömungsverbindung
stehen. Die axiale Länge der Steuerbuchse 100 ist so bemessen, daß diese in der tiefsten Stellung des Schlagkolben 75 (links in Fig. 1 und 3) die
Querbohrungen 44 des Steuerzapfens 40 noch verschließt. Fährt der Schlagkolben 75 beim Rückhub hoch (rechts in Fig. 1 und 3), so tritt das obere Ende der
Steuerbuchse 100 in eine Hülse 51 ein, die den Steuerzapfen 40 konzentrisch
umgibt und mit einem Flansch 62 unter Zwischenlage eines Dichtungsringes 64
an einem Bund 57 des Steuergehäusemantels 50 abgestützt ist. Überfährt die obere Steuerkante 106 der Aussparung 102 die Querbohrungen 44, so beginnt
sich die Kompressionskammer 83 über die Durchlässe 44, 101, 102 mit Schlaghubluft
zu füllen. Bei weiterer Aufwärtsbewegung des Schlagkolbens 75 verschließt die untere Steuerkante 107 der Aussparung 102 sodann die Querbohrungen
44, wodurch der im noch kleiner werdenden Kompressionsraum 83 herrschende Druck weiter ansteigt,
Sobald der obere Totpunkt erreicht ist, beginnt der Schlaghub des Kolbens 75.
Wenn die untere Steuerkante 107 der Aussparung 102 die Querbohrungen 44 des
Steuerzapfens 40 wieder freigibt, wird der Schlagkolben 75 beschleunigt. Dabei steht der volle Druck auf der gesamten Fläche von Steuerbuchse 100 und Kolben
75 an, so daß diese Elemente gemeinsam immer schneller abwärts bewegt werden und der Kolben 75 auf der Kopffläche 89 der Bohrkrone 90 aufschlägt
(Fig. 1 und 3, links).
Der rohrförmige Steuerzapfens 40 geht an einer Durchmesserstufe 46 in sein
verjüngtes unteres Ende 45 über, das durch den axialen Durchgangs-Kanal 105
mit der Innenkammer 42 strömungsverbunden oder -verbindbar ist. An der
Übergangsstelle ist ein Strömungsbegrenzer 104 eingezeichnet, der als Verschlußstopfen, Düsen-Einsatz o.dgl. ausgebildet sein kann. Je nach Luftbedarf
kann der passende Strömungsbegrenzer 104 eingesetzt oder auch weggelassen
werden.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt,
sondern in vielfältiger Weise abwandelbar. So läßt sich ohne weiteres zwischen die Schraubkappe 11 und den Steuergehäusemantel 50 ein Adapter und/oder ein
sog. Turbo-Vorsatz einbauen, wie in DE-U-9 202 336 ausführlich beschrieben. Dazu kann zwischen der Anschlußkappe 11 und einem Adapter eine Muffe sitzen,
deren Außendurchmesser gleich demjenigen des Außenrohrs 15 ist; sie ist mit dem Adapter direkt oder über ein Schiebestück samt einer darin geführten kurzen
Profilweile antriebsverbindbar. Man erzielt so eine zusätzliche, mechanisch geschützte Steuerungsmöglichkeit zur Luftstrom-Teilung, wobei einerseits
Zentralluft bis in die Bohrkrone 90 gebracht und andererseits nach Bedarf Blasluft
abgezweigt wird.
Man erkennt, daß ein pneumatisch angetriebener Bohrhammer 10 erfindungsgemäß
eine Anschlußkappe 11 für eine Druckluftquelle und ein Außenrohr 15 hat,
das mit einem Luftkanäle aufweisenden Steuergehäusemantel 50 fest verbunden ist. An diesem sitzt ein als Rohrkörper mit Innenkammer 42 und Querbohrungen
44 ausgebildeter Steuerzapfen 40, der mit einer unteren Verjüngung 45 berührungslos
in eine Zentralbohrung 82 eines Schlagkolbens 75 ragt. Dieser ist oben massiv; an seine Ringnut 76 schließen nach unten Axialbohrungen 78 an, die in
einen den Bohrkronenkopf 91 umgebenden Ringraum 94 münden. Auf ein Fußventil 97 gleitet der Schlagkolben 75 auf, der in einer Zylinderbüchse 70
geführt ist, die mit dem Steuergehäuse-Unterteil 55 und dem Außenrohr 15 zumindest teilweise formschlüssig zu einer Einheit fest verbunden ist.
Der Mantel 50 begrenzt unterhalb eines Sockels 54 eine Verteilerkammer 56, die
mit der Innenkammer 42 des Steuerzapfens 40 strömungsverbunden ist, auf dem
eine Steuerbuchse 100 als Schieberventil gleitet, durch das die Schlaghubluft steuerbar ist. Bevorzugt schließt der Steuerzapfen 40 mit einem Buchsenteil an
den Sockel 54 unter Zwischenlage eines Dichtungsringes 64 an. Die Steuerbuchse 100 ist axial so lang, daß sie in der Aufschlagposition des Schlagkolbens
75 die Querbohrungen 44 des Steuerzapfens 40 verschließt. Im mittleren Bereich
hat sie Radialdurchlässe 101, die zweckmäßig als achsparallele Schlitze in 90°-
Umfangsabständen an einer inneren Umfangsaussparung 102 ausgebildet sein
können (Fig. 2). Letztere besitzt eine obere und eine untere Steuerkante 106 bzw.
107, um zwischen der Innenkammer 42 und einer von der Zylinderbüchse 70
begrenzten Kompressionskammer 83 insbesondere durch die Umfangsaussparung 102, die Querbohrungen 44 und die Radialdurchlässe 101 eine
Strömungsverbindung in oberen Positionen des Schlagkolbens 75 herzustellen und in unteren Positionen zu verschließen. Die Innenkammer 42 des Steuerzapfens
40 ist mit einem Kanal 105 im unteren Zapfen-Ende 45 strömungsverbunden oder -verbindbar. Zwischen Innenkammer 42 und Kanal 105 des
Steuerzapfens 40 ist ein Strömungsbegrenzer 104 angebracht oder anbringbar, der ein verrast- oder schraubbarer Verschlußstopfen, ein Düseneinsatz o.dgl. sein
kann.
Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden
Merkmaie und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher
Anordnungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
4 ·
Bezugszeichenliste
10 | Bohrhammer | 72 | Durchlasse |
11 | Schraubkappe | 74 | Kopffläche |
12 | Durchlaß | 75 | Kolben |
13 | Gewindeverbindung) | 76 | Ringnut |
14 | Dichtungsring | 77 | (Quer-) Rillen |
15 | Außenrohr | 78 | Axialbohrungen |
16 | Siebeinsatz | 79 | Ventilfläche |
18 | Ventilsitz | 80 | obere Steuerkante |
22 | radiale Durchlässe | 81 | untere Steuerkante |
24 | Axialdurchlässe | 82 | Zentral bohrung |
28 | Schaft | 83 | Kompressionskammer |
29 | Ventilfeder | 85 | Pufferbüchse |
30 | Rückschlagventil | 86 | Haitering |
40 | Steuerzapfen | 88 | Schulter |
42 | Innenkammer | 89 | Aufschlagfläche |
44 | Querbohrung(en) | 90 | Bohrkrone |
45 | verjüngtes Ende | 91 | Kopf |
46 | Durchmesserstufe | 92 | Durchlaß |
48 | Führungsteil | 93 | Haltekappe |
50 | Steuergehäusemantel | 94 | Ringraum |
51 | Hülse | 95 | Schaft |
54 | Sockel | 97 | Fußventil |
55 | Unterteil | 100 | Steuerbuchse |
56 | Verteilerkammer | 101 | Radialdurchlässe |
57 | Bund | 102 | Umfangs-Aussparung |
60 | Ringkammer / Spalt | 103 | Kolbenverbindung |
62 | Flansch | 104 | Ström u ngsbegrenzer |
64 | Dichtungsring | 105 | (Blasluft-) Kanal |
70 | Zylinderbüchse | 106 | obere Steuerkante |
71 | Ausblasbohrung | 107 | untere Steuerkante |
Claims (9)
1. Pneumatisch angetriebener Bohrhammer, insbesondere Tieflochhammer
(10), mit einer oberen Kappe (11) zum Anschluß an eine Druckluftquelle und gegebenenfalls an ein Bohrgestänge, mit einem Außenrohr (15), mit
einem Luftkanäle aufweisenden Steuergehäusemantel (50), dem ein Rückschlagventil
(30) auf einem Sockel (54) vorgeordnet ist, mit einer am Außenrohr (15) unten axialverschiebiich gehalterten Bohrkrone (90), deren
Kopffläche (89) von einem zentrisch durchbohrten Schlagkolben (75) beaufschlagbar ist, und mit einer diesen führenden Zylinderbüchse (70), die
mit einem Steuergehäuse-Unterteil (55) und dem Außenrohr (15) zumindest teilweise formschlüssig zu einer Einheit fest verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Schlagkolbens (75) ein mit dem Steuerzapfen (40) zusammenwirkendes Absperrorgan (100) vorhanden
ist, insbesondere ein Schieberventil.
2. Bohrhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Absperrorgan eine mit Radialdurchiässen (101) versehene Steuerbuchse (100) aufweist, die mit dem Schlagkolben (75) fest verbunden oder einstückig
ist,
3. Bohrhammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerbuchse (100) eine solche Axiallänge hat, daß sie in der Aufschlagposition (links in Fig. 1 und 3) des Schlagkolbens (75) die Querbohrungen
(44) des Steuerzapfens (40) verschließt.
4. Bohrhammer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerbuchse (100) im Bereich der Radialdurchlässe (101) innen eine Umfangsaussparung (102) mit einer oberen und einer unteren Steuerkante
(106 bzw. 107) hat.
5. Bohrhammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Innenkammer (42) und einer von der Zylinderbüchse (70)
begrenzten Kompressionskammer (83) insbesondere durch die Umfangsaussparung
(102) über die Querbohrungen (44) und die Radialdurchlässe (102) eine Strömungsverbindung in oberen Positionen des Schiagkolbens
(75) herstellbar und in unteren Positionen verschließbar ist.
• "" «
*
* ·
6. Bohrhammer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenkammer (42) des Steuerzapfens (40) mit einem Kanal (105) im verjüngten unteren Zapfen-Ende (45) strömungsverbunden
oder -verbindbar ist.
7. Bohrhammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Innenkammer (42) und Kanal (105) des Steuerzapfens (40) ein
Strömungsbegrenzer (104) angebracht oder anbringbar ist.
8. Bohrhammer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Strömungsbegrenzer (104) ein verrast- oder schraubbarer Verschlußstopfen ist.
9. Bohrhammer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Strömungsbegrenzer (104) ein verrast- oder schraubbarer Düseneinsatz ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29618066U DE29618066U1 (de) | 1996-10-18 | 1996-10-18 | Bohrhammer |
EP97117438A EP0837214A3 (de) | 1996-10-18 | 1997-10-09 | Bohrhammer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29618066U DE29618066U1 (de) | 1996-10-18 | 1996-10-18 | Bohrhammer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29618066U1 true DE29618066U1 (de) | 1996-12-19 |
Family
ID=8030701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29618066U Expired - Lifetime DE29618066U1 (de) | 1996-10-18 | 1996-10-18 | Bohrhammer |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0837214A3 (de) |
DE (1) | DE29618066U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005015886A1 (de) * | 2005-04-06 | 2006-10-26 | Hans-Philipp Walter | Bohrhammer |
RU2477362C1 (ru) * | 2011-06-23 | 2013-03-10 | Государственное образовательное учреждение высшего профессионального образования Новосибирский государственный архитектурно-строительный университет (Сибстрин) | Пневматический ударный механизм |
RU2477778C2 (ru) * | 2011-06-22 | 2013-03-20 | Государственное образовательное учреждение высшего профессионального образования Новосибирский государственный архитектурно-строительный университет (Сибстрин) | Пневматический ударный механизм |
RU2804876C1 (ru) * | 2023-03-27 | 2023-10-09 | Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования Новосибирский государственный архитектурно-строительный университет (Сибстрин) | Пневматический ударный механизм |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29813825U1 (de) * | 1998-08-03 | 1998-10-22 | Walter, Hans-Philipp, 74251 Lehrensteinsfeld | Bohrhammer |
CN112901063B (zh) * | 2021-02-24 | 2022-09-06 | 重庆科技学院 | 一种射吸式钻井提速工具 |
CN118462042A (zh) * | 2024-05-30 | 2024-08-09 | 重庆大学 | 正循环气动冲击器 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4054180A (en) | 1976-02-09 | 1977-10-18 | Reed Tool Company | Impact drilling tool having a shuttle valve |
DE3806407C2 (de) * | 1988-02-29 | 1995-08-31 | Keller Grundbau Gmbh | Vorrichtung zur Herstellung von durch Zugabe von Binde- oder Abdichtmitteln verdichteten Bodenabschnitten |
CZ278934B6 (en) * | 1990-11-09 | 1994-09-14 | Permon | Air-operated submersible drilling machine |
DE9202336U1 (de) | 1992-02-22 | 1992-05-07 | Walter, Hans-Philipp, 7102 Lehrensteinsfeld | Bohrhammer-Gerät |
DE9319223U1 (de) * | 1993-12-15 | 1994-02-24 | Walter, Hans-Philipp, 74251 Lehrensteinsfeld | Bohrhammer |
US5562170A (en) * | 1995-08-30 | 1996-10-08 | Ingersoll-Rand Company | Self-lubricating, fluid-actuated, percussive down-the-hole drill |
-
1996
- 1996-10-18 DE DE29618066U patent/DE29618066U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1997
- 1997-10-09 EP EP97117438A patent/EP0837214A3/de not_active Ceased
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005015886A1 (de) * | 2005-04-06 | 2006-10-26 | Hans-Philipp Walter | Bohrhammer |
DE102005015886B4 (de) * | 2005-04-06 | 2008-06-19 | Hans-Philipp Walter | Bohrhammer |
RU2477778C2 (ru) * | 2011-06-22 | 2013-03-20 | Государственное образовательное учреждение высшего профессионального образования Новосибирский государственный архитектурно-строительный университет (Сибстрин) | Пневматический ударный механизм |
RU2477362C1 (ru) * | 2011-06-23 | 2013-03-10 | Государственное образовательное учреждение высшего профессионального образования Новосибирский государственный архитектурно-строительный университет (Сибстрин) | Пневматический ударный механизм |
RU2804876C1 (ru) * | 2023-03-27 | 2023-10-09 | Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования Новосибирский государственный архитектурно-строительный университет (Сибстрин) | Пневматический ударный механизм |
RU2804877C1 (ru) * | 2023-03-27 | 2023-10-09 | Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования Новосибирский государственный архитектурно-строительный университет (Сибстрин) | Пневматический ударный механизм |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0837214A3 (de) | 1999-12-08 |
EP0837214A2 (de) | 1998-04-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2541837C3 (de) | Druckgasbetriebener Tief lochbohrhammer | |
EP0004946B1 (de) | Bohrhammer, insbesondere Tieflochhammer | |
DE9319223U1 (de) | Bohrhammer | |
DE1947213A1 (de) | Abluftrohr fuer Bohrloch-Bohrmaschinen | |
DE69024978T2 (de) | Gesteinsbohrgerät mit hydraulischem antrieb im bohrloch | |
DE60300095T2 (de) | Spannzylinder | |
DE3628327C2 (de) | ||
DE2558842A1 (de) | Selbstgetriebenes pneumatisches rammbohrgeraet, insbesondere fuer erdbohrungen | |
DE29618066U1 (de) | Bohrhammer | |
DE3840923C2 (de) | Rammbohrgerät | |
EP0154778B1 (de) | Bohrhammer | |
DE29813825U1 (de) | Bohrhammer | |
DE1950508C3 (de) | Druckluftbetriebene Tieflochbohrhämmer | |
DE1256597B (de) | Pneumatisch betaetigter Schlagbohrhammer | |
DE2609376C3 (de) | Tieflochbohrhammer | |
DE29614299U1 (de) | Bohrhammer | |
DE19535795C2 (de) | Prüfeinrichtung für die Funktion von Düsen einer meißelgesteuerten Schneidspurbedüsung | |
DE2512784C3 (de) | Tieflochbohrhammer | |
DE102005015886B4 (de) | Bohrhammer | |
DE1558992C (de) | Tiefloch Schlagbohrhammer | |
DE2619472C2 (de) | Hydraulische Schlagschere für Tiefbohrungen | |
DE2341163C3 (de) | Schlagbohrgerät | |
DE1207907B (de) | Bohrlochwerkzeug | |
DE1116172B (de) | Tieflochbohrhammer | |
DE2949620A1 (de) | Schlagend arbeitende druckluftmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970206 |
|
R079 | Amendment of ipc main class |
Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: E21C0003240000 Ipc: E21B0001300000 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20000801 |