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96 138 G Anmelder: SIEGENIA-FRANK KG, Eisenhüttenstraße 22,
57074 Siegen, DE
ANR.: 1 004 808
Grundstellungs-üm- bzw. -Einstellvorrichtung für Bremsbuchsen
der Gelenkbänder von Scharnieren
Gegenstand der Neuerung ist eine Grundste1lungs-Um- bzw.
-Einstellvorrichtung für mit Reibschluß in die Lagerhülse der Gelenkbänder von Scharnieren eingesetzte Bremsbuchsen, welche
an ihren aus der Lagerhülse herausragenden bzw. freiliegenden
Enden Drehsicherungsansätze aufweisen, die quer zur Gelenkachse in komplementäre Drehsicherungseingriffe
- beispielsweise Nuten - von an einem Lagerbock des Scharniers vorgesehenen Lageraugen drehfest einrückbar sind,
wobei die Bremsbuchsen aus Reibwerkstoff, z.B. verschleißfestem Kunststoff, bestehen und von dem die
Lagerhülse des Gelenkbandes lösbar mit den Lageraugen des Lagerbocks verbindenden Gelenkbolzen durchsetzt sind.
Scharniere, bei denen zwischen die Lagerhülse des Gelenkbandes und die Lageraugen des zugehörigen Lagerbocks
Bremsbuchsen eingesetzt sind, werden bei Fenstern und Türen od. dgl. benötigt, wenn es darauf ankommt, den Flügel relativ
zum Blendrahmen in jeder beliebigen Öffnungs-Winkelstellung
um eine seitlich und aufrecht verlaufende Gelenkachse gegen eine selbsttätige Verlagerung zu hemmen, dabei aber die
Bewegbarkeit unter der Einwirkung einer - z.B. manuell aufgebrachten - Zusatzkraft zu ermöglichen.
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Solche sogenannten Bremsscharniere kommen nicht nur bei
A reinen Drehflügel-Fenstern und -Türen zum Einsatz, sondern
werden auch bei Drehkippflügelfenstern und -türen benutzt.
Sind die einen Raum begrenzenden Außenwände eines Gebäudes mit mehreren Fenstern und/oder Fenstertüren ausgestattet,
dann wird in der Regel mindestens eine(s) derselben mit einem Drehkippflügel ausgestattet, während die weiteren Fenster
bzw. Fenstertüren lediglich einen Drehflügel aufweisen.
Unabhängig davon, ob es sich bei den Fenstern oder Fenstertüren um solche mit Drehflügel oder Drehkippflügel
handelt, wird heute auch besonderer Wert darauf gelegt, daß diese - zumindest zum Rauminneren hin - eine weitestgehend
übereinstimmende bzw. gleiche Ansicht zeigen.
Bei Fenstern, deren Flügelhöhe ein Maß von etwa 1000 mm bis 1200 mm nicht überschreitet, läßt sich der Wunsch oder die
Bedingung nach weitestgehend gleicher raumseitiger Ansicht von Drehflügeln und Drehkippflügeln zwar unmittelbar und
problemlos erfüllen, weil dort außer dem öffnungsseitigen Bedienungshandgriff jeweils nur ein oberes und ein unteres
Scharnier sichtbar sind.
Anders ist dies jedoch bei Fenstern und Fenstertüren, deren Flügelhöhe das Maß von 1200 mm überschreitet. Dort müssen
nämlich zusätzliche Vorkehrungen getroffen werden, die einem Durchbiegen des gelenkseitigen aufrechten Flügelholms relativ
zum benachbarten Blendrahmenholm entgegenwirken können. Solche Zusat&zgr;Vorkehrungen bestehen darin, daß mindestens etwa
mittig zwischen dem oberen und dem unteren Scharnier eine weitere Halteverbindung für den gelenkseitigen aufrechten
Flügelholm am benachbarten Blendrahmenholm eingerichtet wird, welche zumindest bei in Schließlage am Blendrahmen
festgelegtem Flügel wirksam ist.
Bei Fenster und Türen mit Drehkippflügel wird diese zusätzliche Haltevorrichtung durch den Einbau eines
sogenannten Mittelverschlusses erreicht, welcher - ebenso wie alle übrigen Verriegelungsstellen zwischen Flügel und
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Blendrahmen - über den eingebauten Treibstangenbeschlag ein- und ausgerückt werden kann (vergl. z.B. DE-B- 12 19 359 und
DE-A- 20 20 240). Solche durch den Treibstangenbeschlag aktivierbaren und deaktivierbaren Mittelverschlüsse werden
jedoch Fenstern und Fenstertüren, die lediglich mit einem Drehflügel ausgestattet sind, in der Regel nicht zugeordnet,
weil sie hierfür einen zu hohen Beschlagaufwand bedingen.
Drehflügelfenstern und -türen werden statt dessen
gelenkseitig passiv arbeitende Mittelverschlußelemente zugeordnet, die relativ klein bemessen sind und entweder
aufliegend - seitlich neben dem Flügelüberschlag - oder auch verdeckt - im Falzluftraum zwischen Flügel und Blendrahmen untergebracht
werden können (vergl. beispielsweise DE-Ul 84 33 218 und EP-Al 0 407 319 bzw. DE-Al 28 45 938). Diese
passiven Mittelverschlußelemente können sich gegenseitig hintergreifen, wenn der Flügel seine Schließlage am
Blendrahmen einnimmt. Sie kommen jedoch miteinander außer Eingriff, sofern und sobald der Flügel relativ zum
Blendrahmen aus seiner Schließlage um die seitliche Gelenkachse in Öffnungsrichtung bewegt wird.
Die prinzipiell unterschiedliche Wirkungsweise der aktiven, nämlich schaltbaren Mittelverschlüsse und der passiven,
allein durch die Flügelbewegung ein- und ausrückbaren Mittelverschlußelemente hat zur Voraussetzung, daß das
Einsetzen der Flügel in den Blendrahmen mit voneinander abweichender Grundstellung vorgenommen werden muß. Während
sich nämlich bei den Fenstern und Türen mit aktiven bzw. schaltbaren Mittelverschlüssen der Flügel im wesentlichen mit
zur Blendrahmenebenen paralleler Ebene einsetzen läßt, muß er beim Vorhandensein der passiven Mittelverschlußelemente mit
einer im wesentlichen quer zur Blendrahmenebene orientierten Einbauebene an den Blendrahmen herangeführt werden, um das
ordnungsgemäße Wirksaramachen der Scharniere zu ermöglichen.
Sofern die Scharniere dabei als Bremsscharniere der eingangs
spezifizierten Bauart ausgeführt sind, besteht die Notwendigkeit, die mit Reibschluß in die Lagerhülse der
Gelenkbänder eingesetzten Bremsbuchsen jeweils vor dem
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erstmaligen Einbau des Flügels in den Blendrahmen in eine auf die betreffende Einbaurichtung des Flügels abgestimmte
Grundstellung um- bzw. einzustellen. Diesem Zweck soll die neuerungsgemäß vorgeschlagene Grundstellungs-Um- bzw.
-Einstellvorrichtung dienen. Sie ist dabei grundsätzlich dadurch gekennzeichnet,
daß den Lageraugen des Lagerbockes entsprechende Bereiche am Stirnende eines Handgriffes vorgesehen und mit den
Drehsicherungseingriffen des Lagerbockes entsprechenden Ausnehmungen, z.B. Nuten, ausgestattet sind,
und daß der Handgriff mit den Ausnehmungen bzw. Nuten auf die Drehsicherungsansätze der in der Lagerhülse eines
Gelenkbandes sitzenden Bremsbuchsen aufsteckbar sowie relativ zum Gelenkband winkelverschwenkbar ist.
Mit Hilfe dieser Grundstellungs-Um- bzw. -Einstellvorrichtung lassen sich die mit Reibschluß in den Lagerhülsen der
Gelenkbänder von Scharnieren sitzenden Bremsbuchsen einfach, schnell und sicher durch einen manuellen Arbeitsgang in die
jeweils vorgegebene Einbauposition bringen.
Die einfachste und zweckentsprechenste Bauform für eine neuerungsgemäße Grundstellungs-Um- bzw. -Einstellvorrichtung
ergibt sich dann, wenn an das Stirnende eines Handgriffs ein Lagerbock angesetzt ist, der mit dem Lagerbock der
betreffenden Scharnier-Type übereinstimmt.
Eine andere Ausbildungsmöglichkeit für die neuerungsgemäße
Grundstellungs-Um- bzw. -Einstellvorrichtung besteht darin, daß die dem Lageraugenpaar eines Lagerbockes entsprechenden
Bereiche der Endschenkel eines U-Bügels mit den Drehsicherungseingriffen eines Lagerbockes entsprechenden
Ausnehmungen versehen sind und der U-Bügel an das Stirnende des Handgriffes angesetzt ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der neuerungsgemäßen
Grundstellungs-Um- bzw. -Einstellvorrichtung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Schutzansprüchen.
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In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Neuerung in Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 in Ansicht von vorne und teilweise im Schnitt den Rahmen-Lagerbock und das Flügel-Gelenkband vor ihrem
durch einen (nicht gezeigten) lösbaren Gelenkbolzen herbeigeführten Zusammenbau zu einem funktionsfähigen
Scharnier,
Fig. 2 in der Draufsicht bzw. in Pfeilrichtung II gesehen das Gelenkband des Scharniers nach Fig. 1 in seiner
werkseits vormontierten Ausstattung, wobei ihm im Bereich einer Lagerhülse und der darin sitzenden
Bremsbuchse eine Grundstellungs-Um- bzw.
-Einstellvorrichtung vorgeordnet ist,
Fig. 3 die Grundstellungs-Um- bzw. -Einstellvorrichtung in
Seitenansicht, entsprechend der Pfeilrichtung III in Fig. 2 gesehen,
Fig. 4 das Gelenkband in der Darstellung nach Fig. 2 bei auf dessen Bremsbuchsen aufgesteckter und gegenüber der
Darstellung nach Fig. 2 um 90° nach rechts verschwenkter Grundstellungs-Um- bzw.
-Einstellvorrichtung,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, jedoch mit aus der Grundstellung nach Fig. 2 um 90° nach links
verschwenkter Anordnung der Grundstellungs-Um- bzw. -E ins te11vorrichtung,
Fig. 6 wieder in Ansicht von vorne und teilweise im Schnitt den Rahmen-Lagerbock und das Flügel-Gelenkband vor
ihrem durch einen (nicht gezeigten) lösbaren Gelenkbolzen herbeigeführten Zusammenbau zu einem
funktionsfähigen Scharnier,
Fig. 7 in der Draufsicht bzw. in Pfeilrichtung VII gesehen das Gelenkband des Scharniers nach Fig. 6 in seiner
werkseits vormontierten Ausstattung, wobei ihm im
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Bereich einer Lagerhiilse und der darin sitzenden
Bremsbuchse eine abgewandelte Baiiform einer Grundstellungs-Um- bzw. -Einstellvorrichtung
vorgeordnet ist,
Fig. 8 die Grundstellungs-Um- bzw. -Einstellvorrichtung in Seitenansicht, entsprechend der Pfeilrichtung VIII in
Fig. 7 gesehen,
Fig. 9 das Gelenkband in der Darstellung nach Fig. 7 bei auf dessen Bremsbuchsen aufgesteckter und gegenüber der
Darstellung nach Fig. 7 um 90° nach rechts verschwenkter Grundstellungs-Um- bzw.
-Einstellvorrichtung und
Fig. 10 eine der Fig. 9 entsprechende Darstellung, jedoch mit aus der Grundstellung nach Fig. 7 um 90° nach links
verschwenkter Anordnung der Grundstellungs-Um- bzw. -Einstellvorrichtung.
In Fig. 1 der Zeichnung sind von einem Scharnier 1 für die Anbringung an einem Fenster oder an einer Tür der Rahmen-Lagerbock
2 und ein zugehöriges Flügel-Gelenkband 3 zu sehen, die in üblicher Weise miteinander durch einen (nicht
dargestellten) lösbar einzusteckenden Gelenkbolzen verbunden werden können. Hierzu ist das Gelenkband 3 mit einer
Gelenkhülse 4 ausgestattet. Diese kann bei einem als Stanz-Biege-Formteil
aus Blech gefertigten Flügel-Gelenkband 3 von einer sogenannten Bandrolle gebildet werden, an die sich ein
mehrfach abgewinkelter bzw. verkröpfter Bandlappen 5
einstückig anschließt. Je nach Einsatzzweck des Scharniers 1 läßt sich das Flügel-Gelenkband 3 über seinen Bandlappen 5
entweder unmittelbar am Flügel befestigen oder aber mittelbar, z. B. über einen besonderen Trag- und/oder
Ausstellarm, mit diesem in Wirkverbindung bringen.
Der Rahmen-Lagerbock 2 für das Scharnier 1 läßt sich in vorteilhafter Weise als Druckguß-Formteil aus Metall oder als
Spritzguß-Formteil aus Kunststoff fertigen. Von seiner
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Grundplatte bzw. seinem Sockel 6 stehen nach vorne zwei Lageraugen 7a und 7b ab, deren axialer Abstand 8 voneinander
so bemessen ist, daß zwischen sie die Gelenkhülse 4 des Flügel-Gelenkbandes 3 paßt und daher dort in Richtung quer
zur gemeinsamen Gelenkachse 9-9 eingerückt werden kann. In der Fluchtlage der Gelenkhülse 4 zu den Lageraugen 7a und 7b
lassen sich diese und damit auch der Rahmen-Lagerbock 2 und das Flügel-Gelenkband 3 durch das Einstecken des (nicht
gezeigten) Gelenkbolzens miteinander zu einem funktionsfähigen Scharnier 1 kuppeln.
Die Besonderheit des Scharniers 1 nach Fig. 1 liegt darin, daß in die Lagerhülse 4 des Flügel-Gelenkbandes 3 von jedem
ihrer beiden Enden her eine Bremsbuchse 10a bzw. 10b mit Reibschluß eingesetzt ist. Jede Bremsbuchse 10a bzw. 10b
besteht dabei aus einem Reibwerkstoff, z.B. verschleißfestem
Kunststoff, und stützt sich gegen das betreffende Ende der Gelenkhülse 4 in Axialrichtung durch einen angeformten
Flansch 11a bzw. 11b ab.
Über den Flansch 11a bzw. 11b ragt axial jeweils ein kurzer Drehsicherungsansatz 12a bzw. 12b hinaus, der mindestens eine
sekantial verlaufende Umfangsabflachung 13 hat, vorzugsweise
jedoch mit zwei parallel zueinander verlaufenden Umfangsabflachungen 13 versehen ist. Mit diesen
Umfangsabflachungen 13 der Drehsicherungsansätze 12a und 12b können die Bremsbuchsen 10a und 10b jeweils in einen
Drehsicherungseingriff 14a bzw. 14b, vorzugsweise in Nuten, an den einander zugewendeten Flächen der Lageraugen 7a und 7b
des Rahmen-Lagerbocks 2 quer zur gemeinsamen Gelenkachse 9-9 eingerückt werden.
Nach dem Einstecken des (nicht gezeigten) Gelenkbolzens in die Lageraugen 7a und 7b des Rahmen-Lagerbocks 2 und in die
von der Gelenkhülse 4 des Flügel-Gelenkbandes 3 umfaßten Bremsbuchsen 10a und 10b ist das auf diese Art und Weise
gebildete Scharnier 1 als ein sogenanntes Bremsscharnier
wirksam, bei dem die Relativdrehung des Flügel-Gelenkbandes zum Rahmen-Lagerbock 2 gehemmt ist und nur durch Überwindung
der von den Bremsbuchsen 10a und 10b hervorgebrachten Bremskraft verdreht werden kann.
Der Zusammenbau des die Bremsbuchsen 10a und 10b enthaltenden Flügel-Gelenkbandes 3 und des Rahmen-Lagerbockes 2 zum
Scharnier 1 ist nur in ganz bestimmter Art und Weise möglich; nämlich dann, wenn die Umfangsabflachungen 13 des
Drehsicherungsansatzes 12a bzw. 12b der Bremsbuchsen 10a und 10b relativ zur Gelenkhülse 4 des Flügel-Gelenkbandes 3 eine
Ausrichtung haben, die mit der Orientierungsrichtung von komplementären Seitenflanken 15 an den
Drehsicherungseingriffen 14a und 14b übereinstimmt, welche sich in den Lageraugen 7a und 7b des Rahmen-Lagerbocks 2
befinden.
Vom Hersteller des Scharniers 1 werden die Bremsbuchsen 10a und 10b mit derjenigen Lagenorientierung für die
Umfangsabflachungen 13 der Drehsicherungsansätze 12a und 12b in die Gelenkhülse 4 des Flügel-Gelenkbandes 3 eingebracht,
welche der überwiegenden bzw. Regel-Montagerichtung entspricht. Deshalb ist es notwendig, eine Möglichkeit zu
schaffen, durch die sich die Einbau-Grundstellung der Bremsbuchsen 10a und 10b in der Gelenkhülse 4 des Flügel-Gelenkbandes
3 bei Bedarf um die Gelenkachse 9-9 auf einfachste Weise für mindestens eine andere Montagerichtung
von Flügel-Gelenkband 3 und Rahmen-Lagerbock 2 umstellen läßt.
Für diesen Zweck wird die Benutzung einer besonderen Grundstellungs-Um- bzw. -Einstellvorrichtung 16
vorgeschlagen. Diese ist am Stirnende eines Handgriffs 17 mit Ausnehmungen 18a und 18b, z.B. Nuten, ausgestattet, welche
hinsichtlich ihrer Anordnung und Ausbildung den Drehsicherungseingriffen 14a und 14b der Lageraugen 7a und 7b
des Rahmen-Lagerbocks 2 entsprechen, also zwei zueinander parallel und sekantial verlaufende Seitenflanken 19
aufweisen, wie sie in Fig. 2 der Zeichnung zu sehen sind. Dabei ist erkennbar, daß die Seitenflanken 19 sich in der der
Längsrichtung des Handgriffes 17 entsprechenden Richtung erstrecken und in eine zur Stirnseite des Handgriffes 17 hin
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:&Iacgr;&Ogr;. C: 5".
mündende Öffnung 20 auslaufen. Da der kleinste Abstand 22 zwischen den die stirnseitige Öffnung 20 aufweisenden
Ausnehmungen 18a und 18b der Grundstellungs-Um- bzw. -Einstellvorrichtung 16 auf den axialen Abstand 8 zwischen
den Lageraugen 7a und 7b des Rahmen-Lagerbocks 2 abgestimmt ist, läßt sich diese mit Hilfe des Handgriffs 17 in
Pfeilrichtung 21 gleichzeitig auf die Drehsicherungsansätze 12a und 12b beider Bremsbuchsen 10a und 10b des Flügel-Gelenkbandes
aufstecken, wie das in Fig. 2 erkennbar ist. Daraufhin kann dann mit Hilfe des Handgriffs 17 die
Grundstellungs-Um- bzw. -Einstellvorrichtung 16 um die Gelenkachse 9-9 der Gelenkhülse 4 des Flügel-Gelenkbandes 3
entweder in Pfeilrichtung 23 der Fig. 4 oder aber in Pfeilrichtung 24 der Fig. 5 verschwenkt werden. Hierdurch
gelangen die Bremsbuchsen 10a und 10b mit ihren Drehsicherungsansätzen 12a und 12b aus der der Fig. 2
entsprechenden voreingestellten Grundstellungs-Winkellage in die etwa um 90° dazu verdrehte Winkellage nach Fig. 4 oder
Fig. 5. Die Folge dieser manuell vorgenommenen Winkelverdrehung der Bremsbuchsen 10a und 10b ist dann, daß
auch die Montagerichtung des Flügel-Gelenkbandes 3 relativ zum Rahmen-Lagerbock 2 gegenüber der Anordnung nach Fig. 2
der Zeichnung um etwa 90° verändert ist.
Während die der Fig. 4 entnehmbare Bedienungsweise der Grundstellungs-Um- bzw. -Einstellvorrichtung 16 mit Vorteil
in denjenigen Fällen benutzt wird, in welchen das Flügel-Gelenkband 3 bereits an einem Fenster- oder Türflügel 25
montiert ist, kann sich die Bedienungsweise gemäß Fig. 5 im Zusammenwirken mit noch nicht angeschlagenen Flügel-Gelenkbändern
3 empfehlen. Im ersteren Falle sollte der Handgriff 17 der Grundstellungs-Um- bzw. -Einstellvorrichtung
16 eine besondere Anschlagzunge 26 tragen, durch die der Verdrehwinkel für die Bremsbuchsen 10a und 10b eingegrenzt
wird. Im Falle der Fig. 5 ist eine solche Anschlagzunge 26 jedoch nicht nötig, weil hier die Längsseitenflächen des
Handgriffs 17 selbst als Drehwinkel-Anschlagflächen zur
Wirkung kommen.
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Die Besonderheit der aus den Fig. 2 bis 5 ersichtlichen Grundstellungs-Um- bzw.-Einstellungvorrichtung 16 liegt
darin, daß an das Stirnende eines im Grundriß etwa T-förmig begrenzten, flachen Handgriffs 17 einfach ein Rahmen-Lagerbock
2 der beim Scharnier 1 benötigten Bauart angesetzt wird. Dieser braucht dazu nur über die rückseitig an seiner
Grundplatte bzw. seinem Sockel 6 befindlichen Tragzapfen und/oder durch eine oder mehrere die Grundplatte bzw. den
Sockel 6 an vorgegebenen Stellen durchdringende Befestigungsschrauben mit dem Handgriff 17 verbundenen zu
werden.
Für das anhand der Fig. 6 bis 10 dargestellte Ausführungsbeispiels einer Grundstellungs-Um- bzw.
-Einstellvorrichtung 16 gelten die vorstehend zu den Fig. 1 bis 5 gegebenen Erläuterungen entsprechend. Unterschiedlich
ist hier lediglich, daß die dem Lageraugenpaar 7a, 7b des Rahmen-Lagerbocks 2 eines Scharniers 1 entsprechenden
Bereiche von den Endschenkeln 27a und 27b eines U-Bügels 27 gebildet werden, der über seinen Steg 27c am Stirnende eines
Handgriffs 17 befestigt ist. In jeden Endschenkel 27a und 27b des U-Bügels 27 ist ein zu deren freiem Ende hin offener
Schlitz 28a bzw. 28b eingearbeitet, welches in seiner Randkontur auf die Umrißlinie des Drehsicherungsansatzes 12a
bzw. 12b der Bremsbuchsen 10a und 10b abgestimmt ist.
Die Handhabungsweise der Grundstellungs-Um- bzw. -Einstellvorrichtung 16 nach den Fig. 6 bis 10 ist jedoch,
wie die Zeichnung ohne weiteres erkennen läßt, die gleiche wie im Falle der Fig. 1 bis 5.
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BEZUGSZEICHENLISTE
1 |
7b |
Scharnier |
2 |
|
Rahmen-Lagerbock |
3 |
|
Flügel-Gelenkband |
4 |
10b |
Gelenkhülse |
5 |
11b |
Bandlappen |
6 |
12b |
Grundplatte/Sockel |
7a, |
|
Lagerauge |
8 |
14b |
axialer Abstand |
9-9 |
|
Gelenkachse |
10a, |
|
Bremsbuchse |
11a, |
|
Flansch |
12a, |
18b |
Drehsicherungsansatz |
13 |
|
Umfangsabflachung |
14a, |
|
Drehs ic herungs e ingri f f |
15 |
|
Seitenflanken |
16 |
|
Grundstellungs-Um- bzw. -Einstellvorrichtung |
17 |
|
Handgriff |
18a, |
|
Ausnehmung |
19 |
|
Seitenflanken |
20 |
|
Öffnung |
21 |
|
Pfeilrichtung |
22 |
27b |
Abstand |
23 |
|
P feilrichtung |
24 |
Pfeilrichtung |
25 |
Flügelüberschlag |
26 |
Anschlaglappen |
27 |
Ü-Bügel |
27a, |
Endschenkel |
27c |
U-Steg |
|
|
|
|
|
|