DE19717114A1 - Drehlager - Google Patents

Drehlager

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Hubert Prinz
Michael Caye
Guido Flege
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Aug Winkhaus GmbH and Co KG
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Drehlager, insbesondere für einen Dreh-Be­ schlag oder einen Dreh-Kipp-Beschlag für ein Fenster oder eine Türe oder dergleichen, umfassend ein erstes Lagerteil mit einer Lagerhülse und einer in der Lagerhülse ausgebildeten Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung, ein zweites Lagerteil mit einem Lagerbolzen, welcher zur Herstellung einer Drehkopplung zwischen erstem und zweitem Lagerteil in Richtung einer Öffnungslängsachse der Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung in die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung eingeführt oder einführbar ist, wobei der Lagerbolzen am zweiten Lagerteil um die Öffnungslängsachse nicht drehbar angeordnet ist und wobei bei in die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung eingeführtem Lagerbolzen eine Anlagefläche an einem freien Ende desselben an einer Widerlagerfläche einer in der Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung vorgesehenen Axial-Widerlageranordnung anliegt.
Ein derartiges Drehlager ist beispielsweise aus der DE 32 03 321 C2 bekannt. Bei diesem bekannten Drehlager ist in der Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung eine Stellschraube angeordnet, welche aufgrund eines Gewindeeingriffs mit einem Innengewinde in der Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung in Richtung der Öffnungslängsachse durch Drehen verschoben werden kann. An einem Ende der Stellschraube ist ein Distanzstück vorgesehen, welches eine zentrale langlochartige Durchtrittsöffnung für eine Befestigungsschraube aufweist. An das Distanzstück schließt sich eine Lagerscheibe aus Kunststoff an, welche eine konisch ausgebildete Widerlagerfläche für eine Anlagefläche an einem freien Ende eines Lagerbolzens aufweist. Ist der Lagerbolzen in die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung eingeführt, so stößt er mit seiner Anlagefläche, welche ebenfalls konisch ausgebildet ist, an der Widerlagerfläche der Lagerscheibe an. Im Betrieb eines derartigen Drehlagers, beispielsweise in Verbindung mit einem Fenster oder einer Türe, liegt aufgrund des Eigengewichts des Fensters oder Türe die Lagerscheibe unter Druck auf dem Lagerbolzen auf. Das Vorsehen der Lagerscheibe bei derartigen Drehlagern hat folgenden Grund. Beim Formpressen des Lagerbolzens muß überflüssiges Material ausweichen können. Dieses Material weicht im allgemeinen in Richtung zum freien Ende des Lagerbolzens hin aus und bildet dann aufgrund der zum Formpressen verwendeten Form einen mehr oder weniger stark vervollständigten Konus am freien Ende des Lagerbolzens aus. Da sich dabei im allgemeinen jedoch keine glatte Abschlußfläche an der Spitze des Konus bildet, würde bei Weglassen der Lagerscheibe diese unebene Fläche direkt am Distanzstück aufliegen und dort eine relativ starke Reibung verursachen, die, aufgrund des ungleichmäßigen Anlagekontakts zu einem starken Verschleiß im Bereich der Reibflächen führen könnte und dabei den Betrieb des Drehlagers beeinträchtigen könnte. Es wird daher die Lagerscheibe zwischen dem Distanzstück und dem freien Ende des Lagerbolzens eingeführt, welche aufgrund ihrer konisch ausgebildeten Widerlagerfläche einen gleichmäßigen Anlagekontakt zum Lagerbolzen herstellt und dann mit einer ebenen Anlagefläche am Distanzstück anliegt. Die Lagerscheibe besteht im allgemeinen aus mit Graphit versehenem Kunststoff, um die Reibung möglichst kleinzuhalten. Das heißt, da die Lagerscheibe sowohl bezüglich des Lagerbolzens als auch bezüglich des Distanzstücks frei drehbar ist, wird bei einer Verschwenkbewegung zwischen den beiden Lagerteilen sich die Lagerhülse mit demjenigen Bauteil von Distanzstück und Lagerbolzen mitdrehen, bezüglich welchem die größere Reibung vorhanden ist, und wird am anderen Teil abgleiten.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Drehlager vorzusehen, bei welchem bei Vermeidung von eine korrekte Funktion des Lagers beeinträchtigenden Abnutzungen von Lagerbauteilen eine zwischen den beiden Lagerteilen wirkende definierte Bremskraft vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Drehlager, insbesondere für einen Dreh-Beschlag oder Dreh-Kipp-Beschlag für ein Fenster, eine Türe oder dergleichen gelöst, umfassend ein erstes Lagerteil mit einer Lagerhülse und einer in der Lagerhülse ausgebildeten Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung, ein zweites Lagerteil mit einem Lagerbolzen, welcher zum Herstellen einer Drehkopplung zwischen erstem und zweitem Lagerteil in Richtung einer Öffnungslängsachse der Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung in die Lagerbolzen-Auf­ nahmeöffnung eingeführt oder einführbar ist, wobei der Lagerbolzen am zweiten Lagerteil um die Öffnungslängsachse nicht drehbar angeordnet ist und wobei bei in die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung eingeführtem Lagerbolzen eine Anlagefläche an einem freien Ende desselben an der Widerlagerfläche einer in der Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung vorgesehenen Axialwiderlageranordnung anliegt. Bei dem erfindungsgemäßen Drehlager ist dann vorgesehen, daß die Anlagefläche und die Widerlagerfläche eine Drehbremskraft-Er­ zeugungsanordnung für das Drehlager bilden.
Das heißt, die Anlagefläche und die Widerlagerfläche werden derart ausgebildet und aufeinander abgestimmt, daß sie dem Versuch, den Lagerbolzen bezüglich der Lagerhülse zu drehen, in einem vorbestimmbaren Ausmaß entgegenwirken, d. h. eine definierbare relativ große Drehbremskraft erzeugen, und nicht wie beim Stand der Technik, das Auftreten von das Drehen behindernden Reibkräften vermeiden. Es ist somit möglich, beispielsweise ein Fenster bezüglich einem Fensterrahmen in einer bestimmten Schwenkposition anzuordnen, ohne daß die Gefahr besteht, daß aufgrund bereits kleiner Luftbewegungen das Fenster zufällt. Die zum Erzeugen der Bremskraftwirkung erforderliche axiale Anlagepressung zwischen der Anlagefläche und der Widerlagerfläche wird durch das Eigengewicht eines Fensters oder einer Türe, welche mit dem ersten Lagerteil verbunden ist, vorgesehen.
In einer bevorzugten Ausgestaltungsform umfaßt die Axial-Wider­ lageranordnung ein Widerlagerelement, das gegen axiale Verschiebung in der Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung wenigstens in einer Lagerbolzen-Ein­ führrichtung sicherbar ist und das vorzugsweise in seiner axialen Lage in der Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung einstellbar ist, wobei das Widerlagerelement in der Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung gegen Drehung um die Öffnungslängsachse gehalten ist.
Die Drehsicherung des Widerlagerelements kann in besonders einfacher Weise dadurch erzeugt werden, daß das Widerlagerelement mit einem weiteren Bauteil der Axial-Widerlageranordnung drehfest verbunden ist und daß das weitere Bauteil in der Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung nicht drehbar angeordnet ist. Dieses weitere Bauteil kann beispielsweise das bereits erwähnte Distanzstück sein.
Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, daß das Widerlagerelement und/oder ggf. das weitere Bauteil eine bezüglich der Öffnungslängsachse nicht rotationssymmetrische Querschnittsform aufweist und daß die Lagerbolzen-Auf­ nahmeöffnung eine wenigstens bereichsweise bezüglich der Öffnungslängsachse nicht rotationssymmetrische komplementäre Querschnittsform aufweist. Die nicht rotationssymmetrische Querschnittsausgestaltung kann beispielsweise dadurch gebildet werden, daß das Widerlagerelement und/oder ggf. das weitere Bauteil an einer Außenumfangsfläche wenigstens einen Radialvorsprung aufweist und daß die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung an einer Innenumfangsfläche wenigstens eine entsprechende Vertiefung, vorzugsweise Axialnut, aufweist.
Zur Erzeugung einer relativ großen und zuverlässig wirkenden Drehbremskraft wird vorgeschlagen, daß die Widerlagerfläche eine Oberfläche einer im wesentlichen konusartigen Vertiefung im Widerlagerelement ist.
Vorzugsweise weist dann der Lagerbolzen einen zur konusartigen Vertiefung im wesentlichen komplementär geformten konusartigen freien Endbereich auf.
Der Konuswinkel der konusartigen Vertiefung und des konusartigen freien Endbereichs ist dann beispielsweise höchstens 60°, vorzugsweise höchstens 40°, mehr bevorzugt im Bereich von 30° bis 40° und am meisten bevorzugt ca. 36°. Ein derartiger Winkel bzw. Winkelbereich hat sich zum Vorsehen der definierten Bremskraft nach Art einer Morse-Kegel-Verbindung als vorteilhaft erwiesen. Insbesondere wird aufgrund des relativ kleinen Winkels nicht nur durch die direkte Flächenreibung eine Drehbremskraft erzeugt, sondern durch keilartige Klemmwirkung des konusartigen freien Endbereichs des Lagerbolzens in der konusartigen Vertiefung wird die Reibungsbremskraft zusätzlich erhöht.
Zur Erzeugung einer gewünschten hohen Drehbremskraft wird vorgeschlagen, daß das Widerlagerelement aus einem Material mit bezüglich dem Material des Lagerbolzens hohem Reibungskoeffizienten besteht. Beispielsweise kann das Widerlagerelement aus Kunststoff mit hohem Reibungskoeffizienten, Bremsbelagmaterial oder dergleichen bestehen.
Zusätzlich oder alternativ ist es möglich, daß an der Widerlagerfläche oder der Anlagefläche wenigstens ein von der Fläche vorstehender Vorsprung ausgebildet ist und daß an der jeweils anderen Fläche wenigstens eine Vertiefung zur Aufnahme des wenigstens einen Vorsprungs ausgebildet ist. Das heißt, es wird bei einer derartigen Ausgestaltung nicht nur ein reibungsmäßiges Zusammenwirken zwischen Widerlagerfläche und Anlagefläche erzeugt, sondern es wird ein Formschlußeingriff erzeugt, welcher bei einer Relativdrehung der beiden Lagerteile zunächst überwunden werden muß.
Hierbei kann vorgesehen sein, daß der wenigstens eine Vorsprung und/oder die wenigstens eine Vertiefung eine sich bezüglich der Öffnungslängsachse an der jeweiligen Fläche nach radial auswärts erstreckende Rippe bzw. Nut bilden. Aufgrund der rippen- bzw. nutartigen Ausgestaltung sind relativ lange Wechselwirkungsbereiche zwischen der Anlagefläche und der Widerlagerfläche gegeben, so daß ein vorzeitiger Verschleiß auch bei hohen Flügelgewichten nicht zu befürchten ist. Diese Betriebssicherheit kann zusätzlich noch dadurch verstärkt werden, daß die jeweiligen Flächen konusartig ausgebildet sind, so daß die Länge der Rippen bzw. Nuten noch vergrößert werden kann.
Um eine möglichst gleichmäßig wirkende Bremskraft zu erzeugen, wird vorgeschlagen, daß in jeder Fläche von Widerlagerfläche und Anlagefläche jeweils eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung im wesentlichen periodisch aufeinander folgenden Vorsprüngen und Vertiefungen gebildet ist. Aufgrund dieser Periodizität kann eine relativ feine Rasterung der beiden Lagerteile aneinander vorgesehen werden, welche zusätzlich dazu beiträgt, daß dann, wenn die beiden Lagerteile bezüglich einander in einer bestimmten Raststellung sind, in welcher die Vorsprünge an einer Fläche jeweils in die Vertiefungen der anderen Fläche eingreifen und umgekehrt, eine erhöhte Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Drehen vorgesehen ist, da zum Lösen der Raststellung zunächst jeweils die Vorsprünge aus den Vertiefungen herausgehoben werden müssen.
In einer bevorzugten Ausgestaltungsform sind die Vorsprünge und Vertiefungen in jeder Fläche von Widerlagerfläche und Anlagefläche als ein wellenartiges Muster ausgebildet.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht durch ein Lagerteil eines erfindungsgemäßen Drehlagers;
Fig. 2 einen in eine Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung des Lagerteils der Fig. 1 einführbaren Lagerbolzen;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht durch das Lagerteil der Fig. 1 längs einer Linie III-III in Fig. 3;
Fig. 4 ein teilweise im Längsschnitt dargestelltes erfindungsgemäßes Drehlager gemäß einer zweiten Ausgestaltungsform;
Fig. 5 eine Frontansicht des den Lagerbolzen tragenden Lagerteils des Drehlagers in Fig. 4;
Fig. 6 ein Widerlagerelement und einen freien Endbereich eines Lagerbolzens des in Fig. 3 dargestellten Drehlagers; und
Fig. 7a), b), c) eine Längsschnittansicht, eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht des in Fig. 6 gezeigten Widerlagerelements.
In Fig. 1 ist ein erstes Lagerteil eines erfindungsgemäßen Drehlagers allgemein mit 10 bezeichnet. Das erste Lagerteil 10 weist eine Lagerhülse 12 sowie einen Hülsenfuß 14 auf. Am Hülsenfuß 14 sind Vorsprünge 16, 18 ausgebildet, welche in entsprechende Ausnehmungen in einem Fenster- oder Türrahmen eingeführt werden können. Wie in Fig. 1 erkennbar, können die Vorsprünge derart ausgebildet sein, daß sie mit dem Hülsenfuß 14 integral sind, wie beim Vorsprung 16, oder sie können als separate Bauteile in den Hülsenfuß 14 eingesetzt bzw. eingeformt werden, wie dies beim Vorsprung 18 der Fall ist.
Das erste Lagerteil 10 weist ferner eine die Lagerhülse 12 und den Hülsenfuß 14 durchsetzende Befestigungsschraubenöffnung 20 auf, durch welche hindurch eine Befestigungsschraube in das Material des Fenster- oder Türflügels eingeschraubt werden kann.
In der Lagerhülse 12 ist eine Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung 22 ausgebildet, in welche, wie durch eine strichlierte Pfeillinie P angedeutet, ein Lagerbolzen 24, welcher an einem in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellten zweiten Lagerteil angebracht ist, eingeführt werden kann.
Die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung 22 weist in der Darstellung von oben nach unten einen Abschnitt 26 mit Innengewinde auf, in welchen eine Stellschraube 28 eingeschraubt ist. An diesen Abschnitt 26 schließt sich in Richtung einer Öffnungslängsachse A ein Abschnitt 30 an, in welchem ein an der Stellschraube 28 axial anliegendes Distanzstück 32 angeordnet ist. In einem Abschnitt 34 ist ein Widerlagerelement 36 angeordnet, welches am Distanzstück 32 wiederum in axialer Richtung anliegt. Ein verbleibender Abschnitt 38 dient dann zur Aufnahme des Lagerbolzens 24.
Das Distanzstück 32 weist eine Durchtrittsöffnung 40 auf, welche als Langloch ausgebildet ist und durch welche die Befestigungsschraube hindurch geführt werden kann, mit der das Lagerteil 10 an einem Fenster- oder Türflügel festgeschraubt werden kann. Um eine Ausrichtung dieser Durchgangsöffnung 24 mit der Durchgangsöffnung 20 im Lagerteil 10 zu gewährleisten, ist das Distanzstück 32 in der Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung 20, d. h. insbesondere dem Abschnitt 30 derselben, drehfest gehalten. Zu diesem Zweck weist die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung 22 an ihrer Innenumfangsfläche 42 zwei sich axial erstreckende Nuten 44, 46 auf. In diese Nuten greifen komplementär geformte Vorsprünge am Distanzstück 32 ein und sichern dieses somit gegen Drehung um die Öffnungslängsachse A. Eine detailliertere Bescheibung der Funktionsweise und des Aufbaus dieses Distanzstücks ist in der DE 32 03 321 C2 offenbart, deren Inhalt hiermit durch Bezugnahme zum Inhalt der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
In entsprechender Weise weist auch das Widerlagerelement 36 zwei Vorsprünge 48, 50 auf, welche ebenfalls in die Axialnuten 44, 46 an der Innenumfangsfläche 42 der Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung 22 eingreifen und somit auch das Widerlagerelement 36 gegen Drehung um die Öffnungslängsachse A sichern. Das heißt, zumindest in den Bereichen 30 und 34 der Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung 22 ist die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung 22 mit bezüglich der Öffnungslängsachse A nicht rotationssymmetrischem Querschnitt ausgebildet; entsprechend sind das Distanzstück 32 und das Widerlagerelement 36 mit bezüglich der Öffnungslängsachse A nicht rotationssymmetrischem Querschnitt ausgebildet. Es wird hier darauf hingewiesen, daß zum Verhindern der Drehung des Widerlagerelements 36 dieses ebenso fest mit dem Distanzstück 32 verbunden sein könnte und dann nicht die Vorsprünge 48, 50 aufweisen müßte. Das heißt, bei einer derartigen Ausgestaltung könnte das Widerlagerelement 36 rotationssymmetrisch sein und durch die Festlegung am Distanzstück 32 gegen Drehung gesichert sein.
Wie in Fig. 1 erkennbar, weist das Widerlagerelement 36 eine zu dem Abschnitt 38 der Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung 22, der zur Aufnahme des Lagerbolzens 24 dient, offene konusartige Vertiefung 52 auf, deren konusartige Oberfläche eine Widerlagerfläche 54 bildet. In entsprechender Weise ist ein freier Endbereich 56 des Lagerbolzens 24 mit einer konusartigen Spitze 58 ausgebildet. Der Konuswinkel α der konusartigen Vertiefung 52 und des Lagerbolzens 24 liegt dabei bevorzugterweise bei ca. 36°.
Wie in Fig. 2 erkennbar, schließt sich an die konusartige Spitze 58 des Lagerbolzens 24 ein kurzer zylindrischer Abschnitt 60 und an diesen eine Radialschulter 62 an, welche zur Aufnahme eines Wandungsabschnitts im Bereich eines dem Lagerbolzen 24 zugewandten Endabschnitts des Widerlagerelements 32 dienen.
Wird der Lagerbolzen 24, wie durch den strichlierten Pfeil P in den Fig. 1 und 2 angedeutet, in die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung 22, d. h. den Abschnitt 38, eingeführt, so kommt er mit seiner an der konusartigen Spitze gebildeten Anlagefläche 64 zur Anlage an der Widerlagerfläche 54 am Widerlagerelement 36. Aufgrund des Eigengewichts eines mit dem ersten Lagerteil 10 verbundenen Fenster- oder Türflügels wird im Betrieb dabei die Widerlagerfläche 54 gegen die Anlagefläche 64 am Lagerbolzen 24 gepreßt. Es entsteht dabei ein Reibungskraftschluß zwischen der Widerlagerfläche 54 und der Anlagefläche 64 nach Art einer Morse-Kegel-Verbindung. Das Widerlagerelement 36 ist bevorzugterweise aus einem Material mit bezüglich dem Material des Lagerbolzens 24 hohem Reibungskoeffizienten ausgebildet. Das heißt, durch die Flächenpressung zwischen der Widerlagerfläche 54 und der Anlagefläche 64 wird eine relativ starke Reibungskraft erzeugt, die durch die bestimmte Auswahl des Konuswinkels α, d. h. das keilartige Eintreten der Spitze 58 in die Vertiefung 52, noch zusätzlich verstärkt wird. Diese Reibungsbremskraft dient dann als zwischen dem ersten Lagerteil 10 und dem zweiten, in den Figuren nicht dargestellten Lagerteil wirkende Drehbremskraft. Diese Drehbremskraft kann verhindern, daß bei teilweise geöffnetem Fenster oder teilweise geöffneter Türe bereits ein leichter Luftzug zu einem ungewünschten Zufallen des Fensters oder der Türe führt.
Die Stellschraube 28, das Distanzstück 32 und das Widerlagerelement 36 bilden eine Axial-Widerlageranordnung für den Lagerbolzen 24, bei welcher das Widerlagerelement 36 zumindest in der Einführrichtung P unverschiebbar gehalten, in seiner axialen Lage in der Bolzenaufnahmeöffnung 22 durch Drehen der Stellschraube 28 jedoch verstellbar ist. Das heißt, bei montiertem Fenster oder bei montierter Türe kann durch Verdrehen der Stellschraube 28 die Lagerhülse 12 und somit das Lagerteil 10 bezüglich des Lagerbolzens 24 und somit des zweiten Lagerteils in Richtung der Öffnungslängsachse A verschoben und in eine gewünschte Einbaulage gebracht werden.
Es wird darauf hingewiesen, daß der Lagerbolzen 24 am zweiten Lagerteil um die Öffnungslängsachse A nicht drehbar gehalten ist, um bei einer Drehbewegung zwischen erstem und zweitem Lagerteil die gewünschte Bremsdrehkraft zwischen der Widerlagerfläche 54 und der Anlagefläche 64 zu erzeugen. Der Lagerbolzen 24 kann jedoch am zweiten Lagerteil um eine im wesentlichen horizontale, zur Öffnungslängsachse A orthogonal stehende Achse H verschwenkbar angebracht sein, so daß das erfindungsgemäße Drehlager auch bei einem Dreh-Kipp-Beschlag eingesetzt werden kann.
Als Material für das Widerlagerelement 36 kann beispielsweise ein Kunststoffmaterial, ein Metallmaterial oder dergleichen verwendet werden, welches eine relativ starke Reibung bezüglich der Anlagefläche 64 am Lagerbolzen 24 gewährleistet. In einer bevorzugten Form besteht das Widerlagerelement 36 zumindest im Bereich der Widerlagerfläche 54 aus Bremsbelagmaterial.
Die Fig. 4 bis 7 zeigen eine zweite Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Drehlagers. Bauteile, welche in den Fig. 1 und 2 dargestellten Bauteilen entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Anhangs "a" bezeichnet. Im nachfolgenden wird lediglich auf die konstruktiven und funktionellen Unterschiede zur ersten Ausgestaltungsform eingegangen.
In den Fig. 4 und 5 ist auch das zweite Lagerteil 66a dargestellt. Das zweite Lagerteil 66a umfaßt einen plattenartigen Körper 68a, mit welchem dieses an einem Fester- oder Türrahmen oder dergleichen durch durch Schraubenöffnungen 70a, 72a hindurchführbare Befestigungsschrauben anbringbar ist. Der plattenartige Körper 68a trägt zwei von diesem im wesentlichen orthogonal abstehende Laschen 74a, 76a, durch welche hindurch ein Schraubbolzen 78a geführt bzw. geschraubt ist. Der Schraubbolzen 78a durchsetzt auch eine in den Figuren nicht erkennbare Durchgangsöffnung in einem Schwenkbereich 80a des Lagerbolzens 24a, so daß dieser am zweiten Lagerteil 66a um die Achse H schwenkbar angebracht ist.
Bei der in den Fig. 4 bis 7 dargestellten Ausgestaltungsform weist der Lagerbolzen 24a wiederum einen freien Endbereich 56a mit einer konusartigen Spitze auf, in deren Bereich wiederum die Anlagefläche 64a gebildet ist. In entsprechender Weise weist das Widerlagerelement 36a die konusartige Vertiefung 52a auf, deren Oberfläche die Widerlagerfläche 54a bildet.
Wie insbesondere auch in Fig. 6 erkennbar ist, ist an der Anlagefläche 64a eine Mehrzahl von Vorsprüngen 82a bzw. zwischen diesen gebildeten Vertiefungen 84a vorgesehen, welche bezüglich der Öffnungslängsachse A auf der konisch geformten Anlagefläche 64a nach radial auswärts verlaufen. Die Vorsprünge 82a bzw. die Vertiefungen 84a zwischen den Vorsprüngen 82a bilden ein in Umfangsrichtung um die Öffnungslängsache A herum verlaufendes wellenartiges Oberflächenmuster.
In entsprechender Weise ist an der Widerlagerfläche 54a eine Mehrzahl komplementärer Vorsprünge 86a sowie eine Mehrzahl von zwischen den Vorsprüngen 86a liegenden Vertiefungen 88a gebildet. Auch diese Vorsprünge 86a und Vertiefungen 88a verlaufen an der konisch geformten Widerlagerfläche 54a bezüglich der Öffnungslängsachse A nach radial außen. Die an beiden Flächen 54a, 64a gebildeten Wellenmuster weisen jeweils im wesentlichen die gleiche Periode, d. h. Wellenlänge, auf.
Liegt, wie in Fig. 4 gezeigt, die Anlagefläche 64a an der Widerlagerfläche 54a an, dann greifen die Vorsprünge 82a an der Anlagefläche 64a in die Vertiefungen 88a an der Widerlagerfläche 54a ein; in entsprechender Weise greifen die Vorsprünge 86a an der Widerlagerfläche 54a in die Vertiefungen 84a an der Anlagefläche 64a ein. Das heißt, durch diese sich in axialer Richtung teilweise überlappenden wellenförmigen Muster an der Anlagefläche 64a einerseits und der Widerlagerfläche 54a andererseits ist ein in Umfangsrichtung formschlüssig wirkender Eingriff zwischen dem Lagerbolzen 24a und dem Widerlagerelement 36a gebildet. Werden nun das erste und das zweite Lagerteil 10a, 66a bezüglich einander um die Öffnungslängsache A gedreht, so müssen zunächst die jeweiligen Vorsprünge 82a, 86a aus den zugeordneten Vertiefungen 88a bzw. 84a herausbewegt werden. Dies findet unter Abgleitbewegung der jeweiligen Wellenflanken an der Anlagefläche 64a an den gegenüberliegenden Wellenflanken an der Widerlagerfläche 54a statt. Bei dieser Abgleitbewegung wird das Widerlagerelement 66a bezüglich des Lagerbolzens 24a in geringem Ausmaß angehoben. Das heißt, es wird beim Verschwenken das gesamte erste Lagerteil 10a und somit der daran angebrachte Fenster- oder Türflügel angehoben. Dieses Anheben muß also gegen die Gravitationskrafteinwirkung eines Fenster- oder Türflügels durchgeführt werden und führt somit zu einer Bremskraftwirkung. Diese Bremskraftwirkung kann einerseits durch Auswahl der Periodizität, d. h. der Wellenlänge, des aus Vorsprüngen und Vertiefungen gebildeten wellenartigen Musters und andererseits durch die Amplitude des Wellenmusters, d. h. den axialen Abstand zwischen Wellenscheiteln und Wellensenken, eingestellt werden. Neben dem Vorsehen einer Bremskraftwirkung führt diese rasterungsartige Ausgestaltung der jeweiligen Flächen 64a, 54a zu definierten Drehstellungen, in welchen ein Fenster- oder Türflügel bezüglich des Rahmens gehalten wird. Diese Drehstellungen sind nämlich derartige Drehstellungen, in welchen in axialer Richtung jeweils Vertiefungen an einer Fläche Vorsprüngen an der anderen Fläche gegenüberliegen.
Das in den jeweiligen Flächen gebildete Wellenmuster kann, wie es in Fig. 6 dargestellt ist, in Umfangsrichtung ein Sinuswellenmuster bilden, gleichwohl ist jedoch jedes andere Wellenmuster, wie z. B. ein Dreiecks-Wellenmuster oder ein Trapez-Wellenmuster, möglich.
Aufgrund der radial langgestreckten Ausgestaltung der Vorsprünge 82a, 86a bzw. Vertiefungen 84a, 88a wird der Anlagedruck verringert, wodurch bei gleichbleibender Reibungskraft auch der Verschleiß durch Abrieb verringert werden kann. Die konische Ausgestaltung der Anlagefläche 64a bzw. der Widerlagerfläche 54a unterstützt diesen verschleißarmen Betrieb weiter.
Um bei der Abgleitbewegung beim Verdrehen der beiden Lagerteile 10a, 66a bezüglich einander einen gleichmäßigen Anlagekontakt zwischen den jeweiligen Schenkelflächen der Vorsprünge 82a, 86a bzw. Vertiefungen 84a, 88a zu gewährleisten, sind diese Vorsprünge bzw. Vertiefungen derart ausgebildet, daß die Amplitude von radial außen nach radial innen abnimmt.
Auch bei der Ausgestaltungsform gemäß den Fig. 4 bis 7 kann das Widerlagerelement 36a zumindest im Bereich der Widerlagerfläche 54a aus einem Material bestehen, das bezüglich dem Material des Lagerbolzens 24a einen relativ hohen Reibungskoeffizienten aufweist, so daß die Bremskraft- Erzeugungswirkung noch zusätzlich verstärkt werden kann. Beispielsweise kann das Widerlagerelement aus Bremsbelagmaterial bestehen.
Um die Erzeugung von radialen Zwängungen bei einer Drehbewegung zu vermeiden, ist der Konuswinkel bei der Ausgestaltungsform gemäß den Fig. 4 bis 7 vorzugsweise größer als bei der Ausgestaltungsform gemäß den Fig. 1 und 2. Es hat sich bei dieser Ausgestaltungsform ein Konuswinkel im Bereich von 100° bis 130° als vorteilhaft erwiesen.
Zur Erzeugung der geeigneten Bremskraftwirkung kann für den Lagerbolzen und das Widerlagerelement jede Materialkombination Metall-Metall oder Me­ tall-Kunststoff gewählt werden, die einen entsprechend hohen Reibungskoeffizienten zwischen den verschiedenen Bauteilen vorsieht.

Claims (14)

1. Drehlager, insbesondere für einen Dreh-Beschlag oder Dreh-Kipp-Beschlag für ein Fenster, eine Türe oder dergleichen, umfassend:
  • - ein erstes Lagerteil (10; 10a) mit einer Lagerhülse (12; 12a) und einer in der Lagerhülse (12; 12a) ausgebildeten Lagerbolzen-Auf­ nahmeöffnung (22),
  • - ein zweites Lagerteil (66a) mit einem Lagerbolzen (24; 24a), welcher zur Herstellung einer Drehkopplung zwischen erstem und zweitem Lagerteil (10; 10a, 66a) in Richtung (P) einer Öffnungslängsachse (A) der Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung (22) in die Lagerbolzen-Auf­ nahmeöffnung (22) eingeführt oder einführbar ist, wobei der Lagerbolzen (24; 24a) am zweiten Lagerteil (66a) um die Öffnungslängsachse (A) nicht drehbar angeordnet ist und wobei bei in die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung eingeführtem Lagerbolzen (24; 24a) eine Anlagefläche (64; 64a) an einem freien Ende (56; 56a) desselben an einer Widerlagerfläche (54; 54a) einer in der Lagerbolzen-Auf­ nahmeöffnung (22; 22a) vorgesehenen Axial-Widerlageranordnung (28, 32, 36; 28a, 32a, 36a) anliegt, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Anlagefläche (64; 64a) und die Widerlagerfläche (54; 54a) eine Drehbremskraft-Erzeugungsanordnung für das Drehlager bilden.
2. Drehlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Axial-Wi­ derlageranordnung (28, 32, 36; 28a, 32a, 36a) ein Widerlagerelement (36; 36a) umfaßt, das gegen axiale Verschiebung in der Lagerbolzen-Auf­ nahmeöffnung (22; 22a) wenigstens in einer Lagerbolzen-Ein­ führrichtung (P) sicherbar ist und das vorzugsweise in seiner axialen Lage in der Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung (22; 22a) einstellbar ist, wobei das Widerlagerelement (36; 36a) in der Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung (22; 22a) gegen Drehung um die Öffnungslängsachse (A) gehalten ist.
3. Drehlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlagerelement (36; 36a) mit einem weiteren Bauteil (32; 32a) der Axial-Widerlageranordnung (28, 32, 36; 28a, 32a, 36a) drehfest verbunden ist und daß das weitere Bauteil (32; 32a) in der Lagerbolzen-Auf­ nahmeöffnung (22; 22a) nicht drehbar angeordnet ist.
4. Drehlager nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlagerelement (36; 36a) und/oder gegebenenfalls das weitere Bauteil (32; 32a) eine bezüglich der Öffnungslängsachse nicht rotationssymmetrische Querschnittsform aufweist und daß die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung (22; 22a) eine wenigstens bereichsweise bezüglich der Öffnungslängsachse (A) nicht rotationssymmetrische komplementäre Querschnittsform aufweist.
5. Drehlager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlagerelement (36; 36a) und/oder gegebenenfalls das weitere Bauteil (32; 32a) an einer Außenumfangsfläche wenigstens einen Radialvorsprung (48, 50; 48a, 50a) aufweist und daß die Lagerbolzen-Aufnahmeöffnung (22; 22a) an einer Innenumfangsfläche (42) wenigstens eine entsprechende Vertiefung (44, 46), vorzugsweise Axialnut (44, 46), aufweist.
6. Drehlager nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlagerfläche (54; 54a) eine Oberfläche (54; 54a) einer im wesentlichen konusartigen Vertiefung (52; 52a) im Widerlagerelement (36; 36a) ist.
7. Drehlager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (24; 24a) einen zur konusartigen Vertiefung (52; 52a) im wesentlichen komplementär geformten konusartigen freien Endbereich (56; 56a) aufweist.
8. Drehlager nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Konuswinkel (α) der konusartigen Vertiefung (52; 52a) und des konusartigen freien Endes (56; 56a) höchstens 60°, vorzugsweise höchstens 40°, mehr bevorzugt im Bereich von 30° bis 40°, am meisten bevorzugt ca. 36° ist.
9. Drehlager nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlagerelement (22; 22a) aus einem Material mit bezüglich dem Material des Lagerbolzens (24; 24a) hohem Reibungskoeffizienten besteht.
10. Drehlager nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlagerelement (36; 36a) aus Kunststoff, Bremsbelagmaterial oder dergleichen besteht.
11. Drehlager nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Widerlagerfläche (54a) und/oder der Anlagefläche (64a) wenigstens ein von der Fläche vorstehender Vorsprung (82a, 86a) ausgebildet ist und daß an der jeweils anderen Fläche wenigstens eine Vertiefung (88a, 84a) zur Aufnahme des wenigstens einen Vorsprungs (82a, 86a) ausgebildet ist.
12. Drehlager nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Vorsprung (82a, 86a) und/oder die wenigstens eine Vertiefung (88a, 84a) jeweils eine sich bezüglich der Öffnungslängsachse (A) an der jeweiligen Fläche (64a, 54a) nach radial auswärts erstreckende Rippe (82a, 86a) bzw. Nut 88a, 84a) bilden.
13. Drehlager nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Fläche von Widerlagerfläche (54a) und Anlagefläche (64a) jeweils eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung im wesentlichen periodisch aufeinander folgenden Vorsprüngen (82a, 86a) und Vertiefungen (84a, 88a) gebildet ist.
14. Drehlager nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (82a, 86a) und Vertiefungen (84a, 88a) an jeder Fläche von Widerlagerfläche (55a) und Anlagefläche (64a) ein wellenartiges Muster bilden.
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