DE29614992U1 - Tonwiedergabevorrichtung - Google Patents
TonwiedergabevorrichtungInfo
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Description
t ·
Die Erfindung betrifft eine Tonwiedergabevorrichtung
mit einem Höhen und Tiefen aufweisenden, länglichen Tonprofil, das zum Erzeugen mechanischer Schwingungen
mit Hilfe eines Äbtastkörpers abtastbar ist.
Eine derartige Tonwiedergabevorrichtung ist aus dem DE-GM 86 12 236 bekannt. Die bekannte Tonwiedergabevorrichtung
weist einen Plastik - oder Gummizuschnitt auf, der mit einem Tonprofil versehen ist. Das Tonprofil
läßt sich mit Hilfe eines als Tonabnehmernadel dienenden Metallblatts abtasten, dessen Schwingungen
auf einen Resonanzkörper übertragbar sind.
Ein Nachteil der bekannten Tonwiedergabevorrichtung ist, daß zur Schallerzeugung stets ein zusätzlicher
Resonanzkörper benötigt wird. Folglich eignet sich die bekannte Tonwxedergabevorrxchtung nicht als Werbeträger,
da sich der zusätzliche Resonanzkörper in Druckerzeugnissen häufig nicht unterbringen läßt.
Weiter ist aus der üS-3,782,734 eine Tonwiedergabevorrichtung
bekannt, bei der eine Vielzahl von die Toninformation enthaltenden, parallelen Tonrillen in
einer Trägerplatte angeordnet sind. Die in den Tonrillen enthaltene Toninformation ist mit Hilfe eines Abtaststiftes
in Schallwellen umsetzbar, wobei die Schallwellen in eine Hörvorrichtung einspeisbar sind.
Die Toninformation ist in beiden Flanken der Tonrillen
enthalten, so daß die Toninformation unabhängig vom Neigungswinkel des Abtaststiftes abtastbar ist.
Schließlich offenbart die DE-2 501 705 C2 ein faltbares
Schallplatten-Abspielgerät, das zum Abspielen von Schallplatten von Hand betreibar ist. Bei diesem
Abspielgerät ist die Schallplatte in einer aufklappbaren Hülle angeordnet. Die Hülle läßt sich zu einem
Trichter falten, der von einer an der Hülle angebrachten Abtastnadel zum Erzeugen von Schallwellen in
Schwingungen versetzt wird.
Ausgehend von diesem Stand der Technik, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine als Werbeträger für
Druckerzeugnisse verwendbare Tonwiedergabevorrichtung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch den langgestreckten Profilverlauf des Tonprofils
zum Abstrahlen von Schallwellen geeignete Gebrauchsgegenstände als Abtastkörper verwendbar sind.
Dadurch daß das Tonprofil derart ausgedehnt ist, daß Gebrauchsgegenstände als Abtastkörper verwendbar sind,
entfällt die Notwendigkeit, einen zusätzlichen Resonanzkörper vorzusehen. Der Schall wird vielmehr unmittelbar
vom Gebrauchsgegenstand abgestrahlt. Auch bei einem langgestrecktem Verlauf des Tonprofil reicht die
Länge einer wenige Dezimeter langen Standardseite aus, um in einem ebenso langen Tonprofil ein mehrsilbiges
Wort zu kodieren. Das Tonprofil ist dann mit Hilfe von Gebrauchsgegenständen, wie beispielsweise Scheckkarten,
Bleistiften oder Papierbechern zum Erzeugen von Schallwellen abtastbar. Folglich läßt sich die Tonwiedergabevorrichtung
dazu verwenden, kurze Werbesprüche im Tonprofil aufzuzeichnen und wiederzugeben. Da die
zur Wiedergabe verwendbaren Gebrauchsgegenstände allgemein verfügbar sind, ist es auf einfache Weise möglich,
die im Tonprofil enthaltene Toninformation abzutasten und hörbar zu machen. Die Streckung des Tonprofils
ist dabei insofern von Vorteil, als es dadurch möglich ist, die Amplituden des Tonprofils so groß zu
wählen, daß das mit Hilfe des Gebrauchsgegenstandes erzeugte Schallsignal ohne weitere Verstärkungsmittel
deutlich vernehmbar ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Tonprofil an einem langgestreckten, schmalen Steg ausgebildet,
der auf einer Leiste angeordnet ist.
Dadurch daß das Tonprofil an einem langgestreckten, schmalen Steg ausgebildet ist, wird das Tonprofil auch
dann zuverlässig abgetastet, wenn der Gebrauchsgegenstand nicht mit hoher Genauigkeit quer zum Steg gehalten
wird, so daß die Qualität der Wiedergabe nicht beeinträchtigt ist.
15
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung genauer anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der von Hand betätigbaren Tonwiedergabevorrichtung, die einen
mit einem Tonprofil versehenen Steg aufweist;
Fig.2 eine Längsschnittansicht mit der Abstrahlcharakteristik
eines Gebrauchsgegenstandes, der
plattenförmig ausgebildet ist;
Fig.3 einen Längsschnitt durch einen Ausschnitt eines Tonprofils, dessen langgestreckter Verlauf
sich zum Abtasten durch einen Gebrauchs
gegenstand eignet;
Fig. 4 einen weiteren Längsschnitt durch das Tonprofil, der die Anpassung des Tonprofils an die
Schwingungsrichtung des Gebrauchsgegenstandes
zeigt;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht auf eine Tonwiedergabevorrichtung,
bei der der Steg der Tonwiedergabevorrichtung an einer als Resonanzkörper ausgebildeten Sockelleiste angebracht
ist;
Fig. 6 einen Querschnitt durch den Steg des Ausführungsbeispiels aus den Fig. 1 bis 5;
Fig. 7 einen Querschnitt durch den Steg eines weiteren Ausführungsbeispiels, bei dem der Steg
ein ausgerundetes Querschnittsprofil aufweist;
Fig. 8 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiels der Tonwiedergabevorrichtung,
bei der das Tonprofil in einer langgestreckten Rille ausgebildet ist; und
Fig. 9 eine Seitenansicht auf einen zum Abtasten der Rille aus Fig. 8 eingerichteten Abtastkörper.
Fig. 1 zeigt eine Tonwiedergabevorrichtung 1 mit einem
auf einer Sockelleiste 2 angeordneten und mit einem Tonprofil 3 versehenen Steg 4. Das Tonprofil 3 wird
von einem Gebrauchsgegenstand 5 abgetastet, der von einer Hand 6 eines Benutzers den Steg 4 entlanggeführt
wird. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Gebrauchsgegenstand 5 eine Scheckkarte
oder Telefonkarte, die zwischen Daumen 7 und Zeigefinger 8 gehalten ist. Anstelle einer Scheckkarte kommen
aber auch Gegenstände, wie Kugelschreiber, Becher aus Papier oder Plastik, oder auch ein Fingernagel
einer Hand in Frage. Der Gebrauchsgegenstand 5 tastet mit einer Unterkante 9 das Tonprofil 3 ab. Dadurch
wird ein Schwingungsbereich 10 des Gebrauchsgegenstandes 5 in Schwingungen versetzt und erzeugt dadurch
Schallwellen. Für die Wiedergabe von mehrsilbigen Worten ist es ausreichend, wenn der Steg 4 eine Länge von
etwa zwei bis drei Dezimeter aufweist. Dabei ist es möglich, bei einer Bewegungsgeschwindigkeit des Gebrauchsgegenstandes
5 von wenigen Dezimetern pro Sekunde im Spektrum des wiedergegebenen Wortes Schallfrequenzen
bis zu einigen kHz wiederzugeben. Da die für das Verständnis des im Tonprofil 3 enthaltenen
Wortes wesentlichen SpektralanteiIe unterhalb 4 kHz liegen, ist das von der Tonwiedergabevorrichtung 1
erzeugte Wort für den Hörer gut verständlich.
Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel sind im Tonprofil 3 lediglich Schallfrequenzen bis etwa 2,5
kHz enthalten. Die Klangqualität nimmt dadurch zwar erheblich ab, das menschliche Gehirn ist aber häufig
durchaus in der Lage, aus dem Klangbild das im Tonprofil 3 enthaltene Wort zu rekonstruieren. Bei einzelnen
Worten, deren Hauptfrequenzanteile bei kleinen Schallfrequenzen liegen, kann die obere Grenzfrequenz
des im Tonprofil 3 enthaltenen Schallwellenspektrums auch unterhalb 2,5 kHz liegen.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Tonwiedergabevorrichtung 1. Man erkennt den Gebrauchsgegenstand 5, der
mit seiner Unterkante 9 das Tonprofil 3 abtastet. Der Gebrauchsgegenstand 5 wird dabei schräg ausgerichtet
in eine Bewegungsrichtung 11 über das Tonprofil 3 geführt. Durch die Schwingung des Gebrauchsgegenstandes
5 entsteht eine in Fig. 2 durch eine gestrichelte Linie als Winkeldiagramm dargestellte, keulenförmige
Äbstrahlcharakteristik 101. Die Richtung maximaler Intensität weist dabei zu einem Ohr 12 eines Benutzers
13, der den Gebrauchsgegenstand 5 schräg von sich wegweisend mit seiner in Fig. 2 nicht dargestellten Hand
6 führt. Auf diese Weise ist das von der Tonwiederga-
bevorrichtung 1 wiedergegebene Wort für den Benutzer
13 deutlich verständlich.
Fig. 3 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus einer Seitenansicht auf das Tonprofil 3. Der Gebrauchsgegenstand
5 ist unter einem Neigungswinkel ß zum Tonprofil 3 ausgerichtet und weist an seiner Unterkante 9 einen
Kantenwinkel &agr; von 90 Grad und einen Kantenradius R auf. Um zu gewährleisten, daß das Tonprofil 3 von der
Unterkante 9 des Gebrauchsgegenstandes 5 unterbrechungsfrei abtastbar ist, ist es notwendig, daß die
Öffnungswinkel &ggr; von Vertiefungen 14 des Tonprofils größer als der Kantenwinkel &agr; sind. Auch die Steigungen
des Tonprofils 3 sind entsprechend dem Kantenwinkel &agr; und dem Neigungswinkel ß des Gebrauchsgegenstandes
5 zu wählen. So darf eine abfallende Flanke 15 der Vertiefung 14, die einen Steigungswinkel
&dgr; gegenüber einer Grundlinie 16 einnimmt, nicht steiler als die hintere Unterseite 15' des Gebrauchsgegenstandes
5 ausgerichtet sein. Ebenso ist es notwendig, daß eine ansteigende Flanke 17 der Vertiefung
14 , die einen Steigungswinkel e gegenüber der Grundlinie 16 einnimmt, keinen größeren Winkel als eine
vordere Unterseite 17' gegenüber der Grundlinie 16 einnimmt.
Außerdem ist für eine präzise Abtastung erforderlich, daß der Kantenradius R der Unterkante 9 kleiner als
die kleinsten vorkommenden Krümmungsradien des Tonprofils 3 ist. Der Kantenradius R vieler im Alltag
vorkommender Gebrauchsgegenstände 5 liegt im Bereich weniger Mikrometer, so daß die letztgenannte Bedingung
auf jeden Fall erfüllt ist, wenn die im Tonprofil 3 vorkommenden Krümmungsradien wenigstens einige zehn
Mikrometer betragen.
Zur Herstellung des Tonprofils 3 wird zunächst das im Tonprofil 3 zu kodierende Wort mit Hilfe einer im
Schallfrequenzbereich bis etwa 20 kHz empfindlichen AufZeichnungseinheit aufgezeichnet, die beispielsweise
eine commputergestützte, das analoge Schallsignal mit
einer Abtastfrequenz von 40 kHz abtastendes Aufzeichnungseinheit ist, die die so gewonnenen, digitalen Daten
in einem Speichermedium ablegt. Damit ist zunächst der gesamte für das menschliche Ohr wahrnehmbare
Schallfrequenzbereich zwischen 20 Hz bis zu etwa 20 kHz erfaßt. Anschließend werden mit Hilfe eines Bandpasses
die charakteristischen Frequenzkomponenten etwa zwischen 500 Hz und 4 kHz aus dem aufgezeichneten
Schallsignal herausgefiltert. Die Schallfrequenzen unterhalb 500 Hz werden herausgefiltert, um die Dicke
des Tonprofils 3 zu begrenzen. Für das Verständis des im Tonprofil 3 enthaltenen Wortes ist der abgeschnittene
Spektrumsbereich unterhalb 500 Hz nicht wesentlich, da das menschliche Gehör aus den oberhalb 500 Hz
aufgezeichneten Oberwellen die unterhalb 500 Hz gelegenen FrequenzanteiIe rekonstruiert. Andererseits enthält
auch der Schallfrequenzbereich oberhalb 4 kHz nur
einen verhältnismäßig geringen Informationsanteil, da die für das Verständnis des aufgezeichneten Wortes besonders
wichtigen Spektralanteile im allgemeinen im Frequenzbereich unterhalb von 4 kHz liegen. Durch die
Wegnahme der schnellen Schwankungen hoher Frequenzanteile wird die Realisierung von großen Amplitudenhüben
des Tonprofils 3 bei gleichzeitiger Einhaltung der oben genannten Steigungs- und Winkelbedingungen
erleichtert. Das erhaltene Schallprofil entspricht bis auf die durch die Filterung eingetretene Glättung dem
ursprünglich aufgezeichneten Schallsignal.
Für eine deutliche Wiedergabe der Toninformation ist es ferner von Vorteil, wenn der Verlauf des auf diese
• · I * &Sgr; JJ j · ··»·*·
Weise erhaltenen Schallprofils an die Schwingungsrichtung des Gebrauchsgegenstandes 5 angepaßt ist. Diese
Anpassung ist in Fig. 4 veranschaulicht. Für eine wirksame Schallabstrahlung ist es von Vorteil, wenn
der Gebrauchsgegenstand 5 in die durch Pfeile angedeutete Schwingungsrichtung 18 schwingt. Im allgemeinen
ist die bevorzugte Schwingungsrichtung 18 rechtwinklig zur Längsachse des Gebrauchsgegenstandes
5 ausgerichtet. Da der Gebrauchsgegenstand 5 nicht rechtwinklig zur Grundlinie 16 schwingt, ist das
Schallprofil, dessen mit 40 kHz abgetastete und gefilterte, diskrete Werte in Fig. 4 durch gestrichelte
Profilvektoren 19 veranschaulicht sind, einer Transformation
zu unterziehen. Durch diese Transformation werden die Profilvektoren 19 um den Neigungswinkel ß
verkippt, so daß die sich daraus ergebenden Profilvektoren 20 im wesentlichen parallel zur Schwingungsrichtung
18 des Gebrauchsgegenstandes 5 ausgerichtet sind.
Anschließend wird die Längenskala der Grundlinie 16 so gewählt, daß die oben genannten Winkelbedingungen erfüllt
sind. Es ergibt sich das fertige Tonprofil 3. Die Streckung des Tonprofils 3 hat darüber hinaus den
Vorteil, daß die Amplituden des Tonprofils 3 sich so groß wählen lassen, daß die Lautstärke des mit Hilfe
des Gebrauchsgegenstandes 5 wiedergegebenen Schallsignals für eine gute Verständlichkeit ausreicht.
Üblicherweise liegen die Amplitudenhübe des Tonprofils 3 im Bereich von etwa 100 Mikrometern.
In der Praxis ist es zweckmäßig, das Tonprofil 3 durch kurze Geradenabschnitte anzunähern. So läßt sich beispielsweise
das in Fig. 4 dargestellte Tonprofil 3 durch Sekanten zwischen den Profilvektoren 19 annähern.
Für eine möglichst getreue Wiedergabe des ursprünglichen Schallsignals ist es von Vorteil, wenn
der Abstand zwischen den Schnittpunkten der Sekanten so klein ist, daß die Fouriertransformierte des eine
Näherung für das Tonprofil 3 darstellenden Sekantenzuges wenigstens im für die verständliche Darstellung
der menschlichen Sprache wichtigen Schallfrequenzbereich von einigen hundert Hz bis einigen kHz nicht
allzusehr von dem im Tonprofil 3 enthaltenen Spektrum abweicht.
Es sei angemerkt, daß Fälle denkbar sind, in denen das Tonprofil 3 entlang der Grundlinie 16 auf einem Resonanzkörper
aufgebracht ist, der zusätzlich zu den durch die Pfeile 18 angedeuteten Schwingungen des
Gebrauchsgegenstandes 5 selbst in zu der Grundlinie 16 rechtwinklige Richtung in Schwingung gerät, wenn der
Gebrauchsgegenstand 5 entlang dem Tonprofil 3 bewegt wird. In diesem Fall ist eine zusätzliche Transformation
des Tonprofils 3 durchzuführen, die in Fig. 4 durch zusätzliche Profi!vektoren 21 veranschaulicht
ist. Die Profilvektoren 21 entsprechen dem ursprünglichen, untransformierten, durch die Profilvektoren 19
angedeuteten Schallprofil und sind entsprechend dem Verhältnis der Schwingung des Gebrauchsgegenstandes 5
zur Schwingung des Resonanzkörpers gewichtet. Wenn nur der am Tonprofil 3 anliegende Resonanzkörper schwingt
und der Gebrauchsgegenstand 5 sich schwingungsmäßig ruhig verhält, so entspricht das Tonprofil 3 dem untransformierten,
durch die Profilvektoren 19 gegebenen
Verlauf.
In Fig. 5 ist ein derartiges Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem der Steg 4 des Tonprofils 3 auf
einer Resonanz leiste 22 aufgebracht ist. Die Resonanzleiste 22 weist ein flaches U-Profil 23 auf, dessen
beide Schenkel 24 über Seitenbänder 25 auf eine Papierunterlage 25 aufgebracht sind. Die Papierunter-
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lage 25 ist beispielsweise eine mit Werbung bedruckte Seite in einer Zeitschrift. Der am Steg 4 entlanggeführte
Gebrauchsgegenstand 5 versetzt die Resonanzleiste 22 in Schwingungen. Die durch die Schwingung
der Resonanzleiste 22 erzeugten Schallwellen entweichen durch eine stirnseitige Öffnung 26 der Resonanzleiste
22 und verstärken dadurch das für den Benutzer 13 wahrnehmbare Schallsignal.
Bei einem abgewandelten, in der Zeichnung nicht dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der Steg 4 über die in Fig. 1 dargestellte Sockelleiste 2 auf einem Verpackungsbehälter,
wie beispielweise einer Verpackungsschachtel aus Karton, aufgebracht. Der Verpackungsbehälter
dient dabei als Resonanzkörper zur Schallverstärkung .
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch den Steg 4 der Tonwiedergabe vor richtung 1 aus Fig. 1. Durch die geringe
Breite des Steges 4 ist gewährleistet, daß das Abtasten des Tonprofils 3 auch dann zuverlässig erfolgt,
wenn die Unterkante 9 des Gebrauchsgegenstandes 5 nicht mit großer Genauigkeit rechtwinklig zum Steg 4
ausgerichtet ist.
Fig 7 zeigt einen Querschnitt durch den Steg 4 eines weiteren Ausführungsbeispiels der Tonwiedergabevorrichtung
l. Bei diesem Ausführungsbeispiel der Tonwiedergabevorrichtung 1 ist der Steg 4 ausgerundet. Damit
ist zwar die Gefahr der Abnutzung größer, aber dafür wird das Tonprofil 3 im Vergleich zu einem Ausführungsbeispiel,,
bei dem der Steg 4 ein rechtwinkliges Querschnittsprofil aufweist, noch zuverlässiger abgetastet
.
Fig. 8 schließlich zeigt einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Tonprofils 3. Dieses
Ausführungsbeispiel weist eine langgestreckte Rille 27 auf, in der das Tonprofil 3 ausgebildet ist.
Dieses Ausführungsbeispiel ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Tonprofil 3 von einem spitz zulaufenden
Gegenstand, wie beispielsweise einem Kugelschreiber oder Bleistift, abgetastet werden soll, denn
bei diesem Ausführungsbeispiel ist der das Tonprofil 3 abtastende Gegenstand von der Rille 27 sicher geführt.
Zum Abtasten des in der Rille 27 ausgebildeten Tonprofils 3 allgemein mit einer Spitze oder Ecke
versehene Gegenstände verwenden.
Für das Abtasten des in der Rille 27 enthaltenen Tonprofils 3 läßt sich auch ein eigens zu diesem Zweck
ausgebildetes, in Fig. 9 dargestelltes Abtastplättchen 28 verwenden. Das Abtastplättchen 28 verfügt über
einen Haltebereich 31, an dem sich das Abtastplättchen 28 halten und an dem in der Rille 27 ausgebildeten
Tonprofil 3 entlangführen läßt. Während das Abtastplättchen 28 dem Tonprofil 3 entlanggeführt wird,
greift eine Abtastspitze 29 des Abtastplättchens 28 in die Rille 27 ein und versetzt einen Abstrahlbereich 30
des Abtastplättchens 28 in Schwingungen. Die Schwingungen der Abtastspitze 29 werden dabei durch den wesentlich
ausgedehnteren Abstrahlbereich 30 aufgrund der Hebelwirkung um eine gedachte Achse 32 verstärkt.
Bei einem abgewandelten, zum Abtasten des in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Stegs 4 geeigneten Ausführungsbeispiels
des Abtastplättchens 28 ist an der Stelle der Abtastspitze 29 eine scharfe Unterkante vorge-5
sehen.
Die Tonwiedergabevorrichtung 1 eignet sich insbesondere
für den Einsatz zu Werbezwecken. So läßt sich die Sockelleiste 2 auf eine mit Werbung bedruckte Seite
einer Zeitschrift kleben. Daneben besteht die Möglichkeit, die Tonwiedergabevorrichtung 1 einer Ware beizupacken.
In beiden Fällen dient die Tonwiedergabevorrichtung 1 dazu, einen kurzen Werbespruch wiederzugeben
.
Claims (17)
1. Tonwiedergabevorrichtung mit einem Höhen und Tiefen aufweisenden, länglichen Tonprofil (3), das
zum Erzeugen mechanischer Schwingungen mit Hilfe eines Abtastkörpers abtastbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß durch den langgestreckten Profilverlauf des Tonprofils (3) zum Abstrahlen von Schallwellen
geeignete Gebrauchsgegenstände (5) als Abtastkörper verwendbar sind.
2. Tonwiedergabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Tonprofil (3) nur
Schallfrequenzen im für die verständliche Wiedergabe menschlicher Sprache wesentlichen Frequenzbereich
kodiert sind.
3. Tonwiedergabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tonprofil (3) der
Schwingungsrichtung (18) des Gebrauchsgegenstandes (5) entsprechend transformiert ist.
4. Tonwiedergabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tonprofil
(3) vom Gebrauchsgegenstand (5) unterbrechungsfrei abtastbar ist.
5. Tonwiedergabevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (14) des Tonprofils
(3) öffnungswinkel (&ggr;) aufweisen, die größer als die Kantenwinkel (&agr;) der das Tonprofil
(3) abtastenden Unterkante (9) des Gebrauchsgegenstandes (5) ist.
14
6. Tonwiedergabevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigungswinkel
(S) und (e) der Flanken (16, 17) der Vertiefung
(14) jeweils wenigstens gleich dem Neigungswinkel einer hinteren Unterseite (15') und einer vorderen
Unterseite (17') des Gebrauchsgegenstandes (5) sind.
7. Tonwiedergabevorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Tonprofil
(3) von einem an seiner Unterkante (9) rechtwinkligen
Gebrauchsgegenstand (5) abtastbar ist.
8. Tonwiedergabevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tonprofil (3) Amplituden bis zu wenigen hundert Mikrometer aufweist.
9. Tonwiedergabevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tonprofil (3) durch eine Reihe von flachen, im Längsschnitt geraden Abschnitten angenähert ist
10. Tonwiedergabevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tonprofil (3) auf einem langgestreckten Steg (4) ausgebildet ist.
11. Tonwiedergabevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (4) im Bereich des
Tonprofils (3) einen rechtwinkligen Querschnitt aufweist.
12. Tonwiedergabevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Steg (4) im Bereich des Tonprofils (3) zur Mitte hin verjüngt.
13. Tonwiedergabevorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg
(4) auf einer Sockelleiste (2) angebracht ist.
14. Tonwiedergabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Tonprofil
(3) als Rille (27) in einer Sockelleiste (2) ausgebildet ist.
15. Tonwiedergabevorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der die Sockelleiste
(2) an einer Unterlage anbringbar ist.
16. Tonwiedercjabevorrichtung nach einem der Ansprüche
13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Sockelleiste (2) als Resonanzkörper ausgebildet ist.
17. Tonwiedergabevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Abtasten des Tonprofils (3) ein einen Abtastbereich (29) und einen im Vergleich zum Abtastbereich
(29) wesentlich ausgedehnteren Abstrahlbereich (30) aufweisendes Abtastplättchen vorgesehen
ist.
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DE29614992U Expired - Lifetime DE29614992U1 (de) | 1996-08-28 | 1996-08-28 | Tonwiedergabevorrichtung |
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DE (1) | DE29614992U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999009556A1 (de) * | 1997-08-18 | 1999-02-25 | Huebner Stefan | Geprägte tonspur |
DE19735740A1 (de) * | 1997-08-18 | 1999-02-25 | Huebner Stefan | Tonwiedergabevorrichtung |
DE19754434A1 (de) * | 1997-12-08 | 1999-06-17 | Joachim Hammerschmidt | Gebrauchsgegenstand mit Tonprofil |
WO1999044193A1 (de) * | 1998-02-28 | 1999-09-02 | Huebner Stefan | Gedrucktes tonprofil |
US6325421B1 (en) | 1997-12-10 | 2001-12-04 | Stefan Huebner | Authenticity attribute |
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1996
- 1996-08-28 DE DE29614992U patent/DE29614992U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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