DE29614098U1 - Einrichtung zum Ausgleich der Bewegung zweier miteinander verbundener Rohre mit wenigstens zweilagig ausgebildetem Balgkörper - Google Patents
Einrichtung zum Ausgleich der Bewegung zweier miteinander verbundener Rohre mit wenigstens zweilagig ausgebildetem BalgkörperInfo
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Description
STENFLEX Rudolf Stender GmbH, Robert-Koch-Straße 17, 22851 Norderstedt
Einrichtung zum Ausgleich der Bewegung zweier miteinander verbundener Rohre mit wenigstens zweilagig ausgebildetem
Balgkörper.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung (Kompensator) zum Ausgleich der Bewegung zweier miteinander druckdicht
zu verbindender Rohre, umfassend einen rohrförmig und wenigstens zweilagig ausgebildeten Balgkörper, der an
seinen beiden Öffnungsseiten mit jeweils einem
Element zum Anschluß an das jeweilige Rohr versehen ist.
Derartige Einrichtungen, die auch Kompensatoren genannt
werden, werden in Rohrleitungssystemen von Industrieanlagen,
im Schiffbau, in Kraftwerken, aber auch in der Haustechnik als zuverlässige flexible Rohrverbindung
verwendet. Sie sind faktisch Bewegungsausgleicher in
Rohrleitungen, an Pumpen, Motoren, Turbinen, Maschinen,
Apparaten und Behältern und können zugleich auch als Ausgleichstücke für Montageungenauigkeiten, als Anbaustücke
an Armaturen oder als Wandabdichtungen an Rohrdurchführungen verwendet werden.
Bei einem speziellen Typ von Einrichtungen dieser Art, im folgenden kurz Kompensatoren genannt, besteht der
Balgkörper aus einem schraubengangförmig oder ziehharmonikaartig gefalteten bzw. ringgewellten metallischen
Balg, wobei derartige Kompensatoren kurz Metal 1 kompensatoren genannt werden.
Bei diesen Kompensatoren ist der Balgkörper wenigstens zweilagig ausgebildet, d. h. die vorangehend beschriebene
Verformung des Balgkörpers betrifft alle in ihn bildenden Lagen. Nach der Faltung der Lagen des Balgkörpers
werden zu seiner endgültigen Fertigung die den Balgkörper bildenden Lagen an ihren Enden zunächst
bearbeitet, so daß die Endbereiche bzw. die Enden genau übereinander liegen, was regelmäßig mittels eines
Schleifvorganges oder eines sonstigen spanabhebenden
Vorganges erfolgt. Nachfolgend werden die derart bearbeiteten Enden der Lagen, die den Balgkörper bilden,
miteinander verschweißt, so daß eine stoffschlüssige
Verbindung aller den Balgkörper bildenden Lagen erfolgt. Nachfolgend erfolgt eine Verbindung wenigstens der
derart ausgebildeten Endbereiche der Lagen mittels
Schweißungen mit den Anschlußelementen und mit den
jeweiligen Rohren, die über den Kompensator zum Ausgleich der Bewegung der Rohre druckdicht miteinander
verbunden werden sollen. Eine derartiger Kompensator ist beispielsweise aus der DE-PS 31 49 553 bekannt.
Nachteilig bei dem bekannten Kompensator aber auch bei anderen bekannten Kompensatoren dieser Art ist, das die
einzelnen, den Balgkörper bildenden Lagen aus metallischen Werkstoffen bestehen müssen, die alle miteinander
verschweißfähig sind, was gleichermaßen für die mit
dem Balgkörper zu verbindenden Anschlußelemente gilt, da
ansonsten keine Ausbildung einer fortwährend sicheren Verbindung der einzelnen Lagen des Balgkörpers als auch
des Balgkörpers mit den Anschlußelementen möglich ist.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Kompensatoren der vorbeschriebenen Art ist der, daß diese
aufgrund der durch Schweißung stoffschlüssig verbundenden
Enden der den Balgkörper bildenden Lagen während des bestimmungsgemäßen Betriebs temperaturbedingten und
durch die mechanische Bewegung bedingten hohen Reibkräften zwischen den einzelnen Lagen ausgesetzt sind,
was zu einer nicht unbeachtlichen Begrenzung der Lebensdauer und der Einsatzbandbreite derartiger Kompensatoren
führt.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung beziehungsweise einen Kompensator zum
Ausgleich der Bewegung zweier miteinander druckdicht zu verbindender Rohre der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit denen eine wesentliche Reduzierung des Fertigungsaufwandes möglich ist, wobei eine Erhöhung des
elastischen Verhaltens des Kompensators möglich ist, so daß eine breitere Einsatzbandbreite als bisher möglich
ist und die Sicherheit der druckdichten Verbindung zweier Rohre erhöht wird und daß die einzelnen den
Balgkörper bildenden Lagen aus unterschiedlichem metallischen
Werkstoff bestehen können, so daß es beispielsweise möglich ist, bei der äußeren Lage einen nicht auf
den Werkstoff der Anschlußelemente angepaßten Werkstoff
zu verwenden, der aber beispielsweise zur Aufnahme
extrem hoher radialer und axialer Kräfte, die während des Betriebskompensators auftreten, imstande ist und
■·
wobei der Kompensator einfach und kostengünstig herstellbar sein soll und eine drastisch verringerte
Lagerhaltung trotz der Einsetzbarkeit des Kompensators
bei vielen unterschiedlichen Anwendungsfällen erreicht
werden sol I.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die den Balgkörper bildenden Lagen an ihren Enden nicht
miteinander stoffsch!üssig verbunden sind.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht im wesentlichem darin, daß prinzipiell die den Balgkörper
bildenden Lagen auch nach Fertigung weder durch Schweißung noch sonstwie miteinander verbunden sind, d. h. die
Lagen selbst können aus unterschiedlichen Werkstoffen
bestehen, wobei beispielsweise die innere Lage unmittelbar
auf das im Kompensator zu fördernde Medium abgestellt werden kann und dabei beispielsweise aufgrund
des ausgewählten Werkstoffs weniger Radial- und Axialkräfte aufzunehmen imstande ist, wohingegen die äußere
oder die daran angrenzende Lage aus einem Werkstoff bestehen kann, der unabhängig vom im Kompensator zu
fördernden Medium aufgewählt werden kann, der aber beispielsweise hohe axiale und radiale Kräfte aufzunehmen
imstande ist. Es sind also für die einzelnen Lagen, je nach Anwendungsfall, unterschiedliche Werkstoffe
verwendbar bzw. kombinierbar, so daß auf eine Verträglichkeit bezüglich der Ausbildung der Verbindung
mit den Anschlußelementen an sich keine Rücksicht
genommen werden muß. Dabei kann es vorteilhafterweise
auch zu einer eindeutigen Funktionsteilung zwischen der
in bezug auf die Kompensatorachse radial inneren Lage, nämlich der Aufnahme des Innendrucks, und der oder den
äußeren Lagen zur Aufnahme der axialen Kräfte kommen. Auch ist vorteilhafterweise durch den erfindungsgemäßen
Aufbau eine Bewegung der einzelnen Lagen zueinander möglich, was wiederum die auftretenden Reibkräfte
zwischen den Lagen während des Betriebs des Kondensators vermindert und somit die Verschleißwahrscheinlichkeit
vermindert und insgesamt eine Erhöhung der Sicherheit des Kompensators herbeiführt. Schließlich ist auch
aufgrund des Wegfalls der bisherigen Notwendigkeit, der
eine aufwendige mechanische Bearbeitung der Enden der Lagen durch Schleifen, Ausrichten, Bohren und Schweißen
vorsah, eine wesentlich einfachere Fertigung möglich, so daß der erfindungsgemäße Kompensator insgesamt sehr viel
kostengünstiger bereitgestellt werden kann als bisherige
Kondensatoren dieser Art. Schließlich ist es von Vorteil, daß letztlich unterschiedlichste Anschlußelemente
mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Balgkörper auf
einfache Weise verbindbar sind, so daß der Balgkörper und die Anschlußelemente in bezug auf ihren speziellen
Aufbau unmittelbar an das zu lösende Verbindungsproblem zweier Rohre angepaßt werden können, da die einzelnen
Elemente des erfindungsgemäßen Kompensators quasi als
Baukastenelemente zur Verfugung stehen.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Einrichtung
ist nur eine Lage mit den Anschlußelementen verbunden,
was den Vorteil hat, daß die dadurch bewirkte mechanische Entkopplung geringere Spannungen der Lagen
untereinander bei Kräften in Axial richtung (Axialhub)
zur Folge hat.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die in bezug auf eine Kompensatorachse radial innere Lage mit dem Anschlußelement
verbunden ist, d. h. ausschließlich die innere
Lage die Druckdichtigkeit der durch den Kompensator
erzeugten Verbindung verursacht, wohingegen die äußere Lage bzw. die äußeren Lagen lediglich zur Aufnahme der
vom Kompensatorinneren und durch die Bewegung des !Compensators auf diese einwirkenden Kräfte dienen.
Vorteilhafterweise ist die Verbindung eine Schweißverbindung,
wobei bei dieser Variante zumindest der Werkstoff der Lage, die mit dem jeweiligen Anschlußelement
verbunden werden soll, auf den Werkstoff des Anschlußelements in bezug auf die gegenseitige Schweißfähigkeit
angepaßt sein muß.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist die
Verbindung zwischen der Lage, die mit dem Anschlußelement verbunden wird, eine Börde!verbindung, wobei bei
dieser Art der Verbindung grundsätzlich keine Schweißverträglichkeit
der jeweiligen Lage, bei der die Bördelverbindung ausgeführt werden muß, und dem Anschlußelement
erforderlich ist.
Zur Erhöhung der Stabilität der Verbindung zwischen Balgkörper bzw. der den Salgkörper bildenden Lagen und
dem jeweiligen Anschlußelement ist wenigstens eine Lage
im einer zwischen der inneren Lage und dem Anschlußelement ausgebildeten Nut aufgenommen, wobei aber auch die
Nut weiterhin die Bewegung der einzelnen Lagen zueinander nicht beeinträchtigt, d. h. zumindest in axialer
Richtung eine uneingeschränkte Bewegung der Lagen bei bestimmungsgemäß ausgebildeter Geometrie möglich ist.
Um aber auch für spezielle Anwendungsfälle zusätzlich
auch die radial äußere Schicht bzw. die radial äußeren Schichten, die den Balgkörper bilden, an der Ausbildung
der Druckdichtigkeit teilhaben zu lassen, d. h. die Druckdichtigkeit auch noch dann zumindest temporär
wirksam werden zu lassen, ist es vorteilhaft, daß die in bezug auf die Einrichtungsachse radial äußere Lage
•5 5,. &Ggr;: &KHgr;
mittels eines Dichtelements mit dem Anschlußelement
verbunden ist. Dabei hat das Dichtelement, wie der Name sagt, lediglich dichtende Funktionen und dient nicht der
Aufnahme radialer oder axialer Kräfte, die auf den Balgkörper während des bestimmungsgemäßen Betriebes
einwi rken.
Um im diesem Falle aber auch eine uneingeschränkte Bewegung der einzelnen Lagen zueinander in axialer
und/oder radialer Richtung zu ermöglichen, wird das Dichtelement aus elastomerem Werkstoff gebildet, der bei
für diese Zwecke ausreichender Dichtwirkung eine Bewegung der einzelnen Lagen zueinander ermöglicht.
Für bestimmte Anwendungsfälle des Kompensators kann es
vorteilhaft sein, zwischen den Lagen eine Zwischenlage anzuordnen, beispielsweise vorteilhafterweise ein
Schmiermittel, so daß die Reibung zwischen den Lagen vorteilhafterweise verringert werden kann. Die Verringerung
der Reibung zwischen den Lagen beim bestimmungsgemäßen Betrieb des Kompensators hat wieder
eine Erhöhung des elastischen Verhaltens zur Folge, wodurch der Verschleiß wiederum verringert wird.
Es ist aber auch vorteilhafterweise denkbar, als Zwischenlage
zwischen den einzelnen den Balgkörper bildenden metallischen Lagen ein Dichtmittel vorzusehen, das
natürlich auch im vorbeschriebenen Sinne Schmiereigenschaften
aufweisen kann. Das Dichtmittel als solches ist aber beispielsweise in der Lage, bei eventuell auftretenden
Undichtigkeiten einzelner Lagen in die entsprechenden die Undichtigkeit bewirkenden Bereiche einzudringen
und diese Bereiche wiederum zu verschließen.
Schließlich ist es von Vorteil, daß der Raum zwischen den Lagen, das wäre ein Raum bei zweilagig ausgebildetem
Balgkörper, oder aber die Räume, die bei mehrlagigem Balgkörpern zwischen den einzelnen Lagen gebildet
werden, über eine im Anschlußelement ausgebildete
Leitung mit dem Außenraum, d. h. der Umgebung, in der der Kompensator angeordnet ist, zu verbinden, wobei über
diese Leitung einerseits Schmiermittel und/oder Dichtmittel von außen in den Raum bzw. die entsprechenden
Räume zwischen den Lagen injiziert werden kann und wobei aber auch über diese Leitung eine Kontrolle darüber
möglich ist, ob vom Innenraum des Kompensators in den Raum zwischen zwei Lagen oder die einzelnen Räume durch
den Kompensator geführtes Medium eindringt, d. h. mittels der vorangehend aufgeführten Maßnahme ist
letztlich auch auf einfache Weise eine Leckage des Balgkörpers von außen gut erkennbar, so daß dadurch ein
Funktionsfähigkeitsindikator auf einfache Weise geschaffen
werden kann.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nachfolgenden schematischen Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispieles
im einzelnen beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 im Teilschnitt einen erfindungsgemäß ausgebildetem
Kompensator, der einen Balgkörper aus zwei Lagen aufweist und mit zwei rohrförmigen
Anschlußelementen verbunden ist, und zwar auf
der einen Seite mittels einer Schweißverbindung
und auf der anderen Seite mittels einer Bördelverbindung,
Fig. 2 einen Teilschnitt eines erfindungsgemäßen
Kompensators mit dem grundsätzlichen Aufbau wie
in Fig.l, bei dem jedoch die Anschlußelemente
aus tellerförmigen Flanschelementen bestehen.
Die Einrichtung bzw. der Kompensator 10 zum Ausgleich der Bewegung zweier miteinander druckdicht zu verbindender
Rohre 11, 12 besteht im wesentlichen aus einem rohrförmig und gemäß der Darstellung in den Fig. 1 und 2
zweilagig ausgebildeten Balgkörper 13. Der Balgkörper 13
ist hierbei in den in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsformen des Kompensators 10 als ringgewellter
Balg ausgebildet, es ist aber auch möglich, derartige Kompensatoren 10 beispielsweise schraubengangförmig
auszubilden. Der Balgkörper 10 ist an seinen Öffnungsseiten 14, 15 mit einem jeweiligen Anschlußelement 17
bzw, 18 versehen, das gemäß der Ausführungsformen von
Fig. 1 jeweils mit einem Außengewinde bzw. einem Innengewinde versehen ist, in das bzw. an das die Rohre 11
und 12, die ebenfalls entsprechende Innengewinde bzw. Außengewinde aufweisen, auf an sich bekannte Weise
angeschraubt werden können. Geeignete Dichtmittel, die hier nicht gesondert dargestellt sind, sorgen dafür, das
die Gewindeverbindungen der Rohre 11, 12 mit den Anschlußelementen
17, 18 druckdicht ausgebildet sind.
Wie erwähnt, besteht der Balgkörper 13 bei der hier dargestellten Ausgestaltung der Erfindung aus zwei
Lagen, nämlich der in bezug auf eine Einrichtungs- bzw. Kompensatorachse 22 radial inneren Lage 19 und einer in
bezug auf diese Kompensatorachse 22 radial äußere Lage 20. Es sei darauf hingewiesen, daß hier zwar die Ausgestaltung
des Kompensators 10 in bezug auf die Darstellung in den Fig. 1 und 2 ausdrücklich nur zwei Lagen 19,
20 aufweist und nachfolgend auch nur beschrieben werden, es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, den
Kompensator 10 derart auszubilden, daß der Balgkörper 13 mehr als zwei Lagen aufweist.
Die Lagen 19, 20 bestehen aus metallischem Werkstoff und
werden auf bekannte Weise geformt, wobei auf diesen Formvorgang, da dieser bekannt ist, nicht weiter eingegangen
wird. Die Lagen 19, 20 sind an ihren jeweiligen Enden 190, 191 und 200, 201 nicht miteinander verbunden,
so daß eine wenn auch geringfügige radiale und axiale Beweglichkeit gegeneinander möglich ist.
Nur die innere Lage 19 ist mit den Anschlußelementen 17,
18 verbunden, wobei das Anschlußelement 17, vergleiche
die Figuren, mittels einer Schweißverbindung 21 hergestellt ist, wohingegen die Verbindung mit dem Anschlußelement
18 mittels einer Börde!verbindung 21 hergestellt
ist. Es ist aber auch möglich, beispielsweise beide
Verbindungen 21 mittels einer Bördelverbindung oder
beide Verbindungen 21 mittels einer Schweißverbindung
auszubilden, so daß die Darstellung in den Figuren hier nur beispielhaft zu verstehen ist.
Die radial äußere Lage 20 ist in einer zwischen der inneren Lage 19 und dem Anschlußelement 17, 18, d. h. an
sich im Anschlußelement 17, 18 ausgebildeten Nut 23
aufgenommen, wobei die Nut in axialer und radialer Richtung derart bemessen, das ein geringes Spiel der
äußeren Lage 20 relativ zur inneren Lage 19 möglich ist. Die radial äußere Lage 20 ist mittels jeweils eines
Dichtelements 24; 25 mit dem jeweiligen Anschlußelement
17; 18 verbunden. Die Dichtelemente 24, 25 sind hier
kehlförmig angebracht und zwar unmittelbar im Bereich
des Überganges der radial äußeren Lage 20 in die Nut 23 des jeweiligen Anschlußelements 17, 18. An sich kann das
Dichtelement 24, 25 auch auf beliebige andere geeignete
Weise ausgebildet sein, solange dadurch ein Abdichtung des Balgkörpers 13 gegenüber dem Außenraum 28, in dem
der Kompensator angeordnet ist, erfolgt. Das Dichtelement 24, 25 besteht vorzugsweise aus elastomerem Werkstoff.
Zwischen den Lagen 19, 20 ist eine Zwischenlage 26, vergleiche Pfeil 26, angeordnet, die naturgemäß gegenüber
den Lagen 19, 20 aus metallischem Werkstoff sehr viel dünner ausgebildet ist. Diese Zwischenlage 26 kann
durch ein Schmiermittel und/oder durch ein Dichtmittel gebildet werden, wobei das Schmiermittel die Reibkräfte
zwischen den Lagen 19, 20 vermindert, so daß das elastische
Verhalten des Kompensators 10 insgesamt verbessert wird und eine Verringerung des Verschleißes des
Balgkörpers 13 damit einhergeht, wodurch die Standzeit des Kompensators 10 neben seinen verbesserten Betriebseigenschaften
auch noch erhöht werden kann.
Das Schmiermittel kann auch als Dichtmittel wirken, d. h. es kann neben seinen schmierenden Eigenschaften auch
dichtender Eigenschaften aufweisen, so daß es in sich gegebenenfalls in den Lagen 19, 20 bildende Risse oder
Löcher eindringen kann und, zumindest temporär, den Balgkörper 13 weiterhin druckdicht relativ zum Außenraum
28 halten kann.
Der Raum zwischen den Lagen 19, 20 ist auf hier nicht gesondert dargestellte Weise über eine im Anschlußelement
17, 18 ausgebildete Leitung 27 mit dem Außenraum 28 verbunden und über ein lösbares Verschlußelement 29
gegenüber dem Außenraum 28 abgeschlossen. Durch diese Leitung 27 kann beispielsweise das Schmiermittel
und/oder das Dichtmittel, das die Zwischenlage 26 zwischen den beiden Lagen 19, 20 bildet, eingebracht
werden, beispielsweise mittels Einpressung unter Druck.
Über diese Leitung 27 sind auch Leckagen in den Lagen 19, 20 sofort erkennbar, wobei beispielsweise an die
Leitungen 27 auch Detektoren angeschlossen werden können, die auf das im Balgkörper 13 und den damit
verbundenen Rohren 11, 12 geförderte Medium oder auf das Außenraummedium 28 ansprechen.
Der Aufbau der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Kompensatoren
10 ist an sich identisch, Fig. 2 unterscheidet sich jedoch von Fig. 1 dadurch, daß bei Fig. 2
fl anschförmig ausgebildete Anschlußelemente 17, 18
vorgesehen sind, die mit entsprechendem Flanschen der anschließenden Rohre 11, 12, hier nicht dargestellt, auf
bekannte geeignete Weise verbunden werden können.
10 Einrichtung (Kompensator)
11 Rohr
12 Rohr
13 ßalgkörper
14 Öffnungsseite
15 Öffnungsseite 16
17 Anschlußelement
18 Anschlußelement
19 Lage (innere)
20 Lage (äußere)
21 Verbindung
22 Einrichtungsachse
23 Nut
24 Dichtelement
25 Dichtelement
26 Zwischenlage
27 Leitung
28 Außenraum
29 Verschleißelement
Claims (12)
1. Einrichtung (Kompensator) zum Ausgleich der Bewegung zweier miteinander druckdicht zu verbindender Rohre,
umfassend einen rohrförmig und wenigstens zweilagig ausgebildetem Balgkörper, der an seinen beiden Öffnungsseiten
mit jeweils einem Element zum Anschluß an das jeweilige Rohr versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Balgkörper (13) bildenden Lagen (19, 20) an ihren Enden (190, 191, 200, 201) nicht miteinander
stoffschlüssig verbunden sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Lage (19; 20) mit wenigstens einem Anschlußelement
(17; 18) verbunden (21) ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die in bezug auf eine Einrichtungsachse (22) radial innere Lage (19) mit dem Anschlußelement (17; 18)
verbunden (21) ist.
4. Einrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
(21) eine Schweißverbindung.
5. Einrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
(21) eine Börde!verbindung ist.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Lage (20) in einer zwischen der inneren Lage (19) und dem
Anschußelement (17, 18) ausgebildeten Nut (23) aufgenommen
wird.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in bezug auf eine
Einrichtungsachse (22) radial äußere Lage (20) mittels eines Dichtelements (24; 25) mit dem Anschlußelement
(17; 18) verbunden ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (24; 25) aus elastomerem Werkstoff
besteht.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Lagen
(19, 20) eine Zwischenlage (26) angeordnet ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenlage (26) ein Schmiermittel ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenlage (26) ein Dichtmittel ist.
12. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen
den Lagen (19, 20) über eine in Anschlußelement {17; 18)
ausgebildete Leitung (27) mit dem Außenraum (28) verbunden i st.
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