DE29613931U1 - Saiteninstrument, insbesondere Gitarre - Google Patents

Saiteninstrument, insbesondere Gitarre

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    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
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Description

Dipl.-Phys. WOLFGAStJGTpOY. .~. ,"«ffATENTANWALT
" *·.* ",J »T'ÖJffoPEAN PATENT ATTORNEY
D-79108 FREIBURG
Zähringer Str. 373
Anmelder: &Igr;&Tgr;&Ggr; ZtY^llll
Telefax 07 61/554525
Norbert Langhammer
Lange Straße 48
77652 Offenburg Mein Zeichen 417
Ihr Zeichen
Datum 8.8,1996
Saiteninstrument, insbesondere Gitarre
Die Erfindung betrifft ein Saiteninstrument, insbesondere Gitarre, mit einem hohlen Korpus sowie einem daran angeordneten Hals.
Die Erfindung bezieht sich auf alle Arten von Saiteninstrumenten, wie Gitarren, Mandolinen, Geigen, Bratschen, Cellos, Kontrabässe etc., also Instrumente, welche einen Resonanzkörper mit Hals sowie mit Saiten aufweisen. Das besondere Anwendungsgebiet der erfindungsgemäßen Instrumente sind jedoch die Gitarren, und zwar sowohl akustische Gitarren als auch elektrisch verstärkte Gitarren mit Tonabnehmern. Aus diesem Grunde soll die Erfindung anhand von Gitarren erläutert werden.
Bis vor wenigen Jahren ging man davon aus, daß der Klang einer Elektrogitarre ausschließlich von den Elektromagneten der Tonabnehmer in Verbindung mit den Metallsaiten erzeugt wird. Inzwischen ist der Einfluß des Korpusmaterials auf den Klang des Instruments unbestritten. So gibt es bei den Elektrogitarren unterschiedliche Hölzer mit jeweils charakteristischem Klangverhalten. Allerdings ist mit den herkömmlichen Elektrogitarren aus Holz nur ein bestimmtes Klangspektrum möglich.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Saiteninstrument, insbesondere eine Gitarre, mit einem neuartigen Klangverhalten zu schaffen.
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Konto Nr. 43869-752
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Als technische Lösung wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß das Korpus aus einem keramischen Material gebildet ist.
Dadurch ist ein Saiteninstrument, insbesondere eine Gitarre, mit einem besonderen Klangverhalten geschaffen, das sich von dem Klangverhalten einer Gitarre aus Holz unterscheidet. Dadurch eröffnet die Gitarre ganz neue Möglichkeiten zum Spielen und Interpretieren von Musikstücken. Als keramisches Material kann jede herkömmliche Keramik verwendet werden. Der keramische Werkstoff bildet dabei einen Oberbegriff, unter welchen Steinzeug, Steingut sowie Porzellan fallen. Die Gitarre und dabei insbesondere die Elektrogitarre ist dabei so auszubilden, daß der Gitarrenkörper die handelsübliche Elektronik sowie den Hals aufnehmen kann, um so ein voll einsetzbares Instrument zu bekommen.
Eine Weiterbildung des keramischen Materials schlägt vor, daß dessen Dicke ungefähr 4 bis 8 mm beträgt. Selbstverständlich kann das Korpus auch andere Dicken aufweisen, insbesondere auch unterschiedliche Dicken. Durch die Formgebung des Korpuses sowie dessen Dicke und der Art des verwendeten Materials lassen sich die unterschiedlichsten Klangeffekte aufgrund unterschiedlichem Resonanzverhalten erzielen.
Eine bevorzugte Weiterbildung schlägt vor, daß zum Befestigen des Halses am Korpus dieses Korpus im Befestigungsbereich des Halses eine abgewinkelte Aussparung aufweist, in die der Hals eingesetzt und befestigt, insbesondere festgeklebt ist. Vorzugsweise ist als Klebemittel Epoxidharz vorgesehen. Die Grundidee der erfindungsgemäßen Befestigung des Halses am Korpus besteht darin, daß die Aussparung etwas größer ist als der Hals, so daß der Zwischenraum zwischen der Aussparung und dem Hais mit der Epoxidspachtelmasse aufgefüllt und befestigt wird. Der Hals selbst wird in die unglasierte Aussparung mit dieser Epoxidspachtelmasse eingebettet und ausgerichtet. Indem die Aussparung unglasiert ist, wird dadurch eine festere Verbindung zwischen dem Korpus und dem Hals hergestellt, da das Epoxidharz in die Keramikstruktur des Korpuses eindringen kann und somit einen festeren Halt bekommt.
Eine weitere Weiterbildung schlägt vor, daß beim Festkleben des Halses am Korpus zusätzlich noch der Hais mit dem Korpus verschraubt ist. Nach dem Aushärten des Epoxidharzes wird dabei vorzugsweise eine Ausgleichsplatte von hinten an das Korpus angelegt und mit Epoxidharzspachtel unterfüttert. Anschließend wird das Korpus mit dem Hals von
hinten verschraubi. Diese Verbindung ist im Zusammenwirken mit dem Festkleben des Halses am Korpus absolut zuverlässig und nicht mehr lösbar.
Eine weitere Weiterbildung schlägt vor, daß im Befestigungsbereich des Halses am Korpus der Hohlraum unterhalb der Aussparung durch ein Verstärkungsteil ausgefüllt ist. Vorzugsweise wird dabei der Hohlraum unter der Aussparung für den Hals mit Holz sowie Epoxidharzspachtelmasse verleimt. Dadurch werden die auftretenden Kräfte in diesem Bereich auf beide Wandungen des Hohlkörpers auf eine größere Fläche verteilt.
Eine weitere Weiterbildung schlägt vor, daß zum Befestigen von zusätzlichen Instrumententeilen am Korpus dieses Korpus Durchbrechungen aufweist, welche größer sind als die einzufügenden Instrumententeile und in denen die Instrumententeile insbesondere mit Epoxidharz eingeklebt oder festgeschraubt sind. Derartige zusätzliche instrumententeile können beispielsweise bei Gitarren Tonabnehmer, Saitenhalter, Gurtknöpfe, Stege etc. sein. Die Grundidee der erfindungsgemäßen Befestigung der zusätzlichen Instrumententeile besteht darin, diese in den Durchbrechungen mit Spiel einzusetzen und den Zwischenraum mit Epoxidharz auszufüllen, so daß nach dem Aushärten eine feste Verbindung zwischen dem jeweiligen Instrumententeil und dem Korpus erfolgt. Die Durchbrechungen können im getrockneten Zustand vor dem Brennen vorgebohrt werden. Sie schwinden dann beim Brand um ca. 10%. Anschließend können Sie mit einem handelsüblichen Glasbohrer exakt nachgebohrt werden. Da Keramik aber durch das Trocknen, Brennen sowie ungleiche Glasurauflagen niemals exakt maßgenau sein kann, wobei die Toleranzen im Millimeterbereich liegen, äst es notwendig und empfehlenswert, flächige Instrumententeiie wie beispielsweise Saitenhalter sowie Stege in eine Epoxidharzspachtelmasse einzubetten, um eine gleichmäßige Druckverteilung und eine höhere Festigkeit zu erhalten. Dadurch werden insgesamt Maßungenauigkeiten des keramischen Materials ausgeglichen.
Eine alternative Möglichkeit schlägt vor, daß zum Befestigen von zusätzlichen Instrumententeilen am Korpus dieses Korpus Durchbrechungen aufweist, in denen Holz- oder Kunststoffteile befestigt, insbesondere mit Epoxidharz festgeklebt sind, an denen wiederum das zusätzliche Instrumententeil befestigt, insbesondere festgeschraubt ist. Diese Befestigungstechnik eignet sich beispielsweise für Gurtknöpfe am Korpus. Es wird ein 8 bis 10 mm großes Loch vorgebohrt, in das eine Art Hartholzdübel mit Epoxidharz eingeleimt wird. Nach dem Aushärten wird das Holz plangeschliffen, und es kann eine handelsübliche Holz-
schraube eingesetzt werden. Diese Technik erweist sich auch bei der Abdeckplatte der Klinkensteckerbuchse bei elektrischen Gitarren als sinnvoll.
Eine weitere Weiterbildung schlägt vor, daß das Korpus zwei einander gegenüberliegende Korpusflächen aufweist, welche durch einen Steg miteinander verbunden sind. Die Grundidee dieser Weiterbildung besteht darin, durch den Steg eine Verbindung zwischen den beiden Korpusflächen zu schaffen und somit Rückkopplungen zu vermeiden.
Eine Weiterbildung hiervon schlägt vor, daß der Steg als separates Teil in das Korpus eingesetzt und darin befestigt ist. Bei dem in den Hohlraum eingefügten Steg kann es sich beispielsweise um eine Holzstütze handeln, welche mit Epoxidharz eingeleimt ist.
Ein Ausführungsbeispie! einer erfindungsgemäßen Elektrogitarre wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Elektrogitarre, wobei der Hals nur teil
weise dargestellt ist;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Gitarre in Fig. 1.
Die Eiektrogitarre weist einen Korpus 1 sowie einen Hals 2 auf. Zwischen dem Korpus 1 und dem Hals 2 sind Saiten 3 gespannt.
Das Korpus 1 ist als Hohlkörper ausgebildet und besteht aus einem keramischen Material, d.h. Steinzeug, Steingut oder Porzellan. Die Dicke des Korpusmaterials beträgt ungefähr 5 bis 8 mm. Im Bereich der Anbringung des Halses 2 am Korpus 1 weist dieser eine Winkelförmige Aussparung 4 auf. In dieser Aussparung 4 ist der Hals 2 mittels Epoxidharz 5 festgeklebt. Zur Sicherheit ist der Hals 2 noch am Korpus 1 dergestalt verschraubt, daß auf der anderen Seite des Korpuses 1 eine Ausgleichsplatte 6 angelegt wird, welche ebenfalls mit Epoxidharz 5 unterfüttert wird und durch die hindurch die Verschraubung mit dem Korpus 1 erfolgt. Der Hohlraum 7 unter der Aussparung 4 für den Hals 2 ist mit einem Verstärkungsteil 8 aus Holz ebenfalls mittels Epoxidharz 5 verleimt.
Zum Anbringen von diversen Instrumententeilen 9 am Korpus 1 sind zwei Möglichkeiten vorgesehen: Zum einen befinden sich im Korpus 1 Durchbrechungen 10, in die die Instru-
mententeile 9 wie beispielsweise Tonabnehmer, Verstellknöpfe sowie Stege eingesetzt sind. Die Innenkontur der Durchbrechungen 10 ist dabei etwas größer als die Außenkontur des entsprechenden Instrumententeils 9. Zur Sicherung sind dabei die Instrumententeile 9 teilweise mit Epoxidharz 5 innerhalb der Durchbrechungen 10 festgeklebt und in diesem Epoxidharz 5 eingebettet, so daß eine gleichmäßige Druckverteilung und damit insgesamt eine höhere Festigkeit erzielt wird. Allerdings können die Tonabnehmer nicht festgeklebt werden. Sie müssen festgeschraubt werden, um eine Einstellmöglichkeit zu haben. Zum anderen sind die Gurtknöpfe dadurch am Korpus 1 befestigt, daß dieser in seinen Durchbrechungen 10 ein Holz- oder Kunststoffteil 11 beispielsweise in der Art eines Holzdübels aufweist, indem das Teil innerhalb der Durchbrechungen 10 mittels Epoxidharz 5 festgeklebt ist. Nach dem Aushärten kann dann der Gurtknopf auf das Holz- oder Kunststoffteil 11 aufgeschraubt werden.
Schließlich ist in der Schnittdarstellung gemäß Fig. 2 noch erkennbar, daß zwischen der oberen und der unteren Korpusfläche 12 ein Steg 13 aus Holz angeordnet und ebenfalls mittels Epoxidharz 5 festgeklebt ist, um so Rückkopplungen bei der Elektrogitarre zu vermeiden.
Die Herstellung der Keramik-Gitarre und dabei insbesondere des Korpuses 1 der Gitarre geschieht folgendermaßen:
Nach der zeichnerischen Festlegung der Form und Dicke des Korpuses 1 wird das Sollmaß um die vorher ermittelte Schwindung (ungefähr 10%) vergrößert. Das Modell wird nach dieser vergrößerten Vorlage in Modellgips durch Ziehen im weichen Gips, Schnitzen, Schleifen etc. massiv herausgearbeitet.
Anschließend wird das fertige, exakte Modell der Gitarre ebenfalls in Modellgips zweiteilig abgeformt. Das Eingußloch wird an der späteren Position der Tonabnehmer eingearbeitet. Da die Ausgußmasse durch die relativ große ebene Fläche nicht vollständig ausfließen kann und dadurch eine ungleichmäßige Scherbenbildung entstehen würde, welches wiederum zu Spannungen und Rissen führen könnte, ist ein separates Ausgußloch notwendig. In die Öffnung des Ausgußloches wird später die Klinkensteckerbuchse eingesetzt. Eine weitere Besonderheit in der Herstellung des Korpuses 1 ist die Aussparung für den Hals. Da die Flächen zueinander senkrecht sind, würde das gegossene Stück beim Schwinden in der Form unweigerlich reißen. Es ist deshalb vorgesehen, in der Form ein separates Keil-
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stück anzuordnen, welches etwa eine Stunde nach dem Ausgießen - sobald der Schwindungsprozeß beginnt - aus der Form herausgezogen wird. Die Aussparung für den Hals muß deshalb im Modell nach außen hin leicht konisch gearbeitet sein. Die getrocknete Hauptform wird mit flüssiger keramischer Masse, dem sogenannten Schlicker ausgegossen. Der poröse Gips saugt entlang der Wandung Wasser aus dem Schlicker, wodurch dieser fester wird und an der Wand gewissermaßen kleben bleibt. Je länger man dem Gips Zeit läßt, Wasser aus der Masse zu saugen, um so dicker wird die Scherbenstärke. Nachdem sich ein ausreichend starker Scherben in einer Dicke von 4 bis 8 mm gebildet hat, wird die restliche Masse durch das Ausgußloch abgelassen und dabei die Form langsam senkrecht gestellt. Von da an muß der gesamte Prozeß bis nach dem Brand in senkrechtem Zustand erfolgen, da ansonsten die großen, geraden Flächen einsinken bzw. durchhängen würden.
Das gegossene Korpus 1 wird nach dem Herausnehmen des Keilstückes senkrecht in der Form eine Nacht lang bei Raumtemperatur getrocknet. Danach kann das lederharte Stück entnommen werden und wird - wiederum senkrecht - ungefähr 2 Tage iangsam ebenfalls bei Raumtemperatur getrocknet.
Als nächstes wird das Korpus 1 im trockenen Zustand verputzt (Nähte etc.), und die Ausschnitte für die Elektronik werden ausgeschnitten sowie die Löcher ausgebohrt. Unebenheiten und Fehler können in diesem Stadium mit Schleifpapier entfernt werden.
Anschließend erfolgt der Schrühbrand bei 1115° C, und zwar ebenfalls in senkrechter Stellung. Nach dem Glasieren durch Spritzen, Tauchen oder Schütten wird das Korpus 1 senkrecht auf der Innenfläche des Halsausschnittes bei 1135° C gebrannt.
An dem so gebrannten Korpus 1 werden letztendlich der Hals 2 sowie die Instrumententeile 9 in der zuvor beschriebenen Weise noch befestigt.
Ein Parameter zur Messung von keramischen Materialien ist die sogenannte Kantenbruchfestigkeit. Offene Kanten sind die gefährdeten Stellen von Gefäßen. Da der Gitarrenkörper aber fast völlig geschlossen ist und somit keine gefährdeten Kanten aufweist, ist die Bruchgefahr durch die Formgebung des Korpuses 1 minimiert.
Zur Dekoration stehen alle keramischen Möglichkeiten zur Verfugung, von Effektgiasuren über Handmalerei bis zum seriellen Siebdruck. Eine weitere spezifische Möglichkeit ist, Relief-Gravuren auf dem Modell einfach zu reproduzieren.
Das Gewicht der Gitarre entspricht in etwa dem einer konventionellen Gitarre aus Holz. Das relativ geringe Gewicht wird durch den Hohlraum des Korpuses 1 ermöglicht.
Die Gießform kann mit jeder keramischen Gießmasse ausgegossen werden. Unter den Begriff "Keramik" fallen als Unterbegriffe Steänzeug, Steingut sowie Porzellan.
Die Elektronik kann durch die Öffnungen der Tonabnehmer eingebaut werden, oder es wird auf der Rückseite des Korpuses 1 eine beliebige Öffnung geschnitten, die mit einem Kunststoff- oder Keramikdeckel verschlossen wird.
Die erfindungsgemäße Gitarre kann aus verschiedenen keramischen Materialien, beispielsweise Porzellan bestehen. Verschiedene Scherbenstären des Materials sind dabei denkbar. Es können unterschiedliche Glasuren verwendet werden, nämlich einseitige oder beidseitige Glasuren. Auch ist es denkbar, das Korpus 1 unglasiert zu lassen. Der rohe Scherben wird in diesem Fall gewachst, geölt oder lackiert. Das Korpus 1 kann die unterschiedlichsten Formen aufweisen, beispielsweise bauchig, dick oder flach. Auch die unterschiedlichsten Typen von Tonabnehmern sind denkbar. Akustikgitarren können mit Piezokeramischen Tonabnehmern bestückt sein.
Bezugszeichenliste
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1 Korpus
2 Hals
3 Seite
4 Aussparung
5 Epoxidharz
6 . Ausgleichsplatte
7 Hohlraum
8 Verstärkungsteil
9 Instrumententeil
10 Durchbrechung
11 Holz- oder Kunststoffteil
12 Korpusfläche
13 Steg

Claims (10)

Ansprüche
1. Saiteninstrument, insbesondere Gitarre,
mit einem hohlen Korpus (1) sowie einem daran angeordneten Hals (2), dadurch gekennzeichnet daß das Korpus (1) aus einem keramischen Material gebildet ist.
2. Saiteninstrument nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des keramischen Materials ungefähr 4 bis 8 mm beträgt.
3. Saiteninstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Befestigen des Haises (2) am Korpus (1) dieses Korpus (1) im Befestigungsbereich des Halses (2) eine abgewinkelte Aussparung (4) aufweist, in die der Hals (2) eingesetzt und befestigt, insbesondere festgeklebt ist.
4. Saiteninstrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Klebemittel Epoxidharz vorgesehen ist.
5. Saiteninstrument nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festkleben des Halses (2) am Korpus (1) zusätzlich noch der Hals (2) mit dem Korpus (1) verschraubt ist.
6. Saiteninstrument nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Befestigungsbereäch des Halses (2) am Korpus (1) der Hohlraum (7) unterhalb der Aussparung (4) durch ein Verstärkungsteil (8) ausgefüllt ist.
7. Saiteninstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Befestigen von zusätzlichen Instrumententeilen (9) am Korpus (1) dieses Korpus (1) Durchbrechungen (10) aufweist, weiche größer sind als die einzufügenden Instrumententeile (9) und in denen die Instrumententeile (9) insbesondere mit Epoxidharz eingeklebt oder festgeschraubt sind.
8. Saiteninstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Befestigen von zusätzlichen Instrumententeilen (9) am Korpus (1) dieser Korpus (1) Durchbrechungen (10) aufweist, in denen Holz- oder Kunststoffteile (11) befestigt, insbesondere mit Epoxidharz festgeklebt sind, an denen wiederum das zusätzliche Instrumententeil (9) befestigt, insbesondere festgeklebt ist.
9. Saiteninstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Korpus (1) zwei einander gegenüberliegende Korpusflächen (12) aufweist, welche durch einen Steg (13) miteinander verbunden sind.
10. Saiteninstrument nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (13) als separates Teil in das Korpus (1) eingesetzt und darin befestigt ist.
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