DE29613723U1

DE29613723U1 - Verschwenkbarer Abstreifer für reversierbare Förderbänder

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Publication number: DE29613723U1
Application number: DE29613723U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-08-08
Filing date: 1996-08-08
Publication date: 1996-10-17
Anticipated expiration: 2006-08-09

Description

Verschwenkbarer Abstreifer für reversierbare Förderbänder

Die Erfindung betrifft Trommelabstreifer, insbesondere für reversierbare Förderbänder, mit mindestens einer, an einer der beiden Trommeln beidseitig des Förderbandes gelagerten und einen Abstreifer tragenden Traverse.

Reversierbare Förderbänder sind häufig nur einseitig mit Untergurt- oder Trommelabstreifern versehen, weil bereits bei Anordnung eines Abstreifers bei der Umstellung der Förderbandlaufrichtung große Probleme entstehen.

Untergurtabstreifer werden durch die Laufrichtung bzw. durch _xdie Änderung der Laufrichtung in eine Position gezwungen, in der die Hartmetalleiste des Abstreifers beim Umschlagen soweit in das Förderband eingreift, daß eine Zerstörung des Bandes die Folge ist. Andererseits werden sie soweit umgeschwenkt , daß eine entsprechende, die Reinigung bewirkende Tätigkeit bei Reversverrichtung nicht mehr erfolgen kann.

Ähnliche Schwierigkeiten bestehen bei sogenannten Trommel- oder Kopfabstreifern, die mehr oder weniger tangential an der Trommel unterhalb der Abwurfparabel angreifen. Üblicherweise sind die Trommelabstreifer, bestehend aus Hartmetalleisten tragenden Flachleisten, die in auf der Traverse angeordneten Torsionsfederelementen gelagert sind, in geringem Umfang derartig nachgiebig am Förderband angreifend angeordnet, daß bei Umkehr der Laufrichtung des Förderbandes die Abstreifer durch die Laufrichtung aus dem Eingriff weggedrückt werden. Man kann davon ausgehen, daß durch dieses nachgiebige Verhalten der Abstreifer eine Zerstörung des Förderbandes bei Reversierlaufrichtung des Förderbandes weitgehend ausgeschlossen wird, daß aber auch eine Reinigung durch Abstreifertätigkeit nicht erfolgen kann.

Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, einen Trommelabs treif er, insbesondere für reversierbare Förderbänder zu schaffen, welcher einerseits die Zerstörung des Förderbandes vermeidet und andererseits gleichzeitig sicherstellt, daß auch bei Reversierlaufrichtung des Förderbandes eine Reinigung stattfindet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Abstreifer in Abhängigkeit der Laufrichtung des Förderbandes aus der Eingriffsstellung und wieder in diese zurück verschwenkbar ausgebildet ist.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die den in Torsionsfederelementen gelagerten Abstreifer tragende Traverse mittels einer Zylinder-Kolbenanordnung und eines, an der Traverse befestigten Hebelarmes derart verschwenkbar ausgebildet, daß der Abstreifer bei Reversierlaufrichtung des Förderbandes nicht in Eingriffsstellung steht. Erfindungs-

gemäß ist ein derartiger Trommelabstreifer vorsehbar für ein sehr kurzes Förderband, das nicht ständig in beide Förderrichtungen transportiert.

Vorteilhafterweise sind bei Anordnung jeweils eines Abstreifers an jeder der beiden Trommeln, die Abstreifer über an Hebelarmen an den Traversen angreifende Zylinder-Kolbenanordnungen derart verschwenkbar ausgebildet, daß wechselweise in Abhängigkeit der Laufrichtung des Förderbandes nur ein Abstreifer im Eingriff steht. Eine solche Anordnung gewährleistet eine für das Förderband schonende Reinigung, wobei die Förderrichtung keine Rolle spielt.

Als weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann die Beaufschlagung der Zylinder-Kolbenanordnungen mit der Laufrichtung des Antriebes des Förderbandes verbunden werden.

Eine solche Kopplung ist derart zu verstehen, daß mindestens bei Stillstand der Förderbandanlage vor dem Anlaufen des Förderbandes in entgegengesetzter Richtung die Zylinder-Kolbenanordnungen derart beaufschlagt werden, daß der Abstreifer, der sich in Reinigungsstellung befand, ausgeschwenkt und dementsprechend an der anderen Trommel der Abstreifer in Eingriffsstellung verschwenkt wird.

Die Verwendung von Zylinder-Kolbenanordnungen stellen ein •Ausführungsbeispiel für die Verschwenkbewegung der Abstreifer dar, die auch beispielsweise über eine Zahnstange mit Elektroantrieb oder ähnliche Einrichtungen durchgeführt werden könnte.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines schematisiert und im Schnitt wiedergegebenen Förderbandabstreifers dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.

Der Förderbandabstreifer nach dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist als socpenannter Trommelabstreifer ausgebildet und vor dem durch eine Trommel 1 umgelenkten Förderband 2 angeordnet.

Der Doppelpfeil im Bereich des Förderbandes 2 deutet an, daß es sich um einen Teil einer reversierbaren Förderbandanlage handelt. Unterhalb der Trommel 1 ist eine rohrartige Traverse 3 angedeutet, auf der nach diesem Ausführungsbeispiel in Torsionsfederelementen 4 gelagert, eine Leiste 6 angeordnet ist, an deren oberem Ende die als Teil des Abstreifers 5 vorgesehene Hartmetalleiste 7 angeordnet ist,

Die Torsionsfederelemente 4 sind mit der Traverse 3 fest verbunden. Die Traverse 3 ist seitlich des Traggerüstes 8 in Führungsringen 9 drehbar gelagert, wobei die Führungsringe 9 in irgendeiner Weise mit dem Traggerüst 8 fest verbunden sind. Seitlich des Abstreifers 5 ist ebenfalls mit der Traverse 3 fest verbunden, ein Hebelarm 10 vorgesehen, der mit der Kolbenstange 12 der Zylinder-Kolbenanordnung 11 drehbar oder beweglich verbunden ist. Das Zylindergehäuse 13 ist endseitig ebenfalls drehbar oder beweglich mit einer Konsole 14 verbunden, die wiederum mit einem Befestigungselement 15 mit dem Traggerüst 8 der Förderbandanlage verbunden ist.

In dem Ausführungsbeispiel ist der Abstreifer 5 in Eingriffsstellung dargestellt und auf der linken Bildseite ist teilweise das Ende der Kolbenstange 12 in ausgeschwenktem Zustand dargestellt. Bei einer entsprechend reversierbaren Förderbandanlage ist an beiden Trommeln 1 jeweils eine den Abstreifer 5 aus- und einschwenkende Zylinder-Kolbenanordnung 11 vorgesehen. Zweckmäßigerweise sind die Zylinder-Kolbenan-

Ordnungen 11, ob beispielsweise hydraulisch oder per Druckluft betrieben, derartig geschaltet, daß sie über den oder die Antriebe der Förderbandanlage beaufschlagt werden.

Für entsprechend große und breite Abstreiferleisten ist es vorstellbar, beidseitig einer Trommel 1 Zylinder-Kolbenanordnungen 11 anzubringen, um sicherzustellen, daß ein gleichmäßiges Aus- und Einschwenken des Abstreifers 5 und somit eine schonende Behandlung des Förderbandeis durchgeführt werden kann.

	1	Trommel
	2	Förderband
*« ·· ·· ·· ·· ·*	3	Traverse
*· ■· · ·· ·« ··*	4	Torsionsfederelemente
Bezugszeichenliste	5	Abstreifer
6	Leiste
7	Hartmetalleiste
8	Traggerüst
9	Führungs ring
10	Hebelarm
11	Zylinder-Kolbenanordnung
12	Kolbenstange
13	'ZyI indergehäuse
14	Konsole
15	Befestigungselement

Claims

Verschwenkbarer Abstreifer für reversierbare Förderbänder Schutzansprüche

1. Tronunelabstreifer, insbesondere für reversierbare Förderbänder, mit mindestens einer, an einer der beiden Trommeln beidseitig des Förderbandes gelagerten und einen Abstreifer tragenden Traverse, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (5) in Abhängigkeit der Laufrichtung des Förderbandes (2) aus der Eingriffsstellung und wieder in diese zurück verschwenkbar ausgebildet ist.

2. Trommelabstreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den in Torsionsfederelementen (4) gelagerten Abstreifer (5) tragende Traverse (3) mittels einer Zylinder-Kolbenanordnung (11) und eines, an der Traverse (3) befestigten Hebelarmes (10), derart verschwenkbar ausgebildet ist, daß der Abstreifer (5) bei Reversierrichtung des Förderbandes (2) nicht in Eingriffsstellung steht.

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3. Trommelabstreifer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnungr jeweils eines Abstreifers (5) an jeder der beiden Trommeln (1) die Abstreifer (5) über an Hebelarmen (10) an den Traversen (1) angreifende Zylinder-Kolbenanordnungen (11) derart verschwenkbar ausgebildet sind, daß wechselweise in Abhängigkeit der Laufrichtung des Förderbandes (2) nur ein Abstreifer (5) in Eingriff steht.

4. Trommelabstreifer nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beaufschlagung der Zylinder-Kolbenanordnungen (11) mit der Laufrichtung des Antriebes des Förderbandes (2) verbindbar ist.