DE29613091U1 - Interfaceschaltung zur Realisierung einer S/T-Schnittstelle nach Spezifikation ITU I.430 - Google Patents
Interfaceschaltung zur Realisierung einer S/T-Schnittstelle nach Spezifikation ITU I.430Info
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Classifications
-
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04L25/00—Baseband systems
- H04L25/02—Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
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- H04L25/0266—Arrangements for providing Galvanic isolation, e.g. by means of magnetic or capacitive coupling
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Description
'-Beschreibung
Die S/T Schnittstelle ist eine in der Spezifikation ITU 1.430
beschriebene Schnittstelle für das ISDN. Die Schnittstelle ermöglicht einen ISDN-Basis-Zugang mit 2x64kBit/s und lxl6kBit/s (2B+D).
Alle bekannten Halbleiterhersteller, die ICs für diese Schnittstelle
anbieten, haben hier Lösungen mit gemischt analog/digitaler Technologie. So müssen bei der Sendeschaltung Spannungen erzeugt
werden, die nicht den üblichen Ausgangspegeln einer digitalen Schaltung entsprechen. Bei der Empfangsschaltung ist Stand der
Technik, daß zumindest am Eingang ein Differenzverstärker eingesetzt wird.
Exemplarisch werden folgende Druckschriften angegeben:
1) SIEMENS AG, Bereich Halbleiter, 1992: ICs for Communications, ISDN Subscriber Access Controller ISAC-S, PEB 2085, User's
Manual, Edition 2.92.
2) SIEMENS AG, Bereich Halbleiter, 1994: ICs for Communications, ISDN Subscriber Access Controller for Terminals ISAC-S TE, PSB
2186, User's Manual 10.94.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit möglichst geringem Kostenaufwand
eine .spezifikationsgemäße S/T-Schnittstelle zu realisieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine rein
digitale integrierte Schaltung mit Hilfe externer Komponenten verwendet wird.
Dieses hat den Vorteil, daß die Realisierung rein digitaler integrierter
Schaltungen einfacher ist als diejenige von gemischt analog/digitalen Schaltungen. Insbesondere FPGAs {Field Programmable
Gate Arrays) sind nicht gemischt analog/digital erhältlich; auch der Initialaufwand für ein Gate-Array ist geringer als der für
ein Cell-based oder Mixed-Mode-Design, da nur wenige Halbleiter-Herstellungs-Masken
kundenspezifisch erstellt werden müssen.
Die vorliegende Erfindung zeigt ferner wie mit geringem externen Bauteileaufwand eine spezifikationsgemäße S/T-Schnittstelle realisiert
werden kann.
Auf der Empfangsseite wird nach dem Stand der Technik ein Differenzverstärker
für die Eingangssignale benötigt. Da die digitale integrierte Schaltung keine Differenzeingänge hat, wird dieses
Problem erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Transformator [2] mit Mittelanzapfung [1] verwendet wird, wobei diese Anzapfung über
einen Kondensator wechselspannungsmäßig auf Masse gezogen wird. Hierduch werden nur jeweils zwei gegenphasige Signale erzeugt, die
keinen Gleichtaktanteil mehr haben. Diese Signale können direkt mit üblichen digitalen Eingangsbuffern erfaßt werden.
Bei der Sendeschaltung müssen Ströme von einigen mA bei genau fest-
— &ogr; —
gelegten Signalamplituden erzeugt werden. Hierfür werden nach dem Stand der Technik aufwendige Spannungsregler in den ICs verwendet.
Da die Versorgungsspannung der Schaltungen jedoch ausreichend stabil ist, kann nach Anspruch 2. die Signalspannnung auch auf
einfache Weise aus der Versorgungsspannung erzeugt werden. Hierzu dient jeweils ein Spannungsteiler [3] mit einem Transistorspannungsfolger
[4].
Um definierte Eingangsschwellspannungen zu bekommen, werden nach dem Stand der Technik z.B.'zwei verschiedenen Eingangsschwellspannungen
aus Referenzspannungsquellen gewonnen, zwischen denen dann umgeschaltet wird. Siehe hierzu auch die angegebene Literatur.
Diese Aufgabe wird nach Anspruch 3. dadurch gelöst, daß durch eine
Regelschaltung bestehend aus ein oder zwei weiteren digitalen IC-Eingängen [5] und einem Tiefpaß [6] die Ruhe-Eingangsspannung des
ICs um einen dimensionierungsbedingten Betrag von der Eingangsschwellspannung
der digitalen IC-Eingänge abweicht. Ferner reagiert diese Regelschaltung auf die Eingangssignalamplitude
derart, daß bei steigender Amplitude die Eingangssignal-Schwellspannung ebenfalls ansteigt. Hierbei kann durch entsprechende
Dimensionierung der Spannungsteiler Rl,Rl1/R2,R2' und von R7
sowohl die Nachregelung in Abhängigkeit der Eingangsspannung als auch die Ruhe-Eingangsspannung festgelegt werden.
Für die Konformität der Schaltung mit der Spezifikation ITU 1.430
sind .zwei weitere Punkte relevant.
So muß die Sendeschaltung bei fehlender Versorgungsspannung am Senderausgang hochohmig werden und auch bei eingespeister Rückspannung
hochohmig bleiben.
Dieses ist in einer integrierten Schaltung nur durch Modifikation der Schutzschaltung gegen statische Aufladung zu erreichen, da bei
fehlender Versorgungsspannung die Schutzdioden sonst eine Rückspannung zur Versogungsspannung hin kurzschließen würde.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spannungsfolger
(aus Anspruch 2) durch eine Kaskodenschaltung [7] bestehend aus den Bauteilen R7,R8,T2,T2" so ergänzt werden, daß bei fehlender
Versorgungsspannung mindestens eine gesperrte Diodenstrecken einen Stromfluß auch bei eingespeister Rückspannung verhindert.
Die Sendeausgangsspannung muß nach der Spezifikation bei Belastung
durch einen externen Widerstand von 5,6 Ohm auf 20% der Nominalamplitude zurückgehen.
Dieses wird erfindungsgemäß durch eine Konstantstromquelle [8] im
oberen Punkt der Sende-Brückenschaltung erreicht. Die Stromquelle besteht aus den Komponenten R4,R5,R6,C3rT3. Diese muß den Strom auf
etwa das 1,5 fache des Nennstroms begrenzen, um die o.a. Forderung einzuhalten.
Claims (1)
- nsprücheInterfaceschaltung zur Realisierung einer S/T-Schnittstelle nach Spezifikation ITU 1.430 dadurch gekennzeichnet,daß eine rein digitale integrierte Schaltung mit externer Beschaltung verwendet wird und daß bei der Empfangsschaltung zwei digitale Eingänge für die Signale verwendet werden und zur Unterdrückung von Gleichtaktsignalen die Mittelanzapfung [1] des Empfangstrafos [2] wechselspannungsmaßig auf Masse gezogen wird.Interfaceschaltung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,daß bei der Sendeschaltung durch Verwendung zweier Spannungsfolger bestehend jeweils aus einem entsprechend dimensionierten Spannungsteiler [3] mit Transistor [4] mit Hilfe der Versorgungsspannung eine spezifikationsgemäße Signalamplitude erzeugt wird.Interfaceschaltung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,daß durch eine Regelschaltung bestehend aus ein oder zwei weiteren digitalen IC-Eingängen [5] und einem Tiefpaß [6] die Ruhe-Eingangsspannung des ICs um einen dimensionierungsbedingten Betrag von der Eingangsschwellspannung der digitalen IC-Eingänge abweicht.Interfaceschaltung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,daß bei der Sendeschaltung durch das Zusammenwirken der Spannungsfolger {aus Anspruch 2) und Kaskodenschaltungen [7] dafür gesorgt wird, daß bei fehlender Versorgungsspannung der Senderausgang hochohmig wird und dieses auch bei eingespeister Rückspannung bleibt.Interfaceschaltung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,daß bei der Sendeschaltung durch eine Konstantstromquelle [8] bei Ausgangskurzschluß der Strom auf ca. das 1,5 fache des Betriebsstroms begrenzt wird.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19630515A1 (de) * | 1996-07-29 | 1998-02-12 | Michael Dr Gude | Interfaceschaltung zur Realisierung einer S/T-Schnittstelle nach Spezifikation ITU I.430 |
DE19819906A1 (de) * | 1998-05-05 | 1999-11-11 | Deutsche Telephonwerk Kabel | ISDN-Vierdraht-Schnittstelle |
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1996
- 1996-07-29 DE DE29613091U patent/DE29613091U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19630515A1 (de) * | 1996-07-29 | 1998-02-12 | Michael Dr Gude | Interfaceschaltung zur Realisierung einer S/T-Schnittstelle nach Spezifikation ITU I.430 |
DE19630515B4 (de) * | 1996-07-29 | 2004-06-24 | Gude, Michael, Dr. | Interfaceschaltung zur Realisierung einer S/T-Schnittstelle nach Spezifikation ITU I.430 |
DE19819906A1 (de) * | 1998-05-05 | 1999-11-11 | Deutsche Telephonwerk Kabel | ISDN-Vierdraht-Schnittstelle |
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