DE29610145U1 - Zeitschalter mit Warnfunktion für Treppenlicht mit Vorschaltgerät - Google Patents
Zeitschalter mit Warnfunktion für Treppenlicht mit VorschaltgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zeitschalter, insbes. für ein
Treppenlicht, mit einem durch eine Parallelschaltung von Einschalttastern rücksetzbare ersten Zeitschaltung, die
während ihres ersten Zeitablaufs eine Beleuchtung voll eingeschaltet hält, und wobei anschließend an den ersten
Zeitablauf eine weitere Zeitschaltung die Helligkeit der Beleuchtung während eines zweiten Zeitablaufs merklich
reduziert steuert.
Beleuchtungsanlagen im Eingangsbereich, in Treppenhäusern, insbes. von Mehrfamilienhäusern, und dergleichen
sporadisch benutzten Räumen sind im allgemeinen mit Zeitschaltern ausgestattet. Diese Zeitschalter dienen der
Energie- und Kosteneinsparung, indem die Beleuchtungsanlage jeweils nach einer vorgegebenen Zeitspanne nach
jedem Einschalten ausgeschaltet wird. Die Zeitspanne zwischen dem Ein- und Ausschalten der Beleuchtungsanlage
kann in der Regel auf die jeweiligen Erfordernisse durch eine entsprechende Voreinstellung an dem Zeitschalter
angepaßt werden. Die bekannten Zeitschalter für Beleuchtungsanlagen sind mechanisch, pneumatisch,
elektrotechnisch oder elektronisch ausgebildet. Gemeinsames für alle Zeitschalter ist, daß durch ein vom
Nutzer erzeugtes Signal ein Zeitglied in dem Zeitschalter ausgelöst (getriggert) wird, und für die Ablaufzeit des
Zeitgliedes eine Durchschaltung zwischen der Beleuchtungsanlage und der Stromversorgung erfolgt. Die
Dauer der Leuchtphase läßt sich bei handelsüblichen
Treppenlicht-Zeitschaltern vom Betreiber zwischen rund 30 Sekunden und etwa 10 Minuten voreinstellen. Die meisten
Treppenlichtzeitschalter können nachgetriggert werden, d.h. ein erneutes Signal des Nutzers während der
Leuchtphase versetzt das Zeitglied in den Zustand zurück, den es nach dem Empfang des ersten Bediensignals hatte.
Die Dauer der Leuchtphase wird so um die Zeitspanne, die zwischen den beiden vom Nutzer erzeugten Signalen liegt,
verlängert. Die Erzeugung des Signals, das zum Auslösen des Zeitschalters dient, kann durch eine Betätigung eines
Tasters oder eines optischen oder akustischen Melders (z.B. eines Bewegungsmelders) erfolgen. Das Zeitglied des
Zeitschalters kann auf verschiedenste Arten realisiert sein und zwar durch einen Zähler eines periodischen
Signals oder die Nutzung der Dauer eines Ablaufprozesses,
wie z.B. die Entladung eines Speichers, insbes. eines Kondensators. Ein übliches elektronische Zeitglied ist
durch Verwendung einer RC-Entladeschaltung oder eines RC-Integrators
mit nachgeschalteter Schwellenschaltung, insbes. in einer monostabilen Kippschaltung (Monoflop)
oder durch eine Kombination eines Taktgebers (z.B. einer astabilen Kippschaltung) und eines Zählers gebildet. Das
Schalten der Beleuchtungsanlage kann auf verschiedene Arten erfolgen. In elektrischen und elektronischen
Zeitschaltuhren findet häufig ein Relais als Schalter Verwendung. Daneben sind auch elektronische Schalter, z.B.
Halbleiterbauelemente wie MOSFET-Transistoren oder Thyristoren, als Schalter gebräuchlich, die jedoch
verlustbehaftet sind.
Die Normvorschrift DIN 18015-2 fordert, daß die Zeitschalter für Beleuchtungsanlagen von Treppenhäusern
(Treppenlichtzeitschalter) in Mehrfamilienhäusern zur
Vermeidung plötzlicher Dunkelheit und der damit einhergehenden Gefahren durch Irritationen und Stürze mit
einer Warnfunktion auszustatten sind. Eine Warnung vor dem Abschalten der Beleuchtungsanlage durch den Treppenlichtzeitsschalter
ermöglicht dem Nutzer des Treppenhauses oder dergleichen gemeinschaftlich benutzter Räume das Auffinden
eines Lichtschalters und das Nachtriggern des Zeitschalters vor dem Erlöschen der Beleuchtung. Die Vorwarnung
wird bisher oft so erbracht, daß die Lichtleistung der Beleuchtungsanlage stetig oder in Stufen reduziert wird
(Abdimmen), bevor die vollständige Abschaltung erfolgt. Zeitschalter für Beleuchtungsanlagen mit einer derartigen
Vorwarnung bzw. Zusatzgeräte zu herkömmlichen Zeitschaltuhren, die nach diesem Prinzip arbeiten, sind
bereits seit einiger Zeit auf dem Markt. Die Lichtleistung der Beleuchtungsanlage wird hierbei durch Verwendung von
Leistungselektronikbauteilen, wie z.B. Triacs oder Hochleistungsdioden, gesteuert. Das Abdimmen des Lichtes
führt neben der erwünschten Vorwarnung auch zu nachteiligen Effekten. Die an den elektronischen Bauteilen
anfallende Wärmeleistung führt dort zu einer unerwünschten Temperaturerhöhung. Die Ableitung der entstehenden Wärme
erfordert deshalb Kühlflächen mit entsprechend großem Gehäuse für den Zeitschalter.
Weiterhin sind elektronische Vorschaltgeräte für eine Lichtsteuerung von Leuchtstofflampen bekannt. Diese weisen
eine Netzspannungsleichrichterschaltung mit nachgeschaltetem Niederfrequenz-Wechselrichter auf, der
die Leuchtstofflampe speist. Dieser elektronische Wechselrichter weist eine integrierte Regelschaltung auf,
mit der die Lichtleistung weitgehend unabhängig von Netzspannungsschwankungen einstellbar ist. Außerdem ist
der Starterbetrieb der Leuchstofflampe elektronisch im
Vorschaltgerät gesteuert. Weiterhin gibt es elektronische Vorschaltgeräte mit einem Norm-Steuereingang für
Niedervolthalogenlampen, womit deren Lichtleistung steuerbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Zeitschalter für Beleuchtungsanlagen mit Vorwarnung zu schaffen, der die
Verlustleistung und somit unerwünschte Wärmeentwicklung im Zeitschaltteil weitgehend vermeidet.
Die Lösung besteht darin, daß die Beleuchtung von einem Vorschaltgerät angesteuert ist, das einen Steuereingang
für eine Steuerspannung hat, gemäß der die Strom- und/oder Spannungsversorgung der Beleuchtung jeweils gesteuert ist,
und die erste Zeitschaltung die Steuerspannung während des ersten Zeitablaufs maximal steuert und die zweite
Zeitschaltung während des zweiten Zeitablaufs die Steuerspannung demgegenüber herabgesetzt und/oder
abfallend steuert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Verwertung von den Leuchten zugeordneten steuerbaren Vorschaltgeräten ermöglicht den Einsatz unterschiedlicher
Leuchtenarten in Kombination, da deren Steuerspannungsbereich auf 0 bis 10 V normiert ist. Die elektronischen Baugruppen
der Vorschaltgeräte sind den Leuchten zugeordnet und von jeweils passender Leistung und Größe. Vorteilhaft
haben die modernen Leuchtstofflampen und Niedervolt-Halogenlampen haben einen hohen Wirkungsgrad. Die Zeitsteuervorrichtung
ist sehr vereinfacht, da nur die Steuerspannung geringer Leistung zu erzeugen ist und somit in dem
Treppenlicht-Zeitschalter wenig Verlustleistung entsteht.
Vorteilhaft läßt sich weiterhin ausnutzen, daß es Vorschaltgeräte gibt, die selbst eine Spannung von 10V
bereitstellen, die als maximale Steuerspannung dient und die dem Steuereingang durch eine Beschaltung mit einem
veränderbaren Widerstand zur Bildung der Spannungssteuerung zuzuführen ist, so daß damit die
Helligkeitssteuerung sehr einfach vorgenommen werden kann. Sicherheitstechnisch ist der Vorteil dabei gegeben, daß
der Steuereingang mit einem Optokoppler zu beschälten ist, der die Zeitsteuervorrichtung elektrisch völlig von dem
Beleuchtungssteuergerät trennt.
Eine besonders einfache Schaltung stellt die volle Helligkeit während des ersten Zeitraumes jeweils nach
einer Tastenbetätigung ein und schaltet dann während der Vorwarnzeit auf eine geringere, z.B. halbe, Leistung um.
Eine etwas aufwändigere Variante steuert die Lichtleistung während der Vorwarnzeit kontinuierlich herunter.
Es sind Vorschaltgeräte für Leuchtenansteuerung, wobei die
Leuchten stets mit einer Resthelligkeit weiterbrennen, wenn die Steuerspannung den Tiefstwert, also null Volt,
hat. Um ein völliges Ausschalten zu erreichen wird deshalb solchen Vorschaltgeräten die Netzspannung abgeschaltet
solange keine der Zeitschaltungen aktiv ist. Zweckmäßig werden dazu die Ausgangssignale der zeitschaltungen über
eine Oderschaltung verknüpft einem Relais zugeführt, dessen Kontakt das Vorschaltgerät einschaltet. Durch das
Ausgangssignal der zweiten zeitschaltung wird dann die Steuerspannung am Steuereingang stufenweise oder
kontinuierlich abgesenkt, und demgemäß nimmt die Helligkeit der Beleuchtung ab. Mit dem Relaisskontakt
können auch Leuchten ohne Vorschaltgerät geschaltet werden; für diese entfällt die Vorwarnfunktion.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Figuren 1 bis dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer elektronischen Zeitsteuerschaltung;
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild einer Zeitsteuerschaltung mit einem Mikroprozessor;
Fig. 3 zeigt ein Detail einer kontinuierlichen Helligkeitsabnahmeschaltung;
Fig. 4 zeigt eine Alternative zu Fig. 3;
Fig. 5 zeigt ein Detail einer Rampenschaltung für die Helligkeitssteuerung.
Figur 1 zeigt eine Tastenanordnung TKl - TKn für die Treppenlichteinschaltung, deren geschaltete Leitung über
ein Differenzierglied DG und einen Impulsformer IF auf den dynamischen Setzeingang einer ersten Zeitschaltung Zl
geschaltet ist. Diese Zeitschaltung ist ein retriggerbares Monoflop, dessen Schaltzeitdauer an einem Potentiometer Pl
einstellbar ist. Die Ausgangssignale der beiden Zeitschaltungen Zl, Z2 sind über ein Oder-Gatter OG verknüpft auf
ein Relais SR geschaltet, dessen Arbeitskontakt das Vorschaltgerät VG netzseitig einschaltet.
Mit der Abschaltflanke der ersten Zeitschaltung Zl wird ein zweites Monoflop Z2 dynamisch angesteuert, dessen
Einschaltzeitdauer durch ein zweites Potentiometer P2 einstellbar ist. Der Ausgang des zweiten Monoflops Z2 ist
über einen Vorwiderstand RV2 auf den Optokoppler ISO geschaltet, so daß dessen Phototransistor PT vom zweiten
Monoflop Z2 nur so schwach durchgesteuert ist, daß der Steuereingang STE des Vorschaltgerätes VG auf eine
Teilsteuerspannung eingestellt ist und somit die
Beleuchtung BL nur noch abgeschwächt leuchtet.
Falls mehrere Vorschaltgeräte VG benötigt werden, können diesen zugehörige Leuchtdioden LD jeweils zugehöriger
Optokoppler ISO in Reihe geschaltet werden, wenn deren Spannungsabfall klein gegenüber der Spannungsversorgung
der Monoflops ist. In Fall der Verwendung einzeln zugeordneter Optokoppler sind die Vorschaltgeräte potentialmäßig
völlig voneinander getrennt. Selbstverständlich läßt sich das Helligkeits-Steuersignal SS direkt als ein Spannungssignal
oder über nur einen Optokoppler geleitet auch mehreren Steuereingängen STE mehrerer zugehöriger
Vorschaltgeräte VG parallel zuführen.
Der Steuereingang STE hat eine hochohmige interne Spannungsspeisung, so daß während der ersten Schaltzeit
die volle Steuerspannung anliegt und nur während der zweiten Schaltzeit zur Spannungsabsenkung der Optokoppler
ISO von der zweiten Zeitschaltung Z2 in geeigneter Höhe
durch den Vorwiderstand RV2 bestromt werden muß.
Figur 2 zeigt eine weitere Ausführung der Zeitsteuerschaltung, bei der das Kernstück der Zeitschaltungen ein
Mikroprozessor &mgr;&Rgr; ist, der eine Zeittaktgeberschaltung CL
enthält, deren Taktimpulse vom Steuerprogramm in Zählschaltungen, deren Zählerstände in Speicherzellen geführt
werden, verarbeitet werden.
Eine erste Zählerschaltung entspricht funktional dem ersten retriggerbaren Monoflop. Seine Zählerfunktion wird
jeweils von einem der Tastkontakte TKl - TKn gestartet, indem das Tastensignal über das Filter F einem Eingang des
Mikroprozessors juP zugeführt ist, der diesen laufend abfragt
oder mit einer Interruptsteuerung überwacht und dann
die Zählung einleitet. Es findet ein laufender Ver-gleich
des Zählergehalts mit einem Vergleichswert statt, der mit einem Programmiergerät fest einprogrammiert ist oder aus
einer Potentiometerstellung abgeleitet ist. Hierzu ist ein erster Potentiometerabgriff eines Potentiometers Pll über
einen Multiplexer MPX auf einen Analog-Digitalwandler ADU geführt, dessen jeweils abgegebener Digitalwert als der
Zeitzählvergleichswert dient. Ist dieser bei der Zählung erreicht, findet eine zweite Zählung statt bis ein zweiter
Vergleichswert erreicht ist, der an einem zweiten Potentiometer P12 eingestellt ist und entsprechend ausgewertet
wird oder fest ins Programm eingegeben ist.
Während beider Zählzeiten wird ein Ausgang geschaltet, der das Relais SR ansteuert, das das Vorschaltgerät VG
einschaltet.
Während der zweiten Zählung findet die Vorwarnzeit statt,
in der ein zweiter Ausgang A2 des Mikroprozessors &mgr;&Rgr;
geschaltet ist, der über einen Vorwiderstand RV2 den Optokoppler ISO so ansteuert, daß eine verringerte
Steuerspannung am Steuereingang STE auftritt.
Figur 3 zeigt einen sehr einfache Alternative der Zeitsteuerschaltung
bei der zur Vorwarnung der Abschaltvorgang der Beleuchtung kontinuierlich erfolgt und die Abschaltzeitkonstante
von einen Zeitglied ZT2 bestimmt wird, das dem Schalter Tl des Monoflops Zl angehängt ist. Dieser
Schalter Tl kann ein Ausgangstransistor des ersten und
einzigen Monoflops sein oder auch ein Kontakt eines Ausgangsrelais eines gewöhnlichen
Treppenlichtzeitschalters sein. Der Schalter Tl bestromt über den Widerstand Rl den Optokoppler ISO, und er entlädt
den Zeitgliedkondensator C über den Entladewiderstand RE.
Ist die erste Zeit, nämlich die des Monoflops Zl,
abgelaufen und der Schalter Tl geöffnet, lädt sich der Zeitgliedkondensator C entweder über den Widerstand RE
oder ggf. eine parallel dazu liegende Diode D und die Serienschaltung des Widerstandes Rl mit dem Optokoppler
ISO wieder auf. Dabei sinkt der Steuerstrom im Optokoppler vom ursprünglichen vollen Wert nach und nach ab, und damit
wird die Steuerspannung am Steuereingang STE immer kleiner und die Beleuchtung geht entsprechend der Zeitkonstanten
der Größe C * (RE + Rl) bzw. C * Rl langsam aus.
Da die Einschaltzeit des Monoflops Zl gewöhnlich mindestens doppelt so groß wie die Vorwarnzeit gewählt
wird, läßt sich der Entladewiderstand RE mit etwa gleicher Größe wie der Zeitglied-Widerstand Rl wählen, um eine
ausreichende Entladung des Kondensators C zu erreichen. Wird keine Diode vorgesehen, so fällt der Strom im
Optokoppler beim Übergang auf den Entladevorgang auf etwa die Hälfte ab und sinkt dann anschließend langsam weiter
auf Null ab. Hingegen gewähren die relativ kleine Vorwärtsspannung der Diode D und der dadurch bedingte
nicht vollständige Entladevorgang des Kondensators C nur einen geringen Sprung des Steuerstromes beim Beginn der
Umsteuerung auf den Ladestrom des Zeitgliedkondensators.
Figur 4 zeigt eine ähnliche Schaltung, bei der das Zeitglied ZT2*, C*, Rl* jedoch auf der gesteuerten Seite
des Optokopplers ISO angeordnet sind. Hierbei bildet der Innenwiderstand Rl* des Steuereinganges STE einen Teil des
Zeitgliedes ZT2*. Der Phototransistor PT des Optokopplers ISO entlädt den Zeitgliedkondensator C* über den
Entladewiderstand RE*, und dieser wird in der Vorwarnphase über eine Diode D* oder den Entladewiderstand RE* und den
Innenwiderstand Rl* nach und nach wieder geladen. Es gilt
für die Dimensionierungsverhältnisse Entsprechendes wie
für Figur 3; die entsprechenden Referenzzeichen der Bauelemente sind mit gleichen Buchstaben bezeichnet.
Figur 5 zeigt ein Beispiel einer Steuerschaltung für die Bildung eines Steuersignales mit einer linear abfallenden
Flanke im Gegensatz zu der expotentiellen Flankenbildung durch die einfachen Zeitglieder in den vorherigen Figuren.
Für die Flankenbegradigung ist ein mit einem Zeitglied ZT2+; R+, C+ gegengekoppelter Verstärker V vorgesehen, der
mit diesen die Flankesteilheit bestimmenden Bauelementen einen bekannten Millerintegrator bildet. Das von der
ersten Zeitschaltung kommende rechteckförmige Eingangssignal E ist über den Widerstand R+ dem Verstärker
V zugeführt, und das invertierte Ausgangssignal ist über
den Kondensator C+ zum Eingang zurückgeführt, so daß am Verstärkerausgang linear ansteigende und abfallende
Signale jeweils anschließend an die steilen Flanken des Rechteckimpulssignal E auftreten. Die Ausgangssignale der
Zeitglieder Zl7 ZT2+ werden über eine gegenseitig die Ausgänge entkoppelnde Schaltung, vorzugsweise über Dioden
zusammengeführt, wobei eine erste Diode Dl das rampenförmige Ausgangssignal mit dem über eine zweite Diode D2
geleiteten impulsförmigen Eingangssignal E zusammenführt,
so daß die langsam abfallende Flanke des Rampensignales an
den Rechteckimpuls E angehängt ist. Dieses kombinierte Signal dient dann als Ansteuersignal für einen Optokoppler
oder es wird direkt dem Steuereingang STE eines Vorschaltgerätes VG zugeführt. Das Rechtecksignal kommt von dem
Monoflop oder einem diesem nachgeschalteten Transistor oder Relaiskontakt wobei eine notwendige
Spannungsversorgung über einen Widerstand erfolgt. Wird der die Flankenabfallzeit bestimmende Widerstand R+
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veränderbar ausgebildet, so läßt sich damit die Rampenneigung verstellen und somit die Zeit in der die
Beleuchtung abklingt festlegen.
Das hier gezeigte Vorschaltgerät VG besteht aus einem Netzgleichrichter NG mit nachgeschaltetem Niederfrequenzgenerator
NF, der etwa bei einer Betriebsfrequenz von kHz arbeitet. Die Ausgangsspannung beaufschlagt die
Elektroden ES der Leuchtstoffröhre BLE. Diese Elektroden
ES dienen auch dem Vorheizen und sind mit einer elektronischen Starterschaltung STS verbunden, die beim
Einschalten die Glühfäden der Elektoden ES in Reihe schaltet und speist. Die Niederfrequenz-Spannungseinspeisung
erfolgt über eine Leistungsregelschaltung, deren Sollwert vom Steuereingang STE geliefert wird.
Claims (15)
1. Zeitschalter, insbes. für ein Treppenlicht, mit einer
durch eine Parallelschaltung von Einschalttastern (TKl TKn) rücksetzbaren ersten Zeitschaltung (Zl), die während
ihres ersten Zeitablaufs eine Beleuchtung (BL, BLE) voll eingeschaltet hält, und wobei anschließend an den ersten
Zeitablauf eine weitere Zeitschaltung (Z2, ZT2, ZT2*, ZT2+) die Helligkeit der Beleuchtung (BL) während eines
zweiten Zeitablaufs merklich reduziert steuert, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtung (BL, BLE) von
einem Vorschaltgerät (VG) angesteuert ist, das einen Steuereingang (STE) für ein Steuersignal hat, gemäß dem
die Strom- und/oder Spannungsversorgung der Beleuchtung (BL, BLE) jeweils gesteuert ist, und die erste
Zeitschaltung (Zl) das Steuersignal während des ersten Zeitablaufs maximal steuert und die zweite Zeitschaltung
(Z2, ZT2, ZT2*, ZT2+) während des zweiten Zeitablaufs das Steuersignal demgegenüber herabgesetzt und/oder abfallend
steuert.
2. Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschaltungen (Zl, Z2) flankengetriggerte,
Monoflops sind und der Ausgang des zweiten Monoflops (Z2)
über einen Vorwiderstand (RV2) ein Steuersignal (SS) bildet, das mittelbar oder unmittelbar dem Steuereingang
(STE) zugeführt ist.
3. Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zeitschaltung (Zl) und die zweite
Zeitschaltung (Z2) in Oder-Schaltung (OG) ein Relais (SR)
ansteuern, dessen Relaiskontakt (RK) das Vorschaltgerät
(V6) der Beleuchtung (BL) netzseitig eingeschaltet hält, und von der zweiten Zeitschaltung (Z2) der Steuereingang
(STE) über den Optokoppler (ISO) so angesteuert ist, daß die Heiligekit der Beleuchtung (BL) herabgesetzt ist.
4. Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschaltungen in einem Mikroprozessor (&mgr;&Rgr;)
enthalten sind, der einen Zeittaktgeber (CL) und ein Zeittaktzählprogramm mit zwei aufeinaderfolgenden
Zeittaktzählungen enthält und einen Signalausgang mit einem Vorwiderstand (RV2) aufweist, dessen Steuersignal
(SS) während der zweiten Zeittaktzählung aktiviert ist und mittelbar oder unmittelbar dem Steuereingang (STE)
zugeführt ist.
5. Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zeitschaltung (ZT2, ZT2*) aus einem RC-Glied
(Rl, C; Rl*, C*) besteht, das unmittelbar oder mittelbar an den Aussgang der ersten Zeitschaltung (Zl)
über einen Entladewiderstand (RE) angeschlossen ist und dessen zeitlich absinkender Ladestrom anschließend an
einen von der ersten Zeitschaltung (Zl) gelieferten konstanten Steuerstrom dem Steuereingang (STE) direkt oder
indirekt das Vorschaltgerät (VG) steuernd zugeführt ist.
6. Zeitschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladestrom über eine Diode (D, D*) parallel zum
Entladewiderstand (RE, RE*) geführt ist.
7. Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zeitschaltung (ZT2+) ein Integrator (V, R+,
C+) ist, der aus einem mit einem Zeitglied (R+, C+) gegengekoppelten Verstärker (V) besteht, und dessen
Ausgang mit dem Ausgang der ersten Zeitschaltung (Zl)
jeweils über eine Diode (Dl, D2) und/oder einen Widerstand (R) entkoppelt zusaitimengeschaltet sind.
8. Zeitschalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal (SS) oder der
Steuer- und Ladestrom einem Optokoppler (ISO) zugeführt ist, dessen Phototransistor (PT) an den Steuereingang
(STE) angeschlossen ist.
9. Zeitschalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschaltgerät (VG) eine
über dem Steuereingang (STE) steuerbare Niedervolt-Halogenlampen-Ansteuerschaltung
ist.
10. Zeitschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschaltgerät (VG) eine
steuerbare Leuchstofflampen-Ansteuerschaltung ist.
11. Zeitschalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtstofflampen-Ansteuerschaltung
aus einem Netzgleichrichter (NG) mit einem nachgeschalteten Niederfrequenzgenerator (NF)
besteht, der einen Leistungsregler enthält, dessen Sollwerteingang der Steuereingang (STE) ist.
12. Zeitschalter nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an den Steuereingang (STE)
eine Speiseschaltung, die eine maximale Steuerspannung hochohmig liefert, angeschlossen ist.
13. Zeitschalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal eine Steuerspannung in einem
Steuerspannungsbereich von 0 bis 10V ist.
14. Zeitschalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Niederfrequenzgenerator (NP) mit ca. 3OkHz arbeitet.
15. Zeitschalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschaltgerät (VG) eine elektronische
Starterschaltung (STS) enthält, die mit Startelektroden (ES) der Leuchtstofflampe (BLE) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29610145U DE29610145U1 (de) | 1996-06-10 | 1996-06-10 | Zeitschalter mit Warnfunktion für Treppenlicht mit Vorschaltgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29610145U DE29610145U1 (de) | 1996-06-10 | 1996-06-10 | Zeitschalter mit Warnfunktion für Treppenlicht mit Vorschaltgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29610145U1 true DE29610145U1 (de) | 1996-08-22 |
Family
ID=8024969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29610145U Expired - Lifetime DE29610145U1 (de) | 1996-06-10 | 1996-06-10 | Zeitschalter mit Warnfunktion für Treppenlicht mit Vorschaltgerät |
Country Status (1)
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DE (1) | DE29610145U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10318249A1 (de) * | 2003-04-23 | 2004-11-11 | Wolfgang Strack | Abschaltung durch optisches Signalanzeigen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3610112A1 (de) * | 1986-03-26 | 1987-10-08 | Rolf Reuber | Treppenlichtzeitschalter |
DE4411357A1 (de) * | 1994-03-31 | 1995-10-05 | Prompt Kommunikationstechnik G | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Steuerung elektrischer Verbraucher |
-
1996
- 1996-06-10 DE DE29610145U patent/DE29610145U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3610112A1 (de) * | 1986-03-26 | 1987-10-08 | Rolf Reuber | Treppenlichtzeitschalter |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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DILL,Lothar: Die Trendsetter in der Beleuchtungstechnik: EVG (elektronische Vorschaltgeräte). In: LICHT 3-4,1990, S.278-285 * |
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DE10318249A1 (de) * | 2003-04-23 | 2004-11-11 | Wolfgang Strack | Abschaltung durch optisches Signalanzeigen |
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