DE29609100U1 - Physikalisches Wasserbehandlungssystem - Google Patents
Physikalisches WasserbehandlungssystemInfo
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Description
Physikalisches Wasserbehandlungssystem
Die Erfindung betrifft ein physikalisches Wasserbehandlungssystem unter Ausnutzung von
Magnetfeldern und ist anwendbar zur Verbesserung der Wasserqualität in Trink- und/oder Brauchwasseranlagen.
Es sind verschiedene permanentmagnetische Wasserbehandlungsgeräte bekannt, welche sehr kompakt
ausgeführt sind und es nicht gestatten, die wesentlichen physikalischen Behandlungsbedingungen wie
Magnetfeldanordnung, Magnetfeldstärke, und Durchflußgeschwindigkeit an die konkreten Bedingungen,
insbesondere dem zeitlichen Verlauf der Wasserdurchflußleistung und die daraus resultierende
Wasserqualität anzupassen, vor allem bei häufigen Veränderungen der genannten Parameter.
Es ist allgemein bekannt, daß die Wirksamkeit der permanentmagnetischen Wasserbehandlung abhängig ist von
der DurchfluSgeschwindigkeit des zu behandelnden Wassers. Die gemäß dem Stand der Technik bekannten
Anlagen haben deshalb auch einen bestimmten optimalen Wirkbereich, der insbesondere in Wohngebäuden,
Verwaltungsgebäuden, Hotels, Krankenhäusern und dergleichen mit stark wechselnden Durchflußleistungen
nicht alle vorkommenden Durchflüsse erfaßt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein physikalisches Wasserbehandlungssystem unter Ausnutzung
von Magnetfeldern zu schaffen, welches eine individuelle Anpassung der Magnetfeldparameter an die
konkreten Einsatzbedingungen vor Ort, insbesondere die Wasserdurchflußmengen, ermöglicht, sowie auch im
eingebauten Zustand und während des Betriebes Veränderungen gestattet und welches einfach und
preiswert herstellbar, zu installieren und zu warten ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 in
Verbindung mit den Merkmalen im Oberbegriff.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
sowohl bei der Vorkonfekt ionierung als auch im
eingebauten Zustand und während des Betriebes eine
Veränderung der Magnetfeldanordnung und
Magnetfeldstärke einer Magneteinheit, der Anzahl der
Magneteinheiten und die Änderung des Abstandes der
Magneteinheiten untereinander möglich ist, indem die
Behandlungselemente flexible Druckschläuche sind, an
welchen die diskreten Magneteinheiten mit Permanentmagneten lösbar und in ihrem Abstand variabel
einstellbar angeordnet sind.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung resultiert daraus, daß bei Parallelschaltung mehrerer Druckschläuche in
Verbindung mit Schaltventilen die einzelnen Behandlungselemente praktisch immer im optimalen
Wirkbereich arbeiten, da immer nur soviel Behandlungselemente im jeweiligen optimalen Wirkbereich
durchflossen werden, die für die Übertragung des Gesamtdurchflusses durch die Anlage optimal
erforderlich sind.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von zumindest teilweise in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein Behandlungselement aus einem einzelnen
flexiblen Druckschlauch mit acht variabel angeordneten Magneteinheiten
Fig. 2 eine Schnittdarstellung einer Magneteinheit mit Abschirmung
Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 2
Fig. 4 eine Anlage mit insgesamt fünf parallelgeschalteten Behandlungselementen und
vier Schaltventilen
Fig. 5 eine schematische Darstellung verschiedener
Anordnungen der Verteilerbalken
35
35
·*··· · mot
Fig. 1 zeigt eine einfache Realisierungsform des
physikalischen Wasserbehandlungssystems. Das Behandlungselement besteht aus einem flexiblen
Druckschlauch 1, ·an welchem insgesamt acht Magneteinheiten 2 angeordnet sind. Die Magneteinheiten
2 sind an dem Druckschlauch l lösbar befestigt und es ist möglich, den Abstand der Magneteinheiten
untereinander und ihre konkrete Position auf dem Druckschlauch 1 variabel einzustellen.
Passiert nun das Wasser den Druckschlauch l, so entsteht aufgrund der von den Magneteinheiten 2
erzeugten Magnetfelder eine Einwirkung auf das durchströmende Wasser beziehungsweise eine
Wechselwirkung mit dem durchströmenden Wasser. Diese Einwirkung beziehungsweise Wechselwirkung führt zu
einer Verbesserung der Wasserqualität, insbesondere hinsichtlich Verhinderung bzw. Abbau von
Inkrustationen, Aufbau von Korrosionsschutzschichten und Verbesserung von Keimfähigkeit und
Pflanzenwachstum.
In Fig. 2 ist eine Magneteinheit 2 in Schnittdarstellung gezeigt. Die Magneteinheit 2 besteht
aus einem aus unmagnetischem Material gefertigten ; Gehäuseoberteil 2b und einem aus ebenfalls
unmagnetischem Material gefertigten Gehäuseunterteil
2c. Die beiden Gehäuseteile werden durch Verbindungsschrauben befestigt. Neben der* Verbindung
des Gehäuseoberteiles 2b mit dem Gehäuseunterteil 2c haben die Verbindungsschrauben 3b auch eine Funktion
zur magnetischen Abschirmung der Magneteinheiten 2, indem sie gemeinsam mit der ebenfalls aus
ferromagnetischem Material bestehenden Deckplatte 3a und der aus ferromagnetischem Material bestehenden
Fußplatte 3c eine geschlossene Abschirmung realisieren.
Die Permanentmagnete 2a sind innerhalb des Gehäuseoberteiles 2b beziehungsweise des
Gehäuseunterteiles 2c angeordnet derart, daß ein Austausch möglich ist. Hierdurch kann die magnetische
Induktion in Größe und Richtung verändert werden, wodurch eine weitere Parameteranpassung des
Wasserbehandlungssystems ermöglicht wird. Zwischen den Permanentmagneten 2a ist die kreisförmige Öffnung
ersichtlich, durch welche im montierten Zustand der Druckschlauch 1 verläuft.
Aus Fig. 3 wird nochmals der zweiteilige Aufbau der Magneteinheit 2, bestehend aus Gehäuseoberteil 2b und
Gehäuseunterteil 2c sowie die Anordnung der Abschirmung, bestehend aus der ferromagnetischen
Deckplatte 3a, der ferromagnetischen Fußplatte 3c und die Verbindung dieser beiden Platten durch die
Verbindungsschrauben 3b ersichtlich.
Fig. 4 zeigt eine Parallelschaltung von insgesamt fünf Behandlungselementen, wobei das erste, in der Figur
oben angeordnete Behandlungselement kein Schaltventil 6 aufweist, die anderen vier parallelgeschalteten
Behandlungselemente jedoch Schaltventile 6 aufweisen, welche in diesem Ausführungsbeispiel am Eingang 4 der
jeweiligen Behandlungselemente angeordnet sind und mit dem Verteilerbalken 9 in Verbindung stehen, welcher
wiederum mit der Wasserzuleitung 7 verbunden ist. Die Ausgänge 5 der Behandlungselemente münden in einen
weiteren Verteilerbalken 9, welcher mit der Wasserableitung 8 in Verbindung steht.
Durch den Einsatz der Schaltventile 6 an den zweiten bis fünften Behandlungselement wird es möglich, daß die
einzelnen Behandlungselemente praktisch immer im optimalen Wirkbereich arbeiten, da die Schaltventile 6
in Abhängigkeit des Gesamtdurchflusses durch die Anlage
jeweils immer nur soviel Behandlungselemente zuschalten, wie im jeweiligen optimalten Wirkbereich
durchflossen werden können.
Weitere Variationen in den Parametern sind möglich durch die Anzahl der Magneteinheiten 2 auf den Druckschläuchen 1, den Abstand dieser Magneteinheiten sowie die Dimensionierung der in den Magneteinheiten 2 enthaltenen Permanentmagnete 2a.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die Druckschläuche 1 eine Ummantelung aus Metall auf. Die Schaltventile 6 besitzen Mittel zur Einstellung des jeweiligen Schaltpunktes in Abhängigkeit der Gesamtdurchflußleistung durch die Wasserzuleitung 7 und/oder die Wasserableitung 8. Es ist möglich, die Schaltventile 6 mit in den Figuren nicht dargestellten Sensoren zu kombinieren. In Fig. 5 sind verschiedene Anordnungen der Verteilerbalken 9 dargestellt. Die Verteilerbalken können den verschiedenen Anforderungen so angepaßt werden, daß sie sowohl einzeln, gegenüberliegend, sternförmig oder parallel angeordnet werden.
Weitere Variationen in den Parametern sind möglich durch die Anzahl der Magneteinheiten 2 auf den Druckschläuchen 1, den Abstand dieser Magneteinheiten sowie die Dimensionierung der in den Magneteinheiten 2 enthaltenen Permanentmagnete 2a.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die Druckschläuche 1 eine Ummantelung aus Metall auf. Die Schaltventile 6 besitzen Mittel zur Einstellung des jeweiligen Schaltpunktes in Abhängigkeit der Gesamtdurchflußleistung durch die Wasserzuleitung 7 und/oder die Wasserableitung 8. Es ist möglich, die Schaltventile 6 mit in den Figuren nicht dargestellten Sensoren zu kombinieren. In Fig. 5 sind verschiedene Anordnungen der Verteilerbalken 9 dargestellt. Die Verteilerbalken können den verschiedenen Anforderungen so angepaßt werden, daß sie sowohl einzeln, gegenüberliegend, sternförmig oder parallel angeordnet werden.
Die Erfindung ist nicht auf die hier beschriebenen Ausfuhrungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist es
möglich, durch Kombination und Variation der genannten Mittel und Merkmale weitere Ausführungsvarianten zu
realisieren, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Physikalisches Wasserbehandlungssystetn
Druckschlauch
Schaltventil
Magne t e inhe i t
Wasserzuleitung
2a Permanentmagnet Wasserableitung
2b Gehäuseoberteil Verteilerbalken
2c Gehäuseunterteil 3a Deckplatte 3b Verbindungsschrauben
3c Fußplatte
Eingang
Ausgang
Claims (11)
1. Physikalisches Wasserbehandlungssystem unter Verwendung von mit mindestens einem Magnetfeld zusammenwirkenden
Behandlungselementen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Behandlungselemente einzeln verlaufende oder parallelgeschaltete flexible Druckschläuche (1) sind,
an welchen diskrete Magneteinheiten (2) mit Permanentmagneten (2a) angeordnet sind.
LO
LO
2. Physikalisches Wasserbehandlungssystem nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Magneteinheiten (2) an den Druckschläuchen (1) L5 lösbar angeordnet sind.
3. Physikalisches Wasserbehandlungssystem nach Anspruch
1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Magneteinheiten (2) ein unmagnetisches Gehäuseoberteil (2b) und unmagnetisches
Gehäuseunterteil (2c) aufweisen und der Abstand zwischen den Magneteinheiten (2) variabel einstellbar
ist.
4. Physikalisches Wasserbehandlungssystem nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
an den Magneteinheiten (2) eine magnetische Abschirmung angeordnet ist.
5. Physikalisches Wasserbehandlungssystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die magnetische Abschirmung aus mindestens einer ferromagnetischen Deckplatte (3a), mindestens zwei
ferromagnetischen Verbindungsschrauben (3b) und mindestens einer ferromagnetischen Fußplatte (3c)
besteht.
6. Physikalisches Wasserbehandlungssystem nach Anspruch 1/
dadurch gekennzeichnet, daß
bei parallelgeschalteten Druckschläuchen (l) an dem
Eingang (4) oder dem Ausgang (5) des zweiten und
gegebenenfalls jedes weiteren Druckschlauches (1) mindestens ein Schaltventil (6) angeordnet ist.
7. Physikalisches Wasserbehandlungssystem nach
mindestens einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckschläuche (1) mit der Wasserzuleitung (7) und/ oder der Wasserableitung (8) über die
Verteilerbalken (9) verbunden sind.
8. Physikalisches Wasserbehandlungssystem nach Anspruch
7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verteilerbalken (9) einzeln, parallel oder sternförmig angeordnet sind.
9. Physikalisches Wasserbehandlungssystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltventile (6) Mittel zur Einstellung des Schaltpunktes in Abhängigkeit der
Gesamtdurchflußleistung durch die Wasserzuleitung (7) und/oder die Wasserableitung (8) aufweisen.
10. Physikalisches Wasserbehandlungssystem nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckschläuche (1) eine Ummantelung aus Metall aufweisen.
15
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11. Physikalisches Wasserbehandlungssystem nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Magneteinheiten (2) austauschbar angeordnete Permanentmagnete (2a) aufweisen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29609100U DE29609100U1 (de) | 1996-05-13 | 1996-05-13 | Physikalisches Wasserbehandlungssystem |
AT28897U AT2077U1 (de) | 1996-05-13 | 1997-05-09 | Physikalisches wasserbehandlungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29609100U DE29609100U1 (de) | 1996-05-13 | 1996-05-13 | Physikalisches Wasserbehandlungssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29609100U1 true DE29609100U1 (de) | 1996-08-08 |
Family
ID=8024218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29609100U Expired - Lifetime DE29609100U1 (de) | 1996-05-13 | 1996-05-13 | Physikalisches Wasserbehandlungssystem |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT2077U1 (de) |
DE (1) | DE29609100U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003008341A1 (de) * | 2001-07-19 | 2003-01-30 | Friedrich Hagans | Anordnung zur flüssigkeitsbeeinflussung |
WO2012146217A2 (es) * | 2011-04-26 | 2012-11-01 | RUIZ TOLEDO, Cindy Lorena | Proceso de obtención de agua magnetizada y aparato |
US20160115049A1 (en) * | 2014-10-25 | 2016-04-28 | AkwaMag, PBC. | Magnetic Scale Reducing and Inhibiting System |
-
1996
- 1996-05-13 DE DE29609100U patent/DE29609100U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1997
- 1997-05-09 AT AT28897U patent/AT2077U1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003008341A1 (de) * | 2001-07-19 | 2003-01-30 | Friedrich Hagans | Anordnung zur flüssigkeitsbeeinflussung |
WO2012146217A2 (es) * | 2011-04-26 | 2012-11-01 | RUIZ TOLEDO, Cindy Lorena | Proceso de obtención de agua magnetizada y aparato |
WO2012146217A3 (es) * | 2011-04-26 | 2013-04-11 | RUIZ TOLEDO, Cindy Lorena | Proceso de obtención de agua magnetizada y aparato |
US20160115049A1 (en) * | 2014-10-25 | 2016-04-28 | AkwaMag, PBC. | Magnetic Scale Reducing and Inhibiting System |
US10618828B2 (en) * | 2014-10-25 | 2020-04-14 | Akwamag, Pbc | Magnetic scale reducing and inhibiting system |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT2077U1 (de) | 1998-04-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19960919 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19991207 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20021023 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: HEBER WASSERTECHNIK GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: HEBER, WOLFGANG, 12437 BERLIN, DE Effective date: 20040916 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20041116 |
|
R071 | Expiry of right |