DE29608993U1

DE29608993U1 - Klappspiegel

Info

Publication number: DE29608993U1
Application number: DE29608993U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-05-20
Filing date: 1996-05-20
Publication date: 1996-08-29
Anticipated expiration: 2006-05-21
Also published as: WO1997043922A1

Description

20. Mai 1996
96-0438 G-st

Gajry Ellis Henshaw, D-85241 Hebertshausen

Klappspiegel

Die Erfindung betrifft einen Klappspiegel, vorzugsweise einen klappbaren Taschenspiegel.

Stehen die verspiegelten Flächen zweier Platten genau in einem rechten Winkel zueinander, erfolgt eine Doppelreflektion, so daß vor den rechtwinkelig zueinander stehenden Spiegelflächen befindliche Gegenstände seitenrichtig erscheinen, also beispielsweise eine Person, die sich in dem aus den rechtwinkelig zueinander stehenden Spiegelflächen betrachtet, sich wirklichkeitsgetreu, nämlich seitenrichtig, sieht.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen handlichen Spiegel zu schaffen, in dem sich Personen seitenrichtig betrachten können.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Klappspiegel, vorzugsweise einen klappbaren Taschenspiegel, gelöst, der aus zwei verspiegelten Platten, die unmittelbar oder über diese halternde Rahmen oder Halteplatten an geraden Seiten miteinander gelenkig verbunden sind, und aus einer Einrichtung besteht, durch die die verspiegeln Platten in einem Winkel von 90° zueinander fixierbar sind. Durch Zusammenklappen läßt sich der erfindungsgemäße Klappspiegel in eine Stellung verbringen, in der er nur wenig Raum zu seiner Unterbringung oder Lagerung bedarf. Um in seine Gebrauchssteliung verbracht zu werden, braucht er nur in der Weise aufgeklappt zu werden, daß die verspiegelten Platten einen Winkel von 90° miteinander einnehmen, wobei die Platten in dieser Stellung durch eine diese fixierende Einrichtung gehalten werden.

Ein gutes ungestörtes Spiegelbild wird erhalten, wenn sich die verspiegeiten Flächen der Platten in einer gemeinsamen Schwenkebene schneiden. Vorzugsweise ist daher die Anord-

nung so zu wählen, daß sich die verspiegelten Flächen der Platten in der gemeinsamen Schwenkachse schneiden. Um dies auf einfache Weise zu verwirklichen, sind die Platten zweckmäßigerweise an ihrer Vorderseite verspiegelt. Die verspiegelten Platten können in üblicher Weise aus Glasplatten bestehen.

Zweckmäßigerweise sind die verspiegelten Platten rechteckig, so daß sie sich in einfacher Weise gelenkig verbinden lassen.

Die verspiegelten Platten können auch in Halteplatten, beispielsweise aus Kunststoff, eingelassen sein, die gelenkig miteinander verbunden sind.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß eine Halteplatte an einer an die Gelenkseite angrenzenden Seite mit einem ausschwenkbaren Haltesteg verbunden ist, der mit einer Rasteinrichtung versehen ist, mit der die andere Halteplatte in einem Winkel von 90° zu der ersten Halteplatte verrastbar ist.

Zweckmäßigerweise besteht die Rasteinrichtung aus einer Nut, mit der der Haltesteg den Rand der anderen Halteplatte übergreift. Um die mit den verspiegelten Flächen versehenen Platten relativ zueinander genau in einem Winkel von 90° zu fixieren, braucht der Rand der anderen Halteplatte nur in die Nut des Haltestegs eingesteckt zu werden.

Der Haltesteg kann durch ein sog. Filmscharnier mit der Halteplatte verbunden sein.

Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Haltesteg mit einem Vorsprung in eine entsprechende Randausnehmung der Halteplatte greift und daß die die Randausnehmung einfassenden Abschnitte des Randes und der Vorsprung mit fluchtenden Bohrungen versehen sind, in denen eine Gelenkachse gehaltert ist.

Zweckmäßigerweise schließt der Haltesteg in seiner die Haitepiatten miteinander fixierenden Stellung mit deren Randprofilen einen Winkel von 45° ein.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Haltesteg auf die Vorderseite der mit diesem gelenkig verbundenen Halteplatte klappbar ist. Auf diese Weise läßt sich auch der Haltesteg platzsparend an den Klappspiegel anklappen. Die Vorderseite der Halteplatte kann mit einer den angeklappten Haltesteg aufnehmenden Nut versehen sein, so daß

der Haltesteg in der zusammengeklappten Stellung des Spiegels flach anlegbar und zusätzlich sogar in seiner inaktiven Stellung fixiert ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht des Klappspiegels in seiner seiten

richtige Spiegelbilder erzeugenden Stellung,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Klappspiegels nach Fig. 1 in einer

Stellung, in der die verspiegelten Platten in ihre zueinander parallele Stellung zusammengeklappt sind,

Fig. 3 einen Schnitt durch den Klappspiegel längs der Linie MI-III in Fig. 1 und

Fig. 4 einen Schnitt durch den zusammengeklappten Klappspiegel mit ange

schwenktem Haltesteg.

Der erfindungsgemäße Klappspiegel 1 besteht aus zwei rechteckigen Haiteplatten 2, 3 aus Kunststoff, die um eine Gelenkachse 4 in der Weise schwenkbar miteinander verbunden sind, daß sie in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise in eine zueinander parallele Stellung verschwenkbar sind. Die Innenseiten der Halteplatten 2, 3 sind mit rechteckigen Aussparungen versehen, in denen an ihrer Vorderseite verspiegelte Platten, vorzugsweise verspiegelte Glasplatten 4, 5, gehaltert sind. Die Schwenkachse 4 ist in der aus den Fig. 3 und 4 ersichtlichen Weise derart angeordnet, daß sich die verspiegelten Vorderseiten der Platten 5, 6 nach dem Aufklappen des Klappspiegels 1 in dieser schneiden.

Der untere Rand bzw. das untere Randprofil der Platte 3 ist mit einer Aussparung versehen, die zwischen zwei diese einfassenden Abschnitte 7, 8 des unteren Randes gebildet ist. In diese Aussparung greift ein Vorsprung 9 eines Haltesteges 10. Die Randabschnitte 7, 8 und der Vorsprung 9 sind mit fluchtenden Bohrungen versehen, die eine gemeinsame Gelenkachse 11 durchsetzt. Der schwenkbar mit dem unteren Rand der Halteplatte 3 verbundene Haltesteg 10 weist an seinem freien Ende eine unter einem Winkel von 45° verlaufende Nut 12 auf, die durch zwei diese einfassende, senkrecht auf dem Haltesteg 10 stehende leistenartige Stege 13, 14 gebildet ist.

Der Haltesteg 10 ist derart winkelig an den unteren Rand der Halteplatte 3 angelenkt, daß er in seiner Schwenkstellung, in der der untere Rand der anderen Halteplatte in der Nut 12 gehaitert ist, mit den unteren Rändern beider Haltepiatten jeweils einen Winkel von 45° einschließt.

Die Halteplatte 3 ist auf ihrer Außenseite mit einer schräg verlaufenden Nut 15 versehen, in die die Halteplatte 10 im zusammengeklappten Zustand des Klappspiegels 1 in der aus den Fig. 2 und 4 ersichtlichen Weise einlegbar ist.

Claims

20. Mai 1996 96-0438 G-st Gajy Eilis Henshaw, D-85241 Hebertshausen Klappspiegei Schutzansprüche

1. Klappspiegel (1), vorzugsweise klappbarer Taschenspiegel, bestehend aus zwei verspiegelten Platten (5, 6), die unmittelbar oder über diese halternde Rahmen oder Halteplatten (2, 3) an geraden Seiten miteinander gelenkig verbunden sind, und aus einer Einrichtung, durch die die verspiegelten Platten (5, 6) in einem Winkel von 90° zueinander fixierbar sind.

2. Klappspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die verspiegelten Flächen der Platten (5, 6) in einer gemeinsamen Schwenkebene (4) schneiden.

3. Klappspiegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (5, 6) an ihren Vorderseiten verspiegelt sind.

4. Klappspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verspiegelten Platten (5, 6) rechteckig sind.

5. Klappspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halteplatte (3) an einer an die Gelenkseite angrenzenden Seite mit einem ausschwenkbaren Haitesteg (10) verbunden ist, der mit einer Rasteinrichtung versehen ist, der die andere Haltepiatte (2) in einem Winkel von 90° zu der ersten Halteplatte verrastbar ist.

6. Klappspiege! nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung aus einer Nut (12) besteht, mit der der Haltesteg (10) den Rand der anderen Halteplatte (2) übergreift.

7. Klappspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltesteg (10) durch ein Filmscharnier mit der Halteplatte (3) verbunden ist.

8. Klappspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltesteg (10) mit einem Vorsprung (11) in eine entsprechende Randausnehmung der Halteplatte (3) greift und daß die die Randausnehmung einfassenden Abschnitte (7, 8) des Randes und der Vorsprung (9) mit fluchtenden Bohrungen versehen sind, in denen eine Gelenkachse (9) gehaltert ist.

9. Klappspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltesteg (10) in seiner die Halteplatten miteinander fixierenden Stellung mit deren Randprofilen einen Winkel von 45° einschließt.

10. Klappspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltesteg (10) auf die Vorderseite der mit diesem gelenkig verbundenen Halteplatte (3) klappbar ist.

11. Klappspiege! nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite mit einer den angekiappten Haltesteg (10) aufnehmenden Nut (15) versehen ist.