DE29608757U1

DE29608757U1 - Luftfilter

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Publication number: DE29608757U1
Application number: DE29608757U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-05-15
Filing date: 1996-05-15
Publication date: 1996-08-08
Anticipated expiration: 2006-05-16

Description

Beschreibung

Luftfilter werden in Wohnräumen zur Verhinderung von Schmutzablagerungen in den nachgeschalteten lüftungstechnischen Anlagen eingesetzt. Besondere Bedeutung erhalten diese Filter, wenn es sich bei der zu filternden Abluft um Küchenabluft aus Wohnungsküchen handelt. Diese ist in der Regel durch Koch- und Garprozesse mit fetthaltigen Partikeln angereichert, was zu einer schnellen Verschmutzung der Lüftungsanlagen führen würde. Durch Normen und Verordnungen wird diesem Umstand Rechnung getragen, dadurch daß man für Abluftanlagen in Wohnungsküchen die Montage von Luftfiltern in möglichst geringem Abstand zur Raumdecke vor die Abluftöffnungen vorschreibt. Die zur Verfügung stehende Filterfläche sollte dabei so groß als möglich sein.

Darüber hinaus besteht die Notwendigkeit, die Filter in regelmäßigen Abständen zu reinigen bzw. zu regenerieren, was möglichst durch den Nutzer der Wohnungsküchen erfolgen sollte. Der Arbeitsaufwand zur Reinigung/Regenerierung des Filters hat unmittelbaren Einfluß auf die Bereitschaft der Nutzer, die notwendigen Reinigungs-/Regenerierungsintervalle einzuhalten. D. h. , daß diese Arbeiten mit möglichst wenig Aufwand durchführbar sein müssen (keine Hilfswerkzeuge, ohne besondere Fachkenntnisse). Die Auswahl des Filtermediums, die Gestaltung sowie die Oberflächenbeschaffenheit der Filterkonstruktion sollen unterstützend auf die Verringerung des Reinigungs-/Regenerierungsaufwandes wirken und eine gute Integration in das Erscheinungsbild der Wohnküche ermöglichen (Akzeptanz durch den Nutzer).

Da der Luftfilter vor die entsprechenden Abluftöffnungen montiert werden muß, sollte sein Einsatz universell erfolgen können. Am günstigsten läßt sich dies erreichen, indem das Filterelement durch seine Abmessungen an jeder beliebigen Abluftöffnung

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angebracht bzw. mit je<JeKi»«i5eli<e6igen «&£ luftventil kombiniert werden kann.

Am Markt erhältliche Luftfilter sind meistens auf spezielle Abluftöffnungen oder -ventile abgestimmt oder entsprechen durch ihre Gestaltung nicht den in Wohnungsküchen üblichen hohen Anforderungen der Nutzer an Ästhetik und das Erscheinungsbild. In der Offenlegungsschrxft DE 43 22 450 A 1 wird ein Filterelement beschrieben, für das das Abluftventil als Tragkonstruktion verwendet wird und somit aufgrund unterschiedlicher Abmessungen der Abluftventile nur beschränkt einsetzbar ist. Andere Luftfilter, die in Kombination mit dem Abluftventil angeboten werden, weisen in der Regel eine geringe Filterfläche auf.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten
Abluftanlagen vor Verschmutzungen, insbesondere durch fetthaltige
Abluft, zu schützen, wobei

a)der Luftfilter durch seine Form und Konstruktion eine Montage unmittelbar unterhalb der Decke ermöglicht,

b)für die Wartung des Luftfilters ein minimaler zusätzlicher Raumbedarf für die Demontage des Filtermedien-Trägerelementes
erforderlich ist,

c)der erforderliche Wartungswand für den Nutzer so gering
wie möglich ausfällt,

d)der Nutzer ohne Hilfswerkzeuge und besondere Vorkenntnisse die Wartung selbst durchführen kann,

e)der freie Filterquerschnitt, bezogen auf die Abmessungen
der Gesamtkonstruktion möglichst groß ist,

f)das Erscheinungsbild des Luftfilters den Einsatz in Wohnräumen
rechtfertigt,

g)der Luftfilter universell, unabhängig von der Art der Abluftventile,
eingesetzt werden kann,

h) die Herstellung desi.Lttftf xUcense' koet'e'sigunstig erfolgen

kann,
i)der Einsatz nicht nur auf Wohnungsküchen beschränkt ist.

Anhand der Zeichnungen Fig. 1 bis Fig. 6 wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit charakteristischen Merkmalen näher erläutert.

Die Neuerung entspricht den o.g. Anforderungen dadurch, daß das Gehäuse (1) des Luftfilters rechteckig ausgebildet ist und somit eine gute Anpassung an Raumecken erfolgen kann. In Extremfällen wäre auch eine Montage unmittelbar in einer Raumecke durchführbar {Anforderung a)).

Minimale zusätzliche Freiräume für die Demontage des Filtermedien-Trägerelementes (2) zu Reinigungs- und Wartungszwecken entstehen erfindungsgemäß dadurch, daß das Filtermedien-Trägerelement (2) des Luftfilters nach vorn (normal zum freien Ansaugquerschnitt) herausnehmbar ist. Das heißt, daß die Grundfläche des Luftfilteres die erforderliche Fläche für Montage und Wartung darstellt. Zusätzliche Montageräume seitlich des Filters werden nicht benötigt {Anforderung b) ) . Mit der Erfindung wird erreicht, daß das Filtermedien-Trägerelement (2) auf einfache Weise dem Gehäuse (1) entnommen, das Filtermedium (6) ggf. ausgetauscht, und das Filtermedien-Trägerelement {2) aufgrund seiner Konstruktion und Oberflächenbeschaffenheit gründlich gereinigt werden kann. Dazu ist das Filtermedien-Trägerelement (2) per Hand im Gehäuse (1) senkrecht nach oben zu schieben und anschließend im unteren Bereich aus den Träger-Konsolen (3) über die äußere Blende des Gehäuses {1) nach unten herauszuziehen. Nach Entnahme des Filtermedien-Trägerelementes (2) sind die Befestigungsbohrungen {Ic) zur Anbringung des Luftfilters ebenso sichtbar, wie die im oberen Gehäusebereich angebrachte Feder (4) und die im unteren Gehäusebereich befindlichen Träger-Konsolen (3). Die Gestaltung des Ge-

häuses (1) einschließlich^feeder ?4·)* "and Tsrager-Konsolen (3) gewährleistet eine verschleißfreie beliebige Wiederholung des Vlieswechsels. Die zwei ohne Umkantungen versehenen Seiten des rechteckigen Filtermedien-Trägerelementes (2) sind langer bemessen als eine Seite der quadratischen Gehäuseöffnung. Damit wird das Arretieren des Filtermedien-Trägerelementes (2) nach dem Einsetzen in das Gehäuse (1) erreicht. Nach dem Austausch des Filtermediums wird zunächst die Drahtfeder (5) in das Filtermedien-Trägerelement (2) eingesetzt und anschließend das Filtermedien-Trägerelement (2) mit der nach vorn gerichteten Lochung an die Feder (4) im oberen Gehäuseteil angesetzt. Bei gleichzeitigem leichtem Druck auf den oberen Bereich des Filtermedien-Trägerelementes (2) wird dieses von unten bis zum Anschlagen hinter die Gehäuseblende geschoben. Der untere Rand des Filtermedien-Trägerelementes (2) kann danach ebenfalls hinter die Gehäuseblende eingebracht werden. Durch eine abwärts gerichtete Bewegung rastet das Filtermedien-Trägerelement (2) auf den Träger-Konsolen (3) ein und ist somit wieder betriebsbereit {Anforderungen c) und d)).

Durch Gestaltung und Materialwahl des Filtermedien-Trägerelementes (2) wird eine vergleichsweise große Fläche von der Abluft durchströmt. Der freie Querschnitt kann durch die Wahl einer anderen Lochteilung sowie der Lochgröße bei der Herstellung beeinflußt werden. Für den vorgesehenen Einsatzort und die dort zu erwartenden Abluft-Volumenströme ist die gewählte Lochteilung sowie die Lochgröße zweckmäßig (Anforderung e)). Die Filtervorrichtung kann sowohl in neu errichteten Abluftanlagen als auch im Rahmen von Modernisierungsmaßnahmen an bestehenden Anlagen eingesetzt werden. Weiterhin ist es aufgrund der gewählten Bautiefe des Gehäuses (1) möglich, Abluftventile verschiedener Konstruktionen und Bauhöhen einzusetzen (Anforderung f)) -

Das Erscheinungsbild des LiiifAfiltfeer&^· maßg«eb*l*Lch geprägt durch die Wahl des Materials, wie es beispielsweise auch bei handelsüblichen Dunst-Abzugshauben verwendet wird sowie die konstruktive Gestaltung der von außen sichtbaren Teile in Verbindung mit der pulverbeschichteten weißen oder andersfarbig gestalteten Oberfläche rechtfertigt den Einsatz im Wohnbereich (Anforderung

Durch die Verwendung von Blech für Gehäuse (1), Feder (4) und Träger-Konsolen (3) sowie die Nutzung von vorgefertigtem Lochblech in Verbindung mit der einfachen Konstruktion des Luftfilters ist eine kostengünstige Herstellung möglich (Anforderung h)) .

Sowohl Konstruktion als auch Gestaltung und Montage/Handhabung beschränken den Einsatzbereich nicht speziell auf Küchenräume, so daß eine Anwendung in ähnlich genutzten Räumen bzw. Gebäuden, wie beispielsweise im Büro- und Verwaltungsbereich ebenfalls möglich ist (Anforderung i)).

Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist einerseits im Schutzanspruch 13 gegeben, da die Art der Oberflächenbehandlung und die Gestaltung des Filtermedien-Trägerelementes (2) eine Reinigung in herkömmlichen Geschirrspülern oder ähnlichen Geräten zulassen. Zum anderen ermöglicht die Anordnung des Filtermediums (6) im Filtermedien-Trägerelement (2) sowie die darin vorhandene Lochung eine Sichtkontrolle des Filtermediums (6) durch den Nutzer des Raumes, um den Zeitpunkt einer Reinigung/Regenerierung abschätzen zu können.

Claims

1. Luftfilter insbesondere zur Montage vor Abluftöffnungen bzw. Abluftventilen in Räumen von Wohnungen oder ähnlich genutzten Räumen, vorzugsweise von Sanitärräumen, Küchen oder dergleichen, umfassend ein Gehäuse (1), vorzugsweise zur Montage auf eine Wand oder an einen Luftkanal, welches ein Filtermedien-Trägerelement (2) enthält,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Filtermedien-Trägerelement (2) aus Lochblech besteht.

2. Luftfilter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,

daß das Gehäuse (1), vorzugsweise aus Blech bestehend, das Filtermedien-Trägerelement (2) vollständig aufnimmt und zu dessen Fixierung im unteren Bereich Träger-Konsolen (3), vorzugsweise aus Blech bestehend, und im oberen Bereich eine federnde Lagerung aufweist.

3 . Luftfilter nach Anpruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet,

daß der seitliche Rand (Ib) der Öffnung im Gehäuse (1) zur Aufnahme des Filtermedien-Trägerelementes (2) so ausgebildet ist, daß das Filtermedien-Trägerelement (2) in seiner Lage horizontal mittig im Gehäuse (1) fixiert wird.

4. Luftfilter nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche

dadurch gekennzeichnet,

daß die an der Rückseite des Gehäuses (1) vorhandenen Umkantungen (la) zur Aufnahme der Befestigungsbohrungen (Ic) dienen und diese bei montiertem Luftfilter nur nach Entnahme des Filtermedien-Trägerelementes (2) zugänglich sind.

5. Luftfilter nach Anspswci*.^ *..*·..* dadurch gekennzeichnet,

daß die Träger-Konsolen (3) in ihren Abmessungen so gestaltet sind, das das Filtermedien-Trägerelement (2) in seiner vertikalen Lage mittig im Gehäuse (1) fixiert wird.

6. Luftfilter nach Anpruch 5 dadurch gekennzeichnet,

daß das Filtermedien-Trägerelement (2) mit seiner gesamten Bautiefe in den Träger-Konsolen (3) Aufnahme findet und durch vertikale Verlängerung des hinteren Schenkels der Träger-Konsolen (3) gegenüber der Gehäuseöffnung ein Verrutschen des Filtermedien-Trägerelementes (2) beim Einsetzen in das Gehäuse (1) verhindert wird.

7. Luftfilter nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet,

daß die federnde Lagerung des Filtermedien-Trägerelementes (2) vorzugsweise durch eine aus Blech gefertigte Feder (4) erreicht wird und diese das Filtermedien-Trägerelement (2) an den vorderen Gehäuserahmen preßt.

8 . Luftfilter nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet,

daß sich an dem Filtermedien-Trägerelement (2) Umkantungen im oberen und unteren Bereich befinden, diese Umkantungen in ihren Abmessungen vorzugsweise so ausgebildet sind, daß das Filtermedien-Trägerelement (2) durch die Träger-Konsolen nach Anspruch 5 und 6 fixiert und eine Drahtfeder (5) sowie das Filtermedium (6) aufgenommen werden kann.

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9. Luftfilter nach Anspswoi*·^ *··*·..'
dadurch gekennzeichnet,

daß das Filtermedien-Trägerelement (2) vorzugsweise aus handelsüblichen Lochblech mit vorzugsweise quadratischen Löchern in vorzugsweise fluchtender Anordnung besteht und die seitlichen Begrenzungen des Filtermedien-Trägerelementes (2) durch Zuschnitt des Lochbleches auf halber Stegbreite entstehen.

10. Luftfilter nach Anspruch 9
dadurch gekennzeichnet,

daß die Breite des Filtermedien-Trägerelementes (2) vorzugsweise so gewählt wird, daß ein Einsetzen in die Öffnung des Gehäuses (1) zur Aufnahme des Filtermedien-Trägerelementes {2) leichtgängig möglich ist und daß die Teilung des Lochbleches vorzugsweise so gewählt wird, daß die Anordung der Löcher vorzugsweise symetrisch über dem Ansaugquerschnitt erfolgt.

11. Luftfilter nach Anspruch 8
dadurch gekennzeichnet,

daß die Drahtfeder (5) mäanderförmig gebogen ist, das Filtermedium (6) über der gesamten Breite und Länge des Filtermedien-Trägerelementes (2) fixiert und die Enden der Feder (5) gegenüber der Gesamtbreite der Feder (5) vorzugsweise kurzer ausgebildet sind.

. Luftfilter nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Gehäuse (1), die Träger-Konsolen (3), die Feder (4) sowie das Filtermedien-Trägerelement (2) aus einem einem Kunststoff hergestellt werden.

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. Luftfilter nach einemiod®r m«iii?aren der »vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) und das Filtermedien-Trägerelement (2) oberflächenbehandelt, vorzugsweise pulverbeschichtet, sind.

14. Luftfilter nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenbereich des Gehäuses (1) schalldämpfende Meterialien angebracht werden.