DE29608547U1 - Vorrichtung zum Halten eines Schneidwerkzeuges für die Kürzung von Bohrkronenrohren - Google Patents

Vorrichtung zum Halten eines Schneidwerkzeuges für die Kürzung von Bohrkronenrohren

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D45/00Sawing machines or sawing devices with circular saw blades or with friction saw discs
    • B23D45/12Sawing machines or sawing devices with circular saw blades or with friction saw discs with a circular saw blade for cutting tubes
    • B23D45/124Sawing machines or sawing devices with circular saw blades or with friction saw discs with a circular saw blade for cutting tubes the workpieces turning about their longitudinal axis during the cutting operations

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Description

Stefan Fenchel, Schafbergstraße 14 71263 Weil der Stadt
Vorrichtung zum Halten eines Schneidwerkzeuges für die Kürzung
von Bohrkronenrohren
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten eines zur Längsachse eines Bohrkronenrohrs senkrecht angeordneten Schneidwerkzeuges wie Winkelschleifer, Bandsäge oder dergleichen mit dem Bohrkronenrohrabschnitte abtrennbar sind.
Zum Einbringen von Bohrungen größeren Durchmessers in Gestein, Beton, Stahlbeton oder ähnlichem Werkstoff sind Kernbohrmaschinen bekannt, mit denen derartige Bohrungen eingebracht werden können. Dazu wird ein Bohrkronenrohr in der Kernbohrmaschine aufgenommen und von einem Elektro oder Hydraulikmotor über ein Getriebe angetrieben, so daß aus dem zu bearbeitenden Material ein zylindrischer Kreisring ausgeschnitten wird und der Kern entnommen werden kann. Um eine schneidende Funktion zu erreichen, sind diese Bohrkronenrohre an ihrem dem Werkstoff zugewandtem Ende mit Schneidsegmenten bestückt. Diese Segmente bestehen aus einem Bindungsmaterial, welchem vor dem Sintern Diamanten zugesetzt wurden. Diese Diamantschneidsegmente nutzen sich beim Bohren ab. Durch die Reibung im Werkstoff wird das Bohrkronenrohr, meist nur in einem kurzen Bereich hinter den Segmenten, ebenfalls abgenutzt. Um diese Bohrkronenrohre, die bei größeren Durchmessern einen beachtlichen Wert darstellen, wiederverwenden zu können, werden die abgenutzten Schneidsegmente entfernt und durch neue ersetzt. In der Regel muß dazu der abgenutzte Teil des Bohrkronenrohres abgetrennt werden.
Es besteht dabei die Notwendigkeit, das Bohrkronenrohr exakt in einer Ebene senkrecht zur Längsachse des Bohrkronenrohres abzuschneiden, damit sämtliche Schneidsegmente des neubelegten Bohrkronenrohres vom ersten Einsatz an gleichzeitig in den zu bearbeitenden Werkstoff einschneiden können. Nur so läßt sich ein ruhiger Lauf des Bohrkronenrohres während des Bohrens und eine damit einhergehende Schonung der Lager der wertvollen Kernbohrmaschine sowie eine gleichmäßige Abnutzung der Segmente gewährleisten.
Zum Abschneiden von Rohren allgemein ist ein Rollentrennständer bekannt, auf dem das Rohr auf Rollen gelagert ist. Am Rahmen dieser Vorrichtung ist ein angelenkter Winkelschleifer vorgesehen. Das eingelegte Rohr wird während des Abschneidvorgangs um seine Längsachse von Hand gedreht und unter Druck auf den Winkelschleifer abgetrennt. Mit diesem Rollentrennständer ist ein exaktes Abschneiden speziell von Bohrkronenrohren nicht gewährleistet, da eine achsiale Führung des Bohrkronenrohres nicht vorgesehen ist. Deshalb muß stets die Schnittfläche von Hand nachbearbeitet werden. Dadurch ist dieses Verfahren ungenau, zeitaufwendig und entsprechend kostenintensiv. Da die Schnittfläche des Bohrkronenrohres von Hand nachbearbeitet wird, ist ein exakt in einer Ebene zur Längsachse ausgerichtete Schnittfläche gar nicht möglich.
Exaktere Schnittflächen lassen sich auf einer Drehbank erzielen, in der das Bohrkronenrohr mit seinem Rohranschluß aufgenommen wird. Wegen der Länge des
Bohrkronenrohres, in der Regel 40-50cm, muß dieses, an seinem die Schneidsegmente aufweisenden Ende ebenfalls gelagert werden.
Da das Rohr an diesem Ende gekürzt werden soll, ist eine aufwendige Lagerung durch hinterschnittene Spannbacken, die in das Rohr eingreifen, notwendig. Weiter nachteilig ist, daß zur spanabhebenden Bearbeitung des Bohrkronenrohres auf der Drehbank die abgenutzten Schneidsegmente zuvor abgelötet werden müssen. Die spanabhebende Bearbeitung ist darüber hinaus sehr zeitaufwendig, insbesondere wenn längere Stücke des Bohrkronenrohres abgenommen werden müssen. Derartige Werkzeugmaschinen sind zudem teuer in der Anschaffung und unterliegen einem hohen Verschleiß durch sich beim Bearbeiten der Bohrkronenrohre ablösenden Betonschneidschlamm.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung eine verbesserte Vorrichtung bereit zu stellen, die einfach aufgebaut und kostengünstig ist und die es ermöglicht, präzise Rohrschnitte durchführen zu können.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Mittel zum Festlegen der Vorrichtung an einer Säule einer Kembohrmaschine ist die stabile Lagerung des Bohrkronenrohres in der Kembohrmaschine sowohl in radialer als auch in axialer Richtung nutzbar gemacht, so daß stets ein präziser Rohrschnitt gewährleistet ist. Vorhandene Kernbohrmaschinen lassen sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit wenigen Handgriffen zu einer genau arbeitenden Rohrabschneidvorrichtung umrüsten. Im Bedarfsfall kann sogar direkt auf der Baustelle ein Bohrkronenrohr präzise, schnell und wirtschaftlich repariert und mit neuen Schneidsegmenten bestückt werden. Solche Bohrkronenrohrabschneidvorrichtungen beziehungsweise Kernbohrmaschinen sind Gegenstand der unabhängigen Ansprüche 10 und 11.
Vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2-9.
Eine wiederlösbare kraftschlüssige Verbindung gemäß Anspruchs 2 erlaubt die einfache Montage an handelsüblichen Kernbohrmaschinen.
Vorzugsweise umfassen die Mittel eine Klemmvorrichtung, da diese besonders schnell und mit wenigen Handgriffen ein Festlegen der Vorrichtung erlaubt.
Vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 4 und 5, da in diesen die Vorrichtung wenige Bauteile aufweist, daher entsprechend einfach zu Handhaben und Kostengünstig herzustellen ist.
Zur Bearbeitung verschiedener Rohrdurchmesser ist eine Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 6 vorgesehen.
Um sicherzustellen, daß auch verzogene und ähnlich beschädigte Rohre präzise abgeschnitten werden, ist ein Gegenhalter gemäß Anspruch 7 vorgesehen. Damit kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch auf z.B. alten Bohrmaschinen einge-
setzt werden, deren Lager ausgeschlagen sind und die deshalb eine notwendige genaue Führung der Bohrkronenrohre nicht mehr gewährleisten können.
Mit einer Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 8 können Bohrkronenrohre unterschiedlicher Durchmesser sicher gehalten werden.
Zur Vereinfachung der Drehung des Rohres um seine Längsachse während des Abschneidvorgangs weist der Gegenhalter gemäß Anspruch 9 zwei Rollen auf.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigen :
Figur 1: eine Seitenansicht der Vorrichtung
Figur 2: eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Einsatz,
Eine in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung 10 weist eine Grundplatte 12 und an dieser befestigte Mittel 14 zum Festlegen der Vorrichtung 10 an einer Säule 16 einer Kernbohrmaschine 18 auf. An der Grundplatte 12 ist ein Trennstativ 20 befestigt, mit dem ein Schneidwerkzeug 22 gehalten werden kann. Vorzugsweise ist an der Grundplatte 12 ein Bohrkronenrohrgegenhalter 24 vorgesehen.
Mit den Mitteln 14 ist eine wiederlösbare kraftschlüssige Verbindung zwischen der Säule 16 der Kernbohrmaschine 18 und der Vorrichtung 10 herstellbar. Bevorzugt umfassen die Mittel eine Klemmvorrichtung 26, die einen Anschlag 28 und eine Druckplatte 30 aufweist. Der Anschlag 28 ist an die Grundplatte 12 angeschraubt und kann an verschiedenen Positionen an der Grundplatte 12 befestigt sein. Die Druckplatte 30 ist vorzugsweise über eine Gewindespindel 32, die in einer an der Grundplatte 12 festgelegten Führungsgewindeplatte 34 geführt ist, in Richtung auf den Abschlag 28 bewegbar. Die Gewindespindel 32 kann über einen Kreuzgriff 36 betätigt werden. Eine Fläche 29 des Anschlags 28 und eine Fläche 31 der Druckplatte 30 sind vorzugsweise der äußeren Form der Säule 16 angepaßt, um einen festen Sitz der Vorrichtung 10 zu gewährleisten. Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Säule einen rechteckigen Querschnitt und die Flächen 29 und 31 sind dementsprechend ebene Flächen. Durch den an der Grundplatte 12 versetzbaren Anschlag 28 ist die Vorrichtung 10 an Säulen 16 verschiedener Stärken problemlos festlegbar.
Die Grundplatte 12 weist an ihren Längsseiten Führungsschienen 38 auf, zur Führung des Trennstativs 20 (Figur 2). Das Trennstativ 20 ist über eine lösbare Verbindung, vorzugsweise Schraubverbindung 40, an der Grundplatte 12 festgelegt. Vorzugsweise ist das Trennstativ 20 auf der Grundplatte 12 senkrecht zur Längsachse eines zu bearbeitenden Bohrkronenrohres 56 in der durch die Führungsschienen 38 gebildeten Führung verschiebbar, über die Schraubverbindung 40 festlegbar. Dazu weist die Grundplatte 12 einen Schlitz 42 auf, der von der Schraubverbindung 40 durchsetzt ist. Das Trennstativ 20 besteht vorzugsweise aus einem Stativhalter 44 und einer kommerziell erhältlichen Halterung 46 für das Schneidwerkzeug 22, das
vorzugsweise ein Winkelschleifer ist. Die Halterung 46 weist ein Gelenk 47 auf, so daß das Schneidwerkzeug 22 um eine Achse 51 schwenkbar ist.
Der Bohrkronenrohrgegenhalter 24 ist über eine lösbare Verbindung, vorzugsweise Schraubverbindung 48, an einer mit der Grundplatte 12 fest verbundenen Halteplatte 49 befestigt. Die Halteplatte 49 ist senkrecht zur Grundplatte 12 angeordnet. Der Gegenhalter 24 besteht aus einer Platte 50, die an ihrem einen Ende vorzugsweise zwei Rollen 52 aufweist. Weiter weist der Gegenhalter 24 einen Schlitz 54 auf, so daß der Gegenhalter 24 in unterschiedlichen, zur Grundplatte 12 senkrechten Lagen in einer zur Längsachse des Bohrkronenrohres 56 senkrechten Ebene festlegbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird wie folgt eingesetzt:
Mittels der Klemmvorrichtung 26 wird die Vorrichtung 10 an der Säule 16 der Kembohrmaschine 18 angeklemmt, so daß ein in der Kernbohrmaschine gehaltenes Bohrkronenrohr 56 sich zwischen dem durch die Vorrichtung 10 gehaltenem Schneidwerkzeug 22 und dem Gegenhalter 24 befindet. Vorrichtung 10 und Schneidwerkzeug 22 bilden eine Bohrkronenrohrabschneidvorichtung. Das Trennstativ 20 wird dann entsprechend dem Durchmesser des Bohrkronenrohres auf der Grundplatte 12 über die Schraubverbindung 40 festgelegt. Der Gegenhalter 24 wird dann mit seinen Rollen 52 am Bohrkronenrohr 56 angelegt und in dieser Position über die Schraubverbindung 48 über die Halteplatte 49 an der Grundplatte 12 fixiert. Die Breite B eines abzuschneidenden Bohrkronenrohrabschnitts 57 wird mit einer Vorschubeinheit 58 eines Kernbohrmaschinenständers 60 der Kernbohrmaschine 18 eingestellt und die Vorschubeinheit 58 in dieser Position verriegelt. Dann beginnt der Abschneidvorgang , indem das Schneidwerkzeug gegen das Bohrkronenrohr geschwenkt und ein leichter Druck auf das Abschneidwerkzeug 22 ausgeübt und gleichzeitig das Bohrkronenrohr 56 von Hand gedreht wird.

Claims (11)

  1. Schutzansprüche:
    Vorrichtung zum Halten eines zur Längsachse eines Bohrkronenrohrs (56) senkrecht angeordneten Schneidwerkzeugs (22), wie Winkelschleifer, Bandsäge oder dergleichen, mit dem Bohrkronenrohrabschnitte (57) abtrennbar sind,
    dadurch gekennzeichnet,
    ,daß Mittel (14) vorgesehen sind zum Festlegen der Vorrichtung (10) an einer Säule (16) einer Kernbohrmaschine (18), so daß die Rohrabschnitte (57) des in der Kernbohrmaschine (18) gehaltenen Bohrkronenrohrs (56) abtrennbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Mittel (14) eine wiederlösbare kraftschlüssige Verbindung zwischen der Säule (16) der Kernbohrmaschine (18) und der Vorrichtung (10) herstellbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (14) eine Klemmvorrichtung (26) umfassen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (26) an einer Grundplatte (12) festgelegt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug (22) in einem Trennstativ (20) gehalten ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennstativ (20) auf der Grundplatte (12) senkrecht zur Längsachse des Bohrkronenrohrs (56) verschiebbar festlegbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bohrkronenrohrgegenhalter (24) vorgesehen ist, zur Bildung eines Gegenlagers für das Bohrkronenrohr (56) während des Abtrennvorgangs.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter (24) in einer zur Längsachse des Bohrkronenrohrs (56) senkrechten Ebene verschiebbar festlegbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter (24) an seinem dem Bohrkronenrohr (56) zugewandtem Ende wenigstens zwei Rollen (52) aufweist.
  10. 10. Bohrkronenrohrabschneidvorrichtung mit einer Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einem Winkelschleifer als Schneidwerkzeug (22).
  11. 11. Kernbohrmaschine mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2732892A1 (de) * 2012-11-14 2014-05-21 Goldfuß, Thomas Vorrichtung zum Abtrennen von Abschnitten von zylindrischen Werkstücken
CN107901280A (zh) * 2017-11-13 2018-04-13 王文月 一种笔杆橡胶自动回收装置

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EP2732892A1 (de) * 2012-11-14 2014-05-21 Goldfuß, Thomas Vorrichtung zum Abtrennen von Abschnitten von zylindrischen Werkstücken
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