DE29608363U1 - Sitz, insbesondere Sitzteil eines Fahrzeugsitzes - Google Patents
Sitz, insbesondere Sitzteil eines FahrzeugsitzesInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60N2/58—Seat coverings
-
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
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- A47C7/20—Seat parts having foamed material included in cushioning part with reinforcement in the foam layer
-
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sitz, insbesondere ein Sitzteil eines
Fahrzeugsitzes nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Damit derartige Sitze die entsprechende Stabilität aufweisen und den
geforderten Beanspruchungen gerecht werden können, werden in diese Sitze Versteifungselemente wie z.B. Rahmenelemente eingebaut oder
eingeschäumt. Zwar ergibt sich durch diese eingelegten Versteifungsmittel bereits eine gewisse Verbundwirkung zwischen Polsterung und
Versteifungsmittel, jedoch hat sich insbesondere bei Crashversuchen gezeigt, daß diese Verbundwirkung nicht ausreicht, um den dabei
auftretenden Kräften Herr zu werden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Sitz der eingangs genannten Gattung derart
weiterzubilden, daß dieser flexibel auch an höhere Beanspruchungen anpaßbar ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Sitz mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
An den Enden der Versteifungselemente werden zu diesem Zweck Schlaufen vorgesehen, die dem Verbundstoff aus Polsterschaum und
Versteifungselement mehr Elastizität bringen. Dadurch kann aber der Polsterschaum bei Belastung mehr in sich arbeiten.
Nach Anspruch 2 werden zu diesem Zweck die verschiedenen Biegungen
mit verhältnismäßig großen Radien ausgebildet. Gezielt können durch Vergrößerungen oder Verkleinerungen der Radien vorgegebene Elastizitätswerte
sowie Beanspruchungswerte erreicht werden, so daß das Versteifungselement je nach Fahrzeugsitz variabel einsetzbar ist.
Werden nach Anspruch 3 auch Kunststoffdrahte oder Kunststoffprofile
als Versteifungselement eingesetzt, so kann bei entsprechender Wahl der Sitz mitsamt den Versteifungseiementen entsorgt werden, ohne daß
eine Trennung der miteinander verarbeiteten Stoffe erforderlich ist.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Einen Schnitt durch den Sitzteil des Sitzes,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf
eine Sitzfläche,
Fig. 3 ein Versteifungselement.
Fig. 3 ein Versteifungselement.
Der Sitz, bei dem es sich um einen Fahrzeugsitz, jedoch auch um einen beliebigen anderen Sitz handeln kann, besitzt außer einer
zeichnerisch nicht dargestellten Rückenlehne ein Sitzteil 10 mit
Seitenpolstern 13. Das Sitzteil 10 ist mit einer Polsterung 11
versehen, die mit Versteifungsmitteln 12 zusammenwirkt, die im
Sitzteil eingearbeitet sind. Es versteht sich von selbst, daß entsprechende Versteifungsmittel bedarfsweise und bei entsprechenden
Beanspruchungen auch in die Rückenlehne eingearbeitet werden können,
im folgenden wird die Ausführung jedoch an einem Sitzteil 10 erläutert.
Gemäß Fig. 2 sind die Versteifungsmittel 12 langgestreckt und in die
Polsterung eingearbeitet. Um dabei eine entsprechende Verankerung der Versteifungsmittel in der Polsterung zu gewährleisten, sind die
Versteifungsmittel an ihren Biegungen 12a,12b,12e und Enden 12c,12d
schlaufenförmig gebogen. Dadurch können auf einer verhältnismäßig
großen Fläche die Kräfte in die Polsterung eingeleitet werden. Während der mittlere Bereich 12f in Kraftrichtung und möglichst so
angeordnet ist, daß sich ein verhältnismäßig geringer Verbund zwischen Polsterung und Versteifungselement 12 ergibt, winden sich
die Biegungen 12a,12b,12e und Schlaufen 13 mäanderartig vorzugsweise
1 3 -·
mit verhältnismäßig großen Biegeradien größer gleich 3 cm. Bedarfsweise
kann man sogar im Mittel bereich 12f die Verbundwirkung durch
Hüllrohre so weit aufheben, daß die Kräfte gezielt dort eingeleitet
werden, wo sie am besten beherrschbar sind.
Als Versteifungsmittel 12 kommen Metal!drähte, Kunststoffdrahte oder
Kunststoffprofile in Frage, die zur Verbundwirkung zumindest teilweise
in die aus Polsterschaum bestehende Polsterung 11 eingebettet oder eingeschäumt sind. Durch Vergrößerung oder Verkleinerung der
Radien der Biegung und Schlaufen 13 können vorgegebene Elastizitätswerte sowie Beanspruchungswerte erreicht werden. Das Versteifungselement
ist somit je nach Fahrzeugsitz variabel einsetzbar und zu bemessen. Durch den Einsatz unterschiedlicher Drahtdurchmesser oder
unterschiedlicher Profile können die Werte maßgerecht angepaßt
werden, wobei die Verwendung von Kunststoffen ein einheitliches
Recyclen des gesamten Sitzes ermöglicht.
Grundsätzlich können die Versteifungsmittel in beliebiger Richtung
im Sitz angeordnet werden. Vorzugsweise liegen sie jedoch mit ihrer Längserstreckung bei einem Fahrzeugsitz im wesentlichen in Fahrzeugrichtung.
Dies beruht darauf, daß es hier bei einem Crash erwünscht ist, daß der Oberkörper nach vorne entsprechend abgestützt ist,
damit er nicht z.B. unter dem Sicherheitsgurt hindurchtauchen kann. Insofern werden die nach vorne wirkenden Kräfte über die Schlaufen
13 der Versteifungselemente 12 nach hinten abgeleitet.
Die Biegungen 12a,12b,12e und Schlaufen 13 an den Enden 12c,12d der
Versteifungsmittel 12 sind vorzugsweise in einer Ebene e-e angeordnet, wenngleich auch ein dreidimensionales Versteifungselement
denkbar ist. Ebenso können Versteifungsmittel in jeder beliebigen Ebene innerhalb des Sitzteils liegen, um jedoch auch eine Flächenkraft
aufzunehmen, empfiehlt es sich, daß das Versteifungsmittel mit seinen Biegungen und Schlaufen im wesentlichen parallel zur Sitzfläche
10a angeordnet ist. Dem gleich Zweck dient es, wenn wenigstens zwei Versteifungsmittel 12 symmetrisch zur Sitzmittelebene
s-s angeordnet sind.
Werden die Versteifungsmittel 12 so angeordnet, daß sie von der
Sitzfläche 10a aus vorzugsweise über Aussparungen 14 in der Polsterung 11 teilweise zugänglich sind, so kann der Polsterbezug an dem
Versteifungsmittel 12 befestigt werden,
Fig. 3 verdeutlicht den grundsätzlichen Aufbau des Versteifungselements.
Über einen Mittelabschnitt 12f geht das Versteifungselement den Enden zu zunächst in zwei Biegungen 12a,12b entgegengesetzter
Richtung von jeweils 180° über. Von dort aus geht das Versteifungselement über eine weitere Biegung 12e bis in eine
Schlaufe 13 über, wobei das Ende 12c,12d des Versteifungselements wieder an dem Verbindungsabschnitt zwischen der Biegung 12e und der
Schlaufe 13 anliegt.
Claims (8)
1. Sitz, insbesondere Sitzteil (10) eines Fahrzeugsitzes, mit einer
Polsterung (11), die mit Versteifungsmitteln (12) zusammenwirkt,
die im Sitzteil eingearbeitet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß langgestreckte Versteifungsmittel (12) in die Polsterung eingearbeitet sind, die an ihren Biegungen
(12a,12b,12e) und Enden (12c,12d) schlaufenförmig gebogen sind.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegungen
(12a,12b,12e) und Schlaufen (13) Biegeradien größer gleich 3 cm aufweisen.
3. Sitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsmittel (12) Metalldrähte, Kunststoffdrähte oder
Kunststoffprofile sind, die zur Verbundwirkung zumindest
teilweise in die aus Polsterschaum bestehende Polsterung (11) eingebettet oder eingeschäumt sind.
4. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Versteifungsmittel (12) in ihrer Längserstreckung
bei einem Fahrzeugsitz im wesentlichen in Fahrtrichtung liegen.
5. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Biegungen (12a,12b,12e) und Schlaufen (13) an den Enden (12c,12d) der Versteifungsmittel (12) angeordnet sind
und vorzugsweise in einer Ebene (e-e) liegen.
6. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Versteifungsmittel (12) mit ihren Biegungen und Schlaufen in einer Ebene (e-e) liegen, die im wesentlichen
parallel zur Sitzfläche (10a) ist.
7. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Versteifungsmittel (12) von der Sitzfläche (10a) vorzugsweise über Aussparungen (14) in der Polsterung (11)
teilweise zugänglich sind.
8. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei Versteifungsmittel (12) symmetrisch
zur Sitzmittel ebene (s-s) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29608363U DE29608363U1 (de) | 1996-05-09 | 1996-05-09 | Sitz, insbesondere Sitzteil eines Fahrzeugsitzes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29608363U DE29608363U1 (de) | 1996-05-09 | 1996-05-09 | Sitz, insbesondere Sitzteil eines Fahrzeugsitzes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29608363U1 true DE29608363U1 (de) | 1996-07-18 |
Family
ID=8023721
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29608363U Expired - Lifetime DE29608363U1 (de) | 1996-05-09 | 1996-05-09 | Sitz, insbesondere Sitzteil eines Fahrzeugsitzes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29608363U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007034790A1 (de) | 2007-07-25 | 2009-01-29 | Scherdel Marienberg Gmbh | Hintersitz |
DE102020208738A1 (de) | 2020-07-13 | 2022-01-13 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Schaumteil eines Sitzes mit einem den Schaum stabilisierenden eingeschäumten Element |
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- 1996-05-09 DE DE29608363U patent/DE29608363U1/de not_active Expired - Lifetime
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DE102020208738B4 (de) | 2020-07-13 | 2023-10-05 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Schaumteil eines Sitzes mit einem den Schaum stabilisierenden eingeschäumten Element |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19960829 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19990906 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20020516 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20041103 |
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