DE29607596U1

DE29607596U1 - Tragbügel

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Publication number: DE29607596U1
Application number: DE29607596U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-04-29
Filing date: 1996-04-29
Publication date: 1996-08-29
Anticipated expiration: 2006-04-30

Description

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Beschreibung

Tragbügel

Die Neuerung betrifft einen Tragbügel mit einem Träger zum Einhängen eines Tuchsitzes, einer Tuchliege _r eines Geschirrs oder dergleichen und mit einem Bügelhals und einem Kopf zum Einhängen in eine Aufnahme eines höhenveränderlichen Auslegers einer Hubvorrichtung zum Anheben und Transportieren eines Behinderten.

Ein Tragbügel der vorstehenden Art ist Gegenstand der DE-A-43 07 654. Dieser Tragbügel ist aufgrund seines an einem Bügelhals vorgesehenen Kopfes leicht in die Aufnahme eines Auslegers einer Hubvorrichtung einzusetzen und aus ihr herauszuheben. Oftmals besteht bei der Krankenpflege das Erfordernis, einen Behinderten regelmäßig zu wiegen. Mit der bekannten Hubvorrichtung kann man hierzu den Patienten zu einer Waage transportieren, ihn auf diese absetzen und dann wiegen, was jedoch erheblichen Zeitaufwand bedingt. Deshalb ist auch schon daran gedacht worden, eine Hubvorrichtung mit einer Waage zu versehen, damit bei jedem Heben des Behinderten sein Gewicht festgestellt werden kann.

Die bisher bekanntgewordenen Hubvorrichtungen mit integrierter Waage sind jedoch sehr aufwendig gestaltet, weil durch die Waage die maximal mögliche Hubhöhe der Hubvorrichtung nicht wesentlich vermindert werden darf. Eine Erhöhung der Bauhöhe scheidet bei solchen Hubvorrichtungen meist aus, weil sie dann nicht mehr in der Lage waren, übliche Türöffnungen zu durchfahren. Aus Kostengründen werden Hubvorrichtungen mit integrierter, geeichter

Waage für die Pflege außerhalb des Intensivbereichs meist nicht eingesetzt.

Der Neuerung liegt das Problem zugrunde, einen Tragbügel der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß mit möglichst geringem Aufwand und mit möglichst geringem Verlust der maximal möglichen Hubhöhe der Hubvorrichtung ein Wiegen eines mit dem Tragbügel angehobenen Behinderten möglich wird.

Dieses Problem wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Träger und dem Bügelhals eine elektronische Waage angeordnet ist.

Ein solcher Tragbügel kann einfach an Stelle bisher gebräuchlicher Tragbügel benutzt werden, um aus einer Hubvorrichtung ohne Waage eine Hubvorrichtung mit Waage zu machen. Da die Waage zwischen dem Träger und dem Bügelhals angeordnet ist, verringert sich die maximal mögliche Hubhöhe lediglich um das Maß der Dicke der Waage. Es tritt deshalb kein Hubhohenverlust dadurch auf, daß einerseits die Waage am Ausleger, andererseits der Tragbügel an der Waage angehangen wird. Die Waage bildet vielmehr mit dem Ausleger ein kompaktes, stabiles Teil. Hierbei ist zugleich vorteilhaft, daß sich durch die zusätzliche Waage die Pendelneigung eines angehobenen Patienten nicht erhöht. Die Integration der Waage in den Tragbügel erspart das separate Aufbewahren und umständliche Zusammenfügen mehrerer Teile vor jedem Wiegevorgang.

Besonders kompakt ist der Träger mit der Waage gestaltet, wenn der Träger in Haupterstreckungsrichtung gerade ausgebildet und unmittelbar unterhalb eines rechteckigen Gehäuses der Waage angeordnet und wenn der Bügelhals mit dem Kopf an der Oberseite dieses Gehäuses vorgesehen ist.

Durch diese Gestaltung wird der Hubhöhenverlust minimiert .

Besonders vielseitig ist der Tragbügel für unterschiedliche Zubehörteile der Hubvorrichtung verwendbar, wenn er mittig an seiner Unterseite eine Aufnahme zum Einsetzen eines Kopfes eines Zubehörteiles einer Hubvorrichtung aufweist.

Konstruktiv besonders einfach ist die Verbindung der Aufnahme mit dem Träger und des Trägers mit der Waage gestaltet, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung der Neuerung die Aufnahme zwischen zwei vom Träger herabführenden und mit diesem verbundenen Stangen gehalten ist und diese Stangen durch den Träger hindurch in die Waage zu einem elektronischen Wägeelement führen. Diese beiden Stangen bilden zugleich eine Verdrehsicherung und stellen sicher, daß die Waage immer parallel zum Träger ausgerichtet bleibt, so daß sie stets von der Benutzerseite abgelesen werden kann.

Ganz besonders vielseitig wird der Tragbügel, wenn er an seiner Unterseite zwei Paare von Haken zum Einhängen von Zubehörteilen einer Hubvorrichtung aufweist.

Die Neuerung läßt verschiedene Ausführungsformen zu. Eine davon ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in

Fig.l eine Vorderansicht eines Tragbügels nach der
Neuerung,

Fig.2 einen Horizontalschnitt durch den Tragbügel
oberhalb einer an seiner Unterseite
befestigten Aufnahme,

Fig.3 eine Seitenansicht des Tragbügels.

Der in Figur 1 als Ganzes gezeigte Tragbügel hat einen sich horizontal und gerade erstreckenden Träger 1, welcher an seiner Unterseite zwei Paare von Haken 2, 2a; 3, 3a hat, in die nicht dargestellte Zubehörteile einer Hubvorrichtung, beispielsweise ein Tuchsitz, eingehangen werden können. Zusätzlich befindet sich in der Mitte des Trägers 1 an seiner Unterseite eine Aufnahme 4, welche von zwei Stangen 5, 6 mit geringem Abstand von der Unterseite des Trägers 1 gehalten wird.

Auf der Oberseite des Trägers 1 ist eine elektronische Waage 7 angeordnet, welche ein rechteckiges Gehäuse 8 hat. Aus diesem Gehäuse 8 führt an der Oberseite ein Bügelhals 9, welcher an seinem oberen Ende einen Kopf 10 aufweist. Dieser Kopf 10 ist so gestaltet, wie das in der eingangs beschriebenen DE-A-43 07 654 erläutert ist, so daß er in eine nicht gezeigte Aufnahme eines Auslegers einer Hubvorrichtung eingesetzt werden kann. Eine solche Aufnahme kann identisch wie die Aufnahme 4 gestaltet sein.

Die Aufnahme 4 ist, was die Figur 2 zeigt, an ihrer Vorderseite mit einem vertikal verlaufenden Schlitz 11 versehen, durch den der Bügelhals 9 geschoben werden kann. Im eingesetzten Zustand sitzt der Kopf 10, welcher an seiner Unterseite eine Kugelfläche 12 hat, in einer Kugelkalotte 13 der Aufnahme 4, so daß ein begrenzt verschwenkbares Gelenk entsteht.

Die in Figur 2 gezeigten Stangen 5, 6 sind in dem Träger 1 fixiert, führen jedoch zugleich in das Gehäuse 8 der Waage 7 hinein und sind dort mit dem unteren Teil eines gestrichelt dargestellten Wägeelementes 14 verbunden,

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während der obere Teil des Wägeelementes 14 Verbindung mit dem Bügelhals 9 hat.

Die Figur 3 zeigt von der Seite das Gehäuse 8 der Waage 7, darunter den Träger 1 und daran die Aufnahme 4. Weiterhin erkennt man den aus der Oberseite des Gehäuses 8 herausführenden Bügelhals 9 mit dem Kopf 10.

Bezugszeichenliste

1 Träger

2 Haken

3 Haken

4 Aufnahme

5 Stange

6 Stange

7 Waage

8 Gehäuse

9 Bügelhals

10 Kopf

Schlitz Kugelfläche Kugelkalotte

Claims

S chutzans &rgr; r üche

1. Tragbügel mit einem Träger zum Einhängen eines Sitzes, einer Liege, eines Geschirrs oder dergleichen und mit einem Bügelhals und einem Kopf zum Einhängen in eine Aufnahme eines höhenveränderlichen Auslegers einer Hubvorrichtung zum Anheben und Transportieren eines Behinderten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Träger (1) und dem Bügelhals (9) eine elektronische Waage (7) angeordnet ist.

2. Tragbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

der Träger (1) in Haupterstreckungsrichtung gerade ausgebildet und unmittelbar unterhalb eines rechteckigen Gehäuses (8) der Waage (7) angeordnet und daß der Bügelhals (9) mit dem Kopf (10) an der Oberseite dieses Gehäuses (8) vorgesehen ist.

3. Tragbügel nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) mittig an seiner Unterseite eine Aufnahme (4) zum Einsetzen eines Kopfes eines Zubehörteiles einer Hubvorrichtung aufweist.

4. Tragbügel nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (4) zwischen zwei vom Träger (1) herabführenden und mit diesem verbundenen Stangen (5, 6) gehalten ist und diese Stangen (5, 6) durch den Träger (1) hindurch in die Waage (7) zu einem elektronischen Wägeelement (14) führen.

5. Tragbügel nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) an seiner Unterseite zwei Paare von Haken (2, 2a; 3, 3a) zum Einhängen von Zubehörteilen einer Hubvorrichtung aufweist.