DE29607167U1 - Brustmaschine - Google Patents

Description

Brustmaschine

Die Erfindung betrifft eine Brustmaschine für den Fitneß- oder Rehabilitationsbereich.

Fitneßgeräte dienen zum Training von Sportlern, Gesundheitsgeräte zur Rehabilitation von Patienten. Die verschiedenen Fitneß- und Gesundheitsgeräte werden je nach Bauart stehend, liegend oder sitzend bewegt. Vorzugsweise ist für jede Muskelgruppe ein besonderes Gerät vorgesehen. Die Bezeichnung der Geräte orientiert sich teilweise an den trainierten Muskeln, teilweise an bewegten Körperteilen, teilweise an der Art der Bewegung.

Hier werden die Brustmuskeln trainiert. Dies hat der Maschine den Namen gegeben. Die marktführende Maschine besitzt einen Maschinenrahmen mit einem darin höhenverstellbaren Sitz. Auf dem Sitz nimmt der Sportler oder Patient Platz. Mit den Händen ergreift der Sportler oder Patient Schwenkhebel, deren Enden etwa in Schulterhöhe im Maschinenrahmen gelenkig gelagert sind. In der Ausgangsstellung stehen die Schwenkhebel etwa senkrecht nach oben. Die Schwenkhebel werden an den oberen Enden erfaßt und auf einem Bogen nach unten geführt. Die Schwenkhebel sitzen auf Achsen, deren den Schwenkhebeln abgewandtes Ende Exzenter tragen. An den Exzentern sind Zugbänder befestigt, die über Bandrollen zu heb- und senkbaren Gewichten fuhren, so daß jede Schwenkhebelbewegung zu einer Hubbewegung der Gewichte im Maschinenrahmen führt. Dabei hängen die Gewichte an einer Umlenkrolle und ist das Zugband von einem Schwenkhebel über die Bandrollen zu der Umlenkrolle und um diese herumgeführt, dann von dort über die anderen Bandrollen zum zweiten Schwenkhebel geführt. Das hat den Vorteil, daß mit zwei Schwenkhebeln auf eine Reihe übereinander in einer Führung oder auf einer Führung angeordneter Gewichte eingewirkt werden kann. Es wird eine zweite Gewichtsanordnung eingespart.

Die bekannte Brustmaschine ist symmetrisch aufgebaut. Der Maschinenrahmen besitzt in der Draufsicht ein T-fÖrmiges Profil, wobei der Steg vorn den oben beschriebenen Sitz trägt und die Schwenkhebel an einer vorderen Stütze gehalten sind. Die Gewichte sind in Verlängerung des Steges angeordnet und werden von einem Rahmenteil umgeben, der eine Halterung für

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Führungsstangen bildet, auf denen drer Gewichte ♦erscffiebbaf 'angeordnet sind. In dieser Betrachtung bildet der Rahmenteil den quer verlaufenden Steg der T-Form."

Die oben beschriebene Brustmaschine hat sich bewährt und wird von anderen Herstellern nachempfunden. Gleichwohl hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, die Brustmaschine zu verbessern. Das wird nach der Erfindung durch eine seitliche Anordnung des Rahmenteils mit den heb- und senkbaren Gewichten erreicht. Nach der Erfindung wird der Rahmenteil mit den Gewichten so angeordnet, daß die vertikal verlaufende Mittellinie (Mitte) der Führung für die Gewichte sich etwa auf einer Höhe mit den Exzentern befindet. Wenn die Mitte der Führung genau auf der Höhe der Exzentermitte ist, kann von der Mitte der Führung auf die Achse der Schwenkhebel und Exzenter das Lot gefallt werden, so daß dieses Lot die Exzenter in deren Längsrichtung genau entlang der Mittellinie durchschneidet. In der Position können die Bänder bis zu den oberen Rollen in einer Ebene laufen und ohne Verdrehung bleiben. Die oberen Rollen sind die Bandrollen, die unter dem Kopf der Maschine montiert sind, und von dort zu der genannten Umlenkrolle führen.

Die Erfindung hat erkannt, daß es wichtig ist, das Zugband zwischen den Rollen nicht zu drehen. Die Banddrehung zwischen den Rollen entfaltet eine Kraftwirkung in dem Band, so daß das Band selbst bei balliger Rollenausbildung nicht mehr in der Rollenmitte bleibt. Das Auswandern führt zur Reibung an den Seitenteilen der Rollenführung. Das Zugband kann nach kurzer Zeit ausfransen. Es kann auch zu einem Einklemmen der Zugbänder kommen. Alles das wird nach der Erfindung ausgeschlossen, solange die Bänder in einer Ebene ohne Drehung zwischen den Rollen geführt werden.

Die erfindungsgemäße Bandführung wird auf ungewöhnliche Weise verwirklicht, denn das Zugband wird von den Exzentern in unterschiedlichen Winkeln seitlich von den Hebeln bzw. den Exzentern weggeführt. Dadurch entsteht im Gegensatz zu üblichen Maschinenkonstruktionen eine stark asymmetrische Form. Neben der besonderen und unterschiedlichen Bandführung führt das auch dazu, daß die Bandenden an unterschiedlichen Stellen der sonst gleichen Exzenter angeschlagen sind.

Im übrigen ist es von Vorteil, die Exzenter ganz oder teilweise einzuhausen. Das dient der Sicherheit. Vorzugsweise werden beide Exzenter mit einem gemeinsamen Blech von hinten

und seitlich gesichert. Das Sicherungsbiedf hat atfch fur andere Fifneß- und Rehageräte als die Brustmaschine Bedeutung.

In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Die erfindungsgemäße Brustmaschine besitzt einen Maschinenrahmen mit einem Fuß 1, Stützen 2 und 3 und einer Kopfplatte 3. Die Stütze 2 ist eine Schrägstütze. Die Stützen 4 bilden zusammen mit dem Fuß 1 und der Kopfplatte 3 einen Rahmenteil, in dem Gewichte 5 heb- und senkbar geführt sind. Der Rahmenteil ist seitlich von zwei Schwenkhebeln 6 und 7 angeordnet. Die Schwenkhebel 6 und 7 sitzen mit Kupplungen 8 und 9 auf zwei beiderseits der Schrägstütze 2 gehaltenen Achsen. An dem den Schwenkhebeln 6 und 7 abgewandten Ende der Achsen sind Exzenter IO und 11 montiert. Die Exzenter 10 und 11 besitzen die gleiche Form, aber eine unterschiedliche Stellung. An den Exzentern 10 und 11 sind die Enden 12 und 13 eines Zugbandes angeschlagen, das von den Exzentern 10 und 11 zu oberen Bandrollen und von dort zu einer Umlenkrolle 16 unmittelbar über den Gewichten 5 führt. Beide Enden sind unterschiedlich angeschlagen; das Ende 12 rechts am Beginn des Exzenters 10 und das Ende 13 links am Beginn des Exzenters 11. Im übrigen sind die Exzenter 10 und 11 gleich, aber befinden sich beide Exzenter in unterschiedlicher Stellung. Eine Hebeldrehung des Hebels 7 im Uhrzeigersinn und/oder eine Hebeldrehung des Hebels 6 entgegen dem Uhrzeigersinn führt zu einem Zug an dem Zugband und einem Anheben der Gewichte 5.

Vorteilhafterweise ist die Zugbandlänge zwischen den Exzentern 10 und 11 sehr kurz und kann das Zugband auf dieser Strecke ohne Verdrehung geführt werden. Das ist auch deshalb im Ausführungsbeispiel optimal, weil das Rahmenteil mit den Gewichten seitlich so positioniert ist, daß die Mitte auf einer Höhe mit den Exzentern 10 und 11 liegt.

Zu einer Verdrehung kommt es lediglich noch zwischen den oberen Bandrollen 14 und der Umlenkrolle 16. In diesem Maschinenteil ist die Bauweise der bekannten Brustmaschine noch beibehalten.

Mit Hilfe der Kupplungen 8 und 9 kalöf Öie*Schw5nkste11ung tfer Schwenkhebel 6 und 7
gegenüber den Exzentern 10 und 11 eingestellt werden. Es ist sowohl eine Einstellung beider Hebel auf die Vertikallage als auch auf eine geneigte Lage oder eine Horizontallage möglich.

Im Übungsfall nimmt ein Sportler oder Patient auf dem Sitz 15 Platz. Seiner Körperlänge wird durch Höhenverstellung des Sitzes Rechnung getragen. Mit den Armen werden die
Schwenkhebel 6 und 7 in aufrechter Sitzposition wiederkehrend nach unten gezogen. Dem
steht der einstellbare Widerstand der Gewichte entgegen. Dagegen wird die
Rückwärtsbewegung in die Ausgangsstellung durch das Gewicht unterstützt. Wahlweise wird auch eine Ausgangslage gewählt, z.B. eine horizontale Hebellage.

Claims (3)

Schutzansprüche

1. Brustmaschine fur den Fitneß- oder Gesundheitsbereich mit zwei Schwenkhebeln, die von Hand gegen den Widerstand von heb- und senkbar im Maschinenrahmen geführten Gewichten verschwenkt werden, wobei die Schwenkhebel mit Exzentern und über ein Zugband miteinander verbunden sind und wobei das Zugband über Bandrollen und eine an den Gewichten vorgesehene UmlenkroUe von einem Exzenter zum anderen Exzenter geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschinenrahmenteil mit den Gewichten (5) seitlich von den Schwenkhebeln (6,7) und Exzentern (10,11) angeordnet ist und die Zugbandenden (12,13) unterschiedlich an den Exzentern (10,11) angeschlagen und von den Exzentern schräg zu den oberen Bandfuhrungsrollen (14) geführt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter (10,11) gleich sind und eine unterschiedliche Ausgangsstellung einnehmen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmitte der Gewichte (5) auf einer Höhe mit den Exzentern (10,11) liegt.