DE29607138U1

DE29607138U1 - Halterung für eine Schaltungsplatte

Info

Publication number: DE29607138U1
Application number: DE29607138U
Authority: DE
Original assignee: Acer Peripherals Inc
Current assignee: BenQ Corp
Priority date: 1996-04-19
Filing date: 1996-04-19
Publication date: 1996-07-11
Anticipated expiration: 2006-04-20

Description

Halterung für eine Schaltungsplatte

Die Erfindung betrifft eine Halterung für eine Schaltungsplatte gemäß Gattungsbegriff des Schutzanspruchs 1.

Viele kleine Elektronikgeräte, wie z.B. Telephone, elektrische Uhren, Anrufbeantworter und dergl., verwenden Rastfinger anstelle von Schrauben zur Fixierung elektrischer Schaltungsplatten innerhalb eines Basisteils wie etwa eines Kunststoffgehäuses. Eine derartige Ausbildung vermindert die Anzahl benötigter Bauteile und vereinfacht die Montage. Unter Verwendung solcher Kunststoff-Rastfinger ergibt sich jedoch ein Problem bei der Entnahme der Schaltungsplatte, wie sie für Wartungs- oder Austauschmaßnahmen erforderlich ist. Da die Schaltungsplatte aus Platzgründen gewöhnlich dicht beim Boden des Gehäuses gehalten werden soll, sind die Rastfinger zur Fixierung der Schaltungsplatte entsprechend kurz. Dies wiederum hat zur Folge, daß sie zu steif sind, um leicht verbogen werden zu können, und daß sie dazu neigen abzubrechen, da sich die zu ihrer Verbiegung auf ihr freies Ende ausgeübte Kraft nahezu vollständig auf die Verbindung zwischen dem jeweiligen Rastfinger und dem Kunststoffgehäuse überträgt. Daraus ergeben sich mancherlei Probleme bei der Wartung solcher elektronischer Geräte.

Davon ausgehend zielt die Erfindung darauf ab, eine Halterung mit den Merkmalen des Gattungsbegriffs in der Weise zu verbessern, daß sich die Entnahme der gehaltenen Schaltungsplatte erleichtert und das Risiko abgebrochener Rastfinger entfällt.

Dies wird erreicht durch eine Halterung gemäß Schutzanspruch 1. Die Unteransprüche geben darüber hinaus vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten an.

Durch die U-förmige Gestalt des betreffenden Rastfingers erhält dieser ungeachtet des wünschenswert geringen Abstandes der Schaltungsplatte vom Boden des Basisteils eine Länge, um hinreichend flexibel zu sein. Damit verringert sich die vor allem beim Bestreben, die Schaltungsplatte zu entnehmen, auf die Verbindung des Rastfingers mit dem Boden ausgeübte Kraft, wodurch die Gefahr eines Abbrechens beseitigt ist. Zugleich verringert sich die Mühe beim Entriegeln und Entnehmen der Schaltungsplatte.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren genauer erläutert. Dabei zeigen

Fig. 1 in Perspektive und

Fig. 2 in einem Schnitt entlang der Linie 1-1 von Fig. 2 eine Ausführungsform einer Halterung für eine Schaltungsplatte nach dem Stand der Technik sowie

Fig. 3 in Perspektive und

Fig. 4 in einem Schnitt entlang der Linie 2-2 aus Fig. 3 eine Halterung für eine Schaltungsplatte der beanspruchten Art.

Gemäß Fig. 1 und 2 besitzt eine Halterung 2 ein Basisteil 4 aus Kunststoff mit einem flachen Boden 5, Einhängemitteln 6 in Gestalt zweier auf dem Boden 5 aufrechtstehender Wandteile zum lösbaren Erfassen eines Randes 10 der betreffenden Schaltungsplatte 8, zwei von dem Boden 5 nach oben ragende Auflagen 12 zur unterstützenden Anlage an der Unterseite 14 der Schaltungsplatte 8 sowie zwei von dem Boden 5 ausgehende, aufrechtstehende Rastfinger 16 zur rastenden Verriegelung eines dem Rand 10 gegenüberliegenden Randes 18 der Schaltungsplatte 8. Die Einhängemittel S weisen in der Nähe ihres auswärtigen Endes jeweils eine seitliche Aussparung 2 0 auf, in die der Rand 10 der Schaltungsplatte 8 in etwa parallel zu dem Boden 5 des Basisteils 4 einführbar ist. Auf den beiden Auflagen 12 befindet sich jeweils

ein Positionierzapfen 22, der in einem zweier entsprechender Positionierlöcher 24 der Schaltungsplatte 8 zu liegen kommt.

Die beiden Rastfinger 16 ragen senkrecht aus dem Boden 5 nach oben, an den sie angeformt sind. An ihren freien Enden weisen sie zur Schaltungsplatte 8 hin Rastnasen 26 auf, die sich über den Rand 18 der Schaltungsplatte legen, um diese an einem Verlassen ihrer gezeigten Position zu hindern. Nach oben zu besitzen die Rastnasen 26 je eine schräge Gleitfläche 28, um den Rand 18 der Schaltungsplatte unter Zurückweichen des jeweiligen Rastfingers 16 unter die betreffende Rastnase 26 gleiten zu lassen.

Bei der Montage der Schaltungsplatte 8 auf dem Basisteil 4 wird zunächst der Rand 10 der Schaltungsplatte horizontal in die Aussparungen 20 der Einhängemittel 6 eingeführt und darauf der gegenüberliegende Rand 18 entlang den Gleitflächen 28 der Rastfinger 16 nach unten gedrückt in eine Position, in der die Positionierzapfen 22 in den Positionierlöchern 24 Aufnahme finden. Dabei rastet der Rand 18 der Schaltungsplatte unter den Rastnasen 26 ein.

Ein Problem bei dieser vorbekannten Ausführung besteht, wie gesagt, darin, daß die Rastfinger 16 gewöhnlich ziemlich kurz sind, um den Abstand zwischen Schaltungsplatte 8 und Boden 5 des Basisteils 4 gering zu halten. Aufgrund dessen sind die Rastfinger 16 verhältnismäßig steif und ist für die Entriegelung der Schaltungsplatte durch Zurückbiegen der Rastfinger 16 eine große Kraft erforderlich. Nachdem diese Kraft sich nahezu vollkommen auf die Verbindung der Rastfinger 16 mit dem Boden 5 überträgt, brechen die Rastfinger häufig ab. Dies wiederum verursacht erhebliche Schwierigkeiten bei der Wartung kleiner elektronischer Geräte mit derartigen Rastfingern.

Die in den Figuren 3 und 4 gezeigte Halterung 3 0 unterscheidet sich von der vorbekannten Halterung 2 lediglich dadurch, daß sie anstelle der einfach aufrechtstehenden Rastfinger 16 zwei

Rastfinger 38 in Gestalt eines umgekehrten U aufweisen, um den Rand 18 der Schaltungsplatte 8 zu verriegeln. Die Rastfinger 38 bestehen ebenso wie das Basisteil 4, an dessen Boden 5 sie angeformt sind, aus Kunststoff. Das freie Ende 42 eines jeden Rastfingers 3 8 ist von einem in bezug auf den Boden 5 des Basisteils 4 außerhalb der Ebene der Schaltungsplatte 8 liegenden Scheitel 44 weg zu dem Boden 5 hin zurückgebogen, um die Schaltungsplatte 8 zu halten. Zwischen dem Ende 42 und dem Scheitel 44 ist an jeden Rastfinger 3 8 auf der Seite der Schaltungsplatte 8 eine Rastnase 48 angeformt, die mit einer schrägen Gleitfläche 40 ähnlich gestaltet sein kann wie die Rastnase 26 an den Rastfingern 16.

Beim Einsetzen der Schaltungsplatte 8 in das Basisteil 4 aus den Figuren 3 und 4 wird wiederum zunächst der eine Rand, 10, der Schaltungsplatte horizontal in die Aussparungen 20 der Einhängemittel 6 eingeführt und sodann die Schaltungsplatte gegen den Boden 5 des Basisteils gedrückt, wobei der Rand 18 der Schaltungsplatte über die Gleitflächen 40 unter die Rastnasen 48 gleitet. Nachdem aber die Rastfinger 38 durch ihre U-förmige Gestalt eine wesentlich größere Länge besitzen als die Rastfinger 16 nach den Figuren 1 und 2, treten bei ihrem Zurückweichen wesentlich geringere Biegekräfte auf. Entsprechend sind auch die Rastfinger 38 bei der Entnahme der Schaltungsplatte unter geringerem Kraftaufwand zurückzubiegen, wodurch die Gefahr eines Abbrechens beseitigt ist und sich die Entnahme der Schaltungsplatte erleichtert.

Claims

S CHUTZANS PRUCHE

1. Halterung (3 0) für eine Schaltungsplatte (8), mit einem Basisteil (4) als Träger der Schaltungsplatte, das Einhängemittel (6) zum lösbaren Einhängen eines Randes (10) der Schaltungsplatte sowie mindestens einen von einem Boden (5) des Basisteils ausgehenden, flexiblen Rastfinger (38) mit einem Rastorgan (48) in der Nähe seines freien Endes (42) zur rastenden Fixierung eines dem erstgenannten Rand (10) gegenüberliegenden Randes (18) der Schaltungsplatte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das das Rastorgan (48) tragende freie Ende des Rastfingers (3 8) von einem in bezug auf den Boden (5) des Basisteils (4) jenseits der Ebene der Schaltungsplatte (8) liegenden Scheitel (44) hinweg etwa U-förmig zu dem Boden hin zurückgebogen ist.

2. Halterung (30) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastfinger (38) aus elastischem Kunststoff besteht.

3. Halterung (30) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß der Rastfinger (38) an den Boden (5) des Basisteils (4) angeformt ist.

4. Halterung (3 0) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das Rastorgan (48) aus einer seitlich von dem Rastfinger (38) abstehenden Rastnase besteht.

5. Halterung (3 0) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß zwei entsprechende Rastfinger (38) mit gegenseitigem Abstand nebeneinanderliegend angeordnet sind.

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6. Halterung (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Einhängemittel (6) aus mindestens einem aufrechtstehenden Wandteil mit einer seitlichen Aussparung (20) auf der Seite der Schaltungsplatte (8) bestehen.

7. Halterung (30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das Basisteil (4) mindestens eine Auflage (12) für die Schaltungsplatte (8) im Bereich zwischen
ihren beiden vorgenannten Rändern (10, 18) aufweist.