DE29606865U1 - Artikulator - Google Patents
ArtikulatorInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C11/00—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings
- A61C11/08—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings with means to secure dental casts to articulator
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Description
Karsten Baumann
Einsteinstr. 1
75175 Pforzheim
Einsteinstr. 1
75175 Pforzheim
Die Erfindung bezieht sich auf einen Artikulator nach der Gattung des
Hauptanspruches. Ein derartiger Artikulator ist bekannt (DE 89 03 332 Ul) .
Solche Artikulatoren werden bei zahntechnischen Arbeiten benötigt, um
die relativen Schwenk.bewegungen zwischen Unter- und Oberkiefer bei der
Herstellung und Erprobung von zahntechnischen Modellen nachzuahmen. Dabei hat sich die Trennsockel-Methode durchgesetzt, bei der an den
Artikulator-Armen jeweils eine Primärsockelplatte befestigt, beispielsweise festgeschraubt ist. Mit der Primärsockelplatte wird dann
eine Sekundärsockelplatte in genau festgelegter Position lösbar, meist mit Hilfe von einem Dauermagneten, verbunden. Auf der
Sekundärsockelplatte wird das Modell von Oberkiefer oder Unterkiefer aufgebaut. Die Trennsockel-Methode bietet die Möglichkeit, die
Zahnmodelle aus dem Artikulator zu Zwecken der Kontrolle und/oder der Bearbeitung herauszunehmen und in genau derselben Position wieder in
den Artikulator einzusetzen.
Bei der Arbeit mit dem Artikulator ist zwar aufgrund der Kugelgelenklagerung des oberen Artikulatorarmes eine Nachahmung der
Kieferbewegung im Kiefergelenk jederzeit möglich, und es besteht sogar an der Kugelgelenklagerung eine Einstellbarkeit, um Feineinstellungen
zu erreichen. Eine solche Peineinstellung hat den Nachteil, daß sie
keine automatische Rückführung aufweist. Damit geht aber die
Grundeinstellung verloren.
• «I
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-2-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden
und einen Artikulator zu schaffen, der mit einer automatisch rückstellbaren Feineinstellung ausgerüstet ist. Eine solche
Feineinstellung wird insbesondere bei der Überprüfung des Zahnmodells
im Hinblick auf die individuelle Nachgiebigkeit des Kondylus im Kiefergelenk benötigt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die kennzeichnenden
Merkmale des Hauptanspruches. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche sowie aus der Beschreibung und der Zeichnung.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Artikulator-Sockelplatte samt Trennplatte in Seitenansicht
im Schnitt, zusammengebaut aber entspannt,
Fig. 2 die Sockelplatte in Draufsicht,
Fig. 3 die Trennplatte in Draufsicht und
Fig. 4 eine Einzelheit der Verbindung Sockel- und Trennplatte in
Fig. 2 die Sockelplatte in Draufsicht,
Fig. 3 die Trennplatte in Draufsicht und
Fig. 4 eine Einzelheit der Verbindung Sockel- und Trennplatte in
vergrößertem Maßstab.
Eine für einen nicht dargestellten Artikulator bestimmte Sockelplatte 1
hat mittig eine Aufnahme 2 für einen nicht gezeigten Dauermagneten, mit dem eine ebenfalls nicht dargestellte Sekundär-Platte an der
Sockelplatte 1 festgelegt werden kann. Die Sekundär-Platte ist zum
Tragen des Zahnmodells bestimmt.
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Am Boden der Aufnahme 2 ist zentral eine mit einer Aufsenkung 3 versehene Bohrung 4 vorgesehen, die zur Einführung einer Axial-Spannschraube
5 bestimmt ist. Die Spannschraube 5 ist an ihrem Kopf 6 mit einem Innensechskant 7 ausgerüstet. An ihrer Unterseite 8 hat die
Sockelplatte 1 eine Zentrieraufnahme 9, in die ein Zentrieransatz 10 einer Trennplatte 11 mit einer Leichtlauf-Passung eingesetzt ist. Die
Trennplatte 11 ist mittig mit einem Durchgangsgewinde 12 versehen, in das die Spannschraube 5 eingeschraubt ist.
In eine der Sockelplatte 1 zugekehrten Planfläche 13 der Trennplatte 11
ist eine Ringnut 14 eingearbeitet, die einen durch die Konfiguration
der Sockelplatte 1 bestimmten, maximalen Durchmesser hat. In diese Ringnut 14 ist ein hohler O-Ring mit etwa der Hälfte seines
Querschnittes eingelegt. Dieser O-Ring bildet ein axial nachgiebiges
Federelement 15 des Gegenstandes der vorliegenden Anmeldung. Statt eines O-Ringes kann auch ein anderer elastischer und/oder
komprimierbarer Ring verwendet werden.
Eine Mittelachse 16 geht senkrecht durch die Zentrieraufnahme 9 der
Sockelplatte 1 und durch den Zentrieransatz 10 der Trennplatte 11 hindurch.
Eine Winkeljustierung zwischen der Sockelplatte 1 und der Trennplatte
11 wird durch ein Paar eines Justierstiftes 17 und einer Justierausnehmung 18 geschaffen, so wie es in der Figur 4 in
vergrößertem Maßstab dargestellt ist. Zur Herstellung einer solchen Winkeljustierung werden die beiden Platten 1 und 11 gemeinsam in einem
Bohrvorgang durchbohrt und dann die Bohrung, die den Justierstift 17 eingepreßt halten soll, mit einem ,Hohnwerkzeug oder mit einer Reibahle
auf Passung gebracht.
-4-
Anschließend wird die Justierausnehmung 18 erweitert und kegelig
angesenkt, um an ihr einen Justierkegel 19 anzubringen. Auch der Justierstift 17 erhält einen Justierkegel 20.
Es gehört zur vorliegenden Erfindung, daß das axial nachgiebige Federelement 15 und die Axial-Spannschraube 5 eine Kippeinrichtung 21
bilden, mit der eine Ebene 22 der Sockelplatte 1 um die Mittelachse 16 kippbar ist, und daß bei entspannter Spannschraube 5 zwischen den
beiden Platten 1 und 11 ein Spalt 23 besteht.
Beim Arbeiten mit dem Artikulator ist es manchmal notwendig, der
individuellen Nachgiebigkeit des Kondylus im Kiefergelenk Rechnung zu tragen. Dazu wird die Axial-Spannschraube 5 um einige Umdrehungen
gelockert. Durch die axiale Spannung des Federelementes 15 hebt dieses die Sockelplatte 1 an. In dieser in der Fig. 1 dargestellten
entspannten Stellung kann die Kippeinrichtung 21 genützt werden, die es erlaubt, die Sockelplatte 1 gegenüber der Trennplatte 11 um einige
Winkelgrade um die Mittelachse IS zu kippen, so wie es gestrichelt und
mit Pfeilen versehen in der Figur 1 dargestellt ist. Durch ein solches Kippen wird der Spalt 23 beispielsweise auf der linken Seite
geschlossen und auf der rechten Seite vergrößert.
Die Leichtlauf-Passung zwischen der Zentrieraufnahme 9 und dem
Zentrieransatz 10 sowie ein Übermaß der Bohrung 4 erlauben ein solches Kippen der Sockelplatte 1.
Nach jedem Kippen um die Mittelachse 16 erreicht die Sockelplatte 1
durch die selbständige Rückstellung durch das Federelement 15 automatisch wieder ihre Ausgangsposition, in der die Ebene 22 der
Sockelplatte 1 waagrecht ausgerichtet ist.
-5-
Wenn die Kondylus-Prüflingen und eventuell notwendige Nacharbeiten am
Zahnmodell beendet sind, wird die Axial-Spannschraube 5 wieder angezogen. Neben der ständig wirksamen, das heißt, auch bei gelöster
Spannschraube 5 wirksamen Zentrierung wird dann die Winkeljustierung aktiviert, indem der Justierkegel 20 des Justierstiftes 17 in den
Justierkegel 19 der Justierausnehmung 18 der Trennplatte 11 eindringt. Dann erhält die Sockelplatte 1 auch ihre ursprüngliche
Winkelausrichtung, und es wird insgesamt die Grundeinstellung wieder
erreicht.
Es ist natürlich möglich, den Justierstift 17 in die Trennplatte 11
fest einzusetzen und die Justierausnehmung 18 an der Sockelplatte 1 anzubringen.
Außerdem liegt es im Rahmen der Erfindung, die Trennplatte 11 unmittelbar an dem unteren Arm, d.h. also, an der Grundplatte des
Artikulators vorzusehen.
-6-
-6-
1 Sockelplatte
2 Aufnahme
3 Aufsenkung
4 Bohrung
5 Axial-Spannschraube
6 Kopf
7 Innensechskant
8 Unterseite
9 Zentrieraufnahme
10 Zentrieransatz
11 Trennplatte
12 Durchgangsgewinde
13 Planfläche
14 Ringnut
15 Federelement
16 Mittelachse
17 Justierstift
18 Justierausnehmung
19 Justierkegel
20 Justierkegel
21 Kippeinrichtung
22 Ebene
23 Spalt
-7-
Claims (15)
1. Artikulator zur Verwendung in der medizinischen Zahntechnik mit
einer Grundplatte, mit der eine Sockelplatte lösbar verbunden ist, die als Primärsockelplatte bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich von Grundplatte und Sockelplatte {1) eine Kippeinrichtung (21) vorgesehen ist, mit der eine Ebene (22) der
Sockelplatte (1) um eine Mittelachse (16) kippbar ist.
2. Artikulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippeinrichtung (21) eine Trennplatte (11) und ein an der
Trennplatte (11) anliegendes, ringförmiges, axial nachgiebiges
Federelement (15) aufweist.
3. Artikulator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippeinrichtung (21) eine Axial-Spannschraube (5) hat und daß
die axiale Nachgiebigkeit des Federelementes (15) durch Anziehen der Spannschraube (5) aufhebbar ist.
4. Artikulator nach Anspruch 2 oder 3 , dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennplatte (11) einen Zentrieransatz (10) hat, der in eine Zentrieraufnahme (9) der Sockelplatte (1) in Leichtlauf-Passung
eingesetzt ist.
5. Artikulator nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Kippeinrichtung (21) eine Winkeljustierung in Form von
mindestens einem Paar von Justierstift (17) und Justxerausnehmung
(18) aufweist.
6. Artikulator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnt, daß die Winkeljustierung mit Justierkegeln (19 u.20) ausgerüstet ist.
-2 -
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7. Artikulator nach einem der Ansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (15) ein O-Ring ist.
8. Artikulator nach einem der Ansprüche 2-7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (15) einen durch die Konfiguration der Sockelplatte (1) bestimmten, maximalen Durchmesser hat.
9. Artikulator nach einem der Ansprüche 2-8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennplatte (11) an der Sockelplatte (1) befestigt ist.
10. Artikulator nach einem der Ansprüche 2-8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennplatte (11) an der Grundplatte befestigt ist.
11. Artikulator nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennplatte (11) einstückig mit der Grundplatte hergestellt ist.
12. Artikulator nach einem der Ansprüche 2-11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (15) in eine Ringnut (14) in einer Planfläche
(13) der Trennplatte (11) eingelegt ist.
13. Artikulator nach einem der Ansprüche 2-11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (15) in eine Ringnut einer Planfläche der Sockelplatte (1) eingelegt ist.
14. Artikulator nach einem der Ansprüche 3-13, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Spannschra.ube (5) einen Kopf (6) hat, der von der Sockelplatte (1) aufgenommen wird, und ein Gewinde besitzt, das in
einem Durchgangsgewinde (12) der Trennplatte (11) verschraubbar ist.
15. Artikulator nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf
(6) der Spannschraube (5) als Innensechskant-Kopf ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29606865U DE29606865U1 (de) | 1996-04-16 | 1996-04-16 | Artikulator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29606865U DE29606865U1 (de) | 1996-04-16 | 1996-04-16 | Artikulator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29606865U1 true DE29606865U1 (de) | 1996-07-04 |
Family
ID=8022630
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29606865U Expired - Lifetime DE29606865U1 (de) | 1996-04-16 | 1996-04-16 | Artikulator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29606865U1 (de) |
-
1996
- 1996-04-16 DE DE29606865U patent/DE29606865U1/de not_active Expired - Lifetime
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19960814 |
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