DE29606578U1

DE29606578U1 - Fräswerkzeug

Info

Publication number: DE29606578U1
Application number: DE29606578U
Authority: DE
Original assignee: JONGEN WERKZEUGTECH GmbH
Current assignee: Jongen Werkzeugtechnik & Co Kg De GmbH
Priority date: 1996-04-11
Filing date: 1996-04-11
Publication date: 1996-06-20
Anticipated expiration: 2006-04-12

Description

PATENTANWALT DR. STAR^.· MpERSBR13TRA9S&i4p · D-47803 KREFELD

Anwaltsakte: 96 123/4 th

Jongen, Werkzeugtechnik GmbH, Siemensring 11, 47877 Willich Fräswerkzeug

Die Erfindung betrifft ein Fräswerkzeug, bestehend aus einem Trägerkörper mit Kassettenaufnahmen und Kassetteneinsätzen, die Schneidkörper, insbesondere Wendeplatten, tragen.

Aus der Praxis sind solche Fräswerkzeuge, die der rotierenden Fräsbearbeitung an Metallteilen dienen, bekannt. Bisher sind bei den Kassetteneinsätzen und -aufnahmen rechteckige oder quadratische Querschnittsformen üblich. Die Fertigung solcher Kassettenaufnahmen und Kassetteneinsätze ist technisch aufwendig und kostenintensiv. Um Wendeplatten verschiedenster Formen montieren zu können sowie unterschiedlicher geometrischer Winkel ausstellen zu können, sind teilweise sehr verschiedene Trägerkörper- und Kassettenvarianten erforderlich. Da je nach Arbeitserfordernis in den verschiedensten Durchmessern auch unterschiedliche Höhenlagen der Wendeplatten berücksichtigt werden müssen, sind die konstruktiven und herstellungstechnischen Grenzen bald erreicht.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fräswerkzeug mit Kassetteneinsätzen zu schaffen, das die genannten Nachteile vermeidet und kostengünstig zu fertigen ist.

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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Kassettenaufnahmen Bohrungen sind und die Kassetteneinsätze ebenfalls einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Dies hat den Vorteil, daß der technische Fertigungsaufwand im Gegensatz zu den bisher üblichen Formen der Kassettenaufnahmen und einsätze wesentlich geringer ist. Die Kassetteneinsätze können schnell und präzise auf einer Drehmaschine auf Fertigmaß hergestellt werden und die Trägerkörper sind durch relativ einfache mechanische Bearbeitung herstellbar.

Vorteilhafterweise können die Kassetteneinsätze mindestens eine seitliche Spannfläche aufweisen und jeder Kassettenaufnahme kann eine in den Trägerkörper eingelassene Spannschraube zugeordnet sein. Dabei kann die Schneidkante der Wendeplatte durch die Anordnung der Spannfläche in bezug zur Mittelachse des Kassetteneinsatzes in einem bestimmten Winkel zur Radialen des Trägerkörpers angestellt sein. Die Spannschraube greift zur Befestigung des montierten Kassetteneinsatzes auf der seitlichen Spannfläche an und fixiert den Kassetteneinsatz sowohl gegen Verrutschen als auch gegen Verdrehen.

Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung können die Kassetteneinsätze durch zwei gegenüberliegende Spannflächen mit zwei unterschiedliche Ausrichtungen im Trägerkörper montiert werden, so daß das Fräswerkzeug sowohl für Linkslauf als auch für Rechtslauf unter Verwendung derselben Kassetteneinsätze verwendet werden kann, wobei die Spannflächen vorzugsweise nicht parallel, aber symmetrisch zur Mittelachse des Kassetteneinsatzes sein können.

Erfindungsgemäß können die Spannschrauben mindestens annähernd orthogonal zu den Kassettenaufnahmen ausgerichtet sein und bei montiertem Fräswerkzeug von außen zugänglich

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sein, so daß ein Nachjustieren oder Wechseln von Kassetteneinsätzen auch während des Gebrauchs möglich ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform können die unteren Enden der Kassetteneinsätze eine umlaufende Fase aufweisen und es kann jeder Kassettenaufnahme eine in den Trägerkörper eingelassene Einstellschraube mit konischer Spitze zugeordnet sein, so daß durch gezieltes Verdrehen der Einstellschraube der Kassetteneinsatz in der Höhe verstellt werden kann.

Vorteilhafterweise können auch die Einstellschraube mindestens annähernd orthogonal zu den Kassettenaufnahmen ausgerichtet sein und bei montiertem Fräswerkzeug ebenfalls von außen zugänglich sein.

Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht schräg von vorne oben auf ein erfindungsgemäßes Fräswerkzeug,

Fig. 2 eine Seitenansicht eines Kassetteneinsatzes nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Kassetteneinsatz nach Fig. I₇

Fig. 4 einen Schnitt durch einen Trägerkörper mit Kassettenaufnahme und Kassetteneinsatz sowie Spannschraube und Einstellschraube nach Fig.

1.

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-A-

Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Fräswerkzeug, bestehend aus einem Trägerkörper 1 mit Kassettenaufnahmen 2 und Kassetteneinsätzen 3, die Schneidkörper 4, insbesondere Wendeplatten, tragen. Die Kassettenaufnahmen 2 und die Kassetteneinsätze 3 weisen einen kreisförmigen Querschnitt auf. In den Trägerkörpern 1 sind von der Außenseite zugängliche Spannschrauben 5 und Verstellschrauben 6 eingelassen.

Fig. 2 zeigt die Seitenansicht eines Kassetteneinsatzes 3 mit montiertem Schneidkörper 4 und einer seitlichen Spannfläche 7.

Fig. 3 zeigt die Draufsicht auf einen Kassetteneinsatz 3 mit montiertem Schneidkörper 4 und zwei gegenüberliegenden, nicht parallelen Spannflächen 7. Es ist deutlich erkennbar, daß die Spannflächen 7 unter einem Winkel und symmetrisch zur Mittelachse des Kassetteneinsatzes 3 angeordnet sind.

Fig. 4 zeigt einen geschnittenen Trägerkörper 1 mit Kassettenaufnahme 2 und Kassetteneinsatz 3. Der Kassetteneinsatz 3 trägt den Schneidkörper 4 und weist zwei seitliche Spannflächen 7 auf. Die Spannschraube 5 greift orthogonal zur Kassetteneinsatzmittelachse an einer Spannfläche 7 an. Die Einstellschraube 6 drückt mit ihrer konischen Spitze gegen eine Fase 8 des Kassetteneinsatzes 3.

Claims

Ansprüche

1. Fräswerkzeug, bestehend aus einem Trägerkörper (1) mit Kassettenaufnahmen (2) und Kassetteneinsätzen (3), die Schneidkörper (4) , insbesondere Wendeplatten, tragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassettenaufnahmen (2) Bohrungen sind, und die Kassetteneinsätze (3) einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.

2. Fräswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassetteneinsätze (3) mindestens eine seitliche Spannfläche {7> aufweisen und jeder Kassettenaufnahme (2) eine in den Trägerkörper (1) eingelassene Spannschraube (5) zugeordnet ist.

3. Fräswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichent, daß die Kassetteneinsätze (3) jeweils zwei sich gegenüberliegende, nicht parallele Spannflächen (7) aufweisen.

4. Fräswerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschrauben (5) mindestens annähernd orthogonal zu den Kassettenaufnahmen (2) ausgerichtet sind und auch bei montiertem Fräswerkzeug von außen zugänglich sind.

5. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Kassetteneinsätze (3) eine umlaufende Fase {8) aufweisen und jeder

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Kassettenaufnahme (2) eine in den Trägerkörper (1) eingelassene Einstellschraube (6) mit konischer Spitze zugeordnet ist.

6. Fräswerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellschrauben {6) mindestens annähernd orthogonal zu den Kassettenaufnahmen (2) ausgerichtet sind und auch bei montiertem Fräswerkzeug von außen zugänglich sind.