DE29606214U1

DE29606214U1 - Behältersystem für die Aufbewahrung von festem oder flüssigem Gut

Info

Publication number: DE29606214U1
Application number: DE29606214U
Authority: DE
Original assignee: Battenfeld Fischer Blasformtechnik GmbH
Current assignee: Fischer W Mueller Blasformtechnik GmbH
Priority date: 1996-04-04
Filing date: 1996-04-04
Publication date: 1996-06-20
Anticipated expiration: 2006-04-05

Description

Behältersystem für die Aufbewahrung von festem oder flüssigem Gut

Die Erfindung bezieht sich auf ein Behältersystem fur die Aufbewahrung von festem oder flüssigem Gut, bestehend aus

- einem das Gut aufnehmenden Behälter, insbesondere einem Kunststoffbehälter, der in seinem unteren Bereich eine abgeschrägte Fläche aufweist, und

- einem Bodenteil, das den Behälter mit seinem oberen Bereich trägt und das mit seinem unteren Bereich auf der Standfläche des Behältersystems aufliegt.

Derartige Behältersysteme sind bekannt. Die abgeschrägte Fläche ist darum vorgesehen, daß sich eine schiefe Ebene für das feste oder flüssige Gut im unteren Behälterbereich ergibt. Damit ist es möglich, eine weitgehend vollständige Restentleerung des Behälters zu erreichen, da sich das Gut durch die schiefe Ebene an einer entsprechend positionierten Entnahmeöffhung leicht sammelt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Behältersystem der gattungsgemäßen Art zu schaffen. Das System soll insbesondere in vorteilhafter und wirtschaftlicher Weise hergestellt sein.

Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der obere Bereich (6) des Bodenteüs (5) so geformt ist, daß er der abgeschrägten Fläche (4) des Behälters (2) entspricht, so daß fur die weitgehend vollständige Entleerung des Behälters (2) eine schiefe Ebene seines unteren Bereichs (3), also seines Bodenbereichs, wirksam ist.

Der das Gut aufnehmende Behälter und das diesen tragenden Bodenteü sind also geometrisch kongruent gestaltet, so daß diese beiden Bauelemente, die das System bilden, funktional zusammenwirken.

Vorzugsweise sind Mittel (9) vorgesehen, die eine relative Beweglichkeit von Behälter (2) und Bodenteü (5) verhindern.

Weiterhin ist angedacht, daß das Bodenteü (5), insbesondere ohne die Mittel (9) für die Verhinderung der relativen Beweglichkeit zwischen Behälter (2) und Bodenteü (5), einstückig ausgebildet ist. Besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn das Bodenteü (5) als Palette ausgebildet ist.

Das Bodenteü (5) besteht nach einer Weiterbildung der Erfindung aus Kunststoff, insbesondere aus Recycling-Kunststoff.

Schließlich ist vorgesehen, daß das Bodenteü (5) als blasgeformtes Teil ausgebildet ist.

In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Ausgestaltung des Behältersystems dargestellt. Die einzige Figur zeigt eine schematische perspektivische Darstellung des Systems.

Das Behältersystem 1 besteht im wesentlichen aus dem das - feste oder flüssige - Gut aufnehmenden Behälter 2 und dem Bodenteü 5. Einsatzfähig ist das System auch fur gasförmige Medien, die sich ähnlich wie Flüssigkeiten verhalten, wobei insbesondere an schwere Gase gedacht ist. Im Falle von festem Gut ist insbesondere an Schüttgüter gedacht.

Der Behälter 2 weist einen unteren Bereich 3 auf. Dieser ist als abgeschrägte Fläche 4 ausgebildet, d. h. die Bodenfläche des Behälters 2 steht schräg zu dem Erdboden, also zu Standfläche 8 des Behältersystems. Damit ist eine schiefe Ebene wirksam, die das Gut, das sich im Behälter 2 befindet, veranlaßt, sich im am tiefsten gelegenen Bereich des Behälters 2 zu sammeln. Wie in der Figur angedeutet ist,

befindet sich dort eine Entnahmeöffhung fur cTas Gut. Der Behälter 2 kann auf diese Weise weitgehend vollständig entleert werden.

Geometrisch kongruent zum Bodenbereich 3 des Behälters 2 ist der obere Bereich 6 des Bodenteils 5 ausgebildet. Das Bodenteil 5 hat weiterhin einen unteren Bereich 7, der auf dem Erdboden 8 aufliegt; das Bodenteil 5 hat damit im wesentlichen die Form eines Keils.

Behälter 2 und Bodenteil 5 können durch Mittel 9 verbunden sein, so daß das Behältersystem 1 eine kompakte Einheit darstellt. Die schematisch dargestellten Mittel 9 können z. B. auch so ausgebildet sein, daß im Bereich der Kontaktfläche unterer Bereich des Behälters 3 und oberer Bereich 6 des Bodenteils 5 ein oder mehrere Zapfen (im Bodenteil) und entsprechende Ausnehmungen (im Behälter) eingearbeitet sind, so daß Behälter und Bodenteil zusammengesteckt werden können. Eine derartige Ausgestaltung ist beispielhaft durch die skizzierte Formgebung - s. Bezugsziffer 10 - dargestellt: Behälter und Bodenteil weisen komplementäre Ausnehmungen auf, die eine Verschiebung zwischen Behälter und Bodenteil verhindern.

Um den Fertigungsaufwand des Behältersystems möglichst gering zu halten, kann das Bodenteil 5 einstückig, vorzugsweise mit dem Blasformverfahren, hergestellt werden. Als günstige Form für das Bodenteil kommt die einer Palette in Betracht, um einen leichten Transport bewerkstelligen zu können. Als Herstellungsverfahren für das Bodenteil kann neben dem Blasformverfahren auch das Spritzgießverfahren eingesetzt werden; das Bodenteil kann ferner auch als rotationsgegossenes Teil gefertigt werden.

Als Material für das Bodenteil kommt Kunststoff, insbesondere Recycling-Kunststoff, in Frage. Aber auch andere Materialien, wie Holz oder Stahl, können hierfür eingesetzt werden.

Claims

Schutzansprflche:

1. Behältersystem (1) fur die Aufbewahrung von festem oder flüssigem Gut, bestehend aus

- einem das Gut aufnehmenden Behälter (2), insbesondere einem Kunststoffbehälter, der in seinem unteren Bereich (3) eine abgeschrägte Fläche (4) aufweist, und

- einem Bodenteil (5), das den Behälter (2) mit seinem oberen Bereich (6) trägt und das mit seinem unteren Bereich (7) auf der Standfläche (8) des Behältersystems (1) aufliegt,

dadurch gekennzeichnet, daß

der obere Bereich (6) des Bodenteils (5) so geformt ist, daß er der abgeschrägten Fläche (4) des Behälters (2) entspricht, so daß fur die weitgehend vollständige Entleerung des Behälters (2) eine schiefe Ebene seines unteren Bereichs (3), also seines Bodenbereichs, wirksam ist.

2. Behältersystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel (9), die eine relative Beweglichkeit von Behälter (2) und Bodenteil (5) verhindern.

3. Behältersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil (5), insbesondere ohne die Mittel (9) für die Verhinderung der relativen Beweglichkeit zwischen Behälter (2) und Bodenteil (5), einstückig ausgebildet ist.

4. Behältersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil (5) als Palette ausgebildet ist.

5. Behältersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil (5) aus Kunststoff besteht.

6. Behältersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil (5) aus Recycling-Kunststoff besteht.

7. Behältersystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil (5) als blasgeformtes Teil ausgebildet ist.