DE29605446U1 - Abschlußelement für ein Rohrende - Google Patents
Abschlußelement für ein RohrendeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Abschlußelement für ein Rohrende gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Abschlußelement dient zum Verschließen eines Rohrendes, um es
beim Transport vor Beschädigung oder Verschmutzung zu schützen und um das Austreten von Reststoffen aus dem Rohr zu vermindern und ein eventuell
scharfkantiges Rohrende zum Schutz vor Verletzungen abzudecken. Dazu weist das Rohrende ein äußeres, mit einem Gewinde, Flansch oder sonstigem
Kupplungsbereich versehenes Rohrendteil auf, üblicherweise in Form einer Überwurfmutter mit Innengewinde, es sind aber auch andere Befestigungsansätze
möglich.
Bei einem bekannten Abschlußelement dieser Art wird ein an einer Kappe angeformter
und mit einem Gewinde versehener Ringbund in Eingriff mit einem Rohrendteil gebracht, das als Überwurfmutter mit Innengewinde ausgebildet
ist. Die Kappe wird dadurch nicht vollständig dichtend über die Rohrmündung
• ·
gestülpt, so daß aus dem Rohrende austretende Medienreste bis zum Gewinde
fließen und dieses nach einiger Zeit durchdringen können.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein ein Rohrende zuverlässig abdichtendes
Abschlußelement zu schaffen, das möglichst robust und leicht zu handhaben und dabei kostengünstig herzustellen ist.
Das Problem wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 12 verwiesen.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß eine zuverlässige Abdichtung des Rohres
in jedem Falle gegeben ist, wobei die Halterung des Abschlußelementes in einer bisher bekannten Weise erfolgt.
Durch die axiale Elastizität des Abdichtungsteiles ist eine Anpassung an verschiedene
Abstände zwischen der Rohrmündung und einem äußeren Rohrendteil möglich, so daß keine zusätzlichen Anforderungen an die Fertigung von
Rohrmündung und Rohrendteil zu stellen sind.
In besonders vorteilhafter Ausführung ist das Abdichtungsteil kegelförmig ausgebildet,
so daß auch verschiedene Rohrenddurchmesser von dem Abdichtungsteil in gleich guter Weise abgedichtet werden.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
und der Zeichnung, !n der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine teilweise längsschnittliche Darstellung eines erfin
dungsgemäßen Abschlußelementes,
Fig. 2 Ansicht des Abschlußelementes nach Fig. 1 von unten,
Fig. 3 eine längsschnittliche Darstellung des auf ein Rohrende
aufgesetzten Abschlußelementes,
Fig. 4 eine ähnliche Darstellung zu Fig. 3 mit einem Rohrende
zur Aufnahme eines Schiauchteils.
Das Abschlußelement 1 umfaßt einen Ringbund 2, einen Griffbereich 3 und ein
innenliegendes Abdichtungsteil 4. Dieses Abschlußelement 1 wird mit seinem Ringbund 2 mit einem Gewinde, Flansch oder sonstigem Kupplungsbereich
des Rohrendes 8 in Eingriff gebracht und legt das Abschlußelement 1 auf dem
Rohrende 8 in der Weise fest, daß das Abdichtungsteil 4 gegen die Mündung 9 eines Rohrendes 8 angelegt wird.
Dabei greift das Abdichtungsteil 4, das kegelförmig ausgebildet ist, in die
Mündung 9 des Rohrendes 8 ein, so daß diese an der Mantelfläche 7 des Abdichtungsteiles
anliegt. Das kegelförmige Abdichtungsteil 4 ist aufgrund seines Materials und vor allem aufgrund der sehr dünnen Wandstärken sehr elastisch,
so daß das dichtende Anlegen der Mantelflächen 7 an die Kontur der Mündung 9 ermöglicht ist. Durch die Kegelform des Abdichtungsteils 4 ist seine
Elastizität im wesentlichen längs der Kegelachse ausgebildet - und damit auch längs der axialen Richtung des abgedichteten Rohrendes 8. Dadurch kann der
Abstand zwischen der Mündung 9 und der Auflagefläche 10' beispielsweise
einer Überwurfmutter 10 variieren. Ebenso können die Durchmesser der
Mündung 9 des abzudichtenden Rohrendes 8 zwischen einem Minimal- und
einem Maximaidurchmesser variieren, ohne dadurch die Abdichtungseigenschaften zu verändern. Der Minimaldurchmesser ist dabei
dadurch gegeben, daß die Kegelspitze 6 sich innerhalb der Mündung 9 des
Rohrendes 8 befinden und die Mündung 9 an flexiblen Bereichen der Mantelflächen
7 anliegen muß. Der maximale Durchmesser ist dadurch gegeben, daß die Mündung 9 nicht bis zu der das Abdichtungsteil tragenden Ringwand 5
reichen darf und außerdem der Ringbund 2 noch das Rohrende 8 umfassen muß.
Das kegelförmige Abdichtungsteil 4 weist eine gegenüber den Mantelflächen 7
verstärkt ausgeführte Kegelspitze 6 auf, wodurch die Verformung durch die an den Mantelflächen 7 eingreifende Mündung 9 in kontrollierter und
axialsymmetrischer Weise unterstützt wird.
Das Abdichtungsteil 4 bildet einen Abschluß eines Hohlkörpers in Fortsetzung
einer ringförmigen Wand 5, die einseitig mit der Außenwand 31 des Griffbereiches
3 verbunden ist, ansonsten von dieser Außenwand 31 durch einen Ringspalt
51 abgetrennt ist, so daß die ringförmige Wand 5 ein Federelement bildet.
Dadurch kann bei Druckausübung auf die Mantelflächen 7 des Abdichtungsteiles 4 die Ringwand 5 nach außen hin ausweichen und damit den Ringspalt 51
verschmälern.
Die Rückseite des als Kegel ausgebildeten Abdichtungsteils 4 ist von außen
her einsehbar, wodurch eine optische Kontrolle der Verformung des Abdichtungsteils
4 möglich ist.
Um die Dichteigenschaften des Abdichtungsteils 4 zu optimieren, wird dieses
frei von einem Formtrenngrat ausgeführt.
Der Ringbund 2 ist im montierten Zustand am Rohrende 8 festgelegt. Diese
Festlegung des Abschlußelementes 1 auf dem Rohrende 8 kann beispielsweise mittels einer Ausbildung des äußeren Rohrendteils als Überwurfmutter
10 mit Innengewinde 11 erfolgen, in das zumindest eine an dem Ringbund
2 angeformte und im wesentlichen umlaufende Lamelle 12 eingreift, oder mittels einer Ausbildung des Rohrendteils als Außengewinde auf dem Rohrende
8 und eine an dem Ringbund angeformte Lamelle, die einen Gewindegang dieses Außengewindes hintergreift. Eingezeichnet ist in Fig. 3 nur eine
Lamelle 12 zum Eingriff in ein Innengewinde 11, es können jedoch auch
mehrere vorhanden sein. Die Lamelle 12 kann an dem Ringbund 2 in Umfangrichtung verlaufen, ohne eine der Steigung des Gewindes
entsprechende eigene Steigung zu haben und durch bereichsweise Verformung sich an das Gewinde anpassen. Die Lamelle 12 kann weiterhin,
wie hier nicht eingezeichnet, selbst als Gewindegang ausgeprägt sein.
Um die Montage des Abschlußelementes 1 auf dem Rohrende 8 zu erleichtern,
wird bevorzugt das Abschiußelement 1 allein durch eine Aufdrückbewegung
so weit in dem Gewinde zu sichern sein, daß die angeformten Lamellen 12 einen oder mehrere Gewindegänge hintergreifen und damit einen
Formschluß zwischen dem Kupplungsbereich des Rohrendes 8 und dem Ringbund 2 des Abschlußelementes 1 herstellen. Es ist auch möglich, zur Sicherung
des Abschlußelementes 1 auf dem Rohrende 8 zusätzlich oder ausschließlich eine zum Eindrehen in ein Gewinde nötige Drehbewegung auszuführen.
Um sowohl eine Aufdrück- als auch eine Drehbewegung bei der Montage des
Abschlußelementes 1 auf dem Rohrendteil 8 zu erleichtern, ist an dem Abschlußelement
1 in Verlängerung des Ringbundes 2 ein Griffbereich 3 angeordnet, der über seinen Umfang verteilte Griffflügei 13 aufweist und gegenüber
dem Bund durch einen Flansch 14 abgegrenzt ist, so daß beim Aufdrücken des Abschiußelementes 1 auf ein Rohrende 8 ein Abrutschen der Finger vom
Griffbereich 3 und eine Verletzung an gegebenenfalls scharfkantigen oder beschädigten
Bereichen der Überwurfmutter vermieden wird.
Der Griffbereich kann, um ein Loslösen des Abschiußelementes 1 vom Rohrende
8 zu erleichtern, zusätzlich mit einer Griffahne 15 versehen sein, die als
Hebel zum Herausziehen des Abschlußelementes 1 aus seiner formschlüssigen Sicherung dient.
Das Rohrende 8 muß dabei nicht der Abschluß eines langen Rohres sein,
sondern kann auch selbst als Zwischenstück dienen, etwa um von einem Schlauchende 16 aufgenommen zu werden und dieses abzudichten sowie
zum Anschluß auf ein Schraubgewinde vorzubereiten.
Das Abschlußelement 1 wird vorzugsweise aus einem Thermoplast, beispielsweise
Polyethylen, hergestellt sein, es versteht sich jedoch, daß auch andere Materialien in Frage kommen.
Claims (12)
1. Abschlußelement aus Kunststoff für ein Rohrende mit einer Mündung und
einem äußeren, bezüglich einer axialen Linie etwa konzentrischen, mit einem Gewinde, Flansch oder sonstigem Kupplungsbereich versehen Rohrendteil, mit
dem das Abschiußelement in Eingriff zu bringen ist und das von einem
Ringbund des Abschlußelements zumindest bereichsweise schützend abzudecken ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußelement (1) zusätzlich
ein innenliegendes, im wesentlichen in axialer Richtung elastisches nachgiebiges
Abdichtungsteil (4) zur Anlage gegen die Mündung (9) eines Rohrendes
(8) aufweist.
2. Abschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Abdichtungsteäl (4) einen Anlagebereich (7) an die Mündung (9) aufweist, der
in Aufsicht kreisförmige Gestalt hat und innerhalb eines in Aufsicht Kreäsringes
zwischen einem Minimal- und einem Maximaldurchmesser gleiche Abdichtungseigenschaften
besitzt.
3. Abschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtungsteil (4) einen kegelförmig in das Rohrende (8)
eingreifenden Anlagebereich (7) aufweist.
4. Abschlußelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
kegelförmige Anlagebereich (7) auf einer von einer zusätzlich zu einer ringförmigen
gehäusebildenden Wand (3') des Abschlußelementes (1) ausgebildeten und von dieser durch einen Ringspalt (51) abgetrennten ringförmigen Wand (5)
angeordnet ist.
5. Abschlußelement nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (7) des Außenkegels dünnerwandig ausgebildet ist als die ringförmige Wand (5) und als die Kegelspitze (6).
6. Abschlußelement nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenkegel frei von einem Formtrenngrat ausgelegt ist.
7. Abschlußelemtent nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des Außenkegels gegenüber dem Außenraum offen ist.
8. Abschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich in einer Längsverlängerung des Ringbundes (2) ein Griffbereich (3) befindet, der Griffflügel (13) zum Eindrehen oder -drücken des Abschlußelementes
(1) in ein Gewinde (11) aufweist und der durch einen Flansch (14) gegenüber dem Ringbund (2) abgegrenzt ist.
9. Abschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8 für ein Rohrende,
dadurch gekennzeichnet daß sich an dem Ringbund (2) zumindest eine in
Umfangsrichtung verlaufende Lamelle (12) zum Eingriff am Rohrendteil befindet.
10. Abschlußelement nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Außenbereich des Flansches (14) eine Griffahne (15)
angeformt ist.
11. Abschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Außenbereich des Ringbundes (2) zum Eingriff am Rohrende (8) zumindest ein Gewindegang angeformt ist.
12. Abschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußelement (1) als Spritzgußteil aus einem Thermoplast hergestellt ist.
Priority Applications (1)
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19947473C1 (de) * | 1999-09-24 | 2001-06-07 | Dockweiler Gmbh | Endseitiger Verschluß eines Rohres |
DE10107589A1 (de) * | 2001-02-17 | 2002-09-19 | Bayerische Motoren Werke Ag | Schutzvorrichtung für ein Hohlschrauben-Anschlußelement |
DE102007037005A1 (de) * | 2007-08-06 | 2009-02-19 | Henco Industries Nv | Schutzkappe für einen Steckfitting |
DE102013223593A1 (de) * | 2013-11-19 | 2015-05-21 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Verschlusskappe |
-
1996
- 1996-03-23 DE DE29605446U patent/DE29605446U1/de not_active Expired - Lifetime
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US6363973B1 (en) | 1999-09-24 | 2002-04-02 | Dockweiler Gmbh | Device for closing a pipe at its end side |
DE10107589A1 (de) * | 2001-02-17 | 2002-09-19 | Bayerische Motoren Werke Ag | Schutzvorrichtung für ein Hohlschrauben-Anschlußelement |
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DE102007037005B4 (de) * | 2007-08-06 | 2011-06-01 | Henco Industries Nv | Schutzkappe für einen Steckfitting |
DE102013223593A1 (de) * | 2013-11-19 | 2015-05-21 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Verschlusskappe |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: POEPPELMANN HOLDING GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: GEBR. POEPPELMANN, KUNSTSTOFFWERK-WERKZEUGBAU, 49393 LOHNE, DE Effective date: 20040805 |
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R071 | Expiry of right |