DE29604679U1 - Schließvorrichtung für eine Türe insbesondere eines Sicherheitsschranks - Google Patents
Schließvorrichtung für eine Türe insbesondere eines SicherheitsschranksInfo
- Publication number
- DE29604679U1 DE29604679U1 DE29604679U DE29604679U DE29604679U1 DE 29604679 U1 DE29604679 U1 DE 29604679U1 DE 29604679 U DE29604679 U DE 29604679U DE 29604679 U DE29604679 U DE 29604679U DE 29604679 U1 DE29604679 U1 DE 29604679U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- locking
- locking device
- articulated arm
- door
- force
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 230000001960 triggered effect Effects 0.000 claims description 24
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 7
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 7
- 229910000679 solder Inorganic materials 0.000 claims description 6
- 238000002844 melting Methods 0.000 claims description 5
- 239000000383 hazardous chemical Substances 0.000 claims description 4
- 239000000779 smoke Substances 0.000 claims description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 description 1
- 230000000295 complement effect Effects 0.000 description 1
- 229920013754 low-melting plastic Polymers 0.000 description 1
- 230000007257 malfunction Effects 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000000155 melt Substances 0.000 description 1
- 230000008018 melting Effects 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C2/00—Fire prevention or containment
- A62C2/06—Physical fire-barriers
- A62C2/24—Operating or controlling mechanisms
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05F—DEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
- E05F1/00—Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass
- E05F1/002—Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass controlled by automatically acting means
- E05F1/006—Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass controlled by automatically acting means by emergency conditions, e.g. fire
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05F—DEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
- E05F3/00—Closers or openers with braking devices, e.g. checks; Construction of pneumatic or liquid braking devices
- E05F3/22—Additional arrangements for closers, e.g. for holding the wing in opened or other position
- E05F3/221—Mechanical power-locks, e.g. for holding the wing open or for free-moving zones
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05Y—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
- E05Y2201/00—Constructional elements; Accessories therefor
- E05Y2201/40—Motors; Magnets; Springs; Weights; Accessories therefor
- E05Y2201/404—Function thereof
- E05Y2201/41—Function thereof for closing
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05Y—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
- E05Y2900/00—Application of doors, windows, wings or fittings thereof
- E05Y2900/20—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for furniture, e.g. cabinets
- E05Y2900/21—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for furniture, e.g. cabinets for safety cabinets
Landscapes
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)
- Casings For Electric Apparatus (AREA)
- Special Wing (AREA)
Description
13. März 1996
Paul Ullrich ULL-OOl
63867 Johannesberg Bö/—
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung für eine Türe insbesondere eines Sicherheitsschranks zur Aufbewahrung von
Gefahrstoffen und brennbaren bzw. leicht entflammbaren Medien nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Sicherheitsschränke finden überall dort Verwendung, wo es
gilt, Gefahrstoffe und insbesondere brennbare bzw. leicht entflammbare Medien zu lagern. Dabei muß zum einen der Zugang zum
Sicherheitsschrank zur Entnahme und zum Einlagern der Gefahrstoffe
in leichter und einfacher Weise möglich sein, wobei die Türen oder Türelemente in Offenstellung arretierbar sein sollen,
und zum anderen muß gewährleistet sein, daß der Sicherheitsschrank
im Gefahrenfall, d.h. insbesondere im Brandfall, geschlossen ist. In der Terminologie der vorliegenden Erfindung
sollen unter den Begriff "Sicherheitsschrank" nicht nur freistehende Schranke, insbesondere Metallschränke, fallen,
sondern auch begehbare Schranke und Lager, solange sie mit gattungsgemäßen Türen und Schließvorrichtungen versehen sind.
Eine gattungsgemäße Schließvorrichtung für einen Sicherheitsschrank
ist beispielsweise aus dem Deutschen Gebrauchsmuster G 94 11 307.6 bekannt. Diese Schließvorrichtung weist einen
Türschließer auf, der mit einer Gelenkarmeinrichtung, die im Bereich ihres ersten Endes an einer kraftspeichernden Einheit
und im Bereich ihres zweiten Endes am zu betätigenden Türelement gelenkig angeordnet ist, versehen ist. Weiter weist diese
bekannte Schließvorrichtung einen Feststeller zum Halten des Türelementes in der Offenstellung auf, der beim Öffnen und
Schließen des Türelementes gegen eine elastische Rückstell-
.&Idigr;.2
kraft durch die Gelenkanneinrichtung überwunden werden muß,
wobei weiter ein den Feststeller bei Gefahr auslösendes Glied vorgesehen ist. Dabei sind der Haltearm des Feststellers und
die Gelenkanneinrichtung um zueinander parallele Achsen schwenkbar, wodurch sich bei nicht optimaler Justierung eine
gegenseitge Blockierung von Gelenkarmeinrichtung und Haltearm und damit eine Funktionsstörung der Schließeinrichtung ergeben
kann.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schließeinrichtung zu schaffen,
die eine erhöhte Funktionssicherheit und einen konstruktiv einfachen Aufbau aufweist.
Diese Aufgabe wird durch eine Schließvorrichtung nach der Lehre des Schutzanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß ist der Feststeller im wesentlichen bolzenartig
senkrecht zur durch die Gelenkarmeinrichtung gebildeten Ebene ausgerichtet und weist im Bereich seines ersten Endes
ein Sperrglied zum Eingriff mit der Gelenkarmeinrichtung und im Bereich seines gegenüberliegenden zweiten Endes ein Klappscharnier
auf, dergestalt, daß der Feststeller nach Auslösung des bei Gefahr auslösenden Glieds aufgrund der durch die Gelenkarmeinrichtung
übertragenen Kraft der kraftspeichernden Einheit aus seiner Sperrstellung klappbar ist. Mit anderen
Worten, die Gelenkarmeinrichtung und der Feststeller sind nicht mehr um zueinander parallele Achsen verschwenkbar, sondern
vielmehr so zueinander angeordnet, daß die Achsen senkrecht zueinander verlaufen. Diese bedeutet im Ergebnis, daß
die Gelenkarmeinrichtung beim Verschwenken nach Gefahrauslösung den Feststeller in einfacher und zuverlässiger Weise umklappt,
ohne daß sich die Verschwenkbewegung und die Klappbewegung gegenseitig behindern oder gar blockieren können.
Nach einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel verläuft die Klappachse des Feststellers im wesentlichen senkrecht zur
in Offenstellung des Türelementes durch die Gelenkarmeinrichtung auf das Sperrelement wirkenden Kraftrichtung. Wenn beispielsweise
die Gelenkarmeinrichtung bzw. der Abschnitt der Gelenkarmeinrichtung, der bei Gefahrauslösung den Feststeller
betätigt, eine kreisförmige Schwenkbewegung ausführt, entspricht die Kraftrichtung der Umfangsrichtung der jeweiligen
Schwenkbewegung. Vorzugsweise ist dann die Klappachse des Feststellers im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsumfangsrichtung
der Gelenkarmeinrichtung am Ort des Feststellers angeordnet. Bei dieser Gestaltung ergibt sich bei Gefahrauslösung
eine nahezu ideale Klappmomenteinleitung in den Feststeller und damit eine besonders zuverlässige Funktion.
Grundsätzlich kann das bei Gefahr auslösende Glied in an sich bekannter Weise beispielsweise unmittelbar am Feststeller,
beispielsweise in Form eines Bimetall-Thermoelementes, angeordnet sein. Vorzugsweise jedoch ist nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung der Feststeller über ein Zugmittel mit dem bei Gefahr auslösenden Glied verbunden. Dadurch
können Feststeller und das bei Gefahr auslösende Glied funktionell und räumlich voneinander getrennt werden, so daß das
bei Gefahr auslösende Glied in einem Bereich des Sicherheitsschranks angeordnet sein kann, in dem beispielsweise die
höchsten Temperaturen bei einem Brandfall auftreten oder in dem die temperaturempfindlichsten zu sichernden Chemikalien
oder dergleichen gelagert sind. Dabei verläuft vorzugsweise die Angriffsrichtung der durch das Zugmittel übertragenen
Kraft im wesentlichen senkrecht zur Klappachse des Feststellers.
Das Zugmittel kann beispielsweise selbst aus einem temperaturempfindlichen
Material, beispielsweise einem niedrig schmelzenden Kunststoff oder dergleichen bestehen, wobei dann das
Zugmittel gleichzeitig die Funktion des bei Gefahr auslösenden Gliedes übernimmt oder dieses unterstützt. Vorzugsweise jedoch
besteht das Zugmittel aus einem Drahtseil, insbesondere aus einem Stahldrahtseil.
Das beim bestimmungsgemäßen Öffnen und Schließen der Tür des
Sicherheitsschranks zu überwindende Sperrelement kann grundsätzlich
beliebig ausgestaltet sein, solange dieses Sperrelement gegen eine elastische Rückstellkraft von der Gelenkarmeinrichtung
überwunden werden kann. Vorzugsweise wird das Sperrelement durch eine Rolle gebildet, die drehbar am ersten
Ende des Feststellers angeordnet ist, wobei die Drehachse dieser Rolle im wesentlichen parallel zur Klappachse verläuft. In
einer alternativen Ausgestaltung weist das Sperrelement zwei gerade oder gekrümmte Keilflächen auf, an denen die Gelenkarmeinrichtung
beim öffnen bzw. Schließen des Türelementes zur Anlage bringbar ist. Durch unterschiedliche Neigungswinkel der
Keilflächen, die gerade oder gekrümmt sein können, können in einfacher Weise unterschiedliche Öffnungs- und/oder Schließkräfte
eingestellt werden. Wesentlich für beide Ausgestaltungen ist, daß beim Auftreffen des Gelenkarms auf das Sperrelement
eine aufgrund der Gestaltung des Sperrelements im wesentlichen senkrecht zur Schwenkebene wirkende Kraftkomponente
erzeugt wird, die erst eine Überwindung des Sperrelementes durch den Gelenkarm und damit ein Öffnen und Schließen des
jeweiligen Türelementes ermöglicht.
Zur Aufbringung der beim Öffnen und Schließen wirkenden bzw.
zu überwindenden elastischen Rückstellkraft kann gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel das Sperrelement im Feststeller
axial, bezogen auf die senkrecht zur durch die Gelenkarmeinrichtung verlaufende Längsachse des Feststellers, federelastisch
gelagert sein. Beim Öffnen und/oder Schließen wird dabei das Sperrelement, beispielsweise die Rolle, von der Gelenkarmeinrichtung
zunächst nach unten gezwungen. Nach dem Passieren des Gelenkarms erfolgt dann aufgrund der federelastischen
Rückstellkraft eine Rückführung des Sperrelementes in die Sperrstellung. Durch Wahl der Federkenndaten und/oder geometrie
kann in einfacher Weise die zum Öffnen und Schließen notwendige Kraft eingestellt werden.
Alternativ oder ergänzend dazu kann nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
die Gelenkarmeinrichtung beim Öffnen oder
Schließen des Türelementes beim Andrücken auf das Sperrelement
elastisch derart verformbar sein, daß ein Überwinden des Sperrelementes
aufgrund der durch einen Bediener aufgebrachten Kraft erfolgt.
Gemäß einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
weist der Feststeller einen Standbolzen auf, der auf einer ersten Grundplatte befestigbar, insbesondere anschweißbar,
ist, wobei die erste Grundplatte mittels des Klappscharniers an einer zweiten Grundplatte, die am zu verschließenden
Schrank befestigbar ist, angelenkt ist und wobei eine das Sperrelement aufweisende Feststellerhülse auf den Standbolzen
aufsteckbar ist. Bei dieser Gestaltung läßt sich in einfacher Weise die Feststellerhülse mit Sperrelement, beispielsweise zu
Reparaturzwecken, auswechseln.
Vorzugsweise ist dabei die Feststellerhülse bezüglich des Standbolzens in der Höhe verstellbar ausgebildet. Dadurch kann
in einfacher Weise der Abstand des Feststellers von der Klappachse und, damit verbunden, der Öffnungs- und/oder Schließwiderstand
eingestellt werden.
Die Art des bei Gefahr auslösenden Gliedes hängt zunächst einmal
grundsätzlich vom zu sichernden Gefahrenfall ab. So kann in beliebiger Weise das bei Gefahr auslösende Glied ein bei
hohen Temperaturen, Flammenbewegung Rauchgas oder dergleichen auslösendes Glied, sei dies elektrisch, mechanisch oder auf
eine sonstige Weise betätigbar, sein. Insbesondere im Hinblick auf den üblicherweise, jedoch keineswegs ausschließlich, abzusichernden
Brandfall mit damit verbundenen hohen Temperaturen wird vorzugsweise in an sich bekannter Weise ein niedrig, d.h.
bei niedrigen Temperaturen schmelzendes Lot verwendet, das in die Kraftübertragungskette des Zugmittels eingeschaltet ist.
Im folgenden ist die Erfindung anhand lediglich ein Ausführungsbeispiel
zeigender Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung in teilweiser Ansicht
von oben den unteren Schwellenbereich eines Sicherheitsschranks mit einer erfindungsgemäßen
Schließeinrichtung;
Fig. 2 ebenfalls in schematischer Darstellung die
Schließeinrichtung nach Fig. 1 in Ansicht von vorne beim bestimmungsgemäßen öffnen und
Schließen der Tür; und
Fig. 3 in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellung
die erfindungsgemäße Schließeinrichtung mit ausgelöstem Türfeststeller.
Der in der Fig. 1 lediglich schematisch und teilweise dargestellte
Sicherheitsschrank 1 weist einen Sockel 2 auf, der den Boden 3 des Sicherheitsschranks 1 im wesentlichen geschlossen
umläuft. Der vordere Bereich des Sockels 2 stellt die Schwelle 4 des Sicherheitsschranks 1 dar. Die Seitenwände und die Rückwand
des Sicherheitsschranks 1, die in der Darstellung nach Fig. 1 senkrecht zur Zeichenebene verlaufen, sind aus Gründen
einer klareren Darstellung nicht gezeigt.
Der Sicherheitschrank 1 weist ein Türelement 5 auf das über entsprechende Scharniere 6 am Sicherheitsschrank angelenkt
ist. In der Fig. 2 ist das Türelement 5 in seiner Offenstellung gezeigt.
über eine Gelenkarmeinrichtung 7, die zwei Gelenkarme 8 und 9
aufweist, ist das Türelement 5 mit der kraftspeichernden Einheit 10 eines Türschließers verbunden. Beim Öffnen des Türelementes
durch einen Benutzer wird die dabei aufgewendete Kraft bzw. Arbeit in der Einheit 10 gespeichert, z.B. hydraulisch,
pneumatisch oder durch eine Feder, so daß bei ganz oder teilweise geöffnetem Türelement 5 auf dieses immer eine durch die
kraftspeichernde Einheit 10 aufgebrachte Schließkraft wirkt.
In der in der Fig. 1 gezeigten im wesentlichen vollständig geöffneten
Stellung des Türelementes 5 wird dieses durch einen Feststeller 11 gegen die vom Türschließer aufgebrachte Kraft
dergestalt gesichert, daß das Türelement 5 zunächst in seiner Offenstellung verbleibt.
Der Feststeller 11 weist, wie insbesondere aus der Darstellung nach Fig. 2 ersichtlich ist, eine Feststellerhülse 12 auf, die
e *
einen im wesentlichen rechteckigen Innenquerschnitt besitzt. Die Feststellerhülse 12 ist mit zumindest geringem radialen
Spiel und in axialer Richtung beweglich auf einen Standbolzen 13 aufgesteckt, der einen im wesentlichen zum Innenquerschnitt
der Feststellerhülse 12 formkomplementären Aussenquerschnitt aufweist. Der Standbolzen 13 ist mit seinem ersten Ende 14 auf
einer ersten Grundplatte 15 aufgeschweißt. Die erste Grundplatte 15 ist an einer Seitenkante über ein Klappscharnier
an einer zweiten Grundplatte 17 angelenkt. Die Klappachse verläuft in der Darstellung nach Fig. 2 im wesentlichen senkrecht
zur Zeichenebene.
Im Bereich ihres dem zur Grundplatte 15 weisenden axialen Ende gegenüberliegenden zweiten Endes ist die Feststellerhülse 12
mit einer Rolle 18 versehen, die um eine sich parallel zur Klappachse des Klappscharniers 16 erstreckende Achse 19 drehbar
in der Feststellerhülse 12 gelagert ist.
An der Feststellerhülse 12 ist seitlich eine Öse 20 angeordnet,
über die ein Zugmittel 21 in Form eines Stahlseils an der Feststellerhülse ankoppelbar ist. Das Stahlseil 21 wird über
eine Umlenkhülse 22 nach oben umgeleitet und zu einem nicht dargestellten bei Gefahr auslösendem Glied, beispielsweise in
Form eines niedrig schmelzenden Lots, geführt, das aus thermischen Gründen im oberen nicht dargestellten Bereich des Sxcherheitsschranks
1 angeordnet ist. Solange keine Gefahrauslösung erfolgt, d.h. im Normalbetrieb, wird die Feststellerhülse
12 und damit der gesamte Feststeller 11 in der in der in Fig. 2 gezeigten Stellung gehalten.
Beim Öffnen des Türelementes 5 des Sxcherheitsschranks 1 durch
einen Benutzer kommt der Gelenkarm 8 zunächst, in der Darstellung der Fig. 2 von links, an der als Sperrelement wirkenden
Rolle 18 seitlich zur Anlage, da der Scheitel der Rolle 18 zumindest geringfügig höher liegt als der Gelenkarm 8 bzw. die
durch die Gelenkarme 8 und 9 gebildete Gelenkarmebene. Aufgrund der elastischen Verformbarkeit des Gelenkarms 8, wie
dies durch die strichlierte Darstellung in Fig. 2 angedeutet ist, wird der Gelenkarm 8 durch die vom Benutzer aufzubrin-
gende Kraft beim weiteren öffnen des Türelementes 5 nach oben
gebogen und kann nach Überschreiten der Scheitelebene der Rolle 18 über diese in die in Fig. 2 dargestellte Offenstellung
hinweggleiten. Dabei erfolgt durch die elastische Rückstellkraft eine Rückstellung des Gelenkarms 8 nach unten in
die in Fig. 2 gezeigte Stellung. In dieser Stellung erfolgt nach Beendigung des Aufbringens der vom öffnenden Benutzer
aufzuwendenden Kraft aufgrund der dieser entgegengerichten in
der Einheit 10 gespeicherten Schließkraft eine kraftschlüssige Anlage des Gelenkarms 8 an der in der Darstellung nach Fig. 2
rechten Seite der Rolle 18. Die Differenz der Höhe der Scheitelebene der Rolle 18 zur Höhe der Gelenkarmebene ist dabei in
Abhängigkeit von der elastischen Verformbarkeit des Gelenkarms 8 so gewählt, daß die in der Einheit 10 gespeicherte Schließkraft
nicht ausreicht, um die Rolle 18 zu überwinden. Zum Schließen des Türelementes muß vielmehr wiederum vom Benutzer
eine zusätzliche Schließkraft aufgebracht werden.
Die Höhe der beim Öffnen und Schließen des'Türelementes 5
durch den Benutzer aufzuwendende Kraft kann erfindungsgemäß in
einfacher Weise durch die Veränderung der Scheitelhöhe der Rolle 5 bezüglich der Gelenkarmebene eingestellt werden. Dazu
weist die Feststellerhülse 12 seitlich einen Ansatz 23 auf, der mit einer zur Feststellerachse parallelen durchgehenden
Gewindebohrung versehen ist. In diese Gewindebohrung ist eine Stellschraube 24 dergestalt einschraubbar, daß das die Gewindebohrung
durchgreifende Schraubenende an der Grundplatte 15 zur Anlage bringbar ist. Durch Verdrehen der Stellschraube 24
kann in leichter Weise die Höhe der axial auf dem Standbolzen 13 verschiebbar angeordneten Feststellerhülse 12 und damit die
Scheitelhöhe der Rolle 18 eingestellt werden. Zur Sicherung der Stellschraube 24 ist eine Kontermutter 25 vorgesehen.
Wenn nun bei einem wie dargestellt ausgebildeten Sicherheitsschrank
1 bei geöffneten und in der Offenstellung gehaltenen Türen ein Gefahrenfall, beispielsweise ein Brandfall, eintritt,
löst zunächst das nicht dargestellte bei Gefahr auslösende Glied dergestalt aus, daß die Kraftkette zwischen diesem
Glied und dem Stahlseil 21 unterbrochen wird. Wenn beispiels-
weise das Stahlseil 21 mittels einem niedrig schmelzenden Lot an einem Halter befestigt ist, erfolgt ein Lösen dieser Verbindung
bei über dem Schmelzpunkt des Lotes liegenden Temperaturen. Dadurch liegt am Stahlseil 21 und damit verbunden an
der Feststellerhülse 12 keine Kraft mehr an, die der über den Gelenkarm 8 übertragenen Schließkraft der Einrichtung 10 entgegenwirkt.
Diese Schließkraft bewirkt nunmehr, wie dies insbesondere der strichlierten Darstellung in Fig. 3 zu entnehmen
ist, ein bestimmungsgemäßes Umklappen der Feststellerhülse 12 um die Klappachse 16 und damit ein selbsttätiges Schließen des
Türelementes 5 bzw. des Sicherhextsschranks I.
Claims (11)
1. Schließvorrichtung für eine Türe insbesondere eines Sicherheitsschranks
zur Aufbewahrung von Gefahrstoffen und brennbaren bzw. leicht entflammbaren Medien mit mindestens
einem offen- und schließbaren Türelement, einem eine Gelenkarmeinrichtung, die im Bereich ihres ersten Endes
an einer kraftspeichernden Einheit und im Bereich ihres zweiten Endes am zu betätigenden Türelement gelenkig angeordnet
ist, aufweisenden Türschließer und einem beim bestimmungsgemäßen öffnen und Schließen des Türelementes
durch die Gelenkarmeinrichtung gegen eine elastische Rückstellkraft überwindbaren und durch ein bei Gefahr
auslösendes Glied lösbaren Feststeller zum Halten des Türelementes in der Offenstellung,
dadurch gekennzeichnet, daß der Feststeller (11) im wesentlichen bolzenartig senkrecht zur durch die Gelenkarmeinrichtung (7, 8, 9)
gebildeten Ebene ausgerichtet ist, im Bereich seines ersten Endes ein Sperrglied (18) zum Eingriff mit der
Gelenkarmeinrichtung (7, 8, 9) und im Bereich seines gegenüberliegenden zweiten Endes ein Klappscharnier (16)
aufweist, dergestalt, daß der Feststeller (11) nach Auslösung des bei Gefahr auslösenden Glieds aufgrund der
durch die Gelenkarmeinrichtung (7, 8, 9) übertragenen Kraft der kraftspeichernden Einheit (10) aus seiner
Sperrstellung klappbar ist.
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappachse (16) im wesentlichen senkrecht zur in Offenstellung des Türelementes (5) durch die Gelenkarmeinrichtung
(7, 8, 9) auf das Sperrelement (18) wirkenden Kraftrichtung verläuft.
3. Schließvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennz eichnet,
daß der Feststeller (11) über ein Zugmittel (21) mit dem bei Gefahr auslösenden Glied verbunden ist, wobei die
Angriffsrichtung der durch das Zugmittel (21) übertragenen Kraft im wesentlichen senkrecht zur Klappachse (16)
verläuft.
4. Schließvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (21) aus einem Drahtseil, insbesondere
aus einem Stahldrahtseil besteht.
5. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrelement (18) durch eine eine Rolle gebildet wird, die drehbar am ersten Ende des Feststellers (11)
angeordnet ist, wobei die Drehachse (19) im wesentlichen parallel zur Klappachse (16) verläuft.
6. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennz eichnet, daß das Sperrelement (18) zwei gerade oder gekrümmte
Keilflächen aufweist, an denen die Gelenkarmeinrichtung (7, 8, 9) beim Öffnen bzw. Schließen des Türelementes (5)
zur Anlage bringbar ist.
7. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrelement (18) im Feststeller (11) axial, bezogen auf die senkrecht zur durch die Gelenkarmeinrichtung
(7, 8, 9) verlaufende Längsachse des Feststellers
(11), federelastisch gelagert ist.
8. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkarmeinrichtung (7, 8, 9) beim Öffnen oder Schließen des Türelementes (5) beim Andrücken auf das
Sperrelement (18) elastisch derart verformbar ist, daß ein Überwinden des Sperrelementes (18) aufgrund der durch
einen Bediener aufgebrachten Kraft erfolgt.
9. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feststeller (11) einen Standbolzen (13) aufweist, der auf einer ersten Grundplatte (15) befestigbar ist,
wobei die erste Grundplatte (15) mittels des Klappscharniers (16) an einer zweiten Grundplatte (17), die am zu
verschließenden Schrank befestigbar ist, angelenkt ist und wobei eine das Sperrelement (18) aufweisende Feststellerhülse
(12) auf den Standbolzen (13) aufsteckbar ist.
10. Schließvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellerhülse (12) bezüglich des Standbolzens
(13) in der Höhe verstellbar ist.
11. Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das bei Gefahr auslösende Glied ein bei hohen Temperaturen, Flammenbewegung, Rauchgas oder dergleichen auslösendes
Glied, insbesondere ein niedrig schmelzendes Lot ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29604679U DE29604679U1 (de) | 1996-03-14 | 1996-03-14 | Schließvorrichtung für eine Türe insbesondere eines Sicherheitsschranks |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29604679U DE29604679U1 (de) | 1996-03-14 | 1996-03-14 | Schließvorrichtung für eine Türe insbesondere eines Sicherheitsschranks |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29604679U1 true DE29604679U1 (de) | 1996-05-23 |
Family
ID=8021018
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29604679U Expired - Lifetime DE29604679U1 (de) | 1996-03-14 | 1996-03-14 | Schließvorrichtung für eine Türe insbesondere eines Sicherheitsschranks |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29604679U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29721726U1 (de) | 1997-12-09 | 1998-02-05 | wrt-Laborbau GmbH & Co KG, 48703 Stadtlohn | Laborschrank |
DE102004021912A1 (de) * | 2004-03-25 | 2005-10-13 | Asecos Gmbh | Sicherheitsschrank |
DE202012102228U1 (de) | 2012-06-18 | 2012-07-11 | Düperthal Sicherheitstechnik Gmbh & Co. Kg | Sicherheitsschrank, insbesondere Gefahrstoffschrank |
US9630036B2 (en) | 2012-02-01 | 2017-04-25 | Justrite Manufacturing Company Llc | Safety cabinet with interlock mechanism |
US9814311B2 (en) | 2012-02-08 | 2017-11-14 | Justrite Manufacturing Company, Llc | Safety cabinet with sequential door-closing system |
-
1996
- 1996-03-14 DE DE29604679U patent/DE29604679U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29721726U1 (de) | 1997-12-09 | 1998-02-05 | wrt-Laborbau GmbH & Co KG, 48703 Stadtlohn | Laborschrank |
DE102004021912A1 (de) * | 2004-03-25 | 2005-10-13 | Asecos Gmbh | Sicherheitsschrank |
US9630036B2 (en) | 2012-02-01 | 2017-04-25 | Justrite Manufacturing Company Llc | Safety cabinet with interlock mechanism |
US9814311B2 (en) | 2012-02-08 | 2017-11-14 | Justrite Manufacturing Company, Llc | Safety cabinet with sequential door-closing system |
DE202012102228U1 (de) | 2012-06-18 | 2012-07-11 | Düperthal Sicherheitstechnik Gmbh & Co. Kg | Sicherheitsschrank, insbesondere Gefahrstoffschrank |
EP2677105A2 (de) | 2012-06-18 | 2013-12-25 | Düperthal Sicherheitstechnik GmbH & Co.KG | Sicherheitsschrank, insbesondere Gefahrstoffschrank |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3926461C2 (de) | ||
DE102007017916B3 (de) | Scharnieranordnung | |
DE19946773C2 (de) | Schliesseinrichtung für einen Schaltschrank | |
EP0610549B1 (de) | Oberschalige Präzisionswaage mit einem Windschutz | |
EP2133494B1 (de) | Sicherheitsverriegelungsvorrichtung mit Fluchtentriegelungseinrichtung | |
DE29604679U1 (de) | Schließvorrichtung für eine Türe insbesondere eines Sicherheitsschranks | |
DE2460402C3 (de) | Ausstellvorrichtung für Drehkippflügel von Fenstern, Türen o.dgl. | |
DE3137552A1 (de) | "schnaepperscharnier" | |
DE2812894C2 (de) | ||
EP0824940A2 (de) | Brandschutzeinrichtung für Lüftungsrohre | |
DE3710564C1 (de) | Schaltpult mit Schrankkorpus und Klappe | |
DE19522573C2 (de) | Sicherheitsschrank | |
EP0688932A1 (de) | Schwingflügeltüre für einen Personendurchgang | |
DE4319479C2 (de) | Abhebesicherung für Gerüstbohlen | |
EP3708439A1 (de) | Aufstellbares klappenscharnier | |
DE3322292C2 (de) | Sicherheitsschalter mit Fehlschließsicherung | |
DE7713654U1 (de) | Scharnier fuer ein fenster, eine tuer o.dgl. | |
DE10143922C5 (de) | Scharnier | |
DE4331756C2 (de) | Arretierungseinrichtung für Motorhauben von Kraftfahrzeugen | |
EP0976594A1 (de) | Laderaumtür | |
DE3315999A1 (de) | Auszieheinrichtung fuer einen schrank, vorzugsweise einen vorratsschrank | |
DE102009010679A1 (de) | Vorhangsystem und Haltevorrichtung für ein Vorhangsystem | |
DE29518721U1 (de) | Sicherheitsschrank mit selbstschließender Schranktür | |
DE3817911A1 (de) | Schwenktuere fuer absperrungen in durchgangsanlagen | |
EP1067270A1 (de) | Verriegelungsvorrichtung für ein Verschlussorgan einer Gebäudeöffnung, insbesondere einen Rollladen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19960704 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19990804 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20020820 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20040617 |
|
R071 | Expiry of right |