DE29604459U1

DE29604459U1 - Modulare Werbeträgervorrichtung mit Saugnäpfen

Info

Publication number: DE29604459U1
Application number: DE29604459U
Authority: DE
Original assignee: MALESSA MARTIN
Current assignee: MALESSA MARTIN
Priority date: 1996-03-11
Filing date: 1996-03-11
Publication date: 1996-07-18
Anticipated expiration: 2006-03-12
Also published as: DE29611662U1

Description

Anmelder: Martin Malessa Bergisch Gladbacher Str. 700, 51067 Köln Bezeichnung: Modulare Werbeträgervorrichtung mit Saugnäpfen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur einfachen, schnellen und sicheren Befestigung von flachen Werbeträgern, wie etwa Reklameschildern, an festen oder beweglichen Objekten.

Bekannt sind Vorrichtungen zur Befestigung von flachen Werbeträgern, wie Reklametafeln, die mittels herkömmlicher Befestigungselemente, wie etwa Dübel, Schrauben und hieran montierbarer Beschläge die Anbringung von Werbetafeln an festen Objekten wie Hauswänden und dergleichen erlauben.

Desweiteren sind Syteme bekannt, die es erlauben, derartige Schilder an beweglichen Objekten, wie etwa Kraftfahrzeugen zu befestigen. Hierzu werden modifizierte Dachgepäckträger, sogenannte Kofferkulis verwendet, die auf der Oberseite des Fahrzeuges montiert werden, und die ihrerseits Befestigungsbeschläge für die zu haltende Reklametafel aufweisen.

All diesen Vorrichtungen sind jedoch zwei wesentliche Nachteile zu eigen: Zum einen ist ihre Befestigung recht zeitaufwendig und zum anderen müssen sie speziell auf die Größe der anzubringenden Reklametafeln angepaßt sein.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung anzugeben, die es erlaubt, flache Werbemittelträger unterschiedlicher Größe, wie beispielsweise Reklameschilder, einfach, schnell und sicher an beweglichen, wie festen Objekten anzubringen, ohne daß aufwendige Installationsarbeiten, wie bei den bisher bekannten Systemen, durchgeführt werden müssen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Werbeträgerorrichtung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß diese mindestens einen Saugnapf aufweist, an

dem oder denen eine Stange oder mehrere Stangen befestigt sind, die mindestens eine Haltevorrichtung aufweist oder aufweisen, welche einen flachen Werbeträger, vorzugsweise eine Platte oder Tafel, festzuhalten vermag bzw. vermögen.

Dabei können als Haltevorrichtung Klemmhaltevorrichtungen, vorzugsweise Glashalter Verwendung finden.

Vorzugsweise weisen die Stange oder die Stangen an der Verbindungsstelle oder den Verbindungsstellen zu der Haltevorrichtung oder den Haltevorrichtungen Verdickungen auf. Dies ermöglicht eine bessere Befestigungsmöglichkeit der Haltevorrichtung und wirkt sich auf die Stabilität der gesamten Vorrichtung positiv aus.

Die Verdickungen könne beispielsweise als Muffen aus zwei Halbschalen, die um die Stange oder Stangen herum befestigt werden, ausgeführt sein.

Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen in Reihe miteinander verbindbar sind.

Hierbei kann die Verbindung der Stangen untereinander durch eine Steckverbindung, vorzugsweise durch eine Bajonettvorrichtung oder auch durch eine Schraubverbindung erfolgen.

Eine weitere Ausfürungsform nach der vorliegenden Erfindung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbar am Saugnapf, vorzugsweise durch einen Querbolzen, befestigte Stange an ihrem Ende oder Enden je ein Schraubgewinde aufweist.

Dabei kann die Befestigung der weiteren Stange oder Stangen an der Stange oder den Stangen, die unmittelbar am Saugnapf befestigt ist bzw. sind, mittels einer Schraubverbindung erfolgen, die durch eine Kontermutter fixiert werden kann.

Vorzugsweise sind genau zwei einander gegenüberliegende Saugnäpfe vorgesehen, die durch die, an ihnen unmittelbar und mittelbar befestigten Stangen miteinander in Verbindung stehen.

Eine weitere Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung ist hierbei erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der weiteren Stange oder Stangen an der Stange oder den Stangen, die unmittelbar an dem ersten Saugnapf befestigt ist bzw. sind, mittels einer Schraubverbindung erfolgt, die ein Linksgewinde aufweist, und daß die Befestigung der weiteren Stange oder Stangen an der Stange oder den Stangen, die unmittelbar an dem zweiten Saugnapf befestigt ist bzw. sind, mittels einer Schraubverbindung erfolgt, die ein Rechtsgewinde aufweist, und mindestens eine der beiden Schraubverbindungen zu den unmittelbar an den Saugnäpfen befestigten Stangen hin eine Kontermutter aufweist, die eine Fixierung der Stange oder der Stangen erlaubt. Hierdurch kann dann das Komplettsystem verdreht und mittels der Kontermutter oder den Kontermuttern arretiert werden.

Ein Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, daß sie es erlaubt innerhalb kürzester Zeit eine Werbevorrichtung an einer glatten Oberfläche, wie sie beispielsweise auf Kraftfahrzeugen oder an Schaufensterscheiben oder auch Türscheiben häufig zur Verfügung steht, sicher anzubringen.

Darüberhinaus ist die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung modular gehalten und ermöglicht es so, lediglich durch Kombination einiger weniger Standardbauteile Anpassungen an die Größe der verwendeten Werbefläche vorzunehmen.

Auch die so erreichte leichte Anpassungsfähigkeit an die jeweilige Geometrie der zur Verfügung stehenden Befestigungsfläche stellt einen besonderen Vorteil der vorliegenden Erfindung dar.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele besprochen und anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:

Fig. 1 den Querschnitt eines Saugnapfs, wie er in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung Verwendung findet,

Fig. 2 eine Stange mit einer Verdickung in Seitenansicht, wie sie in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet wird,

Fig. 3 einen sogenannten Glashalter, wie er als Klemmhaltevorrichtung in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung Verwendung findet, in Seitenansicht,

Fig. 4 einen sogenannten Glashalter, wie er als Klemmhaltevorrichtung in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung Verwendung findet, im Querschnitt,

Fig. 5 eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach der vorliegenden Erfidung mit einem Saugnapf und einer Stange mit einem Glashalter in Seitenansicht,

Fig. 6 eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach der vorliegenden Erfidung mit einem Saugnapf und zwei Stangen mit je einem Glashalter in Seitenansicht,

Fig. 7 eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach der vorliegenden Erfidung mit zwei Saugnäpfen und zwei Stangen mit je einem Glashalter in Seitenansicht,

Fig. 8 eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach der vorliegenden Erfidung mit zwei Saugnäpfen und vier Stangen mit je einem Glashalter in Seitenansicht,

Fig. 9 eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach der vorliegenden Erfidung mit vier Saugnäpfen und acht Stangen mit je einem Glashalter in Seitenansicht, und

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Fig. 10 eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach der vorliegenden Erfidung mit einem Saugnapf und zwei Stangen mit je einem Glashalter zur Montage gemäß Fig. 6 jedoch in der Senkrechten montiert, in Seitenansicht.

Fig. 1 zeigt den Querschnitt eines Saugnapfs, wie er in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung Verwendung findet. Neben der eigentlichen Saugfläche am Boden des Saugnapfes 1 weist er hier eine mit einem Querbolzen 2 befestigte Stange mit je einem Schraubgewinde 3 an ihren beiden Enden auf.

Fig. 2 zeigt eine Stange mit einer Verdickung 4 in Seitenansicht, wie sie in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Die Verdickung 4 dient dabei der besseren Befestigungsmöglichkeit einer Klemmhaltevorrichtung, wie etwa eines Glashalters an der Stange. An ihren jeweiligen Enden weist die Stange ein Innengewinde 5 auf, welches zu den Schraubgewinden 3 der anderen Teile des Befestigungssystems kompatibel ist.

Fig. 3 zeigt einen sogenannten Glashalter, wie er als Klemmhaltevorrichtung in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung Verwendung findet in Seitenansicht. Der Glashalter besteht aus aus einem vorderen und einem hinteren in dieser Darstellung hier unsichtbaren Teil, wobei beide Teile durch Schrauben 6 zusammengehalten werden.

Fig. 4 zeigt einen sogenannten Glashalter, wie er als Klemmhaltevorrichtung in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung Verwendung findet, im Querschnitt. In dieser Darstellung sind beide Teile des Glashalters nun sichtbar. Der Glashalter weist einen ersten Teil 7 und einen zweiten Teil 8 auf, die durch Schrauben 6 zusammengehalten werden. Durch den mittels der Schrauben 6 bewirkten Zusammenhalt kann dann eine Platte, wie etwa ein Werbeschild 10 durch den Glashalter gehalten werden. Dabei klemmt der Glashalter, der im allgemeinen aus Metall besteht das Schild 10 nicht direkt ein; hierzu sind vielmehr Gummibeläge 9 vorgesehen, die zwischen Schild 10 und den beiden Teilen des Glashalters 8 und 9 angeordnet sind.

Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach der vorliegenden Erfidung mit einem Saugnapf 1 und einer Stange mit Verdickung 4 mit einem Glashalter in Seitenansicht. Hier ist eine Stange mit Verdickung 4 an den Saugnapf mittels einer aus Schraubgewinde 3 und Innengewinde 5 bestehenden Schraubverbindung einseitig angelenkt. Eine solche Ausführungsform kann bereits kleinere Schilder halten.

Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach der vorliegenden Erfidung mit einem Saugnapf 1 und zwei Stangen mit Verdickungen 4 mit je einem Glashalter in Seitenansicht. Hier sind zwei Stangen mit Verdickungen 4 an den Saugnapf 1 mittels einer aus Schraubgewinde 3 und Innengewinde 5 bestehenden Schraubverbindung an jeder Seite angelenkt. Diese Ausführungsform ist bereits für etwas größere Tafeln geeignet.

Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach der vorliegenden Erfidung mit zwei Saugnäpfen 1 und mit je einem Glashalter an zwei Stangen mit Verdickungen 4 und einer in der Mitte angeordneten Verlängerungsstange 11 in Seitenansicht, die zur Halterung mittelgroßer Schilder gedacht ist. Die Stangen mit Verdickungen 4 sind hierbei an die Saugnäpfe 1 und die Verlängerungsstange 11 mittels aus Schraubgewinden 3 und Innengewinden 5 bestehenden Schraubverbindungen angelenkt.

Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung mit zwei Saugnäpfen 1 und vier Stangen mit Verdickungen 4 mit je einem Glashalter und einer mittig angeordneten Verlängerungsstange 11 in Seitenansicht, zur Halterung großer Schilder. Die Stangen mit Verdickungen 4 sind hierbei an die Saugnäpfe 1 und die Veriängerungsstange 11 mittels aus Schraubgewinden 3 und Innengewinden 5 bestehenden Schraubverbindungen angelenkt.

Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach der vorliegenden Erfidung mit vier Saugnäpfen 1 und acht Stangen mit Verdickungen 4 mit je einem Glashalter in Seitenansicht, zur Aufnahme noch größerer Schilder 10. Hier werden

vier Ausführungsformen nach der vorliegenden Erfindung, wie sie bereits in Fig. 6 zu sehen waren in Kombination eingesetzt, was die große Modularität des Befestigungssystems deutlich macht.

Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach der vorliegenden Erfidung mit einem Saugnapf 1 und zwei Stangen mit Verdickungen 4 mit je einem Glashalter zur Montage gemäß Fig. 6 jedoch in der Senkrechten montiert, in Seitenansicht. Dieses Ausführungsbeispiel macht deutlich, daß das Befetigungssystem nach der vorliegenden Erfindung auch zur senkrechten Montage von Werbe tafeln 10, z.B. an einer Schaufensterscheibe, geeignet ist.

Claims

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* Dr. Wulf Bauer &Iacgr; .5 - -: :":::: • Patentanwalt "··· ..··..· Bayenthalgürtel 15 D - 50968 Köln - Marenburg Telefon 0221/380501 MAL 1/96

Anmelder: Martin Malessa Bergisch Gladbacher Str. 700, 51067 Köln Bezeichnung: Modulare Werbeträgervorrichtung mit Saugnäpfen

Schutzansprüche

1. Werbeträgerorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß diese mindestens einen Saugnapf (1) aufweist, an dem oder denen eine Stange oder mehrere Stangen befestigt sind, die mindestens eine Haltevorrichtung aufweist oder aufweisen, welche einen flachen Werbeträger (10), vorzugsweise eine Platte oder Tafel, festzuhalten vermag bzw. vermögen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Haltevorrichtung Klemmhaltevorrichtungen, vorzugsweise Glashalter Verwendung finden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange oder die Stangen an der Verbindungsstelle oder den Verbindungsstellen zu der Haltevorrichtung oder den Haltevorrichtungen Verdickungen (4) aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickungen (4) als Muffen aus zwei Halbschalen, die um die Stange oder Stangen herum befestigt werden, ausgeführt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen in Reihe miteinander verbindbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenzeichnet, daß die Verbindung der Stangen untereinander durch eine Steckverbindung, vorzugsweise durch eine Bajonettvorrichtung erfolgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenzeichnet, daß die Verbindung der Stangen untereinander durch eine Schraubverbindung (3, 5) erfolgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenzeichnet, daß die unmittelbar am Saugnapf (1), vorzugsweise durch einen Querbolzen (2), befestigte Stange an ihrem Ende oder ihren Enden je ein Schraubgewinde (3) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der weiteren Stange oder Stangen an der Stange oder den Stangen, die unmittelbar am Saugnapf befestigt ist bzw. sind, mittels einer Schraubverbindung (3, 5) erfolgt, die durch eine Kontermutter fixiert werden kann.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß genau zwei Saugnäpfe (1) vorgesehen sind, die einander gegenüberliegen und die durch die an ihnen unmittelbar und mittelbar befestigten Stangen (11) miteinander in Verbindung stehen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, daurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der weiteren Stange oder Stangen an der Stange oder den Stangen, die unmittelbar an dem ersten Saugnapf (1) befestigt ist bzw. sind, mittels einer Schraubverbindung (3,5) erfolgt, die ein Linksgewinde aufweist, und daß die Befestigung der weiteren Stange oder Stangen an der Stange oder den Stangen, die unmittelbar an dem zweiten Saugnapf befestigt ist bzw. sind, mittels einer Schraubverbindung (3,5) erfolgt, die ein Rechtsgewinde aufweist, und mindestens eine der beiden Schraubverbindungen (3,5) zu den unmittelbar an den Saugnäpfen (1) befestigten Stangen eine Kontermutter aufweist, die eine Fixierung der Stange oder Stangen erlaubt