DE2953610T1 - Double tagged immunoassay - Google Patents
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- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/48—Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
- G01N33/50—Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
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Description
Beschreibunq 2 9 5 3 6 1 Q
Itnmunbestimmunqsmethode mit doppelter Markierung '
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft Verfahren, mit denen Bestandteile des menschlichen Bluts diagnostiziert v/erden, und bezieht sich innbesondere
auf ein Verfahren zum Durchführen von Immunitätsbe-Stimmungen.
Technologischer Hintergrund
Technologischer Hintergrund
Es ist eine große Anzahl von Verfahren bekannt, mit denen Immunbestimmungen mit einer Vielfalt von Kennzeichnungs- oder
Markierungsstoffen vorgenommen werden. Immunologisch aktive
Stoffe können mit einem radioaktiven Element oder einem fluoreszierenden Bestandteil oder mit einem Bestandteil gekennzeichnet
werden, der in eine Enzymreaktion eintritt. Eine
Immunbestimmung kann mit einem beliebigen derartig gekennzeichnetes
t£mmu£g^rten StOff ln einer Reihe 'unterschiedlicher
Verfahren vorgenommen werden. So kann ein Testmaterial, welches einen vermuteten Liganden enthält, analysiert werden, und eine
quantitative Feststellung des Liganden erfolgen, wobei ein Komplex
aus einem wie oben erwähnt markierten Liganden und einem Rezeptorliganden geschaffen und der markierende Bestandteil im
Komplex gemessen wird, um die Menge des vermuteten Liganden abzuleiten. Die ImmukbeStimmung kann auf verschiedene Art und
Weise erfolgen, z.B. nach der bekannten Sandwich-Methode sowie gemäß competitiver und indirekter Verfahren.
Mit den Ausdruck "Ligand" soll hier jeglicher Stoff bezeichnet
werden, der durch Eiweißwechselwirkung einen Ligand-Rezeptor-Komplex
bilden kann. Dabei ist der Ausdruck so weit, daß er Antigene und Antikörper ebenso einschließt wie bindende Proteine,
Haptene und Hormonrezeptoren.
Bei den erfindungsgemäßen Immunbestimmungen werden mindestens
drei Liganden verwendet. Diese drei Liganden werden wie folgt bezeiclinet: Zunächst gibt es den Bestimmungsliganden, für dessen
Feststellung oder Messung das Bestimmungsverfahren ausgelegt iiit. Als zweites wird ein Prüf- oder Testligand benutzt,
der in der erwähnten Weise gekennzeichnet oder markiert ist
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\xnd. in einem Komplex quantitativ bestimmt wird, um die Menge
eines vorhandenen Bestimmungeliganden abzuleiten. /Ils dritte s
gibt es den Rezeptorliganden, der sich immunologisch an den
Bestimmungsliganden und/oder den Testliganden bin Let.
Bei der oben erwähnten Sandwich-Methode bindet sich der Besi Lmmungsligand
an einen immobilisierten Rezeptorliganden zur Schaffung eines ersten Komplexes. Dann wird der markierte
Testligand an den Bestimmungsliganden im Komplex gebunden, υ^ι
die Sandwich-Struktur zu bilden (der Testligand kann mit deir;
Rezeptorliganden identisch sein und ist es häufig auch), und dann wird der markierende Bestandteil in den schichtartig verbundenen
Liganden quantitativ festgestellt, um die; Menge des vorhandenen Bestimmungsliganden abzuleiten. Die Feststellung
kann durch Messen der Radioaktivität erfolgen, wenn der Testbestandteil radioaktiv ist, oder durch Messen des fluoreszierenden
Lichtes, wenn es sich um einen fluoreszierenden Bestandteil am Testliganden handelt, oder durch ein spektrophotometcisches
Verfahren, wenn sich die optische Dichte oder Wellenlänge aufgrund einer Enzymreaktion oder durch Fluoreszenzunterdrückung
ändert. Für""die genannte Feststellung kann es erforderlich sein,
die schichtartig gebundenen Liganden von nichtgebundenen Liganden zu separieren. Dies erfolgt im allgemeinen durch Trennen
des auf einer Oberfläche abgestützten Rezeptorliganden von einer Lösung, die nichtgebundene Testliganden enthält.
Die Menge des Bestimmungsliganden wird aus der festgestellten
Menge des Testliganden abgeleitet, da bei der genannten Sandwich-Methode die beiden Mengen insgesamt direkt proportional
zueinander sind. Für Eichungszwecke werden parallele Tests jeweils
gegen einen bekannten Standard durchgeführt.
Bei der erwähnten kompetitiven Methode kann die Menge des Bestimmungsliganden
als umgekehrter Proportionalwert festgestellt werden, wenn der Bestimmungsligand entweder gleichzeitig oder
nacheinander mit einer bekannten Menge Testligand und einer Begrenzungsmenge des Rezeptors kontaktiert wird. Wenn sich Rezeptorligand
und Testligand immunologisch binden, ist die festge-
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stellte Menge des Testliganden in einem binären Komplex mit dem Rezeptor umgekehrt proportional zur vorhandenen Menge des
Bestiramungsliganden.
Bei der indirekten Methode bindet sich eine Begrenzungsmenge de&
Testliganden immunologisch entweder an den Bestimmungsligandeu oder an den Rezeptorliganden. Die Menge des Testliganden in binären
Komplexen aus Test- und Rezeptorliganden wird als umgekehrtes Maß der vorhandenen Menge des Bestimmungsliganden in
einem Gleichgewichtsgemisch aus den drei Liganden genommen.
Die oten genannten drei Methoden lassen sich wie folgt darstellen,
v/obei mit R der Rezeptorligand, mit A der Bestimmungsligand und mit T der Testligand gekennzeichnet ist.
1 . R + A -* RA
2. RA + T —#■ RAT Sandwich
1. | R + | A + | T | _^ | RA + RT | gleichzeitig | .). |
1 . 2. |
R + RA |
A - + T ■ |
—■? -? |
RA RA |
.+ RT | nacheinander | ' kompetitiv |
1. 2. |
A. + AT |
T - + R - |
—? | AT AT |
+ RT | nacheinander | ' indirekt |
1. | A + | T + | R ■ | — ? | AT + RT | gleichzeitig | > |
Bei den bevorzugten immunbestimmungsverfahren gemäß der Erfindung
sind die Testliganden fluoreszierende Stoffe, und der Rezeptorligand ist an eine Oberfläche gebunden, auf der sich infolge
der Wechselwirkung der verschiedenen Liganden eine Menge des Testliganden angesammelt hat. Die immunologisch gemeinsam
an die Oberfläche gebundenen Rezeptor- und Testliganden werden einer Pluoreszenzmessung unterworfen. Bei diesen bevorzugten
Verfahren wird eine Fluoreszenzmessung der Oberfläche vorgenommen,
wie sie im einzelnen in folgenden US-PS beschrieben ist:
3 992 031, 3 999 948, 4 020 151, 4 025 310, 4 056 724 und
4 067 ·)59.
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Die verschiedenen oben erwähnten Immunbestimmungsr; ethoden leiden
unter einer Reihe von Ungenauigkeiten, die am: Ungenauigkeiten
der Menge des in einer bestimmten Verfahrensstufe vorhandenen
Rezeptorliganden resultieren. Bei den an der Oberfläche eines Applikators vorgenommenen ImmunbeStimmungen mittels
Pluoreszenzmessung können z.B. Ungenauigkeiten in den endgültigen
Testergebnissen auftreten, wenn die Menge des ursprünglich an die Testoberfläche gebundenen Rezeptorliganden schwankt.
Ähnlich können auch dann Ungenauigkeiten auftreten, wenn im Verlauf des Transportes oder während der Immunbestimmung selbst
eine gewisse Menge des Rezeptorliganden von der Testoberfläc e
verlorengeht.
Offenbarung der Erfindung
Offenbarung der Erfindung
Gemäß der Erfindung wird eine hervorragende Verbesserung bei ImmunbeStimmungsmethoden nicht nur in der Güteregelung
sondern auch in der Genauigkeit und Bequemlichkeit des Verfahrens erzielt, denn es wird ein markierender Bestandteil an den
Rezeptorliganden gebunden, welcher-vom markierenden Bestandteil
des Testliganden unabhängig bleibt und bei der Immunbestimmung
unabhängig vom markierenden Bestandteil des Testliganden festgestellt
werden kann. ,
Durch das direkte Markieren oder Kennzeichnen des Rezeptorliganden
auf diese Weise kann der Rezeptorligand unmittelbar festgestellt und gemessen werden, ohne das normale Immunbest:.mmungsverfahren
zu stören. Das hat folgende Vorteile:
1. Der markierende Bestandteil am Rezeptorliganden kann als
Qualitätskontrolle benutzt werden, um sicherzustellen, daß eine kontrollierte Menge des Liganden bei der ursprünglichen Herstellung
von Reaktionsteilnehmern für das Bestimmungsverfahre^n
an eine Testoberfläche gebunden wurde.
2. Es können im Labor eines Kunden Tests vorgenommen werden,
mit denen der markierende Bestandteil am Rezeptorliganden festgestellt wird, um sicherzustellen, daß während des Transportes
keine Reaktionsteilnehmer beschädigt wurden, und um ein Instrument
zum Feststellen des Testliganden zu eichen.
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3. Schließlich kann, was möglicherweise am wichtigsten ist, der Rezeptorligand während des ImraunbeStimmungsverfahrens unabhängig
von der quantitativen Peststellung des Testliganden quantitativ bestimmt werden, so daß die erfindungsgemäßen Immunbestimmungsverfahren
selbsteichend gemacht werden können.
Das Poststellen und Messen der Menge des am iiezeptorliganden vorhandenen markierenden Bestandteils kann auf verschiedene bekannte
Weise mit bekannten Einrichtungen erfolgen, da schon
früher radioaktive und fluoreszierende Markierungsstoffe benutzt worden sind. Beim Auslegen des jeweiligen Tests, wenn der
Rezeptorligand vor der Inkubation des Rezeptorliganden mit anderen Liganden festgestellt werden soll, sollte jedoch ein markierender
Bestandteil am Rezeptorliganden benutzt werden, der den chemischen Ablauf beim anschließenden Be:3timmungsverfahren
nicht stört. Wenn also ein Rezeptorligand aus Gründen der Qualitätskontrolle
oder zum Eichen eines Instruments vor der Inkubation benutzt werden soll, kann es sich als unpraktisch erweisen,
den Rezeptorliganden mit einem Enzym als Markierungsstoff zu
kennzeichnen. ■
Es körnen unterschiedliche Paare markierender Bestandteile am
Rezeptorliganden und am Testliganden in einem bestimmten Verfahren
verwendet werden, bei dem die beiden markierenden Bestandteile unabhängig voneinander sind und unabhängig voneinander
festgestellt werden können. Einer der beiden Liganden kann also z.B. mit einem fluoreszierenden Bestandteil markiert sein,
währen! der andere Ligand mit einem Radioisotop oder einem Enzym
markiert wird. Einer der Liganden kann auch mit einem Enzym und der andere entweder mit einem Radioisotop oder einem fluoreszierenden
Stoff markiert sein, und es kann einer der Liganden mit einem radioaktiven und der andere mit einem fluoreszierenden
Stoff oder mit einem Enzym markiert sein. Wenn geeignete Einrichtungen zur Verfügung stehen, können auch andere markierende
3estandteile benutzt werden, die Strahlung von bestimmter Wellenlänge aussenden oder absorbieren.
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295361t;
Außerdem können Rezeptor- und Testliganden mit ähnlichen Art in
markierender Bestandteile gekennzeichnet sein, die unabhängig voneinander feststellbar sind. Einer der beiden Liganden kam
z.B. mit Jod 125 und der andere mit Kobalt 57 markiert sein.
Ferner kann einer der Liganden mit einem fluoreszierenden Bestandteil,
z.B. Fluoreszeinisothiocyanat (FITC) und der ande ;e
Ligand mit einem getrennten fluoreszierenden Bestandteil, v/i ;
Tetraäthylrhodaminisothiocyanat (RITC) oder Tetramethylrhoda
minisothiocyanat (TRITO) markiert sein, wobei die beiden fluoreszierenden
Bestandteile so gewählt sind, daß -ihr3 Fluoreszenz
unterschiedliche Wellenlängen hat, so daß sie getrennt feststellbar sind.
Erfindungsgemäß wird bevorzugt, zwei fluoreszierende Bestandteile
zu verwenden, nämlich Fluoreszein- und Tetramethylrhodaminisothiocyanat,
da der Test unter Verwendung dieser beiden fluoreszierenden Bestandteile in einem auf dem Markt erhältlichen,
sehr empfindlichen Fluorometer vorgenommen werden kann, wozu lediglich unterschiedliche Filteranordnungen zum Erregen und
Feststellen der unterschiedlichen Wellenlängen der Probe in cas Fluorometerg-erät eingesetzt werden.
Die Benutzung von zweifach markierten Liganden gemäß der Erfindung
kann für die vielfältigsten Immunbestimmungsmethoden mil
einer Vielfalt unterschiedlicher Rezeptor- und Testliganden vorteilhaft sein, die dazu dienen, die unterschiedlichsten Antigene,
Antikörper oder Haptene als Bestimmungsliganden festzustellen.
Gemäß der Erfindung können z.B. Bestimmungen unter Verwendung
folgender Rezeptor-, Test- und Bestimmungsliganden vorgenommen werden:
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-N-
S 5 3 61 Q
markierender Bestandteil des j | Test-Lignnde» | Bestimmungs- |
Receptors | Gcntamicin-FITC | Ä.-ligand * |
Anti-gcntamicin- TRITG |
Tobramycin-FITC | G o.ntnmycin |
Anti-tobramycin- TRITC |
Phunobarbital- FITC |
Tobramycin |
Anti-phcnobarbital- TRITC |
Phenobarbital- FA | Phenobarbital |
Anti -phenobarbital- TRITC |
Theophyllin. -FITC | Phenobarbital |
Anti-theophyllin.- TRITC |
Diphenyl- hydantoin-FITC , |
Tlieophyllin |
Anti-diphenyl- hydantoin-TRITC |
Diphenylhydantoin- Unbelliferon · |
Üiphenylhydantoin |
Anti -diphenyl- hydantoin-i'ITC |
Anti-herpes-FITC | Dii'henylhydantoin |
Anti-herpes-TRITC | Anti-CMV-FITC | Herpes Virus |
Anti-CMV-TRITC | Anti-Säirephos- phatase-FITC |
CMV |
An t i~ 3äir e pho s- phat.ise-TRITC - |
Säurtephosphatase- FITC |
Säure phosphatase |
Ant&äüre phos- phatase-TRITC |
Anti-Human IgG- FITC |
Säure phosphatase |
Rötelnr Antigen- TRITCx |
Anti-Human IgM- FITC |
Human Anti:röteln. |
Röteln- Antigen- TRITC |
Anti-digoxin-FITC | Human" Antipöteln- |
Digoxin-TRITC | Digoxin-FITC | Digoxin |
Anti-digoxiri- TRITC |
Anti-human IgG- FITC |
Digoxin |
HEp-:1. Cells- TRITC |
Digoxin-protein- FITC |
Human-Anti-nucleare Antikörper |
Anti- digoxin- TRITC |
Digoxin-protein- Unbelliferon.: |
Digoxin |
Anti-digoxin- FITC |
125 I Gentamicin |
Digoxin |
Anti-gentaraycin- FITC |
125 I G cntamjfCin |
G entarntein |
Anti-gentamycin- Co | G entamycin-ß-D- galactosidase |
G entamyein |
Anti-gentamycin- FITC |
Gentamycin-FITC | G entamyein |
Anti-gentamycin- Evansblau |
Gentnmycin |
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Fortsetzung»
Anti-gentamycin-FITC
Anti-gentamycin-FITC
29536K-
Gentamicin- Gentamicin
dansyl
Gentamy.cin-couinarin G entaroycin
120
Abkürzungsschlüssel:
PITC - Pluoreszeinisothiocyanat
CMV - Cytomegalovirus
TRITC - Tetramethylrhodaminisothiocyanat
PA - Pluoreszeinamin
Wie schon erwähnt, können erfindungsgemäß gewisse Immunbesti;r>mungsmethoden
selbsteichend gestaltet werden.Wenn z.B. eine Pluoreszenzmessung durch Beleuchten einer Oberfläche und, qua.ititative
Peststellung des von der Oberfläche abgegebenen f Iu )-reszierenden
Lichts erfolgt, kann der optische Gewinn an. der Grenzfläche zwischen der Oberfläche und dem Pluorometer
durch eine Anzahl von Paktoren beeinflußt werden. Optische Merkmale
der Oberfläche selbst können diesen Gewinn beeinflussen, wenn z.B. unter der Oberfläche eine reflektierende Unte?·-
schicht vorgesehen ist. Hat die Oberfläche eine reflektierende
Unterschicht, dann kann/allgemein gesagt^die Pluoreszenzemisoion
der Oberfläche größer sein, weil a) das auftreffende Licht, welches
durch die Oberfläche hindurchtritt, zurückgeleitet wird, um die Pluoreszenzemission zu verstärken und b). weil die anfangs
in die Oberfläche gerichtete Pluoreszenzemission herausreflektiert
werden kann. In ähnlicher Weise kann der Gewinn ■
an der optischen Zwischenfläche durch Merkmale des Pluorometers,
beispielsweise die Sauberkeit der Linsen, die elektronische Verstärkung oder das Alter der Komponenten und dgl. beeinflußt
werden. Der optische Gewinn im System kaiin auch
in Abhängigkeit von einer Anzahl von Verfahrensfaktoren schwanken,
z.B. in Abhängigkeit von der Menge des ursprünglich an c.ie Oberfläche gebundenen Reagens, der Lagerungszeit des Produktes
oder von Schwingungsbeschädigungen während des Transportes und
dgl..
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' 4t*
Da eine so unermeßlich große Anzahl von Faktoren den Gewinn
an der Grenzfläche zwischen dem Fluorometer und der Oberfläche;
beeinflussen kann, ist es bei vielen Fluoro-ImmunbestimmungsDiethoden
üblich geworden, für ein ausgedehntes Eichungsverfaliren
zu sorgen, damit der Pluorometer periodisch mit standardif-.ierten
Oberflächen geeicht wird. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Auswirkung von Gewinnvariationen
an der Zwischenfläche zwischen der Oberfläche und dem Pluorometer durch Ausschalten dieser Variantionen
ihrem Auftreten in der Messung der beiden markierenden Bestandteile ausgeglichen werden. Dies ist besonders wirksam, wenn die
beider· markierenden Bestandteile nach der Inkubation gemessen werden^, und wenn die Messung mit dem gleichen Instrument vorgenommen
wird.
Beste Art zur Ausführung der Erfindung
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird also
ein fluoreszierender Markierungsstoff am Rezeptorliganden und
ein fluoreszierender Markierungsstoff am Testliganden quantitativ festgestellt, während sie aneinander gebunden sind, wozu
vorzugsweise dasse'lbe Pluorometer verwendet wird. Dabei wird die Menge des in einer unbekannten vorhandenen Bestimmungsliganden
als funktion des Verhältnisses der quantitativen Messungen der
beiden markierenden Bestandteile bestimmt. Soweit ein beliebiger Paktor, der die Verstärkung an der Zwischenfläche zwischen der
Oberfläche und dem Pluorometer beeinflußt, bei beiden Messungen derselbe ist, hebt sich die Wirkung dieses Paktors im Verhältnis
auf, so daß sich die Notwendigkeit zum Eichen für den Ausgleich
dieses Faktors erübrigt.
Bei de.a nachfolgend beschriebenen beiden Beispielen wurde die
kompetitive Methode für die Bestimmung angewendet. Es wurden sowohl an den Rezejptorliganden als auch an den Testliganden
markierende Bestandteile benutzt, und zwar für den Rezeptorliganden
Antikörper,! markiert mit Tetramethylrhodaminisothiocyanat
und für den Testliganden Hapten, markiert mit Pluoreszeinisothiocyanat.
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2953-61.)
Oberflächenqualitätskontrolle und unabhängige Peststellung des Rezeptorliganden im Verlaufe eines Immunbe8timmungsverfahren
wurden in einem T4-Assay gezeigt. Tetramethylrhodaminisothiocyanat-Anti-T4
wurde wie folgt zubereitet: Einer lösung aus 250 μΐ Anti-T4-IgG-Fraktion aus einer (NH^)2 SO^-Ausfällung,
24 mg/ml:und 100 μΐ 0,1M Natriumphosphat, pH-Wert 9,72, wurd;n
5 μΐ TRITG (2,28 mg/ml in 0,1M Natriumphosphat, pK-Wert 9,72,
frisch zubereitet) hinzugefügt. Das Gemisch wurde bei 40C üb ;r
Nacht gerührt. Das Produkt wurde mit Hilfe einer Sephadex G-5O-15O-Säule (14x1 cm) gereinigt, mit PBS, pH-Wert 7,4,
eluiert, und das Eluat in 10 Tropfen-Fraktionen gesammelt.
Die das Produkt enthaltenden Fraktionen wurden kombiniert. D _e Absorption wurde dann bei. 280 und 555 mn gemessen. Die Bestimmung
von R/p erfolgte gemäß folgender Gleichung:
R/P =
OD555 χ 12
OI)28O χ (1-0,88 χ OD555)
R/p = 0,45
Dann wurde eine Verdünnung des erhaltenen TRITG-Anti-T4 mit nichtmarkiertem Anti-T4 vorgenommen bis auf R/p = 0,0084,
9,68 mg Protein/ml (gleichwertig mit einer nichtmarkierten Anti-T4-IgG-Fraktion mit dem Titer 2,5). 40 μΐ (287 μg) wurden
auf TO Probennehmer getüpfelt, wie sie von der International Diagnostic Technology, Inc. unter dem Warenzeichen "StiQ'
vertrieben werden. Die bei diesen Versuchen verwendeten Probennehmer haben eine Stützfläche innerhalb eines Bereichs vor.
ca. 0,283 cm aus mit Perjodat aktivierter Cellulose. Die
StiQ-Probennehmer wurden getrocknet und mit NaCNBH-, reduziert.
Fluoreszenzmessungen an den StiQ-Probennehmern wurden mit dem von der International Diagnostic Technology Inc. unter dem Warenzeichen
11FIAX" vertriebenen Fluorometer unter Verwendung eines
540 nm Filters im Erregerkanal und eines 570 nm Filters im Emissionskanal vorgenommen. Das Rhodamin-Signal des Probennehmers
wurde sowohl naß als auch trocken nach einem 20 minütigen
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' 41
Einweichen in O,O1M Borat abgelesen. Die probennehmer wurden
mit 500 ul 0,01M Borat, pH-Wert 9 und FITC-T4 (7 ng T4-Hälfte
mittels RIA) eine Stunde lang inkubiert. Die Ergebnisse
gehen aus der folgenden Tabelle hervor.
gehen aus der folgenden Tabelle hervor.
156 | Borat, 20 Minuten | trocken (Gewinn . 2,5) |
32,03 10,6 |
12 | Assay Signal (Gewinn |
|
Rhodamin.- Signal | 138 | 10) | 150 | 144,7 | 12 | 152 |
eingeweicht, in | 154 | 140 | 144,5 | 83 | 163 | |
StiQ naß Nr. (Gewinn |
147 | 155 | 86 | 138 | ||
1 | 188 (Gew. | 138 | 132 | |||
2 | 142 | 189 (Gew. 1,9) | 175 | |||
3 | 133 | 7,9) | 150 | 137 | ||
4 | 116 | 126 | 143 | |||
5 | 149 | 115 | 115 | |||
6 | 114 | 147 | 132 | |||
7 | 100 | 114 | ||||
8 | unediert ediertb |
|||||
9 | unediert | 29,46 8,38 |
19,2 11,4 |
|||
10 r | ediert | 146,9 | 140,T" | |||
22 | 145,6 | 142,4 | ||||
Stan ch ung |
21 | 136 ■: | ||||
Mittel | 73 | 156 | ||||
wert | 75 | 62 | ||||
11 | 67 | |||||
12 | ||||||
13 | ||||||
14 |
a - all StiQ-Probennehifterwerte eingeschlossen
b - unterstrichener Wert ausgeschlossen
b - unterstrichener Wert ausgeschlossen
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1953610
CVs StiQ Nr- | 1 - 10 | t | |
• | Rhodamin - CV weicht^ in Borat, |
's einge- 20 Minuten |
Assay-CV's |
1-10 | naß 20% |
trocken 22% |
13,8% |
5.8.10 fallen gelassen |
5,8% | 7,4% | 8% |
Die Aktivität von Anti-T4, welches geringfügig mit TRITC markiert
war ist die gleiche wie die von nichtmarkiertem Anti-T4 (StiQ-probennehmer Nummer 11 und 12, Titer 2,5, 287 μδ/3^).
Wenn die Antlkörper-StiQ Schiff Basisverkettung rieht durch
NaCNBH3 (StiQ-s 13 und H) reduziert wird, verringert sich das
aus der Ablösung des Antikörpers von der Oberfläcl e resultierende Assay-Signal. Dies ließ sich ohne weiteres enhand des geschwächten
Rhodamin-Signals erkennen.
Die zerstörungsfreie Qualitätskontrolle hat eine deutliche Wirkung
auf die.Verbesserung des Variationskoeffizienten für Bestimmungen unter Verwendung von mit Perjodat oxidiertem Papier.
Pur die Qualitätskontrolle konnten ohne weiteres drei außen liegende
unabhängige Werte fallengelassen werden, und die Variationskoeffizienten
der Bestimmung wurden von 13,896 auf 8# herabgesetzt.
Bei diesem Beispiel wurden Bestimmungen für Gentam.ycin vorgenommen.
Die Konzentrationen von markierenden Bestandteilen beider Liganden wurden nach der Inkubation gemessen und die Verhältnisse der beiden Messungen bestimmt, um sie mit der Konzentration
des Gentamycin-Bestimmungsliganden in Beziehung zu setzen. Es wurden Untersuchungen mit zwei Arten von StiQ-probennehmern
unterschiedlicher optischer Eigenschaften durchgeführt. Die eine Art von Probennehmer hatte weißen,durchsichtigen
Klebstoff zwischen der polymeren Celluloseacetat-Nitrat-Oberfläche
und ein blaues Kunststoffsubstrat, während die andere
Art einen schwarzen, lichtundurchlässigen Klebstoff aufwies.
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•4*1.
Die StiQ-Probennehmer mit dem weißen Klebstoff ergraben höhere
Emissionsmessungen. Die Verwendung dieser beiden Arten von StiQ-Probennehmern zeigt, wie die Bestimmung des Verhältnisses
von Markierungsmessungen unterschiedlichen Gewinn an der Grenzfläche zwischen dem StiQ-Probennehmer und dem Pluorometer
ausgleichen kann.
Diese Untersuchungen wurden in folgender Weise durchgeführt: Eine Gruppe von StiQ-Probennehmern wurde mit TRITC-Anti-Gentamycin
betüpfelt, getrocknet und gewaschen und erneut getrocknet, h'in Satz von Probennehmern mit Bestimmungsliganden wurde
bei Verwendung folgender bekannter Konzentrationen an Gentamycin zubereitet: 10, 20, 40, 80, 160 und 320 ng Gentamycin pro
500^1 Puffer, der 0,01N NaH3PO4 und 0,85/ NaCl mit einem pH-Wert
von 7,4 enthielt. Diesen Probennehmern wurden 100 μΐ PITC-Gentamycinlösung
hinzugefügt, die 66 ng Gentamycin-Hälfte gemäß RIA Bestimmung enthielt. Eine Gruppe von 10 Probennehmern wurde
in jeder Konzentration des Bestimmungsliganden 30 Minuten lang inkubiert. Anschließend wurde die Oberflächenfluoreszenz der
Probennehmer unter Verwendung eines "FIAX"-Fluorometers gemessen,
um Werte für die von Rhodamin und Fluoreszein verursachte Fluoreszenz (FSU) zu erhalten. Rhodamin wurde mit einem Filter
von 540 nm für die Erregungswellenlänge und einem Filter von 570 nm für die Emissionswellenlänge gemessen. Fluoreszein wurde
mit 475 nm Erregungswellenlänge und einem Filter von 540 nm für die Emissionswellenlänge gemessen.
Es wurde keine Pluoreszenzunterdrückung festgestellt. Für jede
der verschiedenen Konzentrationen des Bestimmungsliganden wurden folgende Bestimmungen vorgenommen: Standardabweichung,
Mittelwert und Variationskoeffizient (CV), und zwar getrennt für Fluoreszein, Rhodamin und das Verhältnis von Fluoreszein
zu Rhodamin auf den StiQ-Probennehmern mit dem klaren und mit dem schwarzen Klebstoff. In einer Kurve der erhaltenen Daten
ist das gute gegenseitige Verhältnis und der Ausgleich für Unterschiede an der optischen Grenzfläche zwischen den StiQ-Probennehmern
und dem Fluorometer erkennbar, obwohl es nötig war, beim Ablesen der StiQ-Probennehmer mit dem schwarzen Klebstoff
die Verstärkung um einen Faktor von ca. 3,25 sowohl für die Fluoreszein- als auch für die Rhodamin-Slgnale zu erhöhen.
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ΓΝ
-yC-
Proben nehmer Nr. |
Genta- mycin- Konzen tration |
Fluo- . reszein , Rhodamin. , Verhältnis |
Stan- dard- äbwei- chung; |
Durch schnitt |
CV% |
1-10 | 1 μg/ml | F | 7,30 | 177 | 4,1 |
R | 4,29 | 179,86 | 2,4 | ||
F/R | 0,04 | 0,98 | 4,1 | ||
11-20 | 2 μg/ml | F | 5,8 | 168 | 3,5 |
R | 5,25 | 182 | 2,9 | ||
F/R . | 0,033 | 0,92 | 3,6 | ||
21-30 | 4 μ g/ml | F | 5,2- | 149 | 3,5 |
R | 2,875 | 183 | Ii 6 | ||
F/R | 0,02 | 0,81- | 2,4 | ||
31-40 | 8 μ g/ml | F | 5,35 | 134,4 | 3,9 |
R- | 4,6 | 189 | 2,4 . | ||
F/R | 0,026 | 0,707 | 3,6 | ||
41-50 | 16 μg/ml | ■' ■ F | 2,32 | 121,06 | i,9 |
. ■ R ..;.... | 2,15 | 193-, 7 | 1,1 | ||
■■Λ · .—,. | . F/R | 0,009 | . 0,6T | 1,4 | |
51-60 | 32 μ g/ml' | F | 2,72 | ■■" 9 8,6 | 2,8 |
R | 3,14 | 192,4 | 1,6 | ||
F/R | 0,009 | 9,509 | 1T85 | ||
a in der. |
Probe | ||||
b Ver~ star- |
1,2 |
c kung- - 2 2
130612/0010
Proben nehmer Nr. . |
Genta- roycin- Konzen- tration |
Fluo- . reszein , Rhodamin , Verhältnis |
Stan- dard- abwei- c hung |
Durch schnitt |
CV % |
1-10 | 1 μg/ml | F | 3,29 | 183,4 | 1,8 |
R | 5,37 | 177,9 | 3,0 | ||
F/R | 0,02 | l;03 | 2,2 | ||
11-20 | 2 μg/ml | F | 5,96 | 164,7 | 3,6 |
R | 6j59 | 170,6 | 3,ü | ||
F/R | 0,032 | 0,96 | 3,3 | ||
21-30 | 4 pg/ml | F | 11,18 | 146,4 | 7,6 |
R | 7r05 | 166,41 | 4,2 | ||
F/R | 0,037 | 0,88 | 4,2 | ||
31-40 | 8 pg/ml | F | 7,62 | 127,31 | 5,9 |
R | 7,57 | 169,4 | 4,4 | ||
1 F/R | 0,02 | 0,75 | 2,8 | ||
41-50 | 16 μg/ml | F | 3,78 | 121,81. | 3,1 |
. R | 5,38 | 177., 08 | 3,0 | ||
F/R | 0,03 | .0,6 OT | 4,2 | ||
51-60 | 32 μg/ml | F | 6,94 | r 100,78 | 6,8 |
R | 14,28 | 169,3 | 8,4 | ||
F/R | 0,02 | 0,596 | 3,2 | ||
in der | Probe | ||||
b Ver- = c star-_ kung |
A 7,1 |
13 0.612/001 0
Claims (10)
1.) Verfahren zum Durchführen einer Immunbestimmung,
us darin besteht, daß ein erster Ligand,
der einen ersten markierenden Bestandteil enthält, mit einem zweiten Liganden, der einen zweiten markierenden Bestandteil
enthält, unter Bedingungen kontaktiert wird, bei denen der erste und zweite Ligand mindestens durch eine immunologische Bindung
aneinander gebunden sein können, der erste und zweite markierende Bestandteil unabhängig voneinander feststellbar
ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
bei dem der erste und zweite
bei dem der erste und zweite
Ligand' unmittelbar miteinander immunologisch verbunden sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
bei dem der erste und zweite
bei dem der erste und zweite
13 0 612/0010
- yi -
Ligand immunologisch dadurch aneinander gebunden sind, daß der erste und zweite Ligand durch zwei immunologische
Bindungen an einen dritten Liganden gebunden sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
ferner gekennzeichnet durch Einschluß der Schritte, daß der erste markierende Bestandteil quantitativ festgestellt
wird, und daß der zweite markierende Bestandteil quantitativ festgestellt wird, bei dem mindestens einer dieser Bestimmungsschritte nach dem Kontaktieren des ersten und zweiten Liganden
durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
bei dem die Immunbestimmung so durchgeführt wird, daß der erste Ligand auf einer Oberfläche abgestützt wird, daß die
quantitative Bestimmung des ersten Markierungsmaterials an der Oberfläche vorgenommen wird, daß das Kontaktieren des
ersten und zweiten Liganden dadurch bewirkt wird, daß die Oberfläche mit einem Volumen einer Flüssigkeit in Berührung
gebracht wird, in der der zweite Ligand dispergiert ist, daß der Flüssigkeitskörper und die Oberfläche voneinander
getrennt werden, und daß die quantitative Bestimmung des zweiten markierenden Materials an der Oberfläche durchgeführt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
bei dem die Immunbestimmung mit zwei markierenden Bestandteilen durchgeführt wird, die aus fluoreszierenden Stoffen
bestehen, deren Fluoreszenz unterschiedliche Wellenlängen hat.
7. Verfahren nach Anspruch 5,
bei dem die Imraunbestiraraung mit zwei markierenden Bestandteilen
durchgeführt wird, die aus fluoreszierenden Stoffen bestehen, deren Fluoreszenz unterschiedliche Wellenlängen hat.
8. In einem Verfahren zum Durchführen einer Immunbestimmung, bei dem ein Rezeptorligand mit einem Testliganden kontaktiert wird.
130S12/0010
,- ;■' 9 5 3 6 1Ό
der sich immunologisch an den Rezeptorliganden bir.det, und tei
dem der Rezeptor- und/oder Testligand mit einem B'. stimmungsliganden
kontaktiert wird, der geeignet ist, sich iüimunologisch
an den Rezeptor- und/oder Testliganden zu binden, die Verbesserung, die darin besteht, daß ein Rezeptorligand
benutzt wird, der einen markierenden Bestandteil enthält, welcher vom markierenden Bestandteil am Testliganden unabhängig
ist.
9.In einem Verfahren zum Durchführen einer ImmunbeStimmung ,bei der
ein Rezeptorligand mit einem Testliganden kontaktiert v.drd,
der sich immunologisch an den Rezeptorliganden bindet, und bei
dem der Rezeptor- und/oder Testligand mit einem Bc-StimmungsIiganden
kontaktiert wird, der geeignet ist, sich immunologisch an den Rezeptor- und/oder Testliganden zu binden, die Verbesserung,
die darin besteht, daß ein Rezeptorligand benutzt wird, der einen· markierenden Bestandteil enthält, welcher
vom markierenden Bestandteil des Testliganden unabhängig ist, und daß die Menge des Bestimmungsliganden durch Messen der
Mengen markierender Bestandteile sowohl am Rezeptorliganden als auch
am Testliganden gemessen wird, während der Rezeptor- und Testligand immunologisch aneinander gebunden sind.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennze ichne t, daß die Messung so durchgeführt
wird, daß Fluoreszenz - Licht sowohl vom Rezeptorais auch vom Testliganden mit demselben Fluorometer festgestellt
wird.
130612/0010
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