DE2952703C2 - Verfahren zum Unschädlichmachen von gesundheitsschädlichen und umweltgefährdenden Abfällen sowie Ofensystem zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Unschädlichmachen von gesundheitsschädlichen und umweltgefährdenden Abfällen sowie Ofensystem zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
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Description
Die moderne Technik hat Produkte hervorgebracht ohne die man heute schwer auskommen kann, die aber
gleichzeitig Probleme durch gesundheitsschädliche und umweltgefährdende Abfälle verursachen.
Die Beseitigung dieser Abfälle ist häufig sehr problematisch. Es ist bekannt, gesundheitsschädliche
und umweltgefährdende Abfälle durch Verbrennung in z, B. Pyrolyseöfen mit nachfolgenden Brennkammern in
gewissem Maße zu beseitigen. Nach einer solchen Verbrennung kommen jedoch immer noch Reste von
schädlichen Stoffen in den Rauchgasen vor, so z, B. Rest von halogenhaltigen Kohlenwasserstoffen, aber auch
von anorganischen Stoffen, wie z. B. Chlorwasserstoff, Schwefeldioxid, nitrosen Gasen und ähnlichen. Die
Beseitigung der schädlichen Stoffe ist außerdem mit einem großen Energieaufwand verbunden, cu eine
ίο Ausnutzung der bei der Verbrennung abgegebenen
Wärme, z. B. in einem Dampfkessel, technisch gesehen, fast unmöglich ist Unter anderem wird der Wirkungsgrad
sehr niedrig. Die Abgase sind, wie aus Obigem hervorgeht, oft aggressiv und der Staubgehalt in den
is \bgasen führt dazu, daß die Rohre im Dampfkessel
einen Belag bekommen, wodurch der Wirkungsgrad des Kessels noch weiter erniedrigt und gleichzeitig häufiges
Reinigen mit den damit verbundenen Betriebsunterbrechungen erforderlich wird.
Mit dem Ziel, den Wärmeinhalt von umweltgefährdenden Abfällen bei gleichzeitiger Beseitigung derselben
auszunutzen, hat man versucht, bei der Herstellung von Portlandzementklinker die Abfälle in feinverteilter
Form in den Drehrohrofen einzuführen. Ein solches Verfahren ist jedoch nicht einwandfrei. Unter anderem
ist der Wärmeinhalt in den Abfällen sehr unterschiedlich und erfordert deshaib bei diesem Verfahren eine sehr
weitgehende gleichmäßige Verteilung und eine umfassende Homogenisierung der Abfälle.
Auch nach einer solchen Homogenisierung verbleiben in technischer Hinsicht bedeutende Nachteile, da
das Brennen von Zementklinker eine sehr gleichmäßige Temperatur erfordert. Zementklinker, der in einem
Ofen hergestellt wird, der teilweise für die Destruktion von umweltgefährdendem Abfall verwendet wird,
enthält relativ hohe Gehalte an z. B. Schwermetallen und möglicherweise auch anderen Stoffen, die einen
sehr negativen Einfluß auf die Personen haben können, welche mit einem Zement arbeiten müssen, der aus
solchem Zementklinker hergestellt ist. Außerdem kann die Qualität eines solchen Zementes in Richtung auf die
im Abfall befindlichen Stoffe negativ beeinflußt werden.
Durch die Erfindung soll ein Verfahren geschaffen
werden, gesundheitsschädlichen und/oder umweltgefährdenden Abfall zu destruieren, wobei die Nachteile
der obengenannten Methoden vermieden werden sollen.
Die Destruktion solcher Abfälle geschieht gemäß der Erfindung in verschiedenen Etappen. In einem Destruktionsofen
verbrennt der Abfall unter Zusatz von schlackenbildenden Stoffen, z. B. Erde, die durch Öl
verunreinigt ist oder die zur Vermeidung von ölschäden angewendet worden ist und das Verpackungsmaterial,
in welchem die schädlichen Abfälle verwahrt worden sind usw. Bei der Verbrennung bilden sich Abgase, die
zusammen mit der vom Klinkerkühler kommenden Sekundärluft in die Brennzone des Ofens geführt werden.
Die Temperatur in der Brennzone ist sehr hoch, variiert jedoch in den unterschiedlichen Abschnitten.
Die Durchschnittstemperatur liegt bei etwa 1800" C.
Diese Temperatur reicht aus, um eventuelle Reste οι ganischer Natur aufzuspalten. In den Abgasen des
Destruktionsofens befinden sich anorganische Stoffe, wie Natrium, Chlor, Fluor, Schwefel usw., die durch den
Drehofen transportiert werden, jedoch in dessen oberem, kühlerem Ende ausgefällt und durch das zum
Ofen kommende feinverteilte reingemahlene Material absorbiert werden. Zu einem gewissen Teil können
solche Stoffe mit dem Materialstrom durch den Ofen wandern und in das vom Ofen kommende Material, z. B.
Zementklinker, eingehen. Der überwiegende Teil wird jedoch durch Staubpartikel absorbiert, welche mit den
Rauchgasen den Ofen verlassen und dann hinter dem Ofen in den dort vorhandenen Staubfiltern ausgefällt
werden. Ein sehr kleiner Teil der anorganischen Stoffe gelangt mit den Rauchgasen aus dem Ofensystem
heraus, zu welchem der Staubfilter hinzugerechnet werden muß. ι ο
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht· und im nachstehenden im einzelnen
anhand der Zeichnung näher beschrieben.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Ofensystems dargestellt, bei dem sich an einen an sich
bekannten Drehrohrofen 1, der für die Wärmebehandlung
von Kalk, Dolomit, Zementmehl und ähnlichem vorgesehen ist, ein Destruktionsofen 2 über das
Kühlsystem 3 des Drehrohrofens 1 anschließt Das Material, welches wärmebehandelt werden soll, z. B.
Zementrohmehl, wird in den oberen Teil 4 des Drehrohrofens 1 eingeführt, und zwar entw;der In
Form eines wasserhaltigen Schlammes oder über Zyklone in Form eines trockenen oder fast trockenen
Pulvers. Durch die Rotation des Ofens 1 gelangt das Material langsam in die Brennzone 5 des Ofens und zur
Auslauföffnung. Das Material wird dann zum Kühler 3 des Ofens geführt, und dort wird der Klinker mit Luft
gekühlt, welche gleichzeitig erhitzt wird. Der an den Drehrohrofen 1 gekoppelte Destruktionsofen 2 wird
mit festem, pastösem und/oder flüssigem Abfall beschickt, und zwar zusammen mit schlackenbildenden
Stoffen, wie mit öl vermischter Farbe oder ähnlichem aber auch mit dem Verpackungsmaterial für den
umweltgefährdenden Abfall, wie Blechfässer, Glas u. ä. Die Verbrennung geschieht unter Ausnutzung des
Wärmeinhaltes des Abfalles, eventuell unter Zusatz eines anderen gefährlichen Abfalles mit hohem
Wärmewert und/oder anderer Brennstoffe. Die Verbrennungsluft besteht teils aus der Primärluft 6, teils,
zum größeren Teil, aus der Abluft aus dem Kühler 3 des Drehrohrofens. Bei der Verbrennung schmelzen die
schlackenbildenden Stoffe, und die geschmolzene Schlacke absorbiert die in den umweltgefährdenen
Abfällen enthaltenen Schwermetalle und andere nicht brennbare Stoffe. Die Schlacke wird kontinuierlich oder
diskontinuierlich aus dem Destruktionsofen abgezogen und auf herkömmliche Art in Wasser granuliert. Die
Abgase des Destruktionsolens 2 werden durch eine relativ kurze Anschlußleitung 7 in den Drehrohrofen 1 so
geführt, in welchem der gesundheitsschädliche und umweltgefährdende Abfall, der im Destruktionsofen 2
noch nicht ganz unschädlich gemacht wurde, weiter zerstört wird, ohne daß die sekundäre Verbrennung der
schädlichen Gase in nennenswertem Umfang das zu brennende Material im Drehrohrofen 1 beeinflußt.
Bei der Destruktion von gesundheitsschädlichen und •jmweltgefährdenen Abfällen durch Verbrennung bilden
sich oft anorganische Stoffe, wie z. B. Chlorwasserstoff, welche ätzend und/oder auf andere Art gesundheitsschädlich und umweltgefährdend sind. Dadurch, daß der
Destruktionsofen mit einem zur Behandlung von basischem Material bei hoher Temperatur vorgesehenen
Drehrohrofen kombiniert wird, werden die ätzenden Stoffe durch den Kontakt mit dem im μ
Drehrohrofen vorhandenen, relativ feinverteilten Material aus den Rauchgasen durch Absorption und/oder
chemische Reaktion entfernt. Das in den Drehrohrofen 1 eingebrachte Material, wie z. B. Zementrohmehl, wird
in zwei Materialströme aufgeteilt, wobei der eine Teil durch den Drehrohrofen transportiert und gebrannt
wird, wie z. B. zu Portlandzementklinker, und der andere
Teil den Ofen in Form eines sehr feinverteilten Staubes verläßt, der in elektrostatischen Filtern 8 abgeschieden
wird. In gewissem Grade können ätzende Stoffe mit dem Materialstrom durch den Drehrohrofen 1 wandern
und im Material in gebundener Form vorliegen, während jedoch der Hauptteil zusammen mit dem Staub
in den elektrostatischen Filtern 8 ausgefällt wird. Die Menge gefährlichen anorganischen Stoffe, die das
Ofensystem verläßt, lit in der Praxis vernachlässigbar.
Um gefährliche Abfälle vollständig zu destillieren, ist eine Temperatur von mindestens 15000C während einer
Zeit von länger als 5 Sekunden erforderlich. In einem Destruktionsofen ist zwar die Flammentemperatur hoch
genug, aber die Temperaturen können in gewissen Ofenabschnitten die Mindesttemperatur, die für eine
vollständige Destruktion erforderlich is»- unterschreiten. Um die Brenntemperatur zu erhöhe/, und damit die
Destruktion wirkungsvoller zu machen, wii d ein Teil der im Kühler 3 des Drehrohrofens 1 angewendeten Luft in
den Destruktionsofen 2 geleitet. Die vorgewärmte Luft kann damit als Verbrennungsluft zusammen mit einem
geringeren Teil kälterer Luft als Primärluft verwendet werden. Um der vorgewärmten Luft eine geeignete
Temperatur zu geben, kann die Kühlerabluft an zwei oder mehreren verschiedenen Stellen am Kühler 3
entnommen werden. Um möglichst sicherzustellen, daß eine vollständige Verbrennung stattfindet, muß die
Verbrennung mit einem gewissen Luftüberschuß vorgenommen werden.
Die bei der Destruktionsverbrennung entstehenden Abgase mit einer Temperatur von über 10000C werden
durch eine relativ kurze Leitung 7 in den Ofenkopf 9 des Drehrohrofens geführt, und zwar in der Weise, daß die
Abgase sich mit der vom Kühler 3 kommenden Sekundärluft vollständig vermischen. In der ßrennione
5 des Drehrohrofens liegt die Gastemperatur bei etwa 18000C, die ausreicht, um eventuelle Reste noch
vorhandener destruktionsfähiger gefährlicher Stoffe zu beseitigen.
Die Brennzone 5 in dem Drehrohrofen 1 hat eine Länge von etwa 20 Metern, und bewirkt, daß die Menge
der noch nicht zerteilten gefährlichen Stoffe in den Abgasen des Drehrohrofens 1 vernachlässigbar sind.
Wie bereits erwähnt, sind die gssundheitsschädlichen
und/oder umweltgefährdenden Abfälle sehr inhomogen. Die Abfälle bestehen zum einen Teil aus Stoffen mit
hohem Verbrennungswert und zum anderen Teil aus Stoffen, die als wärmetechnischer Ballast bezeichne',
werden können, der während der Verbrennung lediglich Wfirm.. verbraucht. Derjenige Teil der Abfälle, der als
Brennstoff bezeichnet werden kann, variiert in weiten Grenzen, weshalb e.fie Stützfeuerung mit besonderen
Brennstoffen erforderlich wird bzw. erforderlich werden kann. Die für die Stützfeuerung verwendeten
Brennstoffe können zum Teil aus festen oder flüssigen gefährlichen Abfällen mit hohem Wärmewert und/oder
anderem Brennstoff bestehen. Die Regelung der Stützfeuerung geschieht durch Messung der Ahg&Jtemperatur
zwischen dem Destruktionsofen 2 und dem Drehrohrofen 1. Bei fallender Abgastemperatur muß
eine Stützfeuerung vorgenommen werden.
Der Luftbedarf de:s Brennstoffes ist nahezu proportional
mit dessen Wärmeinhalt, und ein Senken des Wärmeinhaltes des zueeführten Abfalles führt dazu, daß
sich der Luftüberschuß erhöht, was wiederum dazu führt, daß die Abgastemperatur bei konstanter Luftzufuhr
niedriger wird. Das bedeutet, daß die Abgastemperatur ein Maß für den Wärmeinhalt des Brennstoffes
darstellt und damit eine einfache Regelung des Prozesses durch Zuführung zusätzlicher Brennstoffe
zum Destruktionsofen 2 möglich wird.
Die Destruktion von gefährlichen Abfällen geschieht in drei Stufen. Durch die Verbrennung in einem
besonderen mit einem Drehrohrofen gekoppelten Destruktionsofen 2 bei gleichzeitiger Zufuhr von
schlackenbildenden Zusätzen wird der Hauptteil der zu destruierenden Stoffe, die nicht durch die Verbrennung
zerstört werden, durch Absorption in der Schlacke unschädlich gemacht. In einer anderen Stufe werden die
eventuell restlichen schädlichen Stoffe durch die Abgase des Destruktionsofens 2 in die hochtemperierte
Brennzone des Drehrohrofens 5 geleitet und unschädlich gemacht. Schließlich werden die verbrannten Stoffe,
die aus dem Abfall frei geworden sind, und die sich bildenden aggressiven und/oder auf andere Art
schädlichen Stoffe im Prinzip vollständig in den
ί Abgasen des Drehrohrofens durch Absorption oder
durch andere Art durch innigen Kontakt mit den reaktiven basischen Materialien in feinverteilter Form
gebunden.
Durch Auslaugen der in den Staubfiltern abgeschiedenen Stäube können solche Stoffe wiedergewonnen
werden.
Auf die oben beschriebene Weise lassen sich also Abfälle beseitigen, die aus Gesundheits- oder Umweltschutzgesichtspiinkten
schädlich sind, wobei eine
r. weitgehende Destruktion der Abfälle unter gleichzeitiger Ausnutzung der Uberschußwärme für die Herstellung
eines nützlichen Produktes erfolgen kann.
Claims (4)
1. Verfahren zum Unschädlichmachen von gesundheitsschädlichen und umweltgefährdenden Abfällen
durch Verbrennung in einem Ofensystem, gekennzeichnet durch eine Destruktion der
Abfälle in einer ersten Stufe in einem zu dem Ofensystem gehörenden Destruktionsofen (2) unter
Ausnutzung des in den Abfällen vorhandenen Wärmeinhaltes, eventuell unter Zusatz von gefährlichem
Abfall mit hohem Wärmeinhalt und/oder anderem Brennstoff bei gleichzeitigem Zusatz von
schlackenbildenden Stoffen für die Adsorption von nicht durch die Verbrennung destruierbarer im
Abfall vorhandener Stoffe, wie Schwermetalle, wobei zur Erhöhung der Verbrennungstemperatur
und Intensivierung der Destruktion als hauptsächliche Verbrennungsluft die warme Abluft eines
Kühlers (3) verwendet wird, der zur Luftkühlung des Materials eines mit dem Destruktionsofen (2)
gekoppelten Drehrohrofens (1) vorgesehen ist, und wobei die Abgase des Destruktionsofens (2)
abgeleitet und mit der vom Kühler (3) des Drehrohrofens (1) kommenden heißen Sekundärluft
vor deren Eintritt in die Brennzone (5) des Drehrohrofens (1) vermischt werden, in welchem die
in den Abgasen des Destruktionsofens (2) gebildeten anorganischen Stoffe adsorbiert werden und/oder
mit dem im Drehrohrofen (1) vorhandenen feinverteilten basischen Material chemisch reagieren, und
zwar unter gleichzeitiger Ausnutzung des Drehrohrofens (1) für die Produktion von Material, für
welches der Drehrohrofen (1) vorgesehen ist.
Z Ofensystem für die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Drehrohrofen, der
an einen zur Kühlung eines im Drehrohrofen produzierten hauptsächlich basischen Materials
dienenden Kühler angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehrohrofen (1) mit einem
Destruktionsofen (2) kombiniert ist, wobei letzterer an den Kühler (3) zur Ausnutzung der in diesem
erwärmten Abfluß als hauptsächliche Verbrennungsluft angeschlossen ist und teilweise über eine kurze
Anschlußleitung (7) mit dem Ofenkopf (9) des Drehrohrofens (1) verbunden ist, so daß die Abgase
des Destruktionsofens (2) dem Drehrohrofen (1) zugeführt werden können.
3. Ofensystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsluft vom Kühler (3)
des Drehrohrofens (1) an zwei oder mehreren Stellen in Längsrichtung des Kühlers (3) entnehmbar
ist, um die dem Destruktionsofen (2) zugeführte Verbrennungsluft zu steuern.
4. Ofensystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Destruktionsofen (2) ein so
genannter Rollofen ist.
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