DE2952407C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Radialgebläse für Heiz- oder Klima­ anlagen von Fahrzeugen mit einem an seiner Frontseite eine Lufteinlaßöffnung aufweisenden Gehäuse für ein einen Lüfter­ kranz, eine Nabe und ein den Lüfterkranz mit der Nabe verbin­ dendes Zwischenstück aufweisendes Lüfterrad, dessen Antriebsmo­ tor in der Rückseite des Gehäuses gehalten ist.

Bei bekannten Radialgebläsen der eingangs genannten Art besteht die Gefahr, daß der Antriebsmotor des Lüfterrades nicht ausrei­ chend gekühlt ist.

Nach der nicht vorveröffentlichten DE-OS 29 39 385 ist vorgesehen, daß das Zwischenstück des Lüfterrades mit Durch­ brechungen versehen ist, die eine Verbindung zwischen dem Be­ reich des Lüfterkranzes und der Rückseite des Gehäuses herstel­ len. Zusätzlich wird vorgesehen, daß in der Rückseite des Ge­ häuses Öffnungen mit einem für das Ansaugen eines ausreichenden Kühlluftstroms bemessenen Querschnitt vorgesehen sind. Dadurch wird von dem Lüfterrad eine Kühlluftströmung erzeugt, die ent­ lang des Antriebsmotors strömt.

Bei Entlüftungsgebläsen für Schornsteine oder Kamine (FR-PS 22 09 410), ist es bekannt, die Rückseite des Gebläsegehäuses, die als eine Art Schutzdach ausgebildet ist, mit Öffnungen zu ver­ sehen. Bei dieser Bauart sind in einer radialen Platte, die den Lüfterkranz mit dem Antriebsmotor verbindet, Durchbrechungen vorgesehen. An diese Durchbrechungen schließt eine axial ge­ richtete Hülse an, die über eine Abdeckung zu der Lufteinlaß­ öffnung des Gehäuses abgedeckt ist. Zwischen dieser Hülse und der Abdeckung ist ein Schlitz belassen, so daß der Bereich des Lüfterkranzes mit der Gehäuserückseite in Verbindung steht und eine dem Antriebsmotor entlangströmende Kühlluftströmung er­ zeugt. Ein derartiges Radialgebläse ist nicht ohne weiteres in Heiz- oder Klimaanlagen von Fahrzeugen einsetzbar. Insbesondere würden sich Probleme ergeben, wenn ein derartiges Radialgebläse an einer Stelle angeordnet würde, an welcher die Lufteinlaßöff­ nung einem durch die Fahrt des Fahrzeuges erzeugten Staudruck ausgesetzt ist. In diesem Fall bestünde die Gefahr, daß durch das Gebläse hindurch Frischluft in den Fahrgastraum gedrückt würde, wodurch die Funktion der Heizung oder der Klimaanlage gestört würde.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Radialgebläse der eingangs genannten Art zu schaffen, das einerseits eine gute Kühlung für den Antriebsmotor ermöglicht und das andererseits auch in solchen Einbaulagen eingesetzt werden kann, in welchen Staudruck während der Fahrt auftritt.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Zwischenstück des Lüfterrades mit Durchbrechungen versehen ist, die eine Verbin­ dung zwischen dem Bereich des Lüfterkranzes und der Rückseite des Gehäuses herstellen, und daß in der Rückseite des Gehäuses und/oder in dem Antriebsmotor Öffnungen mit einem für das An­ saugen eines ausreichenden Kühlluftstromes bemessenen Quer­ schnitt vorgesehen sind, die mit einem Strömungsweg zu dem Lüf­ terrad hin öffnenden Rückschlagventilen versehen sind.

Durch diese Ausbildung wird eine Kühlluftströmung entlang des Antriebsmotors während des Normalbetriebes des Gebläses er­ zeugt. Sollte ein hoher Staudruck auftreten, der dieser Normal­ strömung entgegengerichtet ist, so werden dennoch unerwünschte Rückströmungen durch die Rückschlagventile verhindert.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt und in der nachfolgenden Be­ schreibung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Radialgebläses mit axial geschnittenem Lüfterrad,

Fig. 2 einen axialen Schnitt durch ein Gebläse, das in einem Kraftfahrzeug im Raum vor der Windschutzscheibe eingebaut ist, und

Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform des Gebläses ähnlich Fig. 2.

Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Radialgebläse besitzt ein Gehäuse 7, das aus Kunststoff hergestellt sein kann. Dieses Gehäuse 7 weist auf seiner Frontseite einen Luftein­ laß 13 auf und in seinem Umfangsbereich einen mit seiner Aus­ trittsebene um 90° zum Lufteinlaß 13 versetzten Luftauslaß 14. Das Gehäuse 7 umgibt ein Lüfterrad 15, das ebenfalls als eintei­ liges Kunststoffteil hergestellt sein kann. Das Lüfterrad 15 sitzt mit einer Nabe 11 auf einer Welle 16 eines elektrischen An­ triebsmotors 6, der in einem Ansatz 17 am Gehäuse 7 gehalten ist. Der Ansatz 17 trägt über Stege 18 einen Polring 19 des Antriebs­ motors 6, und zwar so, daß zwischen dem Polring und dem zylin­ drischen Ansatz 17 eine Luftdurchtrittsöffnung von definiertem Querschnitt verbleibt. Zwischen dem Polring 19 und dem inneren Teil des Motors 6, insbesondere den Wicklungen, sind weitere Luftspalte vorhanden, durch die eine Kühl­ luftströmung geführt werden kann. Teil des Lüfterrades 15 ist ein Lüfterkranz 9, der über ein schalenförmiges Zwischenstück mit der Nabe 11 verbunden ist. In dem Lüfterrad 15 sind Durchbrechungen 2 vorgesehen, durch welche Luft aus dem Bereich des Antriebs­ motors 6 angesaugt und über das Spiralgehäuse 7 nach außen ge­ drückt werden kann.

Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist ein ähnlich dem in Fig. 1 gezeig­ ten Radialgebläse ausgebildetes Gebläse in dem Raum 20 vor der Windschutzscheibe 21 eines nicht näher gezeigten Kraftfahrzeuges angeordnet, dessen Fahrtrichtung mit dem Pfeil 22 gekennzeichnet ist. Der Raum 20 wird in bekannter Weise von einer Zwischenwand 23 zum Motorraum 24 hin begrenzt und weist oben einen in der Ebene der Motorhaube 25 liegenden Lufteintrittsgrill 26 auf, durch den die vom Lüfterrad 15 angesaugte Luft eintreten kann. Der Luftaustritt 14 des Radialgebläses mündet in eine im Armaturenbrett liegende Öffnung 14′ der Wand 27 und somit in den Fahrgastraum. Bei einer Heizungs- oder Klimaanlage sind zwischen Gebläseaustritt 14 und der Öffnung 14′ in der Wand 27 in bekannter Weise ein Heizkörper oder ein Heizkörper und ein Verdampfer vorgesehen. Der Fußraum 28 des Fahrgastraumes wird durch eine Wand 29 abgeschlossen, in der eine Haube 30 fest angeordnet ist, die den Ansatz 17 und den Motor 6 außen umgibt und dicht an das Gehäuse 7 anschließt. Diese Haube 30 weist einen zum Fußraum 28 hin liegenden Abdeckteil 31 auf, in dem Rückschlagventile 32 angeordnet sind, welche im Normalbetrieb des Gebläses offen sind und die Zuströmung von Luft durch die Öff­ nungen 3 und 4 zum Lüfterrad 15 erlauben.

Bei höheren Fahrgeschwindigkeiten tritt im Bereich des Lufteintritts­ grilles 26 und damit auch im Raum 20 jedoch ein Staudruck auf, der zu einem erhöhten Luftdurchsatz am Luftaustritt 14, aber auch zu einer unerwünschten und unkontrollierten Rückströmung durch die Öff­ nungen 3 und 4 in den Fußraum 28 führen würde. Die Rückschlagventile 32 sind jedoch so ausgelegt, daß sie beim Auftreten eines bestimmten Staudruckes die ihnen zugeordneten Öffnungen verschließen, so daß in diesem Fall keine unerwünschte Rückströmung eintreten kann.

Die in der Fig. 3 gezeigte, abgewandelte Ausführungsform be­ sitzt eine Kappe 33, welche die Form eines zylindrischen Topfes aufweist. Diese Abdeckkappe ist über den Ansatz 17 so gestülpt, daß eine Abdichtung zwischen dem Ansatz 17, der ebenfalls zylin­ drisch ist, und der Abdeckkappe 33 eintritt, die zweckmäßig aus etwas nachgiebigem Kunststoff hergestellt ist. Der Boden dieser Abdeckkappe 33, der dem Abdeckteil 31 entspricht, ist mit mehreren symmetrisch zur nicht gezeigten Achse des Motors und der Kappe 33 angeordneten Öffnungen 34 versehen, die beispielsweise als konzen­ trisch zu dieser Achse angeordnete Schlitze oder auch als runde Öffnungen ausgebildet sein können. Diese Öffnungen 34 werden auf der Innenseite von einer elastischen Gummischeibe 35 abgedeckt, die im Bereich ihres Zentrums an den Stellen 36 an der Kappe 33 befestigt ist. In der dargestellten Lage herrscht im Inneren der Kappe 33 aufgrund des rotierenden Lüfterrades 15 ein gegenüber dem Fußraum 28 leichter Unterdruck. Die entsprechend ausgebildete Gummimembran 35 hebt daher ab, und die Kühlluft kann durch die Öff­ nungen 3 und 4 am Motor 6 vorbei zum Lüfterrad 15 strömen. Bei Auftreten von Überdruck innerhalb der Abdeckkappe 33 verschließt die Membran 35 die Öffnungen 34, so daß ein Zurückströmen von Außenluft in den Fußraum vermieden wird.

Claims (5)

1. Radialgebläse für Heiz- oder Klimaanlagen von Fahrzeu­ gen mit einem an seiner Frontseite eine Lufteinlaßöffnung auf­ weisenden Gehäuse für ein einen Lüfterkranz, eine Nabe und ein den Lüfterkranz mit der Nabe verbindendes Zwischenstück aufwei­ sendes Lüfterrad, dessen Antriebsmotor in der Rückseite des Ge­ häuses gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischen­ stück des Lüfterrades (15) mit Durchbrechungen (2) versehen ist, die eine Verbindung zwischen dem Bereich des Lüfterkranzes (9) und der Rückseite des Gehäuses (7) herstellen, und daß in der Rückseite des Gehäuses (7) und/oder in dem Antriebsmotor (6) Öffnungen (3, 4, 34) mit einem für das Ansaugen eines aus­ reichenden Kühlluftstroms bemessenen Querschnitt vorgesehen sind, die mit einem Strömungsweg zu dem Lüfterrad (15) hin öff­ nenden Rückschlagventilen (32, 35) versehen sind.

2. Radialgebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (6) bzw. ein den Antriebsmotor (6) umge­ bender und diesen über Verbindungsstege (18) haltender Ansatz (17) von einer Kappe (33) umschlossen ist, in deren Abdeckteil (31) die Rückschlagventile (32) angeordnet sind.

3. Radialgebläse nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Rückschlagventile aus elastischen Klappen (35) aufgebaut sind, welche den jeweiligen Öffnungen (34) zugeordnet sind.

4. Radialgebläse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (34) im Abdeckteil der Kappe (3) vorgesehen sind.

5. Radialgebläse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (34) zentrisch zur Mitte der rotationssymme­ trisch ausgebildeten Kappe (33) angeordnet sind und die Klappen als eine einzige, nur in ihrem Zentrum befestigte Membran (35) ausgebil­ det sind.