DE2952273A1 - Elastisches lager - Google Patents

Description

• Elastisches Lager
• Die Erfindung bezieht sich auf elastische Lager zum achwingungsdämpfenden Unterstützen von Maschinen und Maschinenteilen, Apparaten, Instrumenten und anderen Gegenständen, mit zwischen einer starren zylindrischen Außenhülse und einem starren Innenbolzen eingesetzten Federelementen aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen, wobei der Innenbolzen eine in Ausnehmungen in den Federelementen einfassende starre Stützscheibe oder -platte trägt.
• Elastische Lager dieser Art sind in einer Vielzahl verschiedener Ausführungaformen bekannt, wobei stets der vorgesehene Einsatzzweck die baulichen Einzelheiten bestimmt und jeweils die darauf ausgerichtete Spezialkonstruktion schafft. Die damit vorgegebene Einengung der Anwendungsmöglichkeiten wird dazu auch durch die in aller Regel feathaftende Verbindung der elastomeren Federelemente mit den meistens metallischen Anschluß- und t;bergangstei len noch gefestigt. Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, ein universell für eine große Zahl verschiedenartiger Einsatzfälle verwendbares und in weiten Grenzen den vorherrschenden dynamischen Beanspruchungen anpaßbares weichfedernd elastisches Lager zu schaffen.
• Gemäß der Erfindung ist fUr Lager der eingangs geschilderten Gattung vorgesehen, daß mehrere Federelemente mit gegenseitigen Winkelabständen ohne Haftverbindung formschlüssig sowohl an der Ausaenhülse als auch an dem Innenbolzen befestigt austauschbar eingesetzt sind, wobei zweckmäßig zwischen jeweils benachbarte Feder- elemente ihren Abstand wahrende Füllstücke aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff lose auswechselbar eingesetzt sind. Vorteilhaft weisen die Federelemente einen von ihrer größten radialen Breite im Bereich der die Stützecheibe aufnehmenden Ausnehmung nach beiden Stirnseiten hin zurückspringenden Querschnitt auf.
• Ihre formachlUasige Halterung gegen Verschiebungen in Ax;alrichtung innerhalb der starren Außenhülse kann von abnehmbar an den Stirnenden der Außenhülse angebrachten starren Ringscheiben sichergestellt werden, in welchem Falle der freie Innendurchmesser der Ringacheiben gemäß einem Teilmerkmal der Erfindung kleiner als der Außendurchmesser der Stützscheibe bemessen ist.
• Die erfindungsgemäßen Lager zeichnen sich gegenüber den bekannten Ausführungen durch einfachen Aufbau und dadurch mögliche einfache, kostensparende Herstellung sowie durch weitrechende Anpassungsfähigkeit an verschiedenartige dynamische Belastungsfälle und daraus folgend breitgefächerte Einsatzmöglichkeiten aus. Der Verzicht auf jede haftende Verbindung der wesentlichen Lagerteile untereinander und ihr Ersatz durch einen leicht aufzuhebenden Formschluß gestatten es, die elastomeren Federelemente ebenso wie die deren gegenzeitigen Abstände featlegenden und als Stützelemente wirksamen Füllstücke nach Belieben auszutauschen, um die jeweils günstigste Federchsrakteristik zu erhalten. Die Wechselmöglichkeiten schliessen sowohl die Anzahl der Federelemente als auch ihre Werkstoffhärte ein, so dan mit ein und derselben Garnitur metallischer Grundelemente, das heißt also der AuBenhülse und des Innenbolzens mit Stüttacheibe, die Bedürfniaae zahlreicher Anwendungsbereiche in feiner Abstufung abgedeckt werden können. Die erfindungsgemäße besondere Haßabatimmung der Stützacheibe auf die den Formschluß innerhalb der Außenhülse sichernden ringförmigen Stirnscheiben bringt zudem noch den Vorteil, daß die Abstützung auch unter Feuer- und Hitzeeinwirkung nach Ausbrennen des elastomeren Werkstoffes auf jeden Fall mechanisch erhalten bleibt.
• Ein AusfUhrungabeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es bedeutet: Fig. 1 einen Axislachnitt nach der Linie I+I in Fig. 2 durch ein erfindungsgemäßes elastisches Lager und Fig. 2 eine Draufsicht auf das mit abgenommener oberer Ringecheibe gedachte Lager.
• Das gezeichnete Lager enthält als gegeneinander bewegliche metallische Bauteile eine Außenhülse 3 und einen Innenbolzen 4 mit Stütsacheibe 5, zwischen die drei Gummi-Federelemente 6 mit lose beigefügten Gummifüllstücken 7 eingesetzt sind. Die Außenhülse 3 hst die Form eines Hohlzylinders, der an einem Ende mit einem als Ringscheibe ausgebildeten fest angebrachten Bodenblech 13 und am anderen Ende mit einem ebenfalls als Ringecheibe ausgebildeten abnehmbsren Deckelblech 23 verschlossen ist. In dem gezeichneten Ausfhrunpsbeispiel ist das Deckelblech 23 mittels eines Sprengringes 8 festgelegt; es könnte stattdessen aber auch beispielsweise durch eine UbPrwurfmutter, durch Verschraubung oder suf andere geeignete Weise gesichert werden. Dss Bodenblech 13 ist mit mehreren durchgehenden Gewindebohrungen 9 versehen, um das Lager in seiner Gebrauchsstellung an einer tragenden Unterlage befestigen zu können. Der an seinem freien Ende mit dem nicht gezeichneten abgefederten Mnschinenteil zusammenhängende Innenbolzen 4 ist in eine Gewindebohrung der Stützachcibc 5 geschraubt und führt mit dieser als einheitliches Bauteil die im Gebrauch des Lagers auftretenden Federbewegungen gegenüber der feststehenden Außenhülse 3 durch.
• Die ohne jede Haftverbindung in die Außenhülse 3 nur mit leichter Pressung lose eingesetzten Federelemente 6 - anstatt der gezeichneten drei Elemente könnten auch beispielsweise fünf zusammen mit in diesem Falle dann kürzer bemessenen Füllstücken 7 verwendet werden - sind von etwa prismatischer Gestalt über einer rechteckigen Grundfläche. In halber axialer Höhe weisen sie eine kreisbogenförmige, schlitzartige Ausnehmung auf, in welche die Stützacheibe 5 mit Reibsitz einfaßt. Ihre dem Bolzen 4 zugekehrten Innenflächen liegen im mittleren Bereich an einem aus Festigkeitsgründen vorgesehenen Nabenteil 15 der Stützscheib 5 sn und springen nach bei- den Stirnenden hin unter einem Schrägwinkel so weit zurück, daß die Innenbohrung der Boden- und Deckelbleche 13, 23 frei bleibt.
• Durch lose eingesetzte Gummifüllstücke 7 mit etwa ringsegmentförmiger Grundfläche sind die Federelemente 6 in Umfangsrichtung in ihrer gegenseitigen Lage gesichert. Die Füllstücke 7 selbst nehmen an der axialen Federarbeit nicht teil. Sie werden aber gegen seitliche Beanspruchungen, Kippbewegungen und Verdrehungen des Innenbolzens 4 relativ zur Außenhülse 3 wirksam.
• Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist die Stützscheibe 5 größer als die Innenbohrung der ringförmigen Verschlußscheiben 13, 23 bemessen, so dsß der Zusammenhang der metallischen Lagerteile auch nach Ausbrennen der Federelemente 6 gewahrt bleibt.
• Leerseite

Claims (5)

1. Patentansprüche: 1t Elastisches Lager zum schwingungedämpfenden UnterstUtzen von Maschinen und Maschinenteilen, Apparaten, Instrumenten und anderen Gegenständen, mit zwischen eine starre zylindriscae Außenhülse und einen starren Innenbolzen eingesetzten Federelementen aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen, wobei dpr Innenbolzen eine in Ausnehmungen in den Federelementen einfassPnde starre Stützscheibe oder -platte trägt, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Federelemente (6) mit gegenseitinten Winkelabständen ohne Haftverbindung formschlüssig sowohl an der Außenhülse (3) als auch an dem Innenbolzen (4) befestigt austauschbar eingesetzt sind.
2. 2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeweils benachbarte Federelemente (6) ihren Abstand wahrende Füllstücke (7) aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff lose auswechselbar eingesetzt sind.
3. 3. Lager nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (6) einen von ihrer größten radialen Breite im Bereich der die StUtzacheibe (S) aufnehmenden Ausnehmung nach beiden Stirnseiten hin zurückspringenden Querschnitt aufweisen.
4. 4. Lager nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (6) von abnehmbar an den Stirnenden der Außenhülse (3) angebrachten starren Ringscheiben (13, 23) gegen Verschiebungen in Axialrichtung formschlüssig gehalten sind.
5. 5. Lager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Innendurchmesser der Ringscheiben (13, 23) kleiner als der Außendurchmesser der Stützscheibe (5) bemessen ist.