DE29522058U1 - Abdichtendes Gewinde - Google Patents

Abdichtendes Gewinde

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DE29522058U1
DE29522058U1 DE29522058U DE29522058U DE29522058U1 DE 29522058 U1 DE29522058 U1 DE 29522058U1 DE 29522058 U DE29522058 U DE 29522058U DE 29522058 U DE29522058 U DE 29522058U DE 29522058 U1 DE29522058 U1 DE 29522058U1
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DE
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sealing material
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B33/00Features common to bolt and nut
    • F16B33/06Surface treatment of parts furnished with screw-thread, e.g. for preventing seizure or fretting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)

Description

MG 1954 . i .- . &igr; ··.· '· '·*
MESSER GRIESHEIM GMBH MG 1954
Kennwort: Sintergewinde EM 1641
Erfinder. H. Pongraz, H.KIebe Ordner: D
Abdichtendes Gewinde
Die Erfindung betrifft ein abdichtendes Gewinde.
Nach dem Stand der Technik werden Gewinde von Hand oder maschinell mit mehreren Lagen eines Dichtmaterials in Form eines Bandes einer Dicke von 100 &mgr;&eegr;&eegr; vorzugsweise aus Polytetrafluorethylen (PTFE) entgegen der Gewindelaufrichtung gewickelt. Das PTFE-Band übernimmt beim Eindrehen der Gewinde in die Gegengewinde eine Schmierwirkung zur Reduzierung der Reibwerfe und gleichzeitig eine Dichtfunktion zwischen den Gewindepartnern.
Zur Abdichtung von Gewinden ist es auch üblich, die Gewinde mit Graphitpaste zu beaufschlagen. Hierzu wird Graphitpulver mit Wasser zu einer Paste angerührt und auf das Gewinde aufgetragen. Durch Verdampfen des Wassers bildet sich auf dem Gewinde eine dünne Schicht aus Graphit, welche als Gleit- und Dichtmittel dient. Auf die gleiche Weise kann anstelle von Graphit auch Glimmer aufgetragen werden.
Die Verwendung von Graphit- und Glimmerpaste ist mit erheblichem Aufwand verbunden und somit wenig praktikabel.
MG 1954
• · .' .: ::.:.. :..::..i 01.04.1999
Bei der Verwendung von Bandmaterial, wie PTFE, ergeben sich insbesondere für Gewinde, welche bei Gasflaschen und Armaturen, die für die Gasleitung eingesetzt werden, folgende Nachteile:
- Die manuelle Auftragung des Bandmaterials ist umständlich.
- Die Wicklung ist von ungleichmäßier Qualität, so daß Undichtigkeiten auftreten können. Es treten folglich zu hohe Leckraten auf.
- Beschädigungen des Gewindes aufgrund der ungleichmäßigen Wicklung können nicht vermieden werden.
- Durch die Beschädigungen entstehen unnötige Reparaturkosten oder es werden unnötig beschädigte Gewinde verschrottet.
- Durch sich ablösendes Dichtmaterial können chemische Reaktionen mit reaktiven Gasen, die in der Regel eine hohe Reinheit aufweisen müssen, stattfinden, so daß die Gase mit Reaktionsprodukten verunreinigt werden können.
- Abgeschertes Dichtmaterial muß aufwendig entfernt werden. - Abgeschertes Dichtmaterial kann beim Entleeren der Druckgasflaschen durch den Gasstrom in die angeschlossenen Anlagenteile transportiert werden und sich dort zum Beispiel an Ventilstizen ablagern. Hier kann es durch Druckstöße zu gefährlichen Reaktionen mit Sauerstoff kommen, die unter Um-
5 ständen bis zum Ausbrand der Armatur führen. Aus diesem
Grund ist die Verwendung von PTFE-Band nur erlaubt, wenn im Ventileingang ein Schutzgitter als Rückhalteeinrichtung eingebaut ist.
MG1954 : ::·.: ::.:.. \.::..i 01.04.1999
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die angegebenen Mängel zu beseitigen.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Mit dem erfindungsgemäßen Gewinde ist es nunmehr möglich die Leckrate und Schaden an Gewinden durch ungleichmäßige Abdichtung zu reduzieren und Kontaminations- beziehungsweise Explosionsgefahr, die durch den Kontakt von Dichtmaterial mit Gasen entstehen können, und Gewindeschäden zu verhindern.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Figur 1 zeigt ein beschichtetes Gewinde.
In ihr ist ein Gewinde 1 mit einer dünnen Schicht 2 aus PTFE beschichtet. Sie weist eine Schichtdicke von vorzugsweise 1 &Ogr;&Ogr;&mgr;&igr;&tgr;&igr;-1000 &mgr;&igr;&eegr; auf und wird auf das Gewinde 1 aufgebracht, indem es mittels einem elektrostatischen Sprüh verfahren in Pulverform appliziert wird. Hierzu wird das zu beschichtende Gewinde in eine Halterung eingespannt, und als Elektrode geschaltet. Das pulver-5 förmige PTFE wird aus einer Sprizpistole unter elektrostatischer Aufladung versprüht, wobei die Ladung der Pulverteilchen der Ladung des sich in der Halterung befindlichen Gewindes entgegengesetzt ist. Die auf dem blanken Gewinde 1 anhaftenden Pulverteilchen, werden durch Erhitzen zusammengesintert, indem
MG1954
das Gewinde 1 auf eine Temperatur erhitzt wird, bei der das PTFE schmilzt. Die Schichtdicken können natürlich variieren und beispielsweise zwischen &Igr;&Ogr;&mgr;&iacgr;&tgr;&igr; und 100 &mgr;&eegr;&eegr; oder 150 &mgr;&igr;&eegr; liegen. Durch die Wahl der Pulverfeinheit ist die Schichtdicke definiert zu beeinflussen. Die Beschichtung kann auch durch Aufsprühen als Aerosol ohne elektrisches Feld erfolgen.
Auf diese Weise können alle abzudichtenden Gewinde 1 beschichtet werden. Übliche Werkstoffe für Gewinde 1 sind Messing und Edelstahl. Die Beschichtung ist insbesondere für Aluminiumgewinde geeignet, die nicht gut durch ihre eigene Stoffeigenschaft metallisch abdichten können.
Die geschlossene Schicht 2 ist äußerst fest mit dem Grundwerkstoff des Gewindes verbunden, übernimmt die Gleit und Dichtfunktion und ist äußerst Abriebfest, so daß ein zerstörungsfreies Einschrauben des Gegengewindes möglich ist. Die Abdichtfunktion ist selbst bei mehrfacher Verwendung der auf diese Art beschichteten Ventile reproduzierbar. Die Leckrate Q liegt bei Beaufschlagung mit einem Druck von 200 bar Helium bei:
Q<2x 106[mbarxlxsec-1].
Beschädigungen von Flaschenventiikonusgewinde beziehungsweise Flaschenhalsgewinde können zuverlässig vermieden werden. Ein Flaschenventiikonusgewinde kann mehrmals mit der gleichen Beschichtung verwendet werden, wodurch Kosten gespart werden. Durch die hohe mechanische Abriebfestigkeit der Beschichtung wird eine Kontamination der Druckgasflaschen und des eingefüllten Gases vermieden.
mg 1954 · · .' .: ::.:.. \.:\.: 01.04.1999
Nach dem Ausdrehen der Ventile bleiben in den Gewindegängen der Flaschenhalsgewinde keine Rückstände zurück. Eine Personal- und kostenintensive Reinigung entfällt. Erfindungsgemäß ist gewährleistet, daß keine losen Teile von PTFE-Band durch Kontakt mit Sauerstoff oder anderen reaktiven Gasen zu Kontaminationen des Gases oder zu Sicherheitsrisiken durch Explosionsgefahr führen. Zusätzliche Rückhalteeinrichtungen im Ventilkonus und damit zusätzliche Kosten entfallen. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Gewinde 1 ist natürlich nicht auf PTFE als Dichtmaterial beschränkt. So kommen auch andere Materialien, wie Polyethylen oder Polypropylen sowie andere organische Dichtwerkstoffe in Frage. Man wird jedoch in der Regel den durch Halogenierung chemisch inertisierten Beschichtungsmaterialien oder ebenfalls inerten Siiikonverbindüngen den Vorzug geben. Durch Reaktion des Dichtwerkstoffes mit der Metalloberfläche können je nach Beschichtungsmaterial Ätzeffekte entstehen, die zu einer guten Verzahnung des Dichtwerkstoffes mit der Oberfläche des abzudichtenden Gewindes führen. Die Bevorzugte Anwendung liegt in der Beschichtung von konischen Gewinden 1 für Armaturen, die gasdicht ausgebildet . sein müssen. Der erfindungsgemäßen Beschichtung sind auch Gewinde aus temperaturbeständigem Kunststoff zugänglich. Natürlich ist das erfindungsgemäß ausgestaltete Gewinde auch für alle anderen Anwendungen einsetzbar, bei denen eine konische Form nicht unbedingt notwendig ist.
Ka

Claims (5)

MG 1954 ' "" "' 01.04.1999 Ansprüche
1. Abdichtendes Gewinde (1),
das mit einer geschlossenen Schicht (2) eines Dichtmaterials beaufschlagt ist.
2. Abdichtendes Gewinde (1) nach Anspruch 1, bei dem das Dichtmaterial ein Kunststoff ist.
3. Abdichtendes Gewinde (1) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Dichtmaterial PTFE ist.
4. Abdichtendes Gewinde (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei dem die Schichtdicke des Dichtmaterials 100&mgr;&eegr;&igr; bis &Igr;&Ogr;&Ogr;&Ogr;&mgr;&igr;&eegr; beträgt.
5. Abdichtendes Gewinde (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Gewinde (1) konisch ist.
DE29522058U 1995-08-05 1995-08-05 Abdichtendes Gewinde Expired - Lifetime DE29522058U1 (de)

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DE1995128849 DE19528849A1 (de) 1995-08-05 1995-08-05 Abdichtendes Gewinde und Verfahren zu dessen Herstellung

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202022105048U1 (de) 2022-09-07 2022-11-03 Enver Bakan Gewindeverbindung

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R207 Utility model specification

Effective date: 19990826

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 19990715

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years

Effective date: 20010926

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Effective date: 20040225

R071 Expiry of right