DE29520925U1 - Mobilfunkgerät mit einer Kartenleseeinrichtung - Google Patents
Mobilfunkgerät mit einer KartenleseeinrichtungInfo
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Description
PHILIPS PATENTVERWiL'fWGtGkBB ' '·*: Vl PHD 95-032
Mobilfunkgerät mit einer Kartenieseeinrichtung
Die Erfindung betrifft ein Mobilfunkgerät mit einer Kartenleseeinrichtung für eine
Benutzerkarte.
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5
Die Erfindung betrifft weiter ein Funkgerätemodul oder mit einem Funkgerätemodul
koppelbare Datenverarbeitungseinrichtung.
Die Erfindung betrifft auch ein Mobilfunksystem mit einem Mobilfunkgerät oder mit
einem Funkgeräte modul oder mit einer mit einem Funkgerätemodul koppelbaren Datenverarbeitungseinrichtung.
Mobilfunkgeräte, beispielsweise für ein GSM-Mobilfunksystem weisen in der Regel
eine Kartenleseeinrichtung auf, in die der Benutzer seine persönliche Berechtigungskarte (SIM-Karte: Subscriber Identity Module) einführen muß, bevor
er Zugang zum Mobilfunksystem erhält. Dabei werden von der SIM-Karte u.a. persönliche Identifizierungsdaten des Benutzers gelesen und mit im Mobilfunksystem
gespeicherten Daten verglichen. Die Verbreitung von Mobilfunkgeräten steigt derzeit
stark an, und auch durch die Einführung neuer Mobilfunksysteme wird die Zahl der
Anwendungsmöglichkeiten von Mobilfunkgeräten oder Funkgerätemodulen weiter wachsen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Mobilfunkgerät der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, daß weitere Anwendungen möglich sind. 25
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kartenleseeinrichtung
oder eine mit dem Mobilfunkgerät koppelbare weitere Kartenleseeinrichtung zum Lesen von auf einer Datenkarte gespeicherten Daten vorgesehen ist.
: : -·: :, :# ·&bgr;:: &iacgr; phd 95-032
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß es für manche Anwendungen
wünschenswert ist, auf einer Datenkarte gespeicherte Daten von jedem beliebigen Ort aus an einen anderen Ort übertragen zu können. Zur Datenübertragung wird die
Datenkarte in die Kartenieseeinrichtung eingesteckt, ausgelesen, und die Daten werden über das Mobilfunksystem beispielsweise an eine Mailbox oder eine
Datenbank auf einem Rechner übertragen. Die Übertragung der Daten erfolgt dabei unter Nutzung im verwendeten Mobilfunknetz verfügbaren Übertragungsdienstes.
Als Datenkarten sind beispielsweise Chip- oder Magnetstreifenkarten derzeit weit
verbreitet. Die Erfindung geht dabei davon aus, daß die Benutzerkarte nicht ständig
in der Kartenieseeinrichtung eingesteckt sein muß.
Ist es jedoch erforderlich, daß die Benutzerkarte ständig während des Betriebs in der
Kartenieseeinrichtung steckt, so weist das erfindungsgemäße Mobilfunkgerät mindestens eine zweite Kartenieseeinrichtung zum Lesen von auf der Datenkarte
gespeicherten Daten auf.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Mobilfunkgerät eine
Schnittstelle zum Anschluß einer zweiten Kartenieseeinrichtung auf. Diese Schnittstelle kann sowohl als analoge als auch als digitale Schnittstelle ausgebildet
sein. Sie dient einerseits zur Übertragung der Daten von der Datenkarte in das Mobilfunkgerät, andererseits kann sie auch zum mechanischen Verbinden von
Mobilfunkgerät und Kartenieseeinrichtung dienen, wenn sie beispielsweise als Einschub fach in dem Mobilfunkgerät zur Aufnahme der Kartenieseeinrichtung
ausgebildet ist.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Mobilfunkgerät Mittel zur
Verarbeitung und/oder zur Übertragung der auf der Datenkarte gespeicherten Daten
aufweist.
:...:· „-..· phd 95-032
Um Daten auch direkt mit dem Mobilfunkgerät sichtbar darstellen zu können, ist
vorgesehen, daß das Mobilfunkgerät erfindungsgemäß eine Anzeigevorrichtung zum Anzeigen von auf der Datenkarte gespeicherten Daten aufweist.
Herkömmliche Chip- und Magnetstreifenkarten haben sich als nicht fälschungssicher
herausgestellt. Deshalb ist davon auszugehen, daß Karten mit besonders zu schützenden Daten künftig als Prozessorkarten nach dem ISO 7816 HI-Standard
ausgeführt sind. Ein erfindungsgemäßes Mobilfunkgerät ist deshalb in einer Weiterbildung zum Lesen von Daten einer nach dem ISO 7816 HI-Standard
ausgebildeten Datenkarte vorgesehen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird weiter durch ein Funkgerätemodul
oder mit einem Funkgerätemodul koppelbare Datenverarbeitungseinrichtung gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Funkgerätemodul und/oder die
Datenverarbeitungseinrichtung eine Kartenieseeinrichtung aufweist, die zum Lesen
von auf einer Datenkarte gespeicherten Daten vorgesehen ist.
Mit Datenverarbeitungseinrichtung ist dabei an einen PC oder einen Laptop gedacht,
mit dem ein Funkgeräte modul, das beispielsweise als PCMCIA-Karte ausgestaltet ist, koppelbar ist. Mit einer derartigen Datenverarbeitungseinrichtung können die
ausgelesenen Daten auch angezeigt und verarbeitet werden. Allein zur Datenübertragung genügt aber auch bereits ein Funkgerätemodul, das mit einer
Kartenieseeinrichtung koppelbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Anordnung ergeben sich aus den
abhängigen Ansprüchen.
Eine Lösung der Aufgabe gelingt auch durch ein Mobilfunksystem mit einem
Mobilfunkgerät oder mit einem Funkgerätemodul oder mit einer mit einem Funkgerätemodul koppelbaren Datenverarbeitungseinrichtung.
· · * * · * ·*· · * &eegr;&tgr;&tgr;&iacgr;-&ngr; r\c non
-4-
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Mobilfunksystems mit einem erfindungsgemäßen
Mobilfunkgerät,
5
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Fig. 2 ein Blockschaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Mobilfunkgeräts und
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines mit einem mobilen Rechner gekoppelten
erfindungsgemäßen Mobilfunkgeräts.
In dem in Fig. 1 schematisch dargestellten Mobilfunksystem ist mit 1 ein
Mobilfunkgerät bezeichnet. Das Mobilfunkgerät 1 enthält eine Kartenieseeinrichtung
2 zur Aufnahme der Benutzerkarte (SIM) 20 sowie eine zweite Kartenleseeinrichtung
3 zur Aufnahme einer weiteren Datenkarte 19. Weiterhin ist eine Anzeigevorrichtung 17 u.a. zur Anzeige ausgelesener Daten 18 vorgesehen. Über
einen Funkweg 4 können Daten von dem Mobilfunkgerät 1 an eine Basisstation 5 übertragen und umgekeht von dieser empfangen werden. Die Basisstation 5 ist über
eine Verbindungsleitung 6 an eine Vermittlungsstelle 7 des öffentlichen Telefonnetzes angeschlossen. Von dort ist über eine Verbindungsleitung 8 eine
Verbindung zu einem Modem 9 und einen daran angeschlossenen Rechner 10 möglich. An dem Rechner 10 ist außerdem eine Kartenieseeinrichtung 11
angeschlossen zum Auslesen unterschiedlicher Datenkarten.
In einem Anwendungsbeispiel dient der Rechner 10 stationär in einer Arztpraxis zur
Erfassung von Patientendaten. Mit der Kartenieseeinrichtung 11 wird die
Krankenkassenversicherungskarte des Patienten gelesen und darauf gespeicherte Daten erfaßt. Bei einem Hausbesuch des Arztes beim Patienten kann mit dem
Mobilfunkgerät 1 dessen Versicherungskarte ausgelesen und die Daten unmittelbar 0 an den Arztrechner 10 übertragen werden.
.· ·.."..· ..'%.* PHD 95-032
-5-
Weiterhin ist denkbar, daß vom Arztrechner 10 unmittelbar Patientendaten,
beispielsweise dessen Krankengeschichte, in der Vergangenheit verabreichte Medikamente oder medikamentöse Unverträglichkeiten an das Mobilfunkgerät
übertragen und auf der Anzeigevorrichtung 17 angezeigt werden. Auch eine Prüfung
der Gültigkeit der Versicherungskarte ist mit dem gezeigten Mobilfunkgerät
möglich und beispielsweise die unmittelbare Anzeige des Ergebnisses der Gültigkeitsprüfung auf der Anzeigevorrichtung IT.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Mobilfunkgeräts ist in Fig.
2 dargestellt. Das Mobilfunkgerät 1 weist neben der SIM-Kartenleseeinrichtung einen Datenadapter 12 auf, an den über eine Verbindungsleitung 13 eine portable
Kartenieseeinrichtung 14 angeschlossen werden kann, die den selben Zweck erfüllt
wie in Fig. 1 die Kartenieseeinrichtung 3. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß die
portable Kartenieseeinrichtung 14 mehrfach genutzt werden kann, d.h. sie kann beispielsweise auch als Kartenieseeinrichtung 11 für den stationären Arztrechner
(siehe Fig. 1) dienen. Außerdem muß die Benutzerkarte zum Zwecke des Lesens der Patientendaten nicht gezogen werden.
Wie in Fig. 3 gezeigt, kann mit dem Mobilfunkgerät 1 auch ein portabler Rechner
15, beispielsweise ein Laptop, auf dem wichtige Patientendaten gespeichert sind,
gekoppelt sein, der über eine Verbindungsleitung 13 an den Datenadapter 12 angeschlossen ist. An den Laptop 15 ist über eine weitere Verbindungsleitung 16 die
Kartenieseeinrichtung 14 angeschlossen. Von der Versicherungskarte des Patienten
gelesene Daten können damit unmittelbar auf dem Laptop 15 angezeigt und 5 verarbeitet werden und - eventuell zusammen mit vom Arzt auf dem Laptop
eingegebenen Daten - an den stationären Arztrechner 10 übertragen werden.
.:.„:' ::::„: phd 95-032
Ein weiteres, nicht dargestelltes Ausfiihrungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Mobilfunkgeräts ist dadurch gekennzeichnet, daß mit der Kartenieseeinrichtung 2 des
Mobilfunkgerätes 1 nicht nur die SIM-Karte, sondern beliebige Datenkarten,
insbesondere Magnetstreifen- und/oder Chip karten ausgelesen werden können.
Für die Übertragung zwischen dem Mobilfunkgerät 1 und einer stationären
Datenverarbeitungseinrichtung 10 ist die Nutzung eines beliebigen Datennetzes wie
beispielsweise GSM oder Modacom möglich. In einem GSM-Mobilfunksystem können als Datendienst für die Datenübertragung beispielsweise die sogenannten
Bearer Data Services und der Short Message Service dienen. Die Kommunikation zwischen den Kartenieseeinrichtungen und dem Mobilfunkgerät bzw. dem Rechner
erfolgt beispielsweise nach dem ISO 7816 HI-Standard, wobei die Kartenieseeinrichtung
die üblichen Speicherkarten lesen kann.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung wären die Abwicklung
elektronischen Zahlungsverkehrs über ein Mobilfunkgerät, wozu der Benutzer beispielsweise seine Scheck- oder Kreditkarte in die Kartenieseeinrichtung einfuhrt,
per Wahltastatur seine Geheimzahl eingibt und danach Bankgeschäfte durchführen
kann. Weiterhin ist als Anwendung ein mobiler Zugriff auf Datenbanken über eine elektronische Berechtigungskarte denkbar.
Bei einer Nutzung eines DECT-Funksystems zur Datenübertragung könnten
beispielsweise innerhalb eines Krankenhauses Daten über den Patienten von einem zentralen Datenspeicher unmittelbar abgerufen werden beispielsweise von dessen
Krankenzimmer aus oder direkt bei einer Behandlung oder Operation.
Claims (10)
1. Mobilfunkgerät (1) mit einer Kartenieseeinrichtung (2) für eine Benutzerkarte
(20),
dadurch gekennzeichnet, daß die Kartenieseeinrichtung (2) oder eine mit dem
Mobilfunkgerät (1) koppelbare weitere Kartenieseeinrichtung (3, 14) zum Lesen von
auf einer Datenkarte (19) gespeicherten Daten (18) vorgesehen ist.
2. Mobilfunkgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mobilfunkgerät (1) mindestens eine zweite
Kartenieseeinrichtung (14) zum Lesen von auf der Datenkarte (19) gespeicherten Daten (18) aufweist.
3. Mobilfunkgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mobilfunkgerät (1) eine Schnittstelle (13) zum
Anschluß einer zweiten Kartenieseeinrichtung (14) aufweist. 15
4. Mobilfunkgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mobilfunkgerät (1) Mittel zur Verarbeitung
und/oder zur Übertragung der auf der Datenkarte (19) gespeicherten Daten (18) aufweist.
20
20
5. Mobilfunkgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mobilfunkgerät (1) eine Anzeigevorrichtung (17)
zum Anzeigen von auf der Datenkarte (19) gespeicherten Daten (18) aufweist.
Philips Patentverwaltung GmbH 8 PHD 95-032
amti. Aktenzeichen: > -»
Neue Seite 8:
(ersetzt die bisherige^ Seite 8)
6. Mobilfunkgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mobilfunkgerät (1) zum Lesen von Daten (18)
einer nach dem ISO 7816 HI-Standard ausgebildeten Datenkarte (19) vorgesehen ist.
7. Funkgerätemodui oder mit einem Funkgerätemodul koppelbare
Datenverarbeitungseinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß das Funkgerätemodui und/oder die
Datenverarbeitungseinrichtung eine Kartenleseeinrichüing aufweist, die zum Lesen
von auf einer Datenkarte (19) gespeicherten Daten (18) vorgesehen ist. 10
8. Funkgerätemodul oder mit einem Funkgerätemodui koppeibare
Datenverarbeitungseinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Funkgerätemodui oder die
Datenverarbeitungseinrichtung Mittel zur Verarbeitung und/oder zur Übertragung der auf der Datenkane (19) gespeicherten Daten (18) aufweist.
9. Funkgerätemodul oder mit einem Funkgerätemodul koppelbare
Datenverarbeitungseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Funkgerätemodui oder die mit einem
Funkgerätemodul koppelbare Datenverarbeitungseinrichtung zum Lesen von Daten
(18) einer nach dem ISO 7816 ill-Standard ausgebildeten Datenkane (19)
vorgesehen ist.
10. Mobilfunksystem mit einem Mobilfunkgerät (1), insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, oder mit einem Funkgerätemodul oder mit einer mit einem
Funkgerätemodul koppelbaren Datenverarbeitungseinrichtung, insbesondere nach
einem der Ansprüche 7 bis 9,
&iacgr; :. : · ·":: : phd 95-032
-9-
dadurch gekennzeichnet, daß das Mobilfunkgerät (1), das Funkgeräte modul oder die
mit dem Funkgerätemodul koppelbare Datenverarbeitungseinrichtung eine Kartenieseeinrichtung (2) oder eine damit koppelbare Kartenieseeinrichtung (3,14)
aufweist, die zum Lesen von auf einer Datenkarte (19) gespeicherten Daten (18)
vorgesehen ist, und daß die Daten (18) zur Übertragung an eine mit dem
Mobilfunksystem gekoppelte Datenverarbeitungseinrichtung (10) vorgesehen sind.
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DE19514623 | 1995-04-25 | ||
DE29520925U DE29520925U1 (de) | 1995-04-25 | 1995-04-25 | Mobilfunkgerät mit einer Kartenleseeinrichtung |
Publications (1)
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ID=26014514
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29520925U Expired - Lifetime DE29520925U1 (de) | 1995-04-25 | 1995-04-25 | Mobilfunkgerät mit einer Kartenleseeinrichtung |
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19961128 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 19990202 |