DE29520759U1 - Sitzmöbel mit einer sphärischen, beweglichen Sitzfläche - Google Patents

Sitzmöbel mit einer sphärischen, beweglichen Sitzfläche

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C9/00Stools for specified purposes
    • A47C9/002Stools for specified purposes with exercising means or having special therapeutic or ergonomic effects

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  • Chairs Characterized By Structure (AREA)

Description

Sitzmöbel mit einer sphärischen, beweglichen Sitzfläche
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sitzmöbel mit einer sphärischen, beweglichen Sitzfläche, wie es z.B. eine sogenannte Sitzkugel sein kann. Derartige Sitzmöbel sind für krankengymnastische und therapeutische Zwecke in der Orthopädie von den Krankenkassen anerkannt und bereits vielfach in Benutzung.
Durch eine lose gelagerte Sitzkugel wird infolge ihrer Ausweichbewegungen beim Daraufsitzen bewirkt, daß sich der Körperschwerpunkt des Sitzenden verlagert. Das führt dazu, daß die Wirbelsäule und die entsprechenden Muskeln aktiviert werden, um die Bewegung der Sitzkugel bzw. der Sitzfläche auszugleichen. Der Rücken ist also stets in Bewegung, was auch als dynamisches Sitzen bezeichnet wird. Die Rückenmuskulatur und die Wirbelsäule wird trainiert, gestärkt und somit gesund erhalten. Das Sitzmöbel dient somit der Vorbeugung gegen Rückenschmerzen, Blockierungen, Verspannungen und auch Bandscheibenschäden.
Eine einfache auf dem Fußboden liegende Sitzkugel erfüllt bereits diesen Zweck, hat aber den Nachteil, daß bei einer Bewegung der Sitzfläche gleichzeitig eine Ortsveränderung der gesamten Kugel gegenüber dem Boden erfolgt.
Deshalb ist es bereits allgemein bekannt, Sitzkugeln durch ein Haltegestell in ihrer Lage gegenüber dem Fußboden zu fixieren, um sie insbesondere auch für weniger in der Ausbalancierung des Gleichgewichts geübte Personen nutzen zu können.
Eine derartige Halteeinrichtung ist bereits aus dem Gebrauchsmuster DE GM 92 13 236 bekannt. Ein rundlicher, komprimierbarer Gegenstand wird durch einen direkt auf den Boden stellbaren Stützring mit einer kreissegmentförmigen Auflage gehalten.
Eine Weiterentwicklung beschreibt das Gebrauchsmuster DE GM 93 06 731. In ihm ist zusätzlich am Haltegestell ein Stütz-
ring vorgesehen, der in einem variablen Abstand zur Bodenfläche gehalten wird.
Alle bekannten Halteexnrichtungen bzw. Haltegestelle dienen zwar einer sicheren Aufnahme der Sitzkugel, haben aber den Nachteil, daß die sphärische Sitzfläche nicht mehr beweglich, höchstens noch komprimierbar ist, so daß die besondere therapeutische Wirkung nicht mehr gegeben ist.
In dem Deutschen Gebrauchsmuster Nr. 295 17 545.1 des gleichen Anmelders wurde bereits ein Sitzmöbel mit einer sphärischen, beweglichen Sitzfläche vorgestellt, welches durch ein Haltegestell die sphärische Sitzfläche in ihrer Lage gegenüber einer Standfläche bzw. einem Fußboden ortsfest abstützt und trotzdem eine allseitige Beweglichkeit der Sitzfläche gewährleistet.
In Ergänzung dieses Gebrauchsmusters ist es Aufgabe der neuen Erfindung ein Sitzmöbel mit einer sphärischen, beweglichen Sitzfläche zu schaffen, welches neben einem ortsfesten Sitzbedürfnis gleichzeitig eine allseitige Bewegung der Sitzoberfläche erlaubt und diese Bewegung in einer besonders einfachen Weise gestattet.
Die Aufgabe wird mit den erfindungsgemäßen Merkmalen des 1. Schutzanspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei dem Sitzmöbel mit der sphärischen beweglichen Sitzfläche wird eine, die sphärische Sitzfläche bildende Sitzkugel durch ein Haltegestell gegenüber einer Standfläche bzw. einem Fußboden abgestützt. Die allseitige Beweglichkeit der Sitzfläche wird durch eine kardanische Aufhängung der Sitzkugel innerhalb des Haltegestells erreicht.
Die Gestaltung des Haltegestells und des Kardanrahmens kann beliebig ausgeführt sein. So sind für das Haltegestell unterschiedliche geometrische Formen, wie z.B. die eines Zylinders, einer mit ihrer Wölbung nach unten gerichteten
Halbkugel oder eines Quaders mit quadratischer Grundfläche denkbar. Die Formen müssen nicht voll ausgebildet sein, sondern dienen lediglich als Halterahmen, mit oder ohne zusätzlichen Füßen, zur sicheren Abstützung gegenüber einer Standfläche.
Auch für den Kardanrahmen sind verschiedene Gestaltungsformen möglich. Wichtig ist dabei nur, daß im oberen Bereich des Sitzmöbels genügend Sitzfläche freigegeben ist, maximal die Hälfte der Sitzkugel.
Durch eine Veränderung der Reibung in den Kardangelenken kann die Beweglichkeit der Sitzkugel beeinflußt bzw. gedämpft werden. Im Extremfall ist dadurch auch ein Feststellen der Sitzkugel möglich. Ein ähnlicher Effekt wird durch in ihrer Federkraft verstellbare Torsionsfedern erreicht, die in den Kardangelenken angeordnet sind.
An Hand der Zeichnung wird ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lösung näher dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 Eine Prinzipskizze des Sitzmöbels mit einer kardanisehen Aufhängung.
In Fig. 1 ist ein Sitzmöbel mit einer sphärischen, beweglichen Sitzfläche 1 dargestellt, welche Teil einer Sitzkugel 2 ist. Die Sitzkugel 2 ist innerhalb eines Haltegestells 3 mittels eines Kardanrahmens 4 aufgehängt.
Die kardanische Aufhängung besteht aus einer ersten ortsfesten Drehachse 5, an der der Kardanrahmen 4 in Form einer hohlen Halbkugel innerhalb des Haltegestells 3 drehbar mittels zweier Lager 8 angeordnet ist. Aus Gewichtsgründen ist es zweckmäßig, die Halbkugel nur soweit auszubilden, wie es für die kardanische Lagerung unbedingt nötig ist. In Fig. 1
besteht sie aus zwei sich kreuzenden, halbkreisförmigen Bügeln 7.
Die Sitzkugel 2 ist innerhalb des Kardanrahmens 4 an der in ihrer Lage veränderbaren Drehachse 6 um ihren Durchmesser an den beiden Lagern 9 drehbar aufgehängt. Beide Kardanachsen 5, 6 mit den Lagern 8 und 9 sind orthogonal zueinander ausgerichtet.
Die Lager 8, 9 können durch Verst el !schrauben 10 in ihrer Gängigkeit bzw. Reibung verändert werden, so daß die Beweglichkeit der Sitzfläche 1 unterschiedlichen Sitzbedürfnissen oder Therapien angepaßt werden kann. Auch eine Anordnung von Torsionsfedern in den Gelenken bzw. Lagern 8 und 9 ist denkbar.
Zur Abstützung gegenüber einer Standfläche 11 sind in Fig, 1 Füße 12 vorgesehen, die in ihrer Länge (nicht dargestellt) in bekannter Weise, z.B. nach dem Gebrauchsmuster Nr. 295 17 545.1 , verändert werden können.

Claims (10)

  1. Schutzansprüche
    Sitzmöbel mit einer sphärischen, beweglichen Sitzfläche, z. B, Sitzkugel, und einem Haltegestell, welches die sphärische Sitzfläche in ihrer Lage gegenüber einer Standfläche bzw. einem Fußboden abstützt, dadurch gekennzeichnet/ daß die sphärische Sitzfläche (1) Teil einer Sitzkugel (2) ist, welche innerhalb des Haltegestells (3) in einem Kardanrahmen (4) aufgehängt ist.
  2. 2. Sitzmöbel nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die kardanische Aufhängung eine erste ortsfeste Drehachse (5), an der der Kardanrahmen (4) in Form einer hohlen Halbkugel innerhalb des Haltegestells (3) drehbar um den Durchmesser der hohlen Halbkugel gelagert ist, und eine zweite in ihrer Lage veränderbare Drehachse (6) besitzt, die orthogonal gegenüber der ersten Drehachse (5) ausgerichtet ist und an der die Sitzkugel (2) um ihren Durchmesser drehbar gelagert ist.
  3. Sitzmöbel nach Anspruch 2., dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Halbkugel teilweise in Form zwei sich kreuzender halbkreisförmiger Bügel (7) zur Aufnahme der beiden Kardanachsen (5, 6) ausgebildet ist.
  4. 4. Sitzmöbel nach Anspruch l. und 2., dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (8, 9) der kardanisehen Aufhängung (4) Einstellelemente (10) besitzen, mit denen die Reibung veränderbar ist.
  5. 5. Sitzmöbel nach Anspruch 1., 2. und 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellelemente (10) einstellbare Schrauben sind.
  6. 6. Sitzmöbel nach Anspruch 1. und 2., dadurch gekennzeichnet/ daß in den Lagern (8, 9) der kardanisehen Aufhängung (4) Torsionsfedern angeordnet sind.
  7. 7. Sitzmöbel nach Anspruch 6., dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionsfedern in ihrer Federkraft einstellbar sind.
  8. 8. Sitzmöbel nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß das Haltegestell (3) zur Aufnahme der ortsfesten Kardanachse (5) und unterhalb dieser in Form eines Zylinders, einer mit ihrer Wölbung nach unten gerichteten Halbkugel oder eines Quaders mit quadratischer Grundfläche ausgebildet und gegenüber der Standfläche (11) abgestützt ist.
  9. 9. Sitzmöbel nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß das Haltegestell (3) zur Abstützung gegenüber der Standfläche (11) Füße (12) besitzt.
  10. 10. Sitzmöbel nach Anspruch 8., dadurch gekennzeichnet/ daß die Füße (12) in ihrer Länge verstellbar sind.
DE29520759U 1995-12-23 1995-12-23 Sitzmöbel mit einer sphärischen, beweglichen Sitzfläche Expired - Lifetime DE29520759U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2859640A1 (fr) * 2003-09-17 2005-03-18 Florence Christine Coupiac Ballon siege sur structure mobile assurant un dispositif pour exercice, entrainement, entretien et reeducation grace a la rotation de la sphere par rapport au socle

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FR2859640A1 (fr) * 2003-09-17 2005-03-18 Florence Christine Coupiac Ballon siege sur structure mobile assurant un dispositif pour exercice, entrainement, entretien et reeducation grace a la rotation de la sphere par rapport au socle

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