DE29518215U1 - Vorrichtung zur Überführung, Gewichtserfassung und -abgrenzung von fließfähigem Füllgut, insbesondere Milch, mittels eines Tankwagens - Google Patents

Vorrichtung zur Überführung, Gewichtserfassung und -abgrenzung von fließfähigem Füllgut, insbesondere Milch, mittels eines Tankwagens

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Description

550SW27
13.11.95
Vorrichtung zur Überführung, Gewichtserfassung und -abgrenzung von fließfähigem Füllgut, insbesondere Milch,
mittels eines Tankwagens
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur überführung, Gewichtserfassung und -abgrenzung von fließfähigem Füllgut, insbesondere Milch, mittels eines Tankwagens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Vorrichtung der einleitend gekennzeichneten Gattung ist im wesentlichen aus der DE 35 45 160 C2 bekannt. Dort ist der Meßbehälter über eine Stützfläche "gefesselt", so daß er jegliche räumliche Neigungsbewegung des gesamten Meß- und Annahmesystems mitvollzieht. Die gesamte,Vorrichtung, einschließlich des Meßbehälters oder der Meßbehälter und aller Leitungsverbindungen erfährt dadurch gegebenenfalls aufgrund der Umgebungsbedingungen eine räumliehe Schräglage. Ein Auspendeln der Meßbehälter wird nicht zugelassen. Dadurch entfallen hochgradig elastische Leitungsverbindungen zu den Meßbehältern. Lediglich die geringen Meßhübe der Meßbehälter, die im Millimeterbereich liegen, sind durch geeignete elastische Leitungsan-Schlüsse sicherzustellen. Grundprinzip der bekannten Vorrichtung ist es, den Meßbehälter in engen Grenzen auf seiner Stützfläche beweglich und möglichst reibungsfrei anzuordnen und mittels einer sogenannten Wiegezelle eine parallel zur Stützfläche wirkende Komponente der Gewichtskraft zu erfassen. Dabei wird angestrebt, daß im Rahmen der geringen Meßhübe die an den Meßbehälter hochgradig elastisch angeschlossenenen Leitungen möglichst kraftwirkungsfrei auf diesen bleiben.
Eine auf der Basis der DE 35 45 160 C2 weiterentwickelte Vorrichtung (EP 0235 386 Bl) sieht vor, daß der sogenannte "gefesselte" Meßbehälter innerhalb eines Rahmens in Richtung seiner Lagerungsachse einen axialen Verschiebefreiheitsgrad aufweist, daß die Zu- und Ablauf-
leitung kraftwirkungsfrei am Meßbehälter entweder angeschlossen oder anschließbar sind, daß nur die in Richtung der Lagerungsachse des Meßbehälters wirksame Komponente der Gewichtskraft des Meßbehälters an wenigstens einer Wiegezelle angreift, dort gemessen und einer Auswerteeinrichtung zugeführt wird, und daß entweder ein gegenüber der Senkrechten gemessener Neigungswinkel der Lagerungsachse, der über eine Meßeinrichtung erfaßt wird, der Auswerteeinrichtung übermittelt und dort zur Berechnung der Gewichtskraft herangezogen wird oder ein über die Meßeinrichtung in Verbindung mit einem Meßwertumformer steuerbare Verstelleinrichtung am Meßbehälter angreift.
Eine andere, die vorgenannten Vorrichtungen weiterentwickelnde bekannte Vorrichtung ist in der EP 0 297 329 Bl beschrieben. Diese ist unter anderem dadurch gekennzeichnet, daß ein Zulaufleitungsabschnitt für den Zulauf zum Meßbehälter in diesen berührungsfrei hineingeführt oder an diesen anschiießbar ist, und daß ein Ablaufleitungsabschnitt für den Ablauf vom Meßbehälter aus diesem berührungsfrei herausgeführt oder von diesem berührungsfrei fortgeführt oder an diesen anschließbar ist, und daß gleichzeitig mit der Oberführung des Meßbehälters in eine die Kräfte messende Einrichtung mit der Gewichtskraft belastende Position der Zulaufleitungsabschnitt und/oder der Ablaufleitungsabschnitt vom Meßbehälter getrennt werden bzw. wird.
Es wurde auch schon ein Verfahren zum Einwiegen von Milch in Milchtankwagen und ein Milchtankwagen zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagen (DE 33 32 434 Tl), wobei sich dieser Milchtankwagen durch einen relativ großen Meßbehälter auszeichnet, der während des Wiegevorganges pendelnd an einer sog. Wiegezelle aufgehängt ist. Außerhalb des eigentlichen Wiegevorganges, beispielsweise bei der Fahrt zwischen den einzelnen Milchlieferanten, wird
• *
der Meßbehälter arretiert; die Abkopplung von der Wiegezelle erfolgt über eine Hubeinrichtung. Die bekannte Vorrichtung erfordert aufgrund des pendelnd aufgehängten Meßbehälters und wegen der ggf. großen Pendelausschläge bei maximaler Schräglage des Tankwagens hochgradig elastische und damit aufwendige Rohrleitungsverbindungen zwischen dem Meßbehälter und seiner Umgebung. Darüber hinaus lassen die ggf. notwendigen großen Pendelausschläge in einer Ebene senkrecht zur Fahrzeug-Längsaches nur einen Querschnitt des Meßbehälters zu, der wesentlich kleiner als der in dieser Ebene zur Verfügung stehende Querschnitt des Behälte-Aufbaus ist.
Alle vier bekannten Vorrichtungen sind durch die Bemühung gekennzeichnet, daß der Meßbehälter nur in der Wiegephase mit der sogenannten Wiegezelle kräftemäßig in Verbindung tritt, daß zumindest in der Wiegephase die mit dem Meßbehälter verbundenen Leitungen weitestgehend kraftwirkungsfrei in Bezug auf den Meßbehälter bleiben oder daß die Leitungen dann gänzlich vom Meßbehälter getrennt sind. Um die vorgenannten Anforderungen zu erfüllen, sind die bekannten Vorrichtungen mechanisch relativ komplex aufgebaut. Darüber hinaus hat sich bei den ersten drei genannten bekannten Vorrichtungen gezeigt, daß eine hinreichend reibungsarme Lagerung des nur in seiner Lagerungsachse verschieblichen Meßbehälters ebenfalls nur mit relativ großem konstruktiven Aufwand zu realisieren ist, wobei reproduzierbare, stets gleichbleibende Lagerungsbedingungen unter wechselnden thermischen Effekten und anderen zufälligen Einflüssen im Rahmen der hohen zu fordernden Meßgenauigkeit nur schwerlich zu gewährleisten sind.
Angesichts in Richtung höherer Meßgenauigkeit weiterentwickelter Wiegezellen in Verbindung mit hochentwickelten, intelligenten Auswerteeinrichtungen kommt es heute weni-
ger auf die Eliminierung von Krafteinflüssen an, die nicht aus der zu bestimmenden Gewichtskraft des Meßbehälters resultieren, als vielmehr auf reproduzierbare, unter gleichen äußeren Bedingungen quantitativ gleiche, vorbestimmbare, nicht jedoch in jedem Falle minimierte Kraftwirkungen. Diesem gewandelten meßtechnischen Umfeld muß eine Vorrichtung der einleitend gekennzeineten Gattung aus heutiger Sicht gerecht werden. Die bislang bekannt gewordenen Vorrichtungen können die heute gegebenen meßtechnischen Möglichkeiten nicht nutzen bzw. voll ausschöpfen.
Ziel der vorliegenden Neuerung ist es, bei einer Vorrichtung der einleitend gekennzeichneten Gattung die„Prozedur der überführung, Gewichtserfassung und -abgrenzung von fließfähigem Füllgut sowie die Vorrichtung selbst zu vereinfachen bei minimaler Inanspruchnahme des auf dem Tankwagen zur Verfügung stehenden Raumangebotes im Rahmen der Behälter-Aufbauten.
Dieses Ziel wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorgeschlagenen Vorrichtung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die Vorteile der vorgeschlagenen Vorrichtung gemäß der Neuerung ergeben sich aus der vorgenannten Zielstellung, wobei insbesondere die vorgesehene Bemessung des Meßbehälters die Annahme der größtmöglichen Liefermenge auf einen einzigen Wiegevorgang reduziert, so daß der bei großen Annahmemengen für die gesamte Annahmeprozedur zeitbestimmende Umpumpvorgang des gewogenen fließfähigen Füllgutes {betrifft das Verfahren des Einsammeins) unmittelbar nach dem einzigen Wiegevorgang, d.h. auch oder gerade während der nachfolgenden Fahrt zum nächsten Lieferanten erfolgen kann. Darüber hinaus ist keine Ver-
riegelung des Meßbehälters gegenüber dem Fahrgestell erforderlich, da die Anbindung des Meßbehälters an das Fahrgestell im Rahmen einer festen, tragfähigen Verbindung erfolgt, die sowohl den Meßvorgang über die Kräfte messende Einrichtung, die sog. Wiegezelle, als auch die Auflagerung des Meßbehälters sicherstellt. Da sich der Meßbehälter fortwährend über die Kräfte messende Einrichtung auf dem Fahrgestell abstützt, ist auch eine im Stand der Technik stets notwendige Hubeinrichtung zwecks Verbindung des Meßbehälters mit der Kräfte messenden Einrichtung bzw. deren Trennung voneinander überflüssig. Da der Meßbehälter quasi "gefesselt" angeordnet ist, ergibt sich damit gegenüber der pendelnd aufgehängten Meßbehälteranordnung im bekannten Tankwagen eine bessere .Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Querschnitt des Behälter-Aufbaus in einer Ebene senkrecht zur Tankwagen-Längsachse. Dadurch baut der für die größtmögliche Liefermenge ausgelegte Meßbehälter in Richtung der Tankwagen-Längsachse kürzestmöglich. Der dadurch eingesparte Raum steht zusätzlich für den oder die Transportbehälter zur Verfügung. Durch die vorgeschlagene Ummantelung des Meßbehälters und die dadurch gegebene Abschirmung desselben gegenüber der Umgebung des Tankwagens werden das Wiegeergebnis beeinflussende Windeinflüsse vermieden. Bei vollständig befüllten Transportbehältern kann der Meßbehälter zusätzlich gleichfalls als Transportbehälter fungieren. Beim Einwiegen von flüssigem Füllgut im Zuge eines Sammelverfahrens können Annahmemengen im Meßbehälter gegeneinander abgegrenzt, bevorratet und transportiert werden. Beim Auswiegen von flüssigem Füllgut im Zuge eines Abgabeverfahrens kann im Meßbehälter transportiertes Füllgut in diskreten Mengen aus- und abgegeben werden bis zur vollständigen Entleerung des Meßbehälters. Danach schließt sich dann das Auswiegen von Abgabemengen aus dem Transportbehälter bzw. den -behältern an.
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Die vorgeschlagene Vorrichtung gemäß der Neuerung ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß der Meßbehälter über die Kräfte messende Einrichtung fortwährend fest mit dem Fahrgestell des Tankwagens im Rahmen einer tragfähigen Verbindung verbunden ist. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der vorgeschlagenen Vorrichtung ist vorgesehen, daß die Kräfte messende Einrichtung einerseits über einen ersten Tragrahmen mit dem Fahrgestell und andererseits über einen zweiten Tragrahmen mit dem Meßbehälter jeweils fest verbunden ist. In beiden Ausführungsformen wird auf eine reibungsfreie Beweglichkeit des Meßbehälters in einer bestimmten Richtung, wie dies bei den drei erstgenannten Vorrichtungen nach dem Stand der Technik vorgesehen ist, verzichtet. Stattdessen stützt sich der Meßbehälter fortwährend über die Kräfte messende Einrichtung unmittelbar oder mittelbar auf dem Fahrgestell ab. Dabei greifen die Gewichtskraft des Meßbehälters und deren Gegenkraft exzentrisch an der Kräfte messenden Einrichtung an, wodurch neben den Querkräften zusätzlich noch ein Biegemoment in diese eingeleitet wird. Gleichwohl wird die Kräfte messende Einrichtung, die Meßzelle, falls diese in einem Kraftaufnehmer gemäß Unteranspruch 5 angeordnet ist, von der Gewichtskraft, bei einer Schräglage des Meßbehälters lediglich von einer Komponente der tatsächlichen Gewichtskraft, beaufschlagt, und alle anderen Krafteinwirkungen bleiben ohne Einfluß auf das Meßergebnis.
Damit aus der neigungsabhängigen Gewichtskraftkomponente die tatsächliche Gewichtskraft des Meßbehälters ermittelt werden kann, sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung der vorgeschlagenen Vorrichtung eine aus dem Stand der Technik an sich bekannte zusätzliche Bestimmung des Neigungswinkels (Inklinometer) des Meßbehälters vor, wobei aus beiden Meßergebnissen die tatsächliche Gewichtskraft und damit die Masse des Meßbehälters bzw. seines Inhaltes
• · · &igr;
bestimmt wird.
Die vorgeschlagene Vorrichtung in ihrer Ausgestaltung gemäß Unteranspruch 5 läßt sich durch Verwendung einer Meßzelle in Verbindung mit einem Kraftaufnehmer, einer sogenannten Lenkerplatte, und einem zugehörigen Meßsystem, wie es insgesamt durch die Firma DIGI SENS AG, digitale Meßtechnik, CH-3280 Meyriez/Morten vertrieben wird, in besonders vorteilhafter Weise verwirklichen. Die bekannte meßtechnische Anordnung zeichnet sich dadurch aus, daß der Kraftaufnehmer relaiv steif gegenüber Biegemomenten und relativ nachgiebig gegenüber Querkräften ausgebildet ist, und daß in der Meßzelle allein die den Kraftaufnehmer verformenden Querkräfte, die zu messende Gewichtskraft bzw. eine Komponente derselben, die Spannkraft einer schwingenden Saite ändert und die spannkraftabhängige Schwingungsfrequenz der Saite zur Bestimmung der tatsächlichen Gewichtskraft herangezogen wird.
Da die zur Sicherstellung des Meßergebnisses notwendige Verformung der Meßzelle außerordentlich gering ist und die Verformung der übrigen tragfähigen Verbindungskonstruktion durch entsprechende Dimensionierung ebenfalls klein gehalten werden kann, bleibt der Meßbehälter, der, wie dies eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der vorgeschlagenen Vorrichtung vorsieht, über hochflexible Rohrverbindungsteile (z.B. Schlauchverbindungen, Wellrohre u.a.) mit seiner fahrgestellseitigen Umgebung fortwährend verbunden ist, weitestgehend frei von Kraftwirkungen infolge der vorgenannten minimalen Verformungswege. Die an den Meßbehälter angeschlossenen Rohrleitungen gliedern sich dabei jeweils in einen meßbehälter- und in einen fahrgestellseitigen Rohrleitungsteil. Letzterer ist unmittelbar oder mittelbar am Fahrgestell, ersterer ist starr am Meßbehälter befestigt, wobei zwei zusammengehörige Rohrleitungsteile jeweils über ein vorgenanntes
hochflexibles Rohrverbindungsteil miteinander verbunden sind. In Anbetracht der geringen Verformungswege sind die noch auftretenden Kraftwirkungen praktisch vernachlässigbar; in jedem Falle sind sie unter den lastabhängigen Verformungsbewegungen des Meßbehälters eindeutig und reproduzierbar, so daß sie über die Meßanordnung erfaßt und eliminiert werden können.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der vorgeschlagenen Vorrichtung gemäß der Neuerung sieht in diesem Zusammenhang vor, den meßbehälterseitigen Rohrleitungsteil jeweils aus einer Hintereinanderschaltung von elastisch biegsamen und/oder tordierbaren Rohrleitungsabschnitten in Form einer sogenannten Rohrfeder auszubilden. Dies, geschieht durch mehrfache räumliche Kröpfung des Rohrleitungsteils, wobei sein meßbehälterfernes Ende in den fahrgestellseitigen Rohrleitungsteil übergeht, das unmittelbar oder mittelbar am Fahrgestell befestigt ist. Zur Ausbildung der gewünschten sogenannten Rohrfeder sind auch andere Rohrführungen möglich. Wichtig dabei ist lediglich, daß der meßbehälterseitige Rohrleitungsteil eine reproduzierbare, definiert elastische Kennlinie aufweist.
Die Anordnung und Ausgestaltung der Rohrleitungen in Verbindung mit dem Meßbehälter ist ein weiterer wesentlicher Unterschied zu bekannten Vorrichtungen nach dem Stand der Technik. Die starre Anbindung der fahrgestellseitigen Rohrleitungsteile unmittelbar oder mittelbar am Fahrgestell hält Kräfte aus der Umgebung des Meßbehälters, ausgehend oder übertragen von den Rohrleitungen, von diesem fern. Die meßbehälterseitigen Rohrleitungsteile sind demgegenüber derart ausgebildet, daß sie unter den lastabhängigen Meßbewegungen des Meßbehälters eindeutige, reproduzierbare Verformungen erleiden, die aufgrund ihrer elastischen Verformung charakterischtische, eindeutige.
reproduzierbare Kraftwirkungen hervorrufen, die entweder sehr klein und damit praktisch vernachlässigbar sind, in jedem Falle jedoch über die Meßanordnung erfaßt und eliminiert werden können.
Da nicht auszuschließen ist, daß während der Fahrt des Tankwagens Stöße und damit Kraftwirkungen auf den Meßbehälter auftreten, die bei weitem die Kraftwirkungen während des Wiegevorganges übersteigen und damit Verformungswege ergeben, die die Meßzelle und ihren Kraftaufnehmer sowie die tragfähige Verbindungskonstruktion zwischen Meßbehälter und Fahrgestell gefährden können, sieht eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der vorgeschlagenen Vorrichtung Endanschläge vor, die die Verformungsfreiheitsgrade der tragfähigen Verbindung zwischen Meßbehälter und Fahrgestell auf zulässige Werte begrenzen.
Zur Befüllung und Entleerung des Meßbehälters sieht eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der vorgeschlagenen Vorrichtung gemäß der Neuerung vor, daß in einem fahrgestellseitigen Rohrleitungsteil der zum Meßbehälter führenden Füll-Leitung eine erste Fördereinrichtung angeordnet ist, und daß in einem fahrgestellseitigen Rohrleitungsteil der Entleerungs-Leitung eine zweite Fördereinrichtung vorgesehen ist oder daß der Meßbehälter über eine Druck- und Entlüftungsleitung an ihrem dem Meßbehälter abgewandten Ende ihres fahrgestellseitigen Rohrleitungsteils an eine Druckmittel-Quelle anschließbar ist. Der Meßbehälter kann demnach im sogenannten Pumpenbetrieb befüllt werden und wird entweder über eine zweite Fördereinrichtung entleert oder das fließfähige Füllgut wird alternativ durch Aufgabe eines gasförmigen Druckmittels aus dem Meßbehälter verdrängt,
Mit einer weiteren vorgeschlagenen Vorrichtung gemäß der Neuerung ist es möglich, den Meßbehälter im sogenannten
Vakuumbetrieb zu befüllen. Hierzu ist vorgesehen, daß die im Kopfraum des Meßbehälters endende Druck- und Entlüftungsleitung an ihrem dem Meßbehälter abgewandten Ende ihres fahrgestellseitigen Rohrleitungsteils an eine Unterdruck-Quelle anschließbar ist. Die Entleerung des Meßbehälters erfolgt entweder über die in der Entleerungs-Leitung angeordnete zweite Fördereinrichtung oder alternativ durch Beaufschlagung des Kopfraumes des Meßbehälters mit einem gasförmigen Druckmittel.
Schließlich ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorgeschlagenen Vorrichtung sichergestellt, daß sich die an den Meßbehälter angeschlossenen Rohrleitungen selbsttätig so weit entleeren können, daß keine das Wiegeergebnis verfälschenden Flüssigkeits-Restmengen in den infrage kommenden Rohrleitungsabschnitten verbleiben. Dies wird dadurch erreicht, daß die betreffenden Rohrleitungsabschnitte, wo dies möglich ist, in Richtung ihrer betriebsbedingten Durchflußrichtung mit Gefälle verlegt sind. Wo dies nicht möglich ist (Füll-Leitung), erfolgt eine Entleerung in umgekehrter Richtung. Die von Restmengen zu befreienden und auf das Wiegeergebnis Einfluß nehmenden Rohrleitungsabschnitte enden jeweils wenigstens an der Stelle ihrer unmittelbaren oder mittelbaren Befestigung mit dem Fahrgestell.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigen
Figur 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht eines Tankwagens mit einer Vorrichtung gemäß der Neuerung, wobei drei Transportbehälter, ein Meßbehälter sowie eine Heckkabine vorgesehen sind; Figur 2 in schematischer Darstellung eine vereinfachte Prinzipskizze der tragfähigen Verbindung zwischen dem nicht dargestellten Meßbehälter und dem Fahr-
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gestell des Tankwagens über die Kräfte messende Einrichtung und
Figur 3 schematisch den Meßbehälter in perspektivischer Darstellung mit zugehörigen Fördereinrichtungen und dem Rohrleitungssystem.
Ein in seinem grundsätzlichen Aufbau an sich bekannter Tankwagen 1 (Figur 1) zum Einsammeln von Milch verschiedener Lieferanten, ein sog. Milchsammelwagen, trägt auf einem ersten, mit einem Fahrgestell la fest verbundenen Tragrahmen 3 einen Behälter-Aufbau 2, bestehend aus drei Transportbehältern 2.2, 2.3 und 2.4, einer Heckkabine 2.5 sowie einen zwischen den Transportbehältern 2.2 und 2.3 angeordneten neuerungsgemäßen Meßbehälter 2.1. Aus Gründen der Lastverteilung auf dem Fahrgestell la kann auch eine andere Anordnung von Transportbehältern und Meßbehälter zweckmäßig sein. Der Meßbehälter 2.1 füllt mit seinem Querschnitt in einer Ebene senkrecht zur Tankwagen-Längsachse den Querschnitt des Behälter-Aufbaus 2 in dieser Ebene weitestgehend aus. Eine Ummantelung 2.6 schirmt wenigstens den Meßbehälter 2.1 gegenüber der Umgebung des Tankwagens ab; sie ist in ihrer äußeren Formgebung an den Behälter-Aufbau 2 angepaßt. Falls beispielsweise die Transportbehälter thermisch isoliert sind, kann deren äußere Ummantelung im Bereich des Meßbehälters 2.1 in Form der vorgenannten Ummantelung 2.6 überganslos fortgeführt werden. Weiterhin ist erkennbar, daß der Meßbehälter 2.1 auf zwei Sätteln 6 ruht, die sich mittelbar über eine tragfähige Verbindung (Einzelheiten hierzu sind in Figur 2 verdeutlicht) auf dem ersten Tragrahmen 3 abstützen.
Die vorgenannte tragfähige Verbindung (Figur 2) wird gebildet, in Richtung des Kraftflusses, aus einer am ersten Tragrahmen 3 angeordneten ersten Traverse 3a, einem ersten Tragarm 3b, einer Kräfte messenden Einrich-
tung 5, die sich aus einem Kraftaufnehmer 5a und einer Meßzelle 5b zusammensetzt, einem zweiten Tragarm 4b und einer an einem zweiten Tragrahmen 4 angeordneten zweiten Traverse 4a, auf dem die Sättel 6 befestigt sind. Die Verbindungsteile 3a, 3b, 5a, 4b, 4a, 4 zwischen dem ersten Tragrahmen 3 und dem Meßbehälter 2.1 auf den Sätteln 6 weisen in Grenzen lastabhängige Verformungsfreiheitsgrade in den drei Raumrichtungen auf. Um die Verformung auf zulässige Werte zu begrenzen, sind Endanschläge, im Ausführungsbeispiel sog. Höhen- und Tiefenanschläge 3c, vorgesehen.
Der Meßbehälter 2.1 kann im reinen Pumpenbetrieb P1/P2 befüllt und entleert werden. Er kann aber auch imjsog.
Vakuumbetrieb Vl evakuiert und durch den in ihm dadurch gegenüber der Umgebung des Tankwagens anstehenden Unterdruck befüllt werden. Seine Entleerung kann entweder im Pumpenbetrieb P2 oder aber auch durch Druckbeaufschlagung D2 des Kopfraumes des Meßbehälters 2.1 mit einem gasförmigen Druckmittel erfolgen.
Die zur Realisierung der vorgenannten Betriebsweisen Pl, P2, Vl und D2 notwendigen Fördereinrichtungen und Rohrsysteme zeigt Figur 3. Der Meßbehälter 2.1 ist innerhalb seiner strichpunktiert angedeuteten Ummantelung 2.6 angeordnet. Er ruht über die Sättel 6 in Verbindung mit der nicht dargestellten tragfähigen Verbindung, beispielsweise nach der Anordnung gemäß Figur 2, auf dem ersten Tragrahmen 3. An den Kopfraum des Meßbehälters 2.1 ist eine Druck- und Entlüftungsleitung 7 angeschlossen, bestehend aus einem meßbehälterseitigen Rohrleitungsteil 7* mit einem ersten steuerbaren Absperrorgan 7b und einem fahrgestellseitigen Rohrleitungsteil 7**, wobei beide Rohrleitungsteile 7*,7** über ein hochflexibles Rohrverbindungsteil 7a miteinander verbunden sind. Das Rohrleitungsteil 7** ist mittelbar oder unmittelbar mit dem
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nicht dargestellten Fahrgestell la fest verbunden. Den gleichen Aufbau hat eine aufsteigend verlegte, von oben in den Meßbehälter 2.1 einmündende Füll-Leitung 8, bestehend aus einem meßbehälterseitigen Rohrleitungsteil 8* mit einem zweiten steuerbaren Absperrorgan 8b und einem fahrgestellseitigen Rohrleitungsteil 8**, wobei beide Rohrleitungsteile 8*,8** über ein hochflexibles Rohrverbindungsteil 8a miteinander verbunden sind. Kurz vor Austritt des Rohrleitungsteils 8* in den Meßbehalter 2.1 ist ein in den Strömungsweg eingreifender Flüssigkeitsmelder 18 vorgesehen. Auch eine am tiefsten Punkt des Meßbehälters 2.1 ausmündende Entleerungsleitung 9 ist in gleicher Weise aufgebaut. Sie besteht aus einem meßbehälterseitigen Rohrleitungsteil 9* mit einem dritten steuerbaren Absperrorgan 9b und einem fahrgestellseitigen Rohrleitungsteil 9**, wobei beide Rohrleitungsteile 9*, 9** über ein hochflexibles Rohrverbindungsteil 9a miteinander verbunden sind. Schließlich ist zur automatischen Reinigung des Meßbehälters 2.1 eine von seiner Oberseite her eintretende Reinigungsleitung 10 vorgesehen, bestehend aus einem meßbehälterseitigen Rohrleitungsteil 10* und einem fahrgestellseitigen Rohrleitungsteil 10**, wobei beide Rohrleitungsteile 10*,10** über ein hochflexibles Rohrverbindungsteil 10a miteinander verbunden sind. Im Rohrleitungsteil 10** ist ein viertes steuerbares Absperrorgan 10b angeordnet.
Das fahrgestellseitige Rohrleitungsteil 7**,8**,9** bzw. 10** ist jeweils mittelbar oder unmittelbar mit dem Fahrgestell la fest verbunden (Befestigung 7c;8c;9c;10c).
Die vorgenannten meßbehälterseitigen Rohrleitungsteile 7*,8*,9* und 10* sind jeweils derart mit Gefalle verlegt, daß sie zwischen ihrer Einmündungsstelle in den Meßbehälter 2.1 und der Stelle ihrer Befestigung 7c;8c; 9c;10c selbstentleerend sind. Die Rohrleitungen 7 und 10 können mit Gefalle zum Meßbehälter 2.1 verlegt werden, bei Rohr-
leitung 9 verläuft das Gefälle umgekehrt, so daß eine Entleerung der jeweiligen Rohrleitung in Richtung ihrer betriebsbedingten Durchströmung möglich ist (Austreiben von Flüssigkeits-Restmengen durch Luftstrom). Bei der zum Meßbehälter 2.1 aufsteigend verlegten Füll-Leitung 8 ist eine befriedigende Restentleerung nur entgegen ihrer betriebsbedingten Durchstromungsrichtüng möglich. In den Kopfraum des Meßbehälters 2.1 greift ein Füllmelder 19 ein.
Zur Realisierung der vorgenannten Betriebsweise P1/P2 sind in dem fahrgestellseitigen Rohrleitungsteil 8** der Füll-Leitung 8 eine erste Fördereinrichtung 16 und in dem fahrgestellseitigen Rohrleitungsteil 9** der Entleerungs-Leitung 9 eine zweite Fördereinrichtung 17 vorgesehen. In der vorgenannten Betriebsweise Vl wird die Druck- und Entlüftungsleitung 7 mit ihrem dem Meßbehälter 2.1 abgewandten Ende ihres fahrgestellseitigen Rohrleitunsteiles 7** an eine Unterdruck-Quelle 11.2 angeschlossen. Hierzu ist die Unterdruck-Quelle 11.2, die auch als Druckmittel-Quelle 11.1 betrieben werden kann, in einer sog. Brückenschaltung zwischen vier steuerbaren Absperrorganen 12, 13, 14 und 15 und mit einem Eingang e und einem Ausgang a angeordnet. Zwecks Evakuierung des Meßbehälters 2.1 werden die über Kreuz geschalteten Absperrorgane 12 und 14 geöffnet und die Absperrorgane 13 und 15 werden geschlossen. In der vorgenannten Betriebsweise D2 wird die Druck- und Entlüftungsleitung 7 an ihrem dem Meßbehälter 2.1 abgewandten Ende mit ihrem fahrgestellseitigen Rohrleitungsteil 7** auf die Druckmittel-Quelle 11.1 umgeschaltet, wobei die Absperrorgane 13 und 15 geöffnet und die Absperrorgane 12 und 14 geschlossen sind.
Die Neuerung ist im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben worden, doch versteht es sich, daß in
der Praxis von Sachkundigen Ausführungsvarianten realisiert werden können, ohne den Rahmen der Neuerung und der ihr zustehenden gewerblichen Schutzrechte zu verlassen. Die Neuerung ist sowohl einsetzbar zum Einwiegen von fließfähigem Füllgut im Zuge eines Sammelverfahrens (beispielsweise Einsammeln von Milch verschiedener Lieferanten) als auch zum Auswiegen von fließfähigem Füllgut im Zuge eines Abgabeverfahrens (beispielsweise Verteilen von Bier an verschiedene Zapfstellen oder von Mehl an verschiedene Bäckereien).

Claims (10)

5£0S 13.11.95 - 17 Schutzansprüche
1. Vorrichtung zur überführung, Gewichtserfassung und -abgrenzung von fließfähigem Füllgut, insbesondere Milch, mittels eines Tankwagens, ausgestattet mit Mitteln zur überführung, Abgrenzung, Gewichtserfassung und Förderung des fließfähigen Füllguts, wobei letzteres in einen oder aus einem Transportbehälter des Tankwagens überführt und dabei zum Zwecke einer gravimetrischen Gewichtserfassung und -abgrenzung in einer diskreten Menge zunächst in einen auf dem Tankwagen angeordneten, mit seiner Tankumgebung verrohrten Meßbehälter gefördert und dort mittels einer Kräfte messenden Einrichtung gewogen wird, wobei letztere die Gewichtskraft oder eine dieser eindeutig zuzuordnende Gewichtskraftkomponente des Meßbehälters mißt und daraus die Masse seines Inhaltes bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet,
- daß der Meßbehälter (2.1) über die Kräfte messende Einrichtung (5;5a,5b) fortwährend fest mit dem Fahrgestell (la) des Tankwagens (1) im Rahmen einer tragfähigen Verbindung (la;5;2.1) verbunden ist,
- daß der Meßbehälter (2.1) mit einem Fassungsvermögen von mindestens einer maximalen Annahme- oder Abgabemenge des fließfähigen Füllgutes ausgelegt ist,
- wobei er mit seinem Querschnitt in einer Ebene senkrecht zur Tankwagen-Längsachse den Querschnitt des Behälter-Aufbaus (2) in dieser Ebene weitestgehend ausfüllt, und
- daß eine Ummantelung (2.6) vorgesehen ist, die an den Behälter-Aufbau (2) angepaßt ist und wenigstens den Meßbehälter (2.1) gegenüber der Umgebung des Tankwagens (1) abschirmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kräfte messende Einrichtung (5;5a,5b) die Ge-
wichtskraftkomponente des Meßbehälters (2.1) in einer in Bezug auf den Meßbehälter (2.1) festgelegen Richtung und dazu einen Neigungswinkel (&agr;) der Gewichtskraftkomponente gegenüber einer festen, vorgegebenen Richtung mißt und aus beiden Meßergebnissen die tatsächliche Gewichtskraft und damit die Masse des Meßbehälters (2.1) bzw. seines Inhaltes bestimmt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kräfte messende Einrichtung (5;5a, 5b) einerseits über einen ersten Tragrahmen (3) mit dem Fahrgestell (la) und andererseits über einen zweiten Tragrahmen (4) mit dem Meßbehälter (2.1) jeweils fest verbunden ist. „
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die tragfähige Verbindung (la;5; 2.1) zwischen Meßbehälter (2.1) und dem Fahrgestell (la) Verformungsfreiheitsgrade aufweist, die durch Endanschläge (3c) auf zulässige Werte begrenzt werden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Kräfte messende Einrichtung (5;5a,5b) eine Meßzelle (5b) in Verbindung mit einem Kraftaufnehmer (5a) vorgesehen ist, wobei der Kraftaufnehmer (5a) relativ steif gegenüber Biegemomenten und relativ nachgiebig gegenüber Querkräften ausgebildet ist, und daß in der Meßzelle (5b) allein die den Kraftaufnehmer (5a) verformende Querkraft, die zu messende Gewichtskraft bzw. eine Komponente derselben, die Spannkraft einer schwingenden Saite ändert und die spannkraftabhängige Schwingungsfrequenz der Saite zur Bestimmung der tatsächlichen Gewichtskraft herangezogen wird.
- 19 -
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßbehälter (2.1) fortwährend mit seiner Umgebung über Rohrleitungen (7;8;9;10) verrohrt ist, daß sich die Rohrleitungen jeweils aus meßbehälter- und fahrgestellseitigen Rohrleitungsteilen (7*f7**;8*,8**;9*,9**;10*,10**) zusammensetzen, daß zwei zusammengehörige Rohrleitungsteile jeweils über ein hochflexibles Rohrverbindungsteil {7a;8a;9a;10a) miteinander verbunden sind, und daß die fahrgestellseitigen Rohrleitungsteile (7**;8**;9**;10**) jeweils mittelbar oder unmittelbar mit dem Fahrgestell (la) fest verbunden sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßbehälter (2.1) fortwährend mit seiner Umgebung über Rohrleitungen (7;8;9;10) verrohrt ist, daß sich die Rohrleitungen jeweils aus meßbehälter- und fahrgestellseitigen Rohrleitungsteilen (7*,7**;8*,8**;9*,9**;10*,10**) zusammensetzen, daß das meßbehälterseitige Rohrleitungsteil (7*;8*;9*;10*) jeweils aus einer Hintereinanderschaltung von elastisch biegsamen und/oder tordierbaren Rohrleitungsabschnitten in Form einer Rohrfeder besteht, und daß die fahrgestellseitigen Rohrleitungsteile {7**;8**;9**; 10**) jeweils mittelbar oder unmittelbar mit dem Fahrgestell (la) fest verbunden sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in einem fahrgestellseitigen Rohrleitungsteil (8**) der zum Meßbehälter (2.1) führenden Füll-Leitung (8) eine erste Fördereinrichtung (16) angeordnet ist, und daß in einem fahrgestellseitigen Rohrleitungsteil (9**) der EntTeerungs-Leitung (9) eine zweite Fördereinrichtung (17) vorgesehen ist oder daß der Meßbehälter (2.1) über eine Druck- und Entlüf-
tungsleitung {7) an ihrem dem Meßbehälter (2.1) abgewandten Ende ihres fahrgestellseitigen Rohrleitungsteils (7**) an eine Druckmittel-Quelle (11.1) anschließbar ist.
5
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druck- und Entlüftungsleitung (7) an ihrem dem Meßbehälter (2.1) abgewandten Ende ihres fahrgestellseitigen Rohrleitungsteils (7**) an eine Unterdruck-Quelle (11.2) anschließbar ist, und daß in einem fahrgestellseitigen Rohrleitungsteil (9**) einer Entleerungs-Leitung (9) eine zweite Fördereinrichtung (17) vorgesehen oder daß die Druck- und Entlüftungsleitung (7) an ihrem dem Meßbehalter (2.1) abgewandten Ende mit ihrem fahrgestellseitigen Rohrleitungsteil (7**) auf eine Druckmittelquelle (11.1) umschaltbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Meßbehälter (2.1) angeschlossenen Rohrleitungen (7;8;9;10) jeweils derart mit Gefälle verlegt sind, daß sie sich selbsttätig so weit entleeren können, daß keine das Wiegeergebnis verfälschenden Flüssigkeits-Restmengen in den infrage kommenden Rohrleitungsabschnitten verbleiben.
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