DE29514876U1 - Vollauszug für Möbel - Google Patents
Vollauszug für MöbelInfo
- Publication number
- DE29514876U1 DE29514876U1 DE29514876U DE29514876U DE29514876U1 DE 29514876 U1 DE29514876 U1 DE 29514876U1 DE 29514876 U DE29514876 U DE 29514876U DE 29514876 U DE29514876 U DE 29514876U DE 29514876 U1 DE29514876 U1 DE 29514876U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pull
- roller
- guide rail
- side wall
- drawer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 claims description 7
- 239000011796 hollow space material Substances 0.000 claims description 2
- 238000000605 extraction Methods 0.000 claims 3
- 238000013016 damping Methods 0.000 description 2
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 2
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 2
- 230000004308 accommodation Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 230000003203 everyday effect Effects 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B88/00—Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
- A47B88/40—Sliding drawers; Slides or guides therefor
- A47B88/49—Sliding drawers; Slides or guides therefor with double extensible guides or parts
- A47B88/493—Sliding drawers; Slides or guides therefor with double extensible guides or parts with rollers, ball bearings, wheels, or the like
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B2210/00—General construction of drawers, guides and guide devices
- A47B2210/0002—Guide construction for drawers
- A47B2210/0029—Guide bearing means
- A47B2210/0037—Rollers
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B2210/00—General construction of drawers, guides and guide devices
- A47B2210/0002—Guide construction for drawers
- A47B2210/0029—Guide bearing means
- A47B2210/0043—Wheels
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B2210/00—General construction of drawers, guides and guide devices
- A47B2210/0002—Guide construction for drawers
- A47B2210/0051—Guide position
- A47B2210/0059—Guide located at the side of the drawer
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B2210/00—General construction of drawers, guides and guide devices
- A47B2210/02—Drawers with hollow lateral walls in two parts
Landscapes
- Special Chairs (AREA)
- Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)
Description
TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER & PARTNER füP.P04/95
Die Erfindung betrifft Auszüge für Möbel, insbesondere Schubkästen, Topfauszüge
und dergleichen, die als sogenannte Vollauszüge ausgebildet sind.
Während ein normaler Schubkasten auch im vollständig ausgezogenen Zustand
mit seinem rückwärtigen Teil innerhalb der Möbelkorpus verbleibt, weist ein Vollauszug die Besonderheit auf, daß er vollständig aus dem Möbelkorpus
herausgezogen werden kann, so daß die rückwärtigen Bereiche des Auszugs besser zugänglich sind.
Möbelauszüge sind normalerweise an Ausziehführungsgarnituren gehalten, die
durch zwei Paare ineinandergreifender und über Wälzlager gegeneinander beweglicher
Laufschienen gebildet werden. Eine Laufschiene jedes Paares ist am Möbelkorpus befestigt, während die andere Laufschiene mit dem Auszug
verbunden ist. Die begrenzte Auszugslänge von normalen, nicht als Vollauszug ausgebildeten Auszügen ergibt sich daraus, daß die korpusseitigen Laufschienen
ganz innerhalb der Möbelkorpus liegen müssen und die auszugseitigen Laufschienen auch im vollständig ausgezogenen Zustand noch auf einer gewissen
Länge mit den korpusseitigen Laufschienen in Eingriff bleiben müssen, damit eine ausreichende Stabilität gewährleistet wird. Wenn sich der Auszug
über die gesamte Tiefe des Möbelkorpus erstrecken soll, dürfen die auszugseitigen
Laufschienen nicht nach hinten über den Auszug überstehen, weil sie sonst im eingeschobenen Zustand nicht im Möbelkorpus untergebracht werden
könnten. Folglich muß auch der rückwärtige Teil des Auszugs im ausgezogenen Zustand mit den vorderen Enden der korpusseitigen Laufschienen
überlappen und somit innerhalb des Möbelkorpus liegen.
Ein Vollauszug kann beispielsweise dadurch realisiert werden, daß man zwei
Ausziehführungsgarnituren so miteinander kombiniert, daß die Laufschienen der unmittelbar am Auszug angebrachten Garnitur sich auf den Laufschienen
der im Korpus montierten Garnitur abstützen, so daß die Laufschienen teleskopartig ausgefahren werden können. Diese Konstruktion ist jedoch verhältnismäßig
sperrig und teuer,
Es ist deshalb erwogen worden, den Auszug so an den korpusseitigen Laufschienen
einer einzigen Ausziehführungsgarnitur zu montieren, daß der Auszug ein Stück weit gleitend auf den korpusseitigen Laufschienen verschiebbar
TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER & PARTNER J5PJP04/95
ist. Der größte Teil der Auszugsbewegung erfolgt dann relativ leichtgängig
durch Ausziehen der auf Wälzlagern gelagerten Laufschienen, und der Rest der Auszugsbewegung, mit der der Auszug vollständig aus dem Möbelkorpus
herausbewegt wird, erfolgt durch Gleitbewegung des Auszugs relativ zu den Laufschienen.
Diese Lösung ist zwar kostengünstiger, hat jedoch den Nachteil, daß beim
letzten Teil der Auszugsbewegung der verhältnismäßig hohe Reibungswiderstand zwischen dem Auszug und den Laufschienen überwunden werden muß,
so daß sich der Auszug nicht leichtgängig in einem Zuge in die vollständig
ausgezogene Position bringen läßt. Der Reibungswiderstand ist zudem vom Gewicht des Auszugs abhängig, so daß bei vollbeladenem Auszug ein besonders
hoher Widerstand und ein hoher Verschleiß auftritt.
Wenn der Auszug wieder in den Möbelkorpus zurückgeschoben werden soll,
erfolgt der erste Teil der Bewegung relativ leichtgängig, und in der letzten Phase muß der hohe Reibungswiderstand überwunden werden, so daß der
Benutzer den Auszug von Hand verhältnismäßig kräftig nachdrücken muß, um ihn vollständig zu schließen. Im täglichen Gebrauch, etwa bei einem Küchenschubkasten,
erweist sich dies als überaus störend, zumal der Benutzer dazu verführt wird, das Nachschieben des Auszugs in die vollständig eingeschobene
Position zu heftig auszuführen, so daß beim vollständigen Schließen des Schubkastens ein unangenehm lautes Geräusch entsteht und die Anschläge
übermäßig belastet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Vollauszug zu schaffen, der einen einfachen
Aufbau aufweist und deshalb kostengünstig herstellbar ist und der dennoch auf der gesamten Auszugslänge leichtgängig und verschleißarm zu bewegen
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Die Erfindung geht aus von einem Auszug, bei dem die auszugseitigen Laufschienen
in hohlen Seitenwänden des Auszugs untergebracht sind. Die in diesen Seitenwänden ohnehin vorhandenen Hohlräume werden erfindungsgemäß
für die Unterbringung von Rollen genutzt, mit denen sich der Auszug auf
TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER & PARTNER i45>.P04/95
den auszugseitigen Laufschienen abstützt. Hierdurch wird erreicht, daß auch
der letzte Teil der Auszugsbewegung, wenn die Laufschienen bereits vollständig ausgefahren sind, mit geringem Widerstand und insbesondere mit einem
vom Gewicht des Auszugs weitgehend unabhängigen Widerstand erfolgen kann.
Der Rollwiderstand bei der Bewegung des Auszugs relativ zu den Laufschienen
kann so klein gemacht werden, daJ3 er nur unmerklich größer ist als der Widerstand
der auf Wälzlagern gelagerten Laufschienen bei der Bewegung relativ zu den korpusseitigen Laufschienen. Dieser geringfügig höhere Widerstand
kann sowohl beim Ausziehen als auch beim Einschieben des Auszugs aufgrund der Trägheit des Auszugs problemlos überwunden werden, so daj3 die Auszugs-
und Einschubbewegungen jeweils in einem Zuge vorgenommen werden können.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Bei einem Schubkasten aus Kunststoff sind üblicherweise die hohlen Seitenwände
durch quer zur Auszugsrichtung verlaufende Rippen ausgesteift. Die durch diese Rippen begrenzten Kammern eignen sich zur formschlüssigen
Aufnahme von Rollenhaltern für die Rollen. Die Rollenhalter können von der üblicherweise offenen Unterseite der hohlen Seitenwände her in diese Kammern
eingerastet oder eingesteckt und verschweißt oder verklebt werden. Ein herkömmlicher Auszug läßt sich somit durch geringfügige Modifikationen
und mit wenigen Arbeitsgängen, die keinen hohen Kostenaufwand erfordern, in einen erfindungsgemäßen Vollauszug verwandeln.
Bevorzugt sind die Rollen in jeder Seitenwand so angeordnet, daj3 sie sowohl
an der Oberseite als auch an der Unterseite der Laufschiene abrollen. Hierdurch wird der Schubkasten in Vertikalrichtung an den Laufschienen fixiert,
so daJ3 er auch bei ungünstigen Belastungsverhältnissen im voll ausgezogenen Zustand nicht abkippen kann. Die an der Oberseite und der Unterseite der
Laufschiene abrollenden Rollen können an einem gemeinsamen Rollenhalter angeordnet sein, wodurch eine einfache Montage ermöglicht wird.
In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Rollen mit einen Spurkranz
TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER & PARTNER ## $!yP,P04/95
versehen, der eine seitliche Führung des Auszugs auf der Laufschiene ermöglicht
und so ein Verkanten des Auszugs oder ein Scheuern der Laufschiene an den Innenflächen der hohlen Seitenwand verhindert.
Um ein Lösen des Auszugs von den Laufschienen zu ermöglichen, können Anschläge
an den vorderen Enden der Laufschienen lösbar ausgebildet sein, so daß sich der Auszug nach dem Entfernen dieser Anschläge nach vorn von den
Laufschienen abziehen läjßt. Wahlweise ist es jedoch auch möglich, die Rollenhalter
lösbar in den Seitenwänden des Auszugs zu verrasten, so daJ3 sich der Auszug nach Lösen der Verrastung nach oben abziehen läßt, während die Rollenhalter
an der Laufschiene verbleiben.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
15
15
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Seitenwand des Auszugs in eingeschobener
Stellung;
20
20
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Seitenwand in ausgezogener Stellung;
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Seitenwand; und
25
25
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Seitenwand des Auszugs gemäj3 einer
abgewandelten Ausführungsform.
Im folgenden wird als Beispiel für einen Vollauszug ein Schubkasten 10
beschrieben, der in einem Stück aus Kunststoff hergestellt ist. In Figur 1 ist eine Seitenwand 12 dieses Schubkastens im Längsschnitt gezeigt. Diese Seitenwand
besitzt in üblicher Weise ein umgekehrt-U-förmiges Profil und bildet somit einen nach unten offenen Hohlraum, der durch quer zur Auszugsrichtung
verlaufende Rippen 14 ausgesteift ist. Dicht unterhalb der unteren Enden der Rippen 14 wird im Inneren der Seitenwand 12 eine Aufnahme für
eine auszugseitige Laufschiene 16 gebildet, die leichtgängig an einer in Figur 1 nicht gezeigten korpusseitigen Laufschiene geführt ist. Der Schubkasten 10
TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER & PARTNER NIP P04/95 » »» »« «» »* T***
besitzt am vorderen Ende, links in Figur 1, eine Montageeinrichtung 18 für
die Anbringung eines an die jeweilige Möbelfront angepaßten Vorderstücks.
Die zwischen den Rippen 14 gebildeten Kammern nehmen einen vorderen
Rollensatz 20 und einen hinteren Rollensatz 22 auf. Zu jedem Rollensatz gehört eine obere Rolle 24, die auf der Oberseite der Laufschiene 16 abrollt,
und eine etwas kleinere untere Rolle 26, die an der Unterseite der Laufschiene abrollt. Die beiden Rollen 24, 26 jedes Rollensatzes sind an einem gemeinsamen
Rollenhalter 28 gelagert, der in Auszugsrichtung formschlüssig zwischen den Rippen 14 gehalten ist. Der Rollenhalter 28 wird beispielsweise
durch einen Block aus Kunststoff gebildet, der in die zwischen den Rippen 14 gebildete Kammer eingerastet, eingeklebt, eingeschweißt oder einfach
kraftschlüssig von unten eingesteckt ist. Insbesondere im letzteren Fall können zwischen den Rippen 14 zusätzliche nicht gezeigte Rippen vorgesehen
sein, an denen sich der Rollenhalter 28 mit seiner Oberseite abstützt.
Die Laufschiene 16 besitzt am hinteren Ende, rechts in Figur I1 einen Anschlag
30, der im gezeigten Beispiel mit einem an einer der Rippen 14 des
Schubkastens ausgebildeten Anschlag 32 zusammenwirkt. Wenn der Schubkasten 10 vollständig in den Möbelkorpus eingeschoben ist, liegt er mit seinem
Anschlag 32 an dem Anschlag 30 der Laufschiene 16 an, die ihrerseits durch einen Anschlag an der korpusseitigen Laufschiene bzw. dem Möbelkorpus gehalten
wird.
Es soll angenommen werden, daJ3 der Rollwiderstand der Rollensätze 20, 22
geringfügig größer ist als der Auszugswiderstand der Laufschiene 16 relativ zu der korpusseitigen Laufschiene. Wenn der Schubkasten 10 aus dem Möbelkorpus
ausgezogen wird, bleibt seine Position relativ zu der Laufschiene 16 deshalb zunächst unverändert, und die Laufschiene 16 wird bis in ihre vordere
Endlage aus dem Möbelkorpus ausgezogen. Wenn die Laufschiene 16 ihre Endlage erreicht, bewegt sich der Schubkasten 10 aufgrund seiner Massenträgheit
weiter, und er rollt dann mit den Rollensätzen 20, 22 auf der Laufschiene 16 ab, bis der die in Figur 2 gezeigte vordere Endlage erreicht. In
dieser Position schlägt der Rollenhalter 28 des vorderen Rollensatzes 20 an einem Anschlag 34 an, der lösbar am vorderen Ende der Laufschiene 16 verrastet
ist. Das vordere Ende des Schubkastens 10 steht dann um eine Strecke, die der Überlappung zwischen den korpusseitigen und auszugsei-
TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER & PARTNER
tigen Laufschienen entspricht, über das vordere Ende der Laufschiene 16
über, so daß sich der Grundriß des Schubkastens 10 vollständig außerhalb des Möbelkorpus befindet.
Beim Einschieben des Schubkastens bewegt sich zunächst wieder die Laufschiene
16 mit dem Schubkasten mit, bis sie ihre hintere Endlage erreicht, und erst dann bewegt sich der Schubkasten 10 allein weiter, bis der Anschlag
32 wieder am Anschlag 30 anschlägt. Durch den geringfügig größeren Rollwiderstand
der Rollensätze 20 und 22 kann eine durchaus erwünschte Endlagendämpfung
der Auszugsbewegung und der Einschubbewegung erreicht werden. Diese Dämpfung ist jedoch so gering, daj3 der Schubkasten auch
dann, wenn er nur mäßig angestoßen wird, aufgrund seiner Massenträgheit die vollständig ausgezogene bzw. vollständig eingeschobene Position erreicht.
Aufgrund der reibungsarmen Bewegung des Schubkastens 10 relativ zu der Laufschiene 16 ist es auch möglich, den Schubkasten in bekannter Weise mit
Hilfe eines Selbsteinzugs aktiv in die vollständig eingeschobene Stellung zu ziehen. Der Selbsteinzug sollte in diesem Fall allerdings unmittelbar am
Schubkasten angreifen.
Wenn der Schubkasten von der Laufschiene 16 gelöst werden soll, wird der
vordere Anschlag 34 entfernt, und der Schubkasten 10 wird nach vorn von der Laufschiene abgezogen. Da die unteren Rollen 26 jeweils gegenüber der
oberen Rolle 24 etwas nach vorn versetzt sind, läßt sich der Schubkasten problemlos wieder auf die Laufschiene 16 aufschieben.
Figur 3 zeigt einen Schnitt durch die Seitenwand 12 in einer Ebene senkrecht
zur Auszugsrichtung des Schubkastens 10. Außer der auszugseitigen Laufschiene 16, die im gezeigten Beispiel einen annährend quadratischen
Querschnitt besitzt, ist auch schematisch die zugehörige korpusseitige Laufschiene
36 sowie ein Teil einer Wand 38 des Möbelkorpus gezeigt, an der die
Laufschiene 36 befestigt ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 sind an dem Rollenträger 28 zwei
symmetrisch zueinander angeordnete obere Rollen 24 gelagert, die mit Spurkränzen
40 die obere Lauffläche der Laufschiene 16 an beiden Seiten umgreifen.
TER MEER-MÜLLER-STEINMEISTER & PARTNER ^ ## ## #&phgr; ^[f.P04/95
Weiterhin ist zu erkennen, daj3 bei dieser Ausführungsform der Rollenhalter
28 einen nach unten ragenden Fortsatz aufweist, der sich seitlich an der Laufschiene
16 vorbei nach unten erstreckt und in dessen unterem Ende die untere Rolle 26 gelagert ist. Diese Bauweise gestattet es, den Schubkasten 10
auch dadurch von der Laufschiene 16 zu lösen, daß er nach oben abgezogen wird, während der Rollenhalter 28 mit den Rollen 24 und 26 an der Laufschiene
16 verbleibt. Durch die gezeigte Anordnung der Rollen 24, 26 und die einstückige Ausbildung des Rollenhalters 28 bleibt der Rollenhalter in
aufrechter Position an der Laufschiene sitzen, so daJ3 sich der Schubkasten 10 später bequem wieder aufstecken läßt. Zur sicheren Befestigung des
Schubkastens kann an dem Rollenhalter 28 und an den Innenflächen der hohlen Seitenwand 12 ein geeigneter Rastmechanismus vorgesehen sein, der
sich durch ruckartiges Ziehen oder auch durch Betätigen eines im Bereich des unteren Fortsatzes des Rollenhalters angebrachten Auslösegliedes lösen
läßt.
Da der Rollenhalter 28 mit seinem blockartigen oberen Teil paßgenau an den
Rippen 14 und den Innenflächen der Seitenwand 12 anliegt, und sich das Hohlprofil der Seitenwand 12 außerdem nach oben etwas konisch verjüngt,
kann der Schubkasten auch einfach klemmend gehalten werden, ohne dajß
eine Verrastung erforderlich ist. Die vertikale Aufsteckbewegung des Schubkastens
auf die Rollenhalter 28 wird im gezeigten Beispiel durch eine Profilverengung 42 der Seitenwand 12 begrenzt. Um das Aufsetzen des Schubkastens
10 auf die Rollenhalter 28 zu erleichtern, können die Rollenhalter an der Oberseite pyramidenstumpfförmig gestaltet sein, so daJ3 an allen vier Seiten
Einführungsschrägen für das Einführen in die zwischen den Rippen 14
gebildete Zelle vorhanden sind. Außerdem können die Rollenhalter 28 des
vorderen und hinteren Rollensatzes im Bereich des unteren Fortsatzes, also unterhalb der Rippen 14, durch einen Steg miteinander verbunden sein, so
daJ3 die beiden Rollenhalter auch nach dem Lösen des Schubkastens in definiertem
Abstand zueinander gehalten werden.
In einer anderen, nicht gezeigten Ausführungsform erfolgt das Lösen und Aufsetzen
des Schubkastens durch nacheinander ausgeführte Längs- und Verti-5 kalbewegungen. Beim Aufsetzen wird der Schubkasten zunächst auf die Laufschienen
abgesenkt und dann nach hinten verschoben, wobei ein schubkastenfester Vorsprung waagerecht in eine Tasche des hinteren Rollenhalters
TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER & PARTNER NIP P04/95
w ·
eingreift, um den Schubkasten in Vertikalrichtung zu verriegeln. Eine Verrastung
ist dann allenfalls noch an dem leichter zugänglichen vorderen Rollenhalter erforderlich. Auch in diesem Fall sind die vorderen und hinteren Rollenhalter
durch einen Steg verbunden.
Figur 4 zeigt eine modifizierte Ausführungsform, bei der lediglich eine obere
Rolle 24 vorhanden ist. Die Seitenführung wird in diesem Fall dadurch erreicht, daJ3 sich die Spurkränze 40 auf entgegengesetzten Seiten an den oberen
und unteren Rollen 24, 26 befinden.
Die untere Rolle 26 ist hier an einem von dem Rollenhalter 28 getrennten
Rollenhalter 44 gelagert, der in der hohlen Seitenwand verrastet, verklebt der verschweißt ist.
Claims (10)
1. Vollauszug für Möbel, mit hohlen Seitenwänden (12), in denen die auszugseitigen
Laufschienen (16) einer Ausziehführungsgarnitur derart gehalten sind, dajS der Auszug (10) innerhalb eines begrenzten Bereichs relativ zu der
Laufschiene (16) beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daJ3 sich der Auszug
(10) über in den Hohlräumen der Seitenwände (12) angebrachte Rollen (24, 26) auf den Laufschienen (16) abstützt.
2. Auszug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daJ3 die Seitenwand
(12) ein nach unten offenes Hohlprofil aufweist und dajS die Rollen (24, 26)
an Rollenhaltern (28; 44) gelagert sind, die von unten in den Hohlraum der Seitenwand (12) eingesteckt sind.
3. Auszug nach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daj3 die Rollenhalter
(28; 44) lösbar in der Seitenwand (12) gehalten sind.
4. Auszug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daj3 die Rollenhalter
(28; 44) in Auszugsrichtung zwischen Versteifungsrippen (14) der Seitenwand (12) gehalten sind.
5. Auszug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daj3 in jeder Seitenwand (12) mindestens eine an der Unterseite der
dortigen Laufschiene (16) abrollende Rolle (26) vorgesehen ist.
6. Auszug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daj3 jede Seitenwand
(12) mindestens zwei Rollensätze (20, 22) aufnimmt, die jeweils eine auf der Oberseite der Laufschiene abrollende Rolle (24) und eine auf der Unterseite
der Laufschiene abrollende Rolle (26) aufweisen.
7. Auszug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daj3 die untere Rolle
(26) gegenüber der oberen Rolle (24) in Auszugsrichtung nach vorn versetzt
ist.
8. Auszug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daJ3 die Rollen
(24, 26) jedes Rollensatzes (20, 22) an einem gemeinsamen Rollenhalter (28) gelagert sind.
TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER & PARTNER NIP P04/95
- 10 -
9. Auszug nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
einen lösbar an der Laufschiene (16) angebrachten Anschlag (34), der die Bewegung
des Auszugs (10) relativ zu der Laufschiene (16) in Auszugsrichtung nach vorn begrenzt.
10. Auszug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daJ3 die Rollen (24, 26) mit Spurkränzen (40) zur Seitenführung des Auszugs in bezug auf die Laufschiene (16) versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29514876U DE29514876U1 (de) | 1995-09-16 | 1995-09-16 | Vollauszug für Möbel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29514876U DE29514876U1 (de) | 1995-09-16 | 1995-09-16 | Vollauszug für Möbel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29514876U1 true DE29514876U1 (de) | 1997-01-23 |
Family
ID=8013100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29514876U Expired - Lifetime DE29514876U1 (de) | 1995-09-16 | 1995-09-16 | Vollauszug für Möbel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29514876U1 (de) |
-
1995
- 1995-09-16 DE DE29514876U patent/DE29514876U1/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3540787A1 (de) | Unterflur-fuehrungsschienengarnitur | |
AT401334B (de) | Schliessvorrichtung für schubladen | |
DE112009000174T5 (de) | Gleitführungen für Schubladensysteme und Verschlussmechaniken | |
DE2307041A1 (de) | Schubfach fuer moebel | |
WO1992013473A1 (de) | Ausziehführung für schubladen | |
EP1648265A1 (de) | Schubladen-ausziehführung mit einzugsautomatik mit integrierter dämpfung | |
DE102013104829A1 (de) | Auszugsführung | |
WO2014071425A1 (de) | Schubladenausziehführung | |
EP1956943A1 (de) | Teleskopführung für ein in einem möbelkorpus verschiebbar angeordnetes möbelteil | |
DE19547685B4 (de) | Schublade mit Rollen-Ausziehführung | |
EP0041616A1 (de) | Auszugführung für aus einem Gestell ausziehbare Träger, wie Schubladen oder dergleichen | |
DE2846764A1 (de) | Ausziehfuehrung fuer schubladen o.dgl. | |
DE29803210U1 (de) | Auszugsführung | |
AT406330B (de) | Ausziehführung für eine schublade | |
EP2560522A1 (de) | Auszugsführung für möbel oder haushaltsgeräte | |
EP0552500A1 (de) | Führungsvorrichtung | |
DE20008266U1 (de) | Ausziehsperre für und Möbel mit einer solchen übereinander angeordnete Schubladen | |
EP0639687B1 (de) | Auszugführung | |
EP1479316B1 (de) | Schrankauszug mit auf einer Seite angeordneten Führungsmitteln | |
EP0809956A2 (de) | Auszugeinrichtung für ein in einem Schrankelement einschieb- und ausziehbaren Einbauteil | |
DE29514876U1 (de) | Vollauszug für Möbel | |
EP2719955B1 (de) | Schienenauszugsvorrichtung für einen gargutträger | |
AT312851B (de) | Auszug mit Abrollkörpern, vorzugsweise mit Laufrollen, für ausziehbare Möbelteile | |
DE8307357U1 (de) | Teleskopauszug mit kugelfuehrung | |
AT398515B (de) | Beschlag zur lösbaren halterung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970306 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 19990701 |