DE29514876U1 - Vollauszug für Möbel - Google Patents

Vollauszug für Möbel

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Description

TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER & PARTNER füP.P04/95
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft Auszüge für Möbel, insbesondere Schubkästen, Topfauszüge und dergleichen, die als sogenannte Vollauszüge ausgebildet sind.
Während ein normaler Schubkasten auch im vollständig ausgezogenen Zustand mit seinem rückwärtigen Teil innerhalb der Möbelkorpus verbleibt, weist ein Vollauszug die Besonderheit auf, daß er vollständig aus dem Möbelkorpus herausgezogen werden kann, so daß die rückwärtigen Bereiche des Auszugs besser zugänglich sind.
Möbelauszüge sind normalerweise an Ausziehführungsgarnituren gehalten, die durch zwei Paare ineinandergreifender und über Wälzlager gegeneinander beweglicher Laufschienen gebildet werden. Eine Laufschiene jedes Paares ist am Möbelkorpus befestigt, während die andere Laufschiene mit dem Auszug verbunden ist. Die begrenzte Auszugslänge von normalen, nicht als Vollauszug ausgebildeten Auszügen ergibt sich daraus, daß die korpusseitigen Laufschienen ganz innerhalb der Möbelkorpus liegen müssen und die auszugseitigen Laufschienen auch im vollständig ausgezogenen Zustand noch auf einer gewissen Länge mit den korpusseitigen Laufschienen in Eingriff bleiben müssen, damit eine ausreichende Stabilität gewährleistet wird. Wenn sich der Auszug über die gesamte Tiefe des Möbelkorpus erstrecken soll, dürfen die auszugseitigen Laufschienen nicht nach hinten über den Auszug überstehen, weil sie sonst im eingeschobenen Zustand nicht im Möbelkorpus untergebracht werden könnten. Folglich muß auch der rückwärtige Teil des Auszugs im ausgezogenen Zustand mit den vorderen Enden der korpusseitigen Laufschienen überlappen und somit innerhalb des Möbelkorpus liegen.
Ein Vollauszug kann beispielsweise dadurch realisiert werden, daß man zwei Ausziehführungsgarnituren so miteinander kombiniert, daß die Laufschienen der unmittelbar am Auszug angebrachten Garnitur sich auf den Laufschienen der im Korpus montierten Garnitur abstützen, so daß die Laufschienen teleskopartig ausgefahren werden können. Diese Konstruktion ist jedoch verhältnismäßig sperrig und teuer,
Es ist deshalb erwogen worden, den Auszug so an den korpusseitigen Laufschienen einer einzigen Ausziehführungsgarnitur zu montieren, daß der Auszug ein Stück weit gleitend auf den korpusseitigen Laufschienen verschiebbar
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ist. Der größte Teil der Auszugsbewegung erfolgt dann relativ leichtgängig durch Ausziehen der auf Wälzlagern gelagerten Laufschienen, und der Rest der Auszugsbewegung, mit der der Auszug vollständig aus dem Möbelkorpus herausbewegt wird, erfolgt durch Gleitbewegung des Auszugs relativ zu den Laufschienen.
Diese Lösung ist zwar kostengünstiger, hat jedoch den Nachteil, daß beim letzten Teil der Auszugsbewegung der verhältnismäßig hohe Reibungswiderstand zwischen dem Auszug und den Laufschienen überwunden werden muß, so daß sich der Auszug nicht leichtgängig in einem Zuge in die vollständig ausgezogene Position bringen läßt. Der Reibungswiderstand ist zudem vom Gewicht des Auszugs abhängig, so daß bei vollbeladenem Auszug ein besonders hoher Widerstand und ein hoher Verschleiß auftritt.
Wenn der Auszug wieder in den Möbelkorpus zurückgeschoben werden soll, erfolgt der erste Teil der Bewegung relativ leichtgängig, und in der letzten Phase muß der hohe Reibungswiderstand überwunden werden, so daß der Benutzer den Auszug von Hand verhältnismäßig kräftig nachdrücken muß, um ihn vollständig zu schließen. Im täglichen Gebrauch, etwa bei einem Küchenschubkasten, erweist sich dies als überaus störend, zumal der Benutzer dazu verführt wird, das Nachschieben des Auszugs in die vollständig eingeschobene Position zu heftig auszuführen, so daß beim vollständigen Schließen des Schubkastens ein unangenehm lautes Geräusch entsteht und die Anschläge übermäßig belastet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Vollauszug zu schaffen, der einen einfachen Aufbau aufweist und deshalb kostengünstig herstellbar ist und der dennoch auf der gesamten Auszugslänge leichtgängig und verschleißarm zu bewegen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Die Erfindung geht aus von einem Auszug, bei dem die auszugseitigen Laufschienen in hohlen Seitenwänden des Auszugs untergebracht sind. Die in diesen Seitenwänden ohnehin vorhandenen Hohlräume werden erfindungsgemäß für die Unterbringung von Rollen genutzt, mit denen sich der Auszug auf
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den auszugseitigen Laufschienen abstützt. Hierdurch wird erreicht, daß auch der letzte Teil der Auszugsbewegung, wenn die Laufschienen bereits vollständig ausgefahren sind, mit geringem Widerstand und insbesondere mit einem vom Gewicht des Auszugs weitgehend unabhängigen Widerstand erfolgen kann.
Der Rollwiderstand bei der Bewegung des Auszugs relativ zu den Laufschienen kann so klein gemacht werden, daJ3 er nur unmerklich größer ist als der Widerstand der auf Wälzlagern gelagerten Laufschienen bei der Bewegung relativ zu den korpusseitigen Laufschienen. Dieser geringfügig höhere Widerstand kann sowohl beim Ausziehen als auch beim Einschieben des Auszugs aufgrund der Trägheit des Auszugs problemlos überwunden werden, so daj3 die Auszugs- und Einschubbewegungen jeweils in einem Zuge vorgenommen werden können.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei einem Schubkasten aus Kunststoff sind üblicherweise die hohlen Seitenwände durch quer zur Auszugsrichtung verlaufende Rippen ausgesteift. Die durch diese Rippen begrenzten Kammern eignen sich zur formschlüssigen Aufnahme von Rollenhaltern für die Rollen. Die Rollenhalter können von der üblicherweise offenen Unterseite der hohlen Seitenwände her in diese Kammern eingerastet oder eingesteckt und verschweißt oder verklebt werden. Ein herkömmlicher Auszug läßt sich somit durch geringfügige Modifikationen und mit wenigen Arbeitsgängen, die keinen hohen Kostenaufwand erfordern, in einen erfindungsgemäßen Vollauszug verwandeln.
Bevorzugt sind die Rollen in jeder Seitenwand so angeordnet, daj3 sie sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite der Laufschiene abrollen. Hierdurch wird der Schubkasten in Vertikalrichtung an den Laufschienen fixiert, so daJ3 er auch bei ungünstigen Belastungsverhältnissen im voll ausgezogenen Zustand nicht abkippen kann. Die an der Oberseite und der Unterseite der Laufschiene abrollenden Rollen können an einem gemeinsamen Rollenhalter angeordnet sein, wodurch eine einfache Montage ermöglicht wird.
In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Rollen mit einen Spurkranz
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versehen, der eine seitliche Führung des Auszugs auf der Laufschiene ermöglicht und so ein Verkanten des Auszugs oder ein Scheuern der Laufschiene an den Innenflächen der hohlen Seitenwand verhindert.
Um ein Lösen des Auszugs von den Laufschienen zu ermöglichen, können Anschläge an den vorderen Enden der Laufschienen lösbar ausgebildet sein, so daß sich der Auszug nach dem Entfernen dieser Anschläge nach vorn von den Laufschienen abziehen läjßt. Wahlweise ist es jedoch auch möglich, die Rollenhalter lösbar in den Seitenwänden des Auszugs zu verrasten, so daJ3 sich der Auszug nach Lösen der Verrastung nach oben abziehen läßt, während die Rollenhalter an der Laufschiene verbleiben.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen näher erläutert.
15
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Seitenwand des Auszugs in eingeschobener Stellung;
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Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Seitenwand in ausgezogener Stellung;
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Seitenwand; und
25
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Seitenwand des Auszugs gemäj3 einer abgewandelten Ausführungsform.
Im folgenden wird als Beispiel für einen Vollauszug ein Schubkasten 10 beschrieben, der in einem Stück aus Kunststoff hergestellt ist. In Figur 1 ist eine Seitenwand 12 dieses Schubkastens im Längsschnitt gezeigt. Diese Seitenwand besitzt in üblicher Weise ein umgekehrt-U-förmiges Profil und bildet somit einen nach unten offenen Hohlraum, der durch quer zur Auszugsrichtung verlaufende Rippen 14 ausgesteift ist. Dicht unterhalb der unteren Enden der Rippen 14 wird im Inneren der Seitenwand 12 eine Aufnahme für eine auszugseitige Laufschiene 16 gebildet, die leichtgängig an einer in Figur 1 nicht gezeigten korpusseitigen Laufschiene geführt ist. Der Schubkasten 10
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besitzt am vorderen Ende, links in Figur 1, eine Montageeinrichtung 18 für die Anbringung eines an die jeweilige Möbelfront angepaßten Vorderstücks.
Die zwischen den Rippen 14 gebildeten Kammern nehmen einen vorderen Rollensatz 20 und einen hinteren Rollensatz 22 auf. Zu jedem Rollensatz gehört eine obere Rolle 24, die auf der Oberseite der Laufschiene 16 abrollt, und eine etwas kleinere untere Rolle 26, die an der Unterseite der Laufschiene abrollt. Die beiden Rollen 24, 26 jedes Rollensatzes sind an einem gemeinsamen Rollenhalter 28 gelagert, der in Auszugsrichtung formschlüssig zwischen den Rippen 14 gehalten ist. Der Rollenhalter 28 wird beispielsweise durch einen Block aus Kunststoff gebildet, der in die zwischen den Rippen 14 gebildete Kammer eingerastet, eingeklebt, eingeschweißt oder einfach kraftschlüssig von unten eingesteckt ist. Insbesondere im letzteren Fall können zwischen den Rippen 14 zusätzliche nicht gezeigte Rippen vorgesehen sein, an denen sich der Rollenhalter 28 mit seiner Oberseite abstützt.
Die Laufschiene 16 besitzt am hinteren Ende, rechts in Figur I1 einen Anschlag 30, der im gezeigten Beispiel mit einem an einer der Rippen 14 des Schubkastens ausgebildeten Anschlag 32 zusammenwirkt. Wenn der Schubkasten 10 vollständig in den Möbelkorpus eingeschoben ist, liegt er mit seinem Anschlag 32 an dem Anschlag 30 der Laufschiene 16 an, die ihrerseits durch einen Anschlag an der korpusseitigen Laufschiene bzw. dem Möbelkorpus gehalten wird.
Es soll angenommen werden, daJ3 der Rollwiderstand der Rollensätze 20, 22 geringfügig größer ist als der Auszugswiderstand der Laufschiene 16 relativ zu der korpusseitigen Laufschiene. Wenn der Schubkasten 10 aus dem Möbelkorpus ausgezogen wird, bleibt seine Position relativ zu der Laufschiene 16 deshalb zunächst unverändert, und die Laufschiene 16 wird bis in ihre vordere Endlage aus dem Möbelkorpus ausgezogen. Wenn die Laufschiene 16 ihre Endlage erreicht, bewegt sich der Schubkasten 10 aufgrund seiner Massenträgheit weiter, und er rollt dann mit den Rollensätzen 20, 22 auf der Laufschiene 16 ab, bis der die in Figur 2 gezeigte vordere Endlage erreicht. In dieser Position schlägt der Rollenhalter 28 des vorderen Rollensatzes 20 an einem Anschlag 34 an, der lösbar am vorderen Ende der Laufschiene 16 verrastet ist. Das vordere Ende des Schubkastens 10 steht dann um eine Strecke, die der Überlappung zwischen den korpusseitigen und auszugsei-
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tigen Laufschienen entspricht, über das vordere Ende der Laufschiene 16 über, so daß sich der Grundriß des Schubkastens 10 vollständig außerhalb des Möbelkorpus befindet.
Beim Einschieben des Schubkastens bewegt sich zunächst wieder die Laufschiene 16 mit dem Schubkasten mit, bis sie ihre hintere Endlage erreicht, und erst dann bewegt sich der Schubkasten 10 allein weiter, bis der Anschlag 32 wieder am Anschlag 30 anschlägt. Durch den geringfügig größeren Rollwiderstand der Rollensätze 20 und 22 kann eine durchaus erwünschte Endlagendämpfung der Auszugsbewegung und der Einschubbewegung erreicht werden. Diese Dämpfung ist jedoch so gering, daj3 der Schubkasten auch dann, wenn er nur mäßig angestoßen wird, aufgrund seiner Massenträgheit die vollständig ausgezogene bzw. vollständig eingeschobene Position erreicht. Aufgrund der reibungsarmen Bewegung des Schubkastens 10 relativ zu der Laufschiene 16 ist es auch möglich, den Schubkasten in bekannter Weise mit Hilfe eines Selbsteinzugs aktiv in die vollständig eingeschobene Stellung zu ziehen. Der Selbsteinzug sollte in diesem Fall allerdings unmittelbar am Schubkasten angreifen.
Wenn der Schubkasten von der Laufschiene 16 gelöst werden soll, wird der vordere Anschlag 34 entfernt, und der Schubkasten 10 wird nach vorn von der Laufschiene abgezogen. Da die unteren Rollen 26 jeweils gegenüber der oberen Rolle 24 etwas nach vorn versetzt sind, läßt sich der Schubkasten problemlos wieder auf die Laufschiene 16 aufschieben.
Figur 3 zeigt einen Schnitt durch die Seitenwand 12 in einer Ebene senkrecht zur Auszugsrichtung des Schubkastens 10. Außer der auszugseitigen Laufschiene 16, die im gezeigten Beispiel einen annährend quadratischen Querschnitt besitzt, ist auch schematisch die zugehörige korpusseitige Laufschiene 36 sowie ein Teil einer Wand 38 des Möbelkorpus gezeigt, an der die Laufschiene 36 befestigt ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 sind an dem Rollenträger 28 zwei symmetrisch zueinander angeordnete obere Rollen 24 gelagert, die mit Spurkränzen 40 die obere Lauffläche der Laufschiene 16 an beiden Seiten umgreifen.
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Weiterhin ist zu erkennen, daj3 bei dieser Ausführungsform der Rollenhalter 28 einen nach unten ragenden Fortsatz aufweist, der sich seitlich an der Laufschiene 16 vorbei nach unten erstreckt und in dessen unterem Ende die untere Rolle 26 gelagert ist. Diese Bauweise gestattet es, den Schubkasten 10 auch dadurch von der Laufschiene 16 zu lösen, daß er nach oben abgezogen wird, während der Rollenhalter 28 mit den Rollen 24 und 26 an der Laufschiene 16 verbleibt. Durch die gezeigte Anordnung der Rollen 24, 26 und die einstückige Ausbildung des Rollenhalters 28 bleibt der Rollenhalter in aufrechter Position an der Laufschiene sitzen, so daJ3 sich der Schubkasten 10 später bequem wieder aufstecken läßt. Zur sicheren Befestigung des Schubkastens kann an dem Rollenhalter 28 und an den Innenflächen der hohlen Seitenwand 12 ein geeigneter Rastmechanismus vorgesehen sein, der sich durch ruckartiges Ziehen oder auch durch Betätigen eines im Bereich des unteren Fortsatzes des Rollenhalters angebrachten Auslösegliedes lösen läßt.
Da der Rollenhalter 28 mit seinem blockartigen oberen Teil paßgenau an den Rippen 14 und den Innenflächen der Seitenwand 12 anliegt, und sich das Hohlprofil der Seitenwand 12 außerdem nach oben etwas konisch verjüngt, kann der Schubkasten auch einfach klemmend gehalten werden, ohne dajß eine Verrastung erforderlich ist. Die vertikale Aufsteckbewegung des Schubkastens auf die Rollenhalter 28 wird im gezeigten Beispiel durch eine Profilverengung 42 der Seitenwand 12 begrenzt. Um das Aufsetzen des Schubkastens 10 auf die Rollenhalter 28 zu erleichtern, können die Rollenhalter an der Oberseite pyramidenstumpfförmig gestaltet sein, so daJ3 an allen vier Seiten Einführungsschrägen für das Einführen in die zwischen den Rippen 14 gebildete Zelle vorhanden sind. Außerdem können die Rollenhalter 28 des vorderen und hinteren Rollensatzes im Bereich des unteren Fortsatzes, also unterhalb der Rippen 14, durch einen Steg miteinander verbunden sein, so daJ3 die beiden Rollenhalter auch nach dem Lösen des Schubkastens in definiertem Abstand zueinander gehalten werden.
In einer anderen, nicht gezeigten Ausführungsform erfolgt das Lösen und Aufsetzen des Schubkastens durch nacheinander ausgeführte Längs- und Verti-5 kalbewegungen. Beim Aufsetzen wird der Schubkasten zunächst auf die Laufschienen abgesenkt und dann nach hinten verschoben, wobei ein schubkastenfester Vorsprung waagerecht in eine Tasche des hinteren Rollenhalters
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eingreift, um den Schubkasten in Vertikalrichtung zu verriegeln. Eine Verrastung ist dann allenfalls noch an dem leichter zugänglichen vorderen Rollenhalter erforderlich. Auch in diesem Fall sind die vorderen und hinteren Rollenhalter durch einen Steg verbunden.
Figur 4 zeigt eine modifizierte Ausführungsform, bei der lediglich eine obere Rolle 24 vorhanden ist. Die Seitenführung wird in diesem Fall dadurch erreicht, daJ3 sich die Spurkränze 40 auf entgegengesetzten Seiten an den oberen und unteren Rollen 24, 26 befinden.
Die untere Rolle 26 ist hier an einem von dem Rollenhalter 28 getrennten Rollenhalter 44 gelagert, der in der hohlen Seitenwand verrastet, verklebt der verschweißt ist.

Claims (10)

TER MEER - MULLER - STEINMEISTER & PARTNER NIP P04/95 ·♦» SCHUTZANSPRÜCHE
1. Vollauszug für Möbel, mit hohlen Seitenwänden (12), in denen die auszugseitigen Laufschienen (16) einer Ausziehführungsgarnitur derart gehalten sind, dajS der Auszug (10) innerhalb eines begrenzten Bereichs relativ zu der Laufschiene (16) beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daJ3 sich der Auszug (10) über in den Hohlräumen der Seitenwände (12) angebrachte Rollen (24, 26) auf den Laufschienen (16) abstützt.
2. Auszug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daJ3 die Seitenwand (12) ein nach unten offenes Hohlprofil aufweist und dajS die Rollen (24, 26) an Rollenhaltern (28; 44) gelagert sind, die von unten in den Hohlraum der Seitenwand (12) eingesteckt sind.
3. Auszug nach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daj3 die Rollenhalter (28; 44) lösbar in der Seitenwand (12) gehalten sind.
4. Auszug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daj3 die Rollenhalter (28; 44) in Auszugsrichtung zwischen Versteifungsrippen (14) der Seitenwand (12) gehalten sind.
5. Auszug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daj3 in jeder Seitenwand (12) mindestens eine an der Unterseite der dortigen Laufschiene (16) abrollende Rolle (26) vorgesehen ist.
6. Auszug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daj3 jede Seitenwand (12) mindestens zwei Rollensätze (20, 22) aufnimmt, die jeweils eine auf der Oberseite der Laufschiene abrollende Rolle (24) und eine auf der Unterseite der Laufschiene abrollende Rolle (26) aufweisen.
7. Auszug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daj3 die untere Rolle (26) gegenüber der oberen Rolle (24) in Auszugsrichtung nach vorn versetzt ist.
8. Auszug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daJ3 die Rollen (24, 26) jedes Rollensatzes (20, 22) an einem gemeinsamen Rollenhalter (28) gelagert sind.
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- 10 -
9. Auszug nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen lösbar an der Laufschiene (16) angebrachten Anschlag (34), der die Bewegung des Auszugs (10) relativ zu der Laufschiene (16) in Auszugsrichtung nach vorn begrenzt.
10. Auszug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daJ3 die Rollen (24, 26) mit Spurkränzen (40) zur Seitenführung des Auszugs in bezug auf die Laufschiene (16) versehen sind.
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