DE29514404U1 - Lagerung einer Schwinge an einem Strukturteil eines Fahrrads - Google Patents

Lagerung einer Schwinge an einem Strukturteil eines Fahrrads

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    • B62K25/00Axle suspensions
    • B62K25/04Axle suspensions for mounting axles resiliently on cycle frame or fork
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Description

Lagerung einer Schwinge an einem Strukturteil eines Fahrrads
Die Erfindung betrifft eine Lagerung einer Schwinge an einem Strukturteil, insbesondere einem Rahmen eines Fahrrads, mit wenigstens einem Schwingenarm sowie mit wenigstens einem starr an dem Strukturteil angeordneten Schwingenbock und mit mehreren koaxial zu einer Lagerachse ausgerichteten Lagerelementen, die den wenigstens einen Schwingenarm mit dem wenigstens einen Schwingenbock verbinden und die in entsprechende Aufnahmen des wenigstens einen Schwingenarmes und des wenigstens einen Schwingenbockes eingesetzt sind.
Bekannte Schwingenlagerungen an Fahrrädern kommen insbesondere bei Mountainbikes zum Einsatz. Dabei ist es sowohl bekannt, ein Hinterrad in einer Schwinge zu lagern und diese wiederum am Hauptrahmen schwenkbeweglich anzuordnen, als auch, andere Arten von Schwingen entsprechend schwenkbeweglich an anderen Strukturteilen des Fahrrads, insbesondere an Vorderradgabeln oder ähnlichem anzuordnen. Da es sich bei den entsprechenden Strukturteilen des Fahrrads, wie dem Rahmen oder der Gabel, sowie auch bei den jeweiligen Aufnahmen in Schwingarmen und Schwingböcken üblicherweise um Schweißkonstruktionen handelt, bei denen Toleranzen unvermeidbar sind, ergibt sich für die exakte Herstellung, Montage und Einstel-
lung der Lagerung entsprechender Schwingen ein relativ hoher Aufwand.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lagerung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der Herstellung, Montage und Justierbarkeit gegenüber dem Stand der Technik erheblich vereinfacht sind.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die wenigstens eine Aufnahme des Schwingenarmes und/oder des Schwingenbockes mit einem freien Querschnitt versehen ist, der derart bemessen ist, daß das zugeordnete Lagerelement mit Spiel in die Aufnahme einsetzbar ist, und daß der wenigstens einen Aufnahme Mittel zum zumindest punktweisen Festklemmen des jeweiligen Lagerelementes an seinem Außenumfang zugeordnet sind. Als Lagerelemente sind insbesondere Lagerachsen und alle Arten von Lagern, wie Wälz- oder Gleitlager, vorgesehen. Die erfindungsgemäße Lösung ist für den Einsatz bei Mountainbikes besonders geeignet und weist besondere Vorteile für den Fahrradrennsportbereich auf. Durch die erfindungsgemäße Lagerung wird eine äußerst hohe Präzision durch eine spielfreie Einstellbarkeit der durch die Lagerelemente gebildeten Lagereinheit erzielt. Die Lagerung weist einen sehr einfachen Aufbau auf und benötigt dennoch lediglich einen äußerst geringen Bauraum. Durch den Spielsitz und die Klemmbarkeit der Lagerelemente ist in sehr einfacher Weise zunächst eine exakte Justierung abhängig von den Toleranzen der individuellen Schweißkonstruktionen von Schwinge und/oder Strukturteil möglich. Nach der exakten Justierung der Lagerelemente können diese in einfacher Weise festgeklemmt werden. Dadurch ist es zum einen möglich, bei der Herstellung der Schwinge oder des Strukturteiles entstandene Fertigungstoleranzen in einfacher Weise auszugleichen. Außerdem kann das axiale Spiel - auf die Lager- und Schwenkachse der Schwinge bezogen - einfach und stufenlos eingestellt werden, wodurch insbesondere eine absolute Spielfreiheit der Lagerung erzielbar ist. Durch die einfache Fixierung der Lagerelemente ist auch ein schneller Aus-
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tausch der Lagerelemente ohne großen Aufwand möglich. Durch die erfindungsgemäße Lösung ist der Einsatz von Distanzscheiben oder Anlaufscheiben für die entsprechenden Lagerelemente, wie dies beim Stand der Technik der Fall ist, nicht mehr notwendig. Die Möglichkeit, auch große Fertigungstoleranzen im Bereich der Schwingenarme und Schwingenböcke auszugleichen, betrifft insbesondere Rundheit, Maßhaltigkeit, Konzentrität und Winkligkeit. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird somit eine sehr hohe Steifigkeit für die Lagerung erzielt. Die zumindest punktweise Klemmung der verschiedenen Lagerelemente in den jeweiligen Aufnahmen widerspricht an sich allgemeinen lagerungstechnischen Gesichtspunkten. Die lediglich geringe Schwenkbeweglichkeit der Schwinge relativ zu dem zugeordneten Strukturteil, insbesondere dem Rahmen, ermöglicht jedoch den funktionssicheren Einsatz dieser aus maschinenbaulicher Sicht widersinnigen Lösung.
In Ausgestaltung der Erfindung ist die wenigstens eine Aufnahme des wenigstens einen Schwingenarmes und/oder des wenigstens einen Schwingenbockes durch wenigstens einen Schlitz offen gestaltet und im Bereich des Schlitzes durch wenigstens ein Stellelement aufweitbar oder zusammenpreßbar. Dies ist eine besonders einfach herstellbare und funktionssichere Ausgestaltung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der wenigstens eine Schwingenbock an dem Strukturteil zum Aufnehmen und Klemmen einer zu beiden Seiten aus dem Schwingenbock herausragenden Lagerachse ausgebildet, auf deren gegenüberliegende Stirnenden jeweils ein Wälz- oder Gleitlager aufgeschoben ist, die in zwei den Schwingenbock auf beiden Seiten außen flankierenden Schwingenarmen klemmbar aufgenommen sind. Durch die Anordnung der Wälz- oder Gleitlager jeweils außen an der Lagerachse und damit in den beiden Schwingenarmen wird für die Lagerung eine sehr große Stützbreite erzielt, die für die Lagerung eine äußerst hohe Seitensteifigkeit gewährleistet. Die Lagerachse und die beiden Wälz- oder Gleitlager bilden
eine Lagereinheit, die auch als Ganzes innerhalb der Aufnahmen axial verschiebbar ist, indem in einfacher Weise alle Klemmungen im Bereich der jeweiligen Aufnahmen gelöst werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist jedem Wälz- oder Gleitlager auf der Lagerachse jeweils ein einen Axialanschlag für einen Innenring des Wälz- oder Gleitlagers bildender Bund zugeordnet. Dadurch ist es in einfacher Weise möglich, für die Lagerung eine axiale Spielfreiheit einzustellen. Dazu werden die Wälz- oder Gleitlager so weit auf die entsprechenden Stirnenden der Lagerachse aufgeschoben, bis ihre Innenringe an dem korrespondierenden Bund anschlagen. Durch die anschließende Klemmung des Außenumfangs der Außenringe der jeweiligen Wälz- oder Gleitlager wird mit einfachen Mitteln die spielfreie Einstellung der Lagerung erzielt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Abstand der beiden Bünde der Lagerachse zueinander größer als der Abstand der einander abgewandt gegenüberliegenden Außenseiten des wenigstens einen Schwingenbockes. Somit ist die Lagerachse auch bei aufgeschobenen Wälz- oder Gleitlagern um einen bestimmten Betrag innerhalb des Schwingenbockes axial verschiebbar, wodurch eine axiale Justierung der gesamten Lagereinheit aus Lagerachse und Wälz- oder Gleitlagern ermöglicht wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind als Wälzlager zweireihige, wartungsfreie Schrägkugellager vorgesehen. Durch die Schrägkugellager werden alle Seitenkräfte von diesen Lagern aufgenommen, wodurch bei sehr kleinem Bauraum eine sehr hohe Belastbarkeit der Lagerung erzielt wird.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen. Nachfolgend ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Fahrrad in einer Seitenansicht mit einer ein Hinterrad tragenden Schwinge, die mittels einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lagerung an einem Hauptrahmen des Fahrrads schwenkbeweglich angeordnet ist,
Fig. 2 die Schwinge und den Hauptrahmen des Fahrrads nach Fig. 1,
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung die Lagerung der Schwinge an dem Hauptrahmen gemäß den Fig. 1 und 2, wobei die Lagerung eine erfindungsgemäße Ausführungsform darstellt,
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung die Lagerung nach Fig. 3,
Fig. 5 einen Teil des Hauptrahmens und der Schwinge im Bereich der Lagerung, wobei erkennbar ist, daß Hauptrahmen, Schwinge und Teile der Lagerung eine Schweißkonstruktion darstellen,
Fig. 6 eine Ansicht des Hauptrahmens nach Fig. 2 in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 2,
Fig. 7 einen Schnitt durch die Lagerung der Schwinge am Hauptrahmen entlang der Schnittlinie VII-VII in Fig. 5,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Schwinge und die Lagerung der Schwinge in Richtung des Pfeiles VIII in Fig. 2,
Fig. 9 eine Seitendarstellung eines am Hauptrahmen anzuschweißenden Achsbockes,
Fig. 10 den Achsbock nach Fig. 9 in Richtung des Pfeiles X in Fig. 9,
Fig. 11 in einem Halbschnitt die Lagerachse nach Fig. 7, die Teil der Lagereinheit der erfindungsgemäßen Lagerung ist und
Fig. 12 einen Lagerbock der Schwinge nach Fig. 5, der einen Teil eines Schwingenarmes der Schwinge darstellt.
Ein Fahrrad (1) stellt ein Mountainbike dar, das sich insbesondere für den Rennsporteinsatz im Gelände eignet. Das Fahrrad (1) weist einen Hauptrahmen (2) auf, der zum einen mittels einer nicht näher bezeichneten Federgabel ein Vorderrad trägt. Zum anderen ist an der Rückseite des Hauptrahmens (2) eine ein Hinterrad (4) und entsprechende, an sich bekannte Elemente einer Schalteinrichtung tragende Schwinge (3) mittels einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lagerung (6) (Fig. 2) auf Höhe eines Tretlagerbereiches des Hauptrahmens (2) schwenkbeweglich angeordnet. Die Schwenkbeweglichkeit der Schwinge (3) relativ zu dem Hauptrahmen (2) bezieht sich auf eine zu der Tretlagerachse parallele Schwenkachse (21) (Fig. 7) . Die Schwenkbeweglichkeit der Schwinge (3) ist durch einen Dämpfer (5) beim dargestellten Ausführungsbeispiel auf einen Schwenkwinkel von maximal 10° bis 15° begrenzt, wobei der Dämpfer (5) an einer Oberseite der Schwinge (3) angreift und im Bereich einer Rückseite des Hauptrahmens (2) unterhalb einer Sattelstütze befestigt ist. Bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen sind andere, begrenzte Schwenkwinkel vorgesehen. Der Dämpfer (5) ist über Halteflansche (9) am Hauptrahmen (2) und über einen Halteflansch (10) an der Schwinge (3) befestigt. Sowohl der Hauptrahmen (2) als auch die Schwinge (3) sowie gegebenenfalls die Vorderradgabel sind jeweils als Schweißkonstruktion aus mehreren Rohren zusammengefügt, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer hochwertigen Aluminiumlegierung hergestellt sind. Sowohl der Hauptrahmen (2) als auch die Vorderradgabel und die Schwinge (3) stellen jeweils Strukturteile des Fahrrads dar. Andere, nicht dargestellte Fahrradstrukturteile, die sich für die erfindungsgemäße Lösung in gleicher Weise
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eignen, sind aus anderen hochwertigen Werkstoffen, insbesondere aus Stahl oder dessen Legierungen, aus Magnesium oder Titan oder aus entsprechenden Verbundwerkstoffen, insbesondere mit Stahl oder Aluminium hergestellt.
Die Schwinge (3) ist mittels einer Lagerung (6) oberhalb des Tretlagerbereichs des Hauptrahmens (2) schwenkbeweglich gelagert. Die Schwinge {3) weist zwei gabelartige Schwingenarme auf, die in ihrem unteren Bereich in nachfolgend näher beschriebener Weise einen Teil der Lagerung (6) bilden und in ihrem oberen Bereich unterhalb des Dämpfers {5) an ein stabiles Stützrohr angeschweißt sind, das oberhalb der Lagerung
(6) mit einer Stützplatte verschweißt ist, die zwei nachfolgend näher beschriebene Lagerböcke (7) miteinander verbindet. Die Lagerböcke (7) sind jeweils Teil der beiden Schwingenarme {Fig. 12) und sind als Fortsätze des jeweiligen Schwingenarmrohres mit diesem verschweißt {Fig. 8). Die beiden Lagerböcke
(7) flankieren jeweils seitlich außen zwei zueinander beabstandet e Achsböcke {8) , die mit dem Hauptrahmen (2) verschweißte Schwingenböcke darstellen (Fig. 6 bis 8) . Die beiden Achsböcke (8) (Fig. 9 und 10) sind zu einer vertikalen Mittellängsebene des Hauptrahmens (2) seitlich versetzt angeordnet, um die aus Fig. 8 erkennbare asymmetrische Gestaltung der Schwinge (3) auszugleichen, und sind in Abstand und parallel zueinander ausgerichtet. Beide Achsböcke (8) sind auf den Außenmantel des Tretlagerbereiches des Hauptrahmens (2) aufgesetzt und mit diesem verschweißt. Jeder Achsbock (8) ist mit einer Aufnahme (19) in Form einer zylindrischen Bohrung versehen. Die beiden Aufnahmen {19) sind koaxial zueinander und koaxial zu der Schwenkachse (21) (Fig. 7) ausgerichtet.
Die Aufnahmen (19) weisen zum Einschieben einer Lagerachse (16) {Fig. 7 und 11) jeweils einen freien Querschnitt und damit einen Innendurchmesser auf, der um einen solchen Betrag größer ist als der Außendurchmesser der Lagerachse {16), daß die Lagerachse (16) in einfacher Weise mit Spiel in die Aufnahme (19) einschiebbar ist. Die Lagerachse (16) weist eine
Länge auf, die etwa der maximalen Breite der Schwinge (3) auf Höhe der Lagerböcke {7) und damit dem Bereich der unteren Enden der Schwingenarme entspricht. Da die Schwingenarme, d.h. die Lagerböcke (7), die beiden Achsböcke (8) jeweils in geringem seitlichem, d.h. - auf die Schwenkachse (21) bezogen axialem Abstand flankieren, ragt die Lagerachse (16) mit ihren Stirnenden jeweils seitlich über die Außenseiten der Achsböcke (8) hinaus. Die Stirnenden der Lagerachse (16) sind jeweils über einen Bund (20) auf einen geringeren Durchmesser abgestuft, wobei jeder Bund (20) im nachfolgenden in näher beschriebener Weise einen Axialanschlag für aufzuschiebende Lager bildet. Der Abstand der beiden Bünde (20) zueinander ist etwas größer als der Abstand der Außenseiten der beiden Lagerböcke (8) zueinander, so daß bei mittig zwischen den beiden Achsböcken ausgerichteter Lagerachse (16) beide Bünde (20) in geringem Abstand außerhalb des jeweiligen Achsbockes (8) angeordnet sind.
Jeder Aufnahme (19) der beiden Achsböcke (8) sind Mittel zum Festklemmen der Lagerachse (16) in der in die Aufnahmen (19) eingeschobenen Position zugeordnet. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist dabei jeder Achsbock (8) mit einem - auf die Schwenkachse (21) bezogen - radial nach außen führenden Schlitz (17) versehen, wodurch die Aufnahme (19) offen gestaltet ist. Durch den Schlitz (17) wird die Aufnahme (19) in ihrem oberen Bereich durch einen freien Schenkel begrenzt, der im Bereich des Schlitzes (17) gegen einen gegenüberliegenden Schenkel des Achsbockes (8) drückbar oder von diesem entfernbar ist. Dadurch ist der freie Querschnitt der Aufnahme (19) aufweitbar oder zusammenpreßbar. Zur stufenlosen Verstellung der Breite des Schlitzes (17) und damit auch zur Veränderung des freien Querschnitts der Aufnahme (19), d.h. ihres Innendurchmessers, sind in den beiden Schenkeln des Achsbockes (8) lotrecht zum Schlitz (17) zwei Bohrungen vorgesehen, wobei die im unteren Schenkel des Achsbockes (8) vorgesehene Bohrung eine Gewindebohrung darstellt. Die Bohrung in dem oberen, freien Schenkel ist koaxial zur Gewinde-
bohrung ausgerichtet und ist auf ihrer Oberseite mit einer Ansenkung zur Aufnahme eines Schraubenkopfes versehen. In die Bohrungen ist in einfacher Weise als Stellelement eine Schaftschraube einsetzbar, wodurch der obere Schenkel beim Einschrauben der Schraube gegen den unteren Schenkel preßbar ist. Die Schraube ist durch den Pfeil (14) angedeutet. Die Breite des Schlitzes (17) ist so auf den Innendurchmesser der Aufnahme (19) abgestimmt, daß beim Zusammendrücken des Schlitzes (17) aufgrund eines Einschraubens der Schraube (14) die Innenwandung der Aufnahme (19) zumindest teilweise auf den Außenumfang der Lagerachse (16) gepreßt wird und so einen Klemmsitz für die Lagerachse (16) erzielt.
Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung sind andere Arten von Mittel zum Festklemmen eines Lagerelementes, wie der Lagerachse (16) , vorgesehen. Dabei werden entweder eine oder mehrere Gewindebolzen direkt etwa radial in die Aufnahme eingeschraubt, wodurch sich die Bolzenspitzen gegen den Außenumfang des jeweiligen Lagerelementes pressen. Bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen sind auch Konusklemmungen vorgesehen. Die erfindungsgemäßen Mittel zum Festklemmen sind jedoch nicht auf die hier angeführten Ausführungsbeispiele beschränkt.
Die beiden Lagerböcke (7), die als Teil der Schwingenarme der Schwinge (3) an die jeweiligen Schwingenarmrohre angeschweißt sind, weisen ebenfalls jeweils eine Aufnahme (18) auf, die mit Mitteln zum Festklemmen eines in der Aufnahme (18) angeordneten Lagerelementes, beim Ausführungsbeispiel eines nachfolgend näher beschriebenen Wälzlagers (15), versehen sind, deren Funktionsprinzip dem anhand der Achsböcke (8) ausführlich beschriebenen Klemmprinzip entspricht. Auch jede Aufnahme (18) weist einen zylindrischen Durchtritt zum Einsetzen des Wälzlagers (15) auf, wobei der freie Querschnitt, d.h. der Innendurchmesser der Aufnahme (18), derart bemessen ist, daß das zugeordnete Wälzlager mit Spiel in die Aufnahme (18) einsetzbar ist. Jeder Lagerbock (7) ist in analoger Weise zu
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den Achsböcken (8) mit jeweils einem Schlitz (12) versehen, durch den die Aufnahme (18) in ihrem freien Querschnitt durch ein Zusammenpressen oder Auseinanderdrücken der den Schlitz (12) flankierenden Schenkel aufweitbar oder verringerbar ist. Wie auch bei den Achsböcken (8) weist das Material der Lagerböcke (7) , vorzugsweise die oben bereits beschriebene Aluminiumlegierung, eine solche Elastizität auf, daß die Schenkel bei einer Freigabe durch die entsprechenden Klemmittel sich elastisch wieder in ihre offene, unbelastete Endposition zurückstellen, in der der freie Querschnitt der Aufnahme (18) so bemessen ist, daß er das korrespondierende Wälzlager mit Spiel umschließt. Auch bei den Lagerböcken (7) ist der Schlitz (12) durch eine als Stellelement dienende und lediglich durch einen Pfeil (13) angedeutete Schraube zusammenpreßbar, wobei in analoger Weise zwei zueinander koaxiale Bohrungen vorgesehen sind, von denen eine untere Bohrung eine Gewindebohrung darstellt. Aus Festigkeitsgründen führt der Schlitz (12) im Gegensatz zum Schlitz (17) des Achsbockes (8) nicht nach außen, sondern in ein Sackloch, wobei sich an der Funktionsweise des Schlitzes (12) durch diese Ausgestaltung im Vergleich zu dem Schlitz (17) des Achsbockes (8) nichts ändert. Sowohl der Schlitz (12) als auch der Schlitz (17) können relativ schmal bemessen sein, da sowohl für die Lagerachse (16) als auch für die Wälzlager (15) bereits ein sehr geringes Spiel ausreicht, um die entsprechenden Montage, -Demontage- und Justierschritte vorzunehmen.
Zur Montage der Lagerung (6) befinden sich zunächst sowohl die Aufnahme (19) der beiden Achsböcke (8) als auch die Aufnahmen (18) der Lagerböcke (7) in ihrem offenen Zustand. Auf die Lagerachse (16) ist von einer Seite bereits zur Vormontage ein Wälzlager (15) mit seinem Innenring (15a) aufschiebbar. Diese Einheit aus Wälzlager (15) und Lagerachse (16) wird nun axial, d.h. seitlich von außen durch die etwa koaxial zueinander ausgerichteten Lagerböcke (7) der Schwingenarme (3) und die beiden Achsböcke (8) des Hauptrahmens (2) hindurchgeschoben. Anschließend wird das zweite Wälzlager
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(15) auf die gegenüberliegende Stirnseite der Lagerachse (16) aufgeschoben. Die Lagerachse (16) wird mittig zu den Achsbökken (8) ausgerichtet. Anschließend werden die Aufnahmen (19) der Achsböcke (8) durch die beiden Schrauben (14) zusammengepreßt, wodurch die Lagerachse (16) geklemmt und in der justierten Position relativ zu den Achsböcken (8) fixiert ist. Nun werden die beiden Wälzlager (15) mit ihren Innenringen (15a) so weit axial auf die Lagerachse (16) aufgeschoben, bis die Innenringe (15a) an den Bünden (20) der Lagerachse (16) anschlagen. Dann werden die Aufnahmen (18) der Lagerböcke (7) durch die Schrauben (13) zusammengepreßt, wodurch die Außenringe (15b) der Wälzlager (15) an ihrem Außenumfang geklemmt werden. Dreh diese Lösung ist es möglich, Standardwälz- oder -gleitlager einzusetzen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind zur weiteren Verbesserung der Lagerung (6) zweireihige und doppelt gedichtete wartungsfreie Schrägkugellager (15) vorgesehen. Es sind jedoch auch alle Arten von anderen Standardlagern einsetzbar. Durch die außenliegenden Wälzlager (15) wird für die Lagerung (6) eine große Stützbreite erzielt, die eine sehr hohe Seitensteifigkeit der Lagerung (6) bewirkt.
Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist lediglich ein Schwingenarm vorgesehen, der an einem einzelnen Schwingenbock des zugeordneten Strukturteiles gelagert ist. Bei einem anderen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Wälzlager im Bereich der strukturteilfesten Schwingenböcke angeordnet und die die Wälzlager durchdringende Lagerachse ist in den die Schwingenböcke außen flankierenden Schwingenarmen gehalten. Allen Ausführungsbeispielen ist jedoch gemeinsam, daß die freien Querschnitte der Aufnahmen so groß bemessen sind, daß die jeweils zugeordneten Lagerelemente mit Spiel in diese einsetzbar sind, und daß Mittel zum Festklemmen der jeweiligen Lagerelemente in den Aufnahmen vorgesehen sind.

Claims (8)

Schutzansprüche
1. Lagerung einer Schwinge an einem Strukturteil, insbesondere einem Rahmen eines Fahrrades, mit wenigstens einem Schwingenarm sowie mit wenigstens einem starr an dem Strukturteil angeordneten Schwingenbock und mit mehreren koaxial zu einer Lagerachse ausgerichteten Lagerelementen, die den wenigstens einen Schwingenarm mit dem wenigstens einen Schwingenbock verbinden, und die in entsprechende Aufnahmen des wenigstens einen Schwingenarmes und des wenigstens einen Schwingenbockes eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Aufnahme (18, 19) des Schwingenarmes (3, 7) und/oder des Schwingenbockes (8) mit einem freien Querschnitt versehen ist, der derart bemessen ist, daß das zugeordnete Lagerelement (15, 16) mit Spiel in die Aufnahme (18, 19) einsetzbar ist, und daß der wenigstens einen Aufnahme (18, 19) Mittel (13, 14; 12, 17) zum zumindest punktweisen Festklemmen des jeweiligen Lagerelementes (15, 16) an seinem Außenumfang zugeordnet sind.
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Aufnahme (18, 19) des wenigstens einen Schwingenarmes (7) und/oder des wenigstens einen Schwingenbockes (8) durch wenigstens einen Schlitz (12, 17) offen gestaltet und im Bereich des Schlitzes (12, 17) durch wenigstens ein Stellelement (13, 14) aufweitbar oder zusammenpreßbar ist.
3. Lagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Schwingenbock (8) an dem Strukturteil (2) zum Aufnehmen und Klemmen einer zu beiden Seiten aus dem Schwingenbock (8) herausragenden Lagerachse (16) ausgebildet ist, auf deren gegenüberliegende Stirnenden jeweils ein Wälz- oder Gleitlager (15) auf-
geschoben ist, die in zwei den Schwingenbock (8) auf beiden Seiten außen flankierenden Schwingenarmen (7, 3) klemmbar aufgenommen sind.
4. Lagerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Wälz- oder Gleitlager (15) auf der Lagerachse (16) jeweils ein einen Axialanschlag für einen Innenring (15a) des Wälz- oder Gleitlagers (15) bildender Bund (20) zugeordnet ist.
5. Lagerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden Bünde (20) der Lagerachse (16) zueinander größer ist als der Abstand der einander abgewandt gegenüberliegenden Außenseiten des wenigstens einen Schwingenbockes (8).
6. Lagerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Wälzlager zweireihige, wartungsfreie Schrägkugellager (15) vorgesehen sind.
7. Fahrrad mit einer Schwinge zur Aufnahme eines Hinterrades sowie mit einem Hauptrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (3) mittels einer Lagerung (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche an dem Hauptrahmen (2) begrenzt schwenkbeweglich gelagert ist.
8. Fahrradrahmen mit einem Hauptrahmen und einer an dem Hauptrahmen begrenzt schwenkbeweglich gelagerten Schwinge, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (3) mittels einer Lagerung (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 an dem Hauptrahmen (2) gelagert ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0796782A3 (de) * 1996-03-22 1999-01-13 ATB Sales Ltd. Fahrradaufhängung
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