DE29513253U1

DE29513253U1 - Förderbecherkette

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Publication number: DE29513253U1
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Authority: DE
Original assignee: BBM FOERDERTECHNIK STAHL und R
Current assignee: BBM FOERDERTECHNIK STAHL und R
Priority date: 1995-08-18
Filing date: 1995-08-18
Publication date: 1995-12-21
Anticipated expiration: 2005-08-19
Also published as: DE29609324U1

Description

BBM Fördertechnik Stahl- und Rohrleitungsbau GmbH, Auf dem Tigge 27, 59269 Beckum

"Förderbecherkette"
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Die Neuerung betrifft eine Förderbecherkette, die aus einer Kette und daran angeordneten Förderbechern besteht.

Derartige Ketten sind vielfach für sogenannte Becherwerke in Verwendung und werden z, B. für die Förderung von Schütt

gütern u. dgl. verwendet.

An den Ketten sind die Förderbecher angeordnet und die Ketten selbst sind in der Regel als Endlosketten ausgebildet, die über Zahnräder angetrieben bzw. umgelenkt werden. Bei der Um

lenkung einer Förderbecherkette im Bereich eines Zahnrades oder einer Umlenkrolle werden die Förderbecher aufgrund der Richtungsänderung der Kette zunächst stark beschleunigt und anschließend, wenn die Kette den Bereich des Umlenkritzels verläßt und wieder auf eine gerade Bahn zurückkehrt, wird die

Kette mitsamt daran angeordneten Förderbechern abrupt abgebremst. Bei diesen Beschieunigungs- und Abbremsvorgängen treten hohe Kräfte an den Förderbechern auf, so daß die Förderbecher starken mechanischen Belastungen ausgesetzt werden. Diese starken Belastungen führen insbesondere bei

längerem Betrieb und aufgenommener Fracht dazu, daß die Förderbecher im Bereich ihrer Halterung mit der Kette beschädigt werden oder sogar ganz abreißen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Förderbecher

kette zu schaffen, die zum einen kostengünstig herzustellen ist und die zum anderen die mechanischen Belastungen, die auf die an der Kette angeordneten Förderbecher wirken, senkt.

Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des kennzeichnenden Teiles des Hauptanspruches gelöst.

Mit anderen Worten ausgedrückt wird eine Förderbecherkette

vorgeschlagen, bei der die an der Kette angeordneten Förderbecher nicht mehr starr angeordnet sind, sondern bei der eine elastische Aufhängung erfolgt, so daß die auf die Förderbecher einwirkenden Kräfte zumindest zu einem gewissen Teil durch die zwischen Kette und Förderbecher angeordneten elastischen

Elemente abgefangen werden. Die elastischen Elemente nehmen somit einen Teil der auf den Förderbecher einwirkenden Kräfte auf, so daß zumindest die besonders schädlichen Spitzenbelastungen, die auf die bewegten Förderbecher einwirken, gemindert werden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen erläutert.

Es ist vorteilhaft, wenn die Förderbecher mit der Kette über ei

nen oder mehrere Verbindungsbolzen , wie z. B. Schrauben, verbunden werden, da die Anordnung der elastischen Elemente im Bereich dieser Verbindungsbolzen besonders einfach und kostensparend möglich ist.

Es ist vorteilhaft, daß die Kompensationselemente den oder die Verbindungsbolzen umgeben, um auf diese Art zum einen eine einfache Montage der vorgeschlagenen Förderbecherkette zu erreichen und zum anderen eine elastische Aufhängung der Förderbecher zu allen Seiten hin zu erreichen. Dabei ist es

lediglich notwendig, im Kontaktbereich zwischen Förderbecher und Kette bzw. Becherabstützung die elastischen Kompensationseiemente anzuordnen.

Es ist vorteilhaft, wenn eine Zwischenplatte als Becherabstützung verwendet wird, da somit eine kostengünstige und einfach zu montierende Becherabstützung ermöglicht wird.

Eine kostengünstige Ausführung der vorgeschlagenen Neue

rung wird erreicht, wenn in der Zwischenplatte Bohrungen für die Verbindungselemente zwischen Kette und Förderbecher angeordnet sind und wobei ringartige Kompensatorelemente in diesen Bohrungen vorgesehen sind. Dadurch wird zum einen eine Federung der bewegten Förderbecher in sämtliche Rich

tungen erreicht und zum anderen werden die elastischen Kompensatorelemente durch ihre Anordnung bzw. Verankerung in den Bohrungen der Zwischenpiatte gestützt und daher weniger belastet, so daß sie eine lange Lebensdauer aufweisen.

Die elastischen Kompensationselemente sind vorteilhafterweise aus formelastischem Kunststoff hergestellt.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachfolgend in der Zeichnungen dargestellt, wobei

Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer Förderbecherkette

zeigt und
Fig. 2 stellt eine Ansicht auf eine Zwischenplatte dar.

Eine Kette 1 besteht im wesentlichen aus Kettengliedern 2 und 3, die über Bolzen 4 miteinander befestigt sind. Bei der Kette 1 handelt es sich bei diesem Ausführungsbeispiel um eine Zentralkette, es können jedoch auch andere Ketten bzw. Mehrfachketten verwendet werden. Die Kette 1 wird auf einem Zahnrad 5

oder einem sonstigen Führungselement, wie einer Führungsrolle od. dgl. geführt, in Fig. 1 wird die Kette in einem Ausschnitt im Bereich des Zahnrades 5 gezeigt, also in dem Bereich, in dem ein Richtungswechsel der Kette 1 erfolgt. Auf der Kette 1 ist eine Zwischenplatte 6 montiert, wobei in diesem Ausführungs-

beispiei die Befestigung der Zwischenplatte 6 mit der Kette 1

über Schrauben 7 erfolgt. Die Zwischenplatte 6 ist vorteiihafterweise aus Metall angefertigt und Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf diese Zwischenplatte 6.

Auf der Zwischenplatte 6 ist ein Förderbecher 8 befestigt, der im wesentlichen aus einem Gehäuse 9 und einem innenraum besteht. Derartige Förderbecher 8 werden beispielsweise für die Beförderung von Sand und sonstigen Schüttgütern verwendet. An seiner Unterseite weist der Förderbecher 8 einen Verstärkungsboden 11 auf, der auf der Zwischenpiatte 6 aufliegt.

Die Befestigung des Förderbechers 8 auf der Zwischenplatte 6 und somit insgesamt auf der Kette 1 erfolgt mittels Schrauben 12. Um eine Lockerung dieser Schrauben 12 zu verhindern, wird eine Unterlegscheibe 14 und zwei Schraubmuttern 15 und 16

verwendet, die gegeneinander gekontert werden.

In die Zwischenplatte 6 sind Kompensationsringe 17 eingelassen, die in der Mitte eine Öffnung aufweisen, durch die die Schrauben 12 hindurchreichen. Diese Kompensationsringe 17

sind in diesem Ausführungsbeispiel aus elastischem Kunststoff hergestellt, können jedoch auch aus jedem anderen elastischen, jedoch haltbaren Material hergestellt sein, beispielsweise aus Gummi. Diese Kompensationskörper bewirken eine Federung der auf der Kette 1 angeordneten Förderbecher 8. Die

Bohrungen in der Zwischenplatte, in denen die Kompensationsringe 17 eingelassen sind, sind größer bemessen als der Durchmesser der Schraubbolzen 12, so daß diese nicht unmittelbar an der Zwischenplatte 6 anliegen, sondern ein Freiraum zwischen Schraubbolzen 12 und Zwischenplatte 6 entsteht, der

zumindest teilweise von den Kompensationsringen 17 ausgefüüt wird.

Die Förderbecher 8 haben auf dem Weg der Kette zwischen zwei Umlenkroilen eine gleichbleibende Geschwindigkeit. Wenn

im Bereich des Zahnrades 5 die Kette eine Richtungsänderung

vollzieht, beschleunigen die auf der Kette 1 angeordneten Förderbecher 8 schlagartig und werden beim Abrollen der Kette 1 von dem Zahnrad 5 wieder schlagartig verlangsamt. Durch dieses stetige Beschleunigen und Abbremsen der Förderbecher 8 werden diese und ihre Halterung an der Kette 1 stark belastet, insbesondere dann, wenn die Förderbecher mit Schüttgut od. dg. belastet sind. Diese mechanischen Belastungen der Förderbecher 8 werden durch die Kompensationsringe 17 deutlich gemindert, da sich die Kompensationsringe 17 bei den auftretenden Spitzenbelastungen etwas verformen und daher Energie

aufnehmen.

Die elastischen Kompensationselemente können z. B. auch an der Befestigung der Zwischenplatte 6 mit der Kette 1 angeordnet sein, oder beispielsweise auf der Zwischenplatte 6 als Zwi

schenlage zwischen Zwischenplatte 6 und dem Förderbecher

Die Verwendung einer Zwischenplatte 6 auf der Kette 1 hat den Vorteil, daß diese Becherabstützung einfach und kostengünstig auf der Kette 1 zu montieren ist und eine lange Lebensdauer

hat. Die Zwischenplatte 6 ist in Fig. 6 in einer Draufsicht dargestellt, wobei der rechteckige Grundriß dieser Zwischenplatte deutlich wird, der jedoch entsprechend der verwendeten Kette und der verwendeten Förderbecher 8 auch andersförmig ausgestaltet sein kann. Es wird deutlich, daß der Förderbecher 8

über vier Schrauben 12 mit der Zwischenplatte verbunden ist und die Zwischenplatte 6 mit der Kette 1 ebenfalls über vier Schrauben 7 befestigt ist.

Claims

HABBEL & HABBFL -·*··* " ·..*-.JEHPl-^-AMQ- H.-Q. habbel

&pgr;/VOÜLL &Lgr; I l/\üüLL EUROPEAN PATENT ATTORNEY

PATENTANWÄLTE

DIPL.-INQ. LUTZ HABBEL

Postfach 3429 - 48019 Münster

DIPL.-QEOQR. PETER HABBEL

TELEFON (0251) 535 780 &diams; FAX (0251) 531 996 UNSERE AiCTE:

(bitte angeben) B203/f§24Ö &rgr;&bgr;/Sc

Münster, 16.08.1995

BBM Fördertechnik Stahl- und Rohrleitungsbau GmbH, Auf dem Tigge 27, 59269 Beckum

"Förderbecherkette"

Schutzansprüche:
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1. Förderbecherkette bestehend aus einer Kette und daran angeordneten Förderbechern, gekennzeichnet durch elastische Kompensationselemente, die zwischen den Förderbechern (8) und der Kette (1) bzw. an der Kette (1) angeordneten Becherabstützungen angeordnet sind.
2. Förderbecherkette gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verbindung eines Förderbechers (8) mit der Kette (1) bzw. an der Kette (1) angeordnete Becherab-Stützungen über eine oder mehrere Verbindungsbolzen.
3. Förderbecherkette gemäß Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Kompensationselemente, die die Verbindungsbolzen zumindest in einem Teilbereich umgebend angeordnet sind.
4. Förderbecherkette gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine auf der Kette (1) angeordnete Zwischenplatte (6) als Förderbecherabstützung.
5. Förderbecherkette gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch in der Zwischenplatte (6) angeordnete Bohrungen für die Verbindungselemente zwischen Kette (1) und Förderbecher (8), in denen Kompensationsringe (17) angeordnet sind.
6. Förderbecherkette gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Kompensationselemente, die aus elastischem Kunststoff bestehen.