DE29512792U1

DE29512792U1 - Hartgeldrolle

Info

Publication number: DE29512792U1
Application number: DE29512792U
Authority: DE
Original assignee: ERWIN ANDREAS
Current assignee: ERWIN ANDREAS
Priority date: 1995-08-09
Filing date: 1995-08-09
Publication date: 1995-10-12
Anticipated expiration: 2005-08-10

Description

Hartgeldrolle

Die Erfindung betrifft eine Hartgeldrolle der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.

Von Geldinstituten werden Hartgeldrollen ausgegeben, die eine Papierumhüllung aufweisen, die eine Mehrzahl von übereinander gestapelten Hartgeldstücken enthält. In diesen Hartgeldrollen nimmt die Bank das Hartgeld auch entgegen.

Zum Entnehmen der Hartgeldstücke aus der Hartgeldrolle ist es erforderlich, die Papierumhüllung aufzureißen. Dabei können leicht Hartgeldstücke zu Boden fallen, so daß das Aufreißen der Papierumhüllung eine gewisse Fingerfertigkeit erfordert.

Ein weiterer Nachteil der bekannten Hartgeldrolle besteht darin, daß die Papierumhüllung beim Aufreißen zerstört wird. Aufgrund der großen Menge ausgegebener Hartgeldrollen fallen daher große Mengen an Müll an, der entsorgt werden muß.

Ein weiterer Nachteil der bekannten Hartgeldrolle besteht darin, daß ihr Inhalt von außen nicht sichtbar ist. Bei Entgegennahme einer Hartgeldrolle durch eine Bank ist es deshalb nicht möglich, sofort den Inhalt der Hartgeldrolle zu überprüfen. Es ist daher erforderlich, auf der Hartgeldrolle die Adresse des Anliefernden zu vermerken. Der Inhalt der Hartgeldrolle wird dann später von der Bank überprüft. Das Vermerken der Adresse des Anliefernden auf der Hartgeldrolle ist zeitaufwendig und verursacht damit zusätzliche Personalkosten.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,

eine Hartgeldrolle der betreffenden Art anzugeben, bei der die Mengen anfallenden Mülles verringert sind, bei der ein Beschriften der Hartgeldrolle nicht erforderlich ist und die einfach und kostengünstig herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Lehre gelöst.

Der Grundgedanke dieser Lehre besteht darin, ein wiederverwendbares Behältnis für die Hartgeldstücke vorzusehen. Das erfindungsgemäß vorgesehene Behältnis für die Hartgeldstücke besteht aus Kunststoff und ist daher robust im Aufbau, so daß es nahezu beliebig oft wiederverwendbar ist. Es kann ein recyclingfähiger Kunststoff verwendet werden, so daß durch häufige Benutzung abgenutzte Behältnisse nicht entsorgt werden müssen, sondern recycelt werden können. Es fällt dann praktisch kein zu entsorgender Müll mehr an.

Da das erfindungsgemäß vorgesehene Behältnis transparent ausgebildet ist, ist der Inhalt der Hartgeldrolle von außen erkennbar. Bei Entgegennahme einer Hartgeldrolle durch ein Geldinstitut kann daher sofort deren Inhalt überprüft werden. Das Vermerken der Adresse des Anliefernden auf der Hartgeldrolle ist somit nicht mehr erforderlich. Dies spart Zeit und damit Personalkosten.

Das erfindungsgemäß vorgesehene Behältnis kann so dimensioniert sein, daß in ihm eine vorbestimmte Anzahl von Hartgeldstücken aufnehmbar ist. Ist das Behältnis mit Hartgeldstücken vollständig gefüllt, so steht damit die Anzahl der in dem Behältnis aufgenommenen Hartgeldstücke fest. Ein Zählen der Hartgeldstücke ist somit nicht erforderlich. Dies spart ebenfalls Zeit und damit Personalkosten.

Es können in der Größe unterschiedliche Behältnisse für jeweils unterschiedliche Anzahlen von Hartgeldstücken vorgesehen sein.

Durch den robusten Aufbau der erfindungsgemäßen Hartgeldrolle sind Beschädigungen weitgehend ausgeschlossen. Zweckmäßige und vorteilhafte Weiterbildungen der erfin-

dungsgemäßen Lehre sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel· der erfindungsgemäßen Lehre dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 in geschnittener Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Hartgeldrolle und

Fig. 2 die Hartgeldrolle gemäß Fig. 1, in der Hartgeldstücke aufgenommen sind.

In Fig. 1 ist eine Hartgeldrolle 2 dargestellt, die ein im wesentlichen zylindrisches, in Axialrichtung einseitig offenes Behältnis 4 -&zgr;&eegr;&ngr; Aufnahme von in dieser Figur nicht dargestell·ten Hartgel·dstücken aufweist. Aus der Zeichnung ist nicht ersichtlich und es wird daher hier erläutert, daß das Behältnis 4 aus einem transparenten, recyclingfähigem Kunststoff besteht.

Das Behältnis 4 ist mittels eines im wesentlichen kappenförmigen Deckels 6 verschließbar, der mit radial nach innen gerichteten Vorsprüngen 8, 10 einen umlaufenden Wulstrand 12 des Behältnisses 4 untergreift und auf diese Weise klemmend an dem Wulstrand 12 des Behältnisses 4 gehalten ist. Der Deckel 6 besteht ebenso wie das Behältnis 4 aus einem transparenten Kunststoff und weist eine umlaufende Einsenkung 14 mit einer zu der Innenwandung 16 des Behältnisses 4 koaxialen Außenwandung 18 auf, die bei aufgesetztem Deckel 6 an der Innenwandung 16 des Behältnisses 4 anliegt. Eine dem Boden 20 des Behältnisses 4 zugewandte und zu diesem im wesentlichen parallele ringförmige Fläche des Dekkels 6 bildet eine Anlagefläche 22 für ein in der Fig. 1 nicht dargestelltes Geldstück. Der Abstand in Axialrichtung der Anlagefläche 22 von dem Boden 20 des Behältnisses 4 entspricht im wesentlichen einem ganzzahligen Vielfachen der Dicke eines aufzunehmenden Hartgeldstückes.

In Fig. 2 ist die Hartgeldrolle 2 gemäß Fig. 1 mit darin aufgenommenen Geldstücken dargestellt, die durch gestrichelte Linien symbolisiert sind, von denen nur eine Linie mit dem Bezugszeichen 24 versehen ist.

Dadurch, daß das Behältnis 4 und der Deckel 6 aus einem transparenten Kunststoff bestehen, sind die Hartgeldstücke 24 auch bei verschlossener Hartgeldrolle 2 von außen erkennbar, so daß der Inhalt der Hartgeldrolle 2 auch bei verschlossener Hartgeldrolle 2 überprüft werden kann. Die lichte Innenweite des Behältnisses 4 entspricht im wesentlichen dem Durchmesser der aufzunehmenden Hartgeldstücke 24, so daß diese im wesentlichen ohne radiales Spiel in dem Behältnis 4 aufgenommen sind.

Da der Abstand der Anlagefläche 22 des Deckels 6 in Axialrichtung des Behältnisses 4 von dem Boden 20 des Behältnisses 4 im wesentlichen einem ganzzahligen Vielfachen der Dicke eines Hartgeldstückes 24 entspricht., liegen die in dem Behältnis aufgenommenen Hartgeldstücke 24 zwischen dem Boden 20 und der Anlagefläche 22 des Deckels 6 im wesentlichen ohne axiales Spiel aneinander an. Beim Hin- und Herbewegen der Hartgeldrolle 2 in Axialrichtung tritt aufgrunddessen kein Klappern auf, so daß für den Benutzer erkennbar ist, daß die Hartgeldrolle 2 eine vorbestimmte, dem Benutzer bekannte Anzahl von Hartgeldstücken 24 enthält. Ein Zählen der Hartgeldstücke 24 ist daher nicht erforderlich. Diese vorbestimmte Anzahl und der sich daraus ergebende, in Form von Hartgeldstücken 24 in der Hartgeldrolle 2 enthaltene Geldbetrag ist vorzugsweise deutlich lesbar auf der Hartgeldrolle 2 vermerkt, beispielsweise durch Einpressen oder Aufdrucken.

Tritt dagegen beim Hin- und Herbewegen der Hartgeldrolle 2 in Axialrichtung ein Klappern auf, so ist für den Benutzer erkennbar, daß die Hartgeldrolle 2 weniger als die vorbestimmte Anzahl von Hartgeldstücken 24 enthält. Der Deckel 6 kann so dimensioniert sein, daß ein Auf-

klemmen des Deckels 6 auf den Wulstrand des Behälters 12 nicht möglich ist, falls in dem Behältnis 4 eine über die vorbestimmte Anzahl hinausgehende Anzahl von Hartgeldstücken 24 aufgenommen ist.

Das Behältnis 4 kann mit sich in seiner Umfangsrichtung erstreckenden Markierungen, wie linienartigen Vertiefungen, Vorsprüngen, Farbaufträgen oder dergleichen versehen sein, die sich in Umfangsrichtung über ein kurzes Stück erstrecken oder umlaufend sein können. In Fig. 2 sind drei umlaufende, in Axialrichtung voneinander gleich beabstandete Markierungen 26, 28, 30 dargestellt, deren Abstand von dem Boden 20 des Behältnisses 4 und voneinander jeweils einem ganzzahligen Vielfachen der Dicke eines Hartgeldstückes 24 entspricht. Anhand der Markierungen 26, 28, 30 kann ein Benutzer in schneller und einfacher Weise feststellen, wieviele Hartgeldstücke 24 sich in der Hartgeldrolle 2 befinden.

Claims

1. Hartgeldrolle,

gekennzeichnet durch

ein im wesentlichen zylindrisches, in Axialrichtung wenigstens einseitig offenes, verschließbares Behältnis (4) zur Aufnahme von Hartgeldstücken (24), das aus einem transparenten Kunststoff besteht und dessen lichte Innenweite im wesentlichen dem Durchmesser der aufzunehmenden (24) Hartgeldstücke entspricht.

Hartgeldrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschließen des Behältnisses (4) ein im wesentlichen kappenförmiger, vorzugsweise aus transparentem Kunststoff bestehender Deckel (6) vorgesehen ist, der klemmend an dem Rand des Behältnisses (4) gehalten ist.

3. Hartgeldrolle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Behältnis (4) an seinem offenen Ende einen vorzugsweise umlaufenden Wulstrand (12) aufweist, den der Deckel (6) mit wenigstens einem radial nach innen gerichteten Vorsprung (8) untergreift.

4. Hartgeldrolle nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Boden (20) des Behältnisses (4) zugewandten Fläche des Deckels (6) eine zu dem Bo-

den (20) im wesentlichen parallele Anlagefläche (22) für ein Hartgeldstück (24) gebildet ist.

5. Hartgeldrolle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (22) ringförmig ausgebildet ist.

6. Hartgeldrolle nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Anlagefläche (22) von der gegenüberliegenden Fläche des Bodens (20) des Behältnisses (4) im wesentlichen einem ganzzahligen Vielfachen der Dicke eines aufzunehmenden Hartgeldstückes (24) entspricht.

7. Hartgeldrolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartgeldrolle (2) Mittel zum Feststellen der Anzahl der in dem Behältnis (4) aufgenommenen Hartgeldstücke (24) aufweist.

8. Hartgeldrolle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Feststellen der Anzahl der in dem Behältnis (4) aufgenommenen Hartgeldstücke (24) durch wenigstens eine sich in Umfangsrichtung des Behältnisses (4) erstreckende linienartige Vertiefung, einen linienartigen Vorsprung, einen linienartigen Farbauftrag oder dergleichen gebildet sind.

9. Hartgeldrolle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere in Axialrichtung des Behältnisses (4) vorzugsweise gleich beabstandete Vertiefungen, Erhebungen, Farbaufträge oder dergleichen vorgesehen sind.

10. Hartgeldrolle nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Vertiefungen, Erhebungen, Farbaufträge oder dergleichen in Axialrichtung von dem Boden (20) des Behältnisses (4) und/oder zueinander im

wesentlichen einem ganzzahligen Vielfachen der Dicke eines aufzunehmenden Hartgeldstückes (24) entspricht.