DE29512632U1 - Sicherheitsverriegelung für motorisch betätigbare Garagentore - Google Patents
Sicherheitsverriegelung für motorisch betätigbare GaragentoreInfo
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Description
STAPPEN, Rudi, 53949 DahLeni
03.08.1995
03.08.1995
93614
Die Erfindung betrifft eine SicherheitsverriegeLung für
motorisch betätigbare Garagentore, umfassend einen innerhalb eines Zargenrahmens kippbar angeordneten TorfLügeL, der an
seiner Oberseite in horizontalen Schienen geführt und an seiner Unterseite von federnd vorspannbaren
Kniegelenksanordnungen unterstützbar gehalten und wobei der
Torflügel am oberen, mittleren Bereich an einen elektromotorischen Torantrieb angeschlossen ist.
Ein mit einem elektromotorischen Torantrieb fernbetätigbares
Garagentor weist üblicherweise keine weiteren und insbesondere
keine handbetätigbaren Sicherheitsvorrichtungen auf. 0er Grund
hierfür ist darin zu sehen, daß der Torantrieb im ausgeschalteten Zustand eine öffnung des Tores von dessen
Außenseite und besonders mit der Hand unmöglich macht. Nur unter äußerster Gewaltanwendung könnte der im Leerlauf
gesperrte Torantrieb zum öffnen des Tores überwunden werden.
Bedauerlicherweise hat die in letzter Zeit steigende
Kriminalität dazu geführt, daß mehrfach und mit st&igender Tendenz an mit Torantrieben versehenen GaragentorfLügel
Gewalteinbrüche verübt wurden.
03.08.1995 - 2 - 93014
Der Erfindung Liegt die Aufgabe zugrunde, TorfLügel mit
eLektromotorischem Torantrieb besser zu sichern und hierfür
eine problemlos nachrüstbare, mit geringem technischem und finanziellem Aufwand herstellbare und montierbare Vorrichtung
zu schaffen,, die ein gewaltsames Aufbrechen von außen wirksam
verhindert.
Zur Lösung der Aufgabe wird mit der Erfindung eine zusätzliche Sicherheitsverriegelung für motorisch betätigbare Garagentore
vorgeschlagen, wobei der Torflügel an seiner Innenseite wenigstens eine bei geschlossener Vertikallage selbsttätig in
eine garagenseitige Rast einrastbare Sperrklinke aufweist, die
mit dem Torantrieb über ein kinematisches Übersetzungsglied
und ein dieses mit der Sperrklinke verbindbares Zugseil zusammenwirkbar und bei Betätigung des Torantriebes lösbar
ausgebiIdet i st.
Mit Vorteil erschwert oder verhindert die zusätzlich zum elektromotorischen Torantrieb anbringbare
Sicherheitsverriegelung einen Aufbruch des Tores von außen
beispielsweise mittels Stemmeisen oder anderem schweren Einbruchswerkzeug. Dadurch, daß die in eine garagenseiti ge
Rast selbsttätig einrastbare Sperrklinke mit dem Torantrieb funktionell verbunden ist, so daß zu deren Einrasten in die
Sicherungsstellung keine zusätzlichen Maßnahmen oder
Hilfsmittel erforderlich sind, ergibt sich eine sehr zweckmäßige und sichere Funktion, die eine zusätzliche
Betätigung des Garagennutzers vermeidet bzw. nicht
erforderlich macht. Sobald das Tor elektromotorisch geschlossen ist, hat die Sicherheitsverriegelung ihre
Sperrposition an der Innenseite des Garagentores eingenommen;
die zusätzliche Sperre kann daher auch nicht vergessen werden.
·■*
03.08.1995 - 3 - 936U
Eine unkomplizierte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß
die Sperrklinke die Form eines Hakens aufweist,, der sich vom
Torflügel nach innen zu erstreckt und mit einem Gelenk mit zum Torflügel paralleler, horizontaler Achse am Torflügel
angelenkt und von einer Rückstellfeder in Sperrstellung
beaufschlagbar ist.
Sobald das Tor am Ende des Abschlußvorganges in die vertikale
Endlage gelangt ist, hat die hakenförmige Sperrklinke selbsttätig einen bodenseitigen Stopper übergriffen und das
Tor zusätzlich zum elektromotorischen Torantrieb mechanisch
ar ret iert.
Ersichtlich ist die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung
deswegen vorteilhaft, weil einem minimalen Aufwand an
mechanischen und finanziellen Mitteln ein hohes Maß an Sicherheit des verschlossenen Tores gegen Einbrüche erreicht
wi rd.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind entsprechend den Merkmalen der Unteransprüche vorgesehen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele gezeigt und näher
erläutert, wobei aus Zeichnungen und Beschreibungen weitere
Merkmale der Sicherheitsverriegelung erkennbar sind.
Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht ein mit elektromotorischem
Torantrieb und der zusätzlichen Sicherheits-
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verriegelung ausgebildetes Garagentor im Zustand beginnender öffnung,
Fig. 2 im Detail die Ausbildung der unteren Sperrklinke
und des oberen kinematischen Übersetzungsgliedes,
ebenfalls in Seitenansicht und teilweise im
Schnitt,
Fig. 3 eine andere Ausführung der
Sicherheitsverriegelung aus einer Ansicht vom
Inneren der Garage gegen das Garagentor.
Figur 1 zeigt in Seitenansicht eine Garage (30) nach
(gedanklicher) Entfernung einer Seitenwand mit Blickrichtung
auf die Innenseite der gegenüberliegende Seitenwand (31). Die
Garage (30) umfaßt einen innerhalb eines Zargenrahmens (2) kippbar angeordneten Torflügel (1), der an seiner Oberseite in
horizontalen Schienen (10) in einer Rollenführung geführt und
an seiner Unterseite von federnd vorspannbaren Kniegelenksanordnungen (nicht gezeigt) unterstützbar gehalten
und am oberen mittleren Bereich an einen elektromotorischen
Torantrieb (20) angeschlossen ist. In üblicher Ausführung
weist ein derartiger Antrieb eine schienengeführte mit einer
Kette vom Antrieb (20) ziehbare Führung (28) auf, die mittels eines beidseitig gelenkigen Verbindungsgliedes (29) über ein
der erfindungsgemäßen Sicherheitsverriegelung zuordenbares
kinematisches Übersetzungsglied (21) am oberen mittleren
Torbereich des Torflügels (1), d.h. an dessen oberem Querprofil (3) angreift und mit diesem verbunden ist.
In der mit Pfeil (9) dargestellten Zugrichtung des Antriebs
(20) öffnet sich der Torflügel (1), nachdem zuvor die
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SicherheitsverriegeLung durch die Funktion des kinematischen
übersetzungsgLiedes (21) in Verbindung mit dem Zugseil (7) die
in die garagenseitige Rast (5) eingreifbare Sperrklinke &iacgr;&oacgr;)
angehoben und damit entriegelt hat.
In Figur 2 werden die Elemente der Sicherheitsverriegelung in
größerem Maßstab und in übersichtlicher Darstellung gezeigt.
Dabei ist zu sehen, daß die Sperrklinke (6) die Form eines Hakens aufweist, der sich am Torflügel (1) nach innen zu
erstreckt und mit einem Gelenk (4) mit zum Torflügel (1) paralleler, horizontaler Achse am Torflügel (1) angelenkt und
von einer Rückstellfeder (8) in SperrsteL lung beaufschlagbar
den bodenseitigen Stopper bzw. die Rast (5) übergreift und das
Tor (1) arretiert. Wie Fig. 2 im oberen Teil weiter zeigt, weist das kinematische Übersetzungsglied (21) einen in einer
Halterung (26) mit begrenzbarer Schwenkbeweglichkeit kippbar
angelenkten Schwenkhebel (22) auf, der in einer Bohrung (18) das hindurchsteckbare und mit einer Endklemme (19) fixierbare
Zugseil (7) aufnimmt, wobei zur Begrenzbarkeit der Schwenkhebelauslenkung Anschläge (23, 24) vorgesehen sind.
Weiterhin befindet sich am Schwenkhebel (22) ein den in Zugrichtung (9) wirkbaren Anschlag (24) untergreifbarer, mit
dem Torantrieb (20, Fig. 1) durch das Verbindungsglied (29)
verbindbarer Arm (25). Eine Feder (13) hält das Seil (7) gespannt und das Torblatt (1) im Rahmen (2).
Die Funktion der Sicherheitsverriegelung kann nach dieser
Darstellung wie folgt beschrieben werden. Bei dem zunächst noch geschlossenen Torflügel (1) in Vertikalstellung wird
dieser nicht nur bei gesperrtem Torantrieb (20, Fig» 1) von
diesem in der Verschlußstellung vertikal gehalten, sondern zusätzlich noch durch die SicherheitsverriegeLung (5, 6)
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gesichert. Dies wird dadurch erreicht, daß die Sperrklinke Co)
mit ihrer hakenförmigen Nase die in den Boden eingelassene
Rast (5) übergreift, wobei sie in dieser Sperrsituation durch
die Rückstellfeder (8) gehalten wird. Die Sperrklinke (6) ist
um das Gelenk (4) dreh- bzw. schwenkbar. Beim motorischen
öffnen zieht der Torantrieb (20, Fig. 1) mit der Kette die
Führungsvorrichtung (28, Fig.1) an, welche den Zug über das
gelenkige Verbindungsglied (29) auf den Arm (25) des
kinematischen Übersetzungsgliedes (21) überträgt und dies in
Kipplage mit dem Schwenkhebel (22) gegen den Stoppanschlag
(24) zieht. Damit wird zugleich das Zugseil (7) angezogen und entrastet die Sperrklinke (6) durch Anheben über die feste
Rast (5). Indem die Sperrklinke (6) gegen den Widerstand der Rückstellfeder (8) angehoben wird, ist damit die Bewegung des
Torflügels (1) freigegeben. Durch die Wirkung der Stopperanschläge (23, 24) wird sichergestellt, daß eine
überbeanspruchung der Teile, insbesondere der Sperrklinkenvorrichtung (6) vermieden wird.
Im übrigen zeigt die Darstellung, daß die Vorrichtung sehr unkompliziert und mit einfachen, kostengünstigen Mitteln
nachrüstbar sowie problemlos herstellbar und montierbar ist.
Figur 3 zeigt eine Innenansicht eines Garagentores (1) in einer im Querschnitt gezeigten Garage (30). Der Torflügel (1)
weist zwei zu beiden Seiten den Zargenrahmen (2) hintergreifbare, unterhalb der Kippachse (x-x) des Torflügels
(1) angeordnete, mit Rückstellelementen ausgebildete,
horizontal verschiebbare Rastklinken (15, 16) auf, die mit einem über Umlenkrollen (11, 12) zur Mitte des Torflügels (1)
zusammenführbaren Seilzug (17) mit dem im oberen Torbereich
angeordneten kinematischen Übersetzungsglied (21, Fig. 2)
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verbi ndba r sind.
Die Funktion dieser Vorrichtung unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 2 Lediglich durch eine andere Anordnung
der horizontal verschiebbaren Rastklinken (15, 16), die zu
beiden Seiten den Zargenrahmen (2) hintergreifen. Ansonsten
stimmt die Funktion insbesondere in Verbindung mit dem Torantrieb (20, Fig. 1) überein, und die
Sicherheitsvorrichtung funktioniert im Zusammenwirken mit dem
Torantrieb (20) selbsttätig. Dadurch werden BedienungsfehLer
vermieden und die Sicherheit soweit als möglich erhöht.
Die Sicherheitsverriegelung nach der Erfindung ist zweckmäßig
und bietet bei geringem Aufwand ein hohes Maß an zusätzlicher Sicherheit gegen Einbruchsschäden. Insofern löst die Erfindung
die vorgegebene Aufgabenstellung in optimaler Weise.
Claims (5)
1. Sicherheitsverriegelung für motorisch betätigbare
Garagentore, umfassend einen innerhalb eines Zargenrahmens (2) kippbar angeordneten TorfLügeL (1), der an seiner Oberseite in
horizontalen Schienen (10) geführt und an seiner Unterseite von federnd vorspannbaren Kniegelenksanordnungen unterstützbar
gehalten und wobei der Torflügel (1) am oberen, mittleren Bereich an einen elektromotorischen Torantrieb (20)
angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Torflügel
(1) an seiner Innenseite wenigstens eine bei geschlossener
Vertikallage selbsttätig in eine garagenseitige Rast (5)
einrastbare Sperrklinke (6; 15, 16) aufweist, die mit dem
Torantrieb (20) über ein kinematisches Übersetzungsglied (21)
und ein dieses mit der Sperrklinke (6; 15, 16) verbindbares Zugseil (7; 17) zusammenwirkbar und bei Betätigung des
Torantriebes (20) lösbar ausgebildet ist.
2. Sicherheitsverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (6) die Form eines Hakens
aufweist, der sich vom Torflügel (1) nach innen zu erstreckt und mit einem Gelenk (4) mit zum Torflügel (1) paralleler,
horizontaler Achse an diesem angelenkt und von einer Rückstellfeder (8) in SperrsteL lung beaufschlagbar einen
bodenseitigen Stopper (6) übergreifbar und das Tor (1)
arretierbar ausgebildet ist.
3. Sicherheitsverriegelung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das kinematische Übersetzungsglied (21) an
einem oberen Querprofil (3) des Torflügels (1) angeordnet ist.
03.08.1995 - 9 - 93614
4. SieherheitsverriegeLung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
kinematische übersetzungsgLied C21) einen in einer Halterung
(26) mit begrenzbarer Schwenkbeweg Lichkeit kippbar angelenkten
Schwenkhebel (22) aufweist, der in einer Bohrung (18) das
hindurchstreckbare und mit einer Endklemme (19) fixierbare
Zugseil (7; 17) aufnimmt, wobei die Halterung (26) zur Begrenzbarkeit der SchwenkhebeLausLenkung Anschläge (23, 24)
aufweist, sowie am Schwenkhebel (22) ein den in Zugrichtung (9) wirkbaren Anschlag (24) untergreifbarer, mit dem
Torantrieb (20) verbindbarer Arm (25) angeordnet ist.
5. Si eherneitsverriegeLung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Torflügel (1) zwei zu beiden Seiten den Zargenrahmen (2)
hintergreifbare, unterhalb der Kippachse (x-x) des TorfLügeLs
(1) angeordnete, mit Rückstellelementen ausgebildete,
horizontal verschiebbare Rastklinken (15, 16) aufweist, die
mit einem über UmlenkroLlen (11, 12) zur Mitte des Torflügels
(1) zusammenführbaren Seilzug (17) mit dem kinematischen
Übersetzungsglied (21) verbindbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29512632U DE29512632U1 (de) | 1995-08-05 | 1995-08-05 | Sicherheitsverriegelung für motorisch betätigbare Garagentore |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29512632U DE29512632U1 (de) | 1995-08-05 | 1995-08-05 | Sicherheitsverriegelung für motorisch betätigbare Garagentore |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29512632U1 true DE29512632U1 (de) | 1995-10-12 |
Family
ID=8011440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29512632U Expired - Lifetime DE29512632U1 (de) | 1995-08-05 | 1995-08-05 | Sicherheitsverriegelung für motorisch betätigbare Garagentore |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29512632U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202011101305U1 (de) | 2011-05-24 | 2011-11-02 | Novoferm Tormatic Gmbh | Betätigungsvorrichtung |
-
1995
- 1995-08-05 DE DE29512632U patent/DE29512632U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202011101305U1 (de) | 2011-05-24 | 2011-11-02 | Novoferm Tormatic Gmbh | Betätigungsvorrichtung |
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