DE29511349U1 - Aufschub-Montagering - Google Patents

Aufschub-Montagering

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G11/00Details of sighting or aiming apparatus; Accessories
    • F41G11/001Means for mounting tubular or beam shaped sighting or aiming devices on firearms
    • F41G11/003Mountings with a dove tail element, e.g. "Picatinny rail systems"

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Description

K01G942
Die Erfindung einen Aufschub-Montagering für die Befestigung eines Zielfernrohrs an schwalbenschwanzförmigen Montageschienen oder Montagesockeln von Schußwaffen, mit einem an mindestens einer Stelle unterbrochenen und mittels mindestens einer Spannschraube spannbaren Spannring zum Einspannen des Zielfernrohrs und mit einem Fußteil, das zwei durch einen Klemmschlitz voneinander getrennte Klemmteile umfaßt, welche eine Schwalbenschwanznut bilden und welche zur Aufnahme einer sich quer zur Schwalbenschwanznut erstreckenden Klemmschraube einerseits eine Durchgangsbohrung und andererseits ein Innengewinde aufweisen.
Derartige Aufschub-Montageringe, oft kurz Aufschubmontage genannt, werden von der Anmelderin seit langer Zeit zur präzisen, sicheren und zuverlässigen Befestigung von Zielfernrohren an Jagdwaffen vertrieben. Die Spannschrauben für den Spannring dieses bekannten Aufschub-Montagerings sind als Linsensenkschrauben mit einfachem Schlitz ausgebildet. Die Klemmschrauben, mit denen die beiden Klemmteile, welche jeweils eine Seitenflanke der Schwalbenschwanznut aufweisen, aufeinander zu bewegbar sind, haben einen großen gerändelten Kopf zum manuellen Festziehen. Da ein Zielfernrohr zur optimalen Funktion absolut spielfrei befestigt sein muß, müssen die Spannschrauben große Spannkräfte erbringen und fest angezogen werden. Hierbei ergibt sich ein hoher Verschleiß der Schlitze der Spannschrauben für den Eingriff des Schraubenziehers, und die Spannschrauben müssen oft ersetzt werden. Durch die Verwendung einer Klemmschraube mit gerändeltem Kopf, die zum Festspannen mit der Hand zugänglich sein muß und daher viel Platz beansprucht, ist es notwendig, das Fußteil relativ hoch auszubilden. Der freistehende, gerändelte Schraubenkopf der Klemmschraube bildet mit dem Fußteil des Aufschub-Montagerings und dem angrenzenden Bereich der Waffe hinterschnittene Bereiche, die schwer zugänglich sind und daher zum Verschmutzen neigen. Zum Reinigen muß der Aufschub-Montagering von der Waffe gelöst werden. Auch besteht
aufgrund des freistehenden, gerändelten Klemmschraubenkopfes die Gefahr, daß der Jäger mit Kleidungsstücken oder anderen Ausrüstungsgegenständen an diesem Schraubenkopf hängenbleibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, den beschriebenen Aufschub-Montagering derart weiterzubilden, daß er bei hoher Zuverlässigkeit und Spielfreiheit der Befestigung eine möglichst niedrige Bauhöhe und ein möglichst schmales Fußteil aufweist und die Gefahr der Verschmutzung und die Gefahr des Hängenbleibens an Einzelteilen des Aufschub-Montagerings weitgehend reduziert sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schraubenköpfe sowohl der Spannschraube als auch der Klemmschraube mit einem Innensechskant oder Innenzahnprofil versehen und in Ausnehmungen an dem Spannring bzw. dem Klemmteil des Fußteils versenkt sind.
Wie allgemein bekannt ist, können auf Innensechskant-Schrauben (Inbus-Schrauben) oder Schrauben mit einem Innenzahnprofil sehr hohe Drehmomente aufgebracht werden, ohne daß, wie bei einer Schlitzschraube, die Gefahr besteht, daß der Schraubenkopf verschleißt. So können selbst mit kleinen Spann- oder Klemmschrauben große Kräfte erzeugt werden, die eine zuverlässige Fernrohrbefestigung bewirken. Die Schraubenköpfe aller Schrauben am Aufschub-Montagering sind in entsprechenden Ausnehmungen versenkt, so daß weder vorspringende Bereiche entstehen, an denen der Jäger hängenbleiben kann, noch Hinterschneidungen gebildet werden, in denen sich Verschmutzungen ablagern können. Die Ausnehmung am Spannring befindet sich in einer sich radial erstreckenden Schulter des Spannrings in axialer Verlängerung einer Durchgangsbohrung für den Schaft der Spannschraube. Die Ausnehmung im Klemmteil befindet sich ebenfalls in axialer Verlängerung der dort angebrachten Dürchgangsbohrung.
• ·
-3-
Eine weitere Reduktion des Schraubendurchmessers und damit des Platzbedarfs der Spann- und Klemmschrauben kann dadurch erzielt werden, daß Schrauben der Festigkeitsklasse 12.9 gewählt werden. Bisher wurden einfache Schrauben der Festigkeitsklasse 8.8 verwendet.
Wenn der Aufschub-Montagering für die Montage auf einheitlichen Montageschienen oder Montagesockeln vorgesehen ist, welche geringe Toleranzen in ihren Abmessungen aufweisen, ist es vorteilhaft, die Klemmteile des Klemmfußes einstückig miteinander zu verbinden, wobei der Klemmschlitz von der Schwalbenschwanznut ausgehend auf den Klemmring zu verläuft und im Bereich des Klemmrings eine Materialbrücke zwischen den Klemmteilen entsteht. Aufgrund dieser Materialbrücke ist zwar eine erhöhte Schraubkraft der Klemmschraube nötig, um die notwendige Klemmkraft zu erzeugen. Andererseits ist der Betrag der Verformung der Materialbrücke bei Montageschienen oder -sockeln mit engen Toleranzen begrenzt, so daß der dadurch bedingte Verformungswiderstand gegen die Klemmkraft klein bleibt. Durch die einstückige Verbindung der Klemmteile ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß kein separates Klemmteil verlorengehen kann und daß sich die Klemmteile bei gelöster Klemmschraube in einer stabilen Lage zueinander befinden, so daß die Schwalbenschwanznut einfach über die Montageschiene oder den Montagesockel geschoben werden kann.
Vorzugsweise ist der Klemmschlitz und damit die Materialbrücke auf einer Seite der Längsachse der Schwalbenschwanznut angeordnet und verläuft im wesentlichen parallel zur benachbarten Seitenfläche der Schwalbenschwanznut. Bei einer derartigen Schlitzausbildung ergibt sich eine nahezu parallele Verschiebung der benachbarten Seitenfläche der Schwalbenschwanznut beim Anziehen der Klemmschraube, so daß die Seitenfläche bündig gegen die komplementäre Fläche der Montageschiene oder des Montagesockels gedrückt wird und sich die Klemmkraft im wesentlichen auf die gesamte Seitenfläche verteilt.
Bei Aufschub-Montageringen, deren Spannring das Zielfernrohr im Objektivbereich, das heißt im Bereich des größten Fernrohr-Durchmessers umgreifen, ist eine einzige Unterbrechung des Spannrings ausreichend. Ist der Montagering zum Umgreifen des Zielfernrohrs im Mittelrohr-Bereich vorgesehen, so muß der Spannring zum Anbringen am Zielfernrohr vollständig geteilt werden. Der Klemmfuß umfaßt in diesem Fall den unteren Spannring-Abschnitt und weist zwei Flansche auf, denen gegenüber zwei sich radial erstreckende Schultern des oberen Abschnitts des Spannrings angeordnet sind.
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Weitere Merkmale und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Zeichnungsbeschreibung. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 und 2 eine teilgeschnittene Vorderansicht' und eine Seitenan-
sieht eines vorderen Aufschub-Montagerings zum Um
greifen des Fernrohrs im Objektivbereich,
Fig. 3 und 4 eine vergrößerte Darstellung der teilgeschnittenen Vor
deransicht und der Seitenansicht eines Aufschub-Montagerings für die Mittelrohrmontage.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Aufschub-Montagering besteht aus einem Spannring 1 zum Umgreifen eines Fernrohrs im Objektivbereich. In der Darstellung in Fig. 1 ist der Objektiv-Spannring 1 unten rechts durch einen Spannschlitz 2 unterbrochen. Zu einer Seite des Spannschlitzes 2 liegt eine sich im wesentlichen radial erstreckende Schulter 3 des Spannrings 1, die mit einer Durchgangsbohrung 4 und einer Ausnehmung 5 für die Spannschraube 6 versehen ist. Als Spannschraube 6 wird eine Inbus-Schraube verwendet, das heißt ihr Schraubenkopf weist eine Innensechskant-Aufnahme für einen Imbusschlüssel auf. Der Schulter 3 gegenüber liegt ein Flansch 7 am oberen Ende des Fußteils 8 des Aufschub-Montagerings. In dem Flansch 7 ist eine Gewindebohrung 9 angebracht, in die die Spannschraube 6 eingeschraubt ist.
Mit dem Fußteil 8 fest verbunden ist ein erstes Klemmteil 10, welches eine schräge Seitenfläche 11 und den größten Teil der unteren Fläche 12 einer Schwalbenschwanznut 13 bildet. Die zweite Seitenfläche 14 der Schwalbenschwanznut 13 befindet sich an einem zweiten Klemmteil 15.
In dem ersten Klemmteil 10 ist eine Ausnehmung 16 und eine hiermit fluchtende Durchgangsbohrung 17 für den Kopf bzw. den Schaft der Klemmschraube 18 vorgesehen. Das bewegliche Klemmteil 15 weist eine Gewindebohrung 19 auf, in die die Klemmschraube 18 eingeschraubt ist. Durch Anziehen der Klemmschraube 18 wird das Klemmteil 15 auf das Klemmteil 10 zu bewegt, so daß die schrägen Seitenflächen 14 gleichzeitig die schwalbenschwanzförmige Montageschiene seitlich einspannen und die untere Fläche 12 der Schwalbenschwanznut 13 gegen die Oberseite der Montageschiene anpressen.
Durch die Verwendung einer hochfesten Inbusschraube (Festigkeitsklasse 12.9) als Klemmschraube 18 kann selbst durch eine kleine Klemmschraube (hier M5 &khgr; 16) ausreichend hohe Klemmkräfte erzeugen. Die kleine Klemmschraube 18 hat einen sehr geringen Platzbedarf, so daß die Gesamthöhe des Fußteils 8 von der Unterfläche der Klemmteile 10,15 bis zum untersten Punkt an der Innenfläche des Spannrings 1 lediglich 16 mm beträgt. Der dargestellte Spannring 1 hat einen Innendurchmesser von 48 mm und eine Breite von 20 mm. Die Gesamthöhe der Aufschub-Montage beträgt 66 mm.
In den Fig. 3 und 4 ist ein Aufschub-Montagering in vergrößerter Darstellung im Maßstab 2:1 dargestellt. Der Spannring &Ggr; dieses Aufschub-Montagerings hat einen Innendurchmesser von 25,4 mm und dient der Aufnahme eines Mittelrohr-Abschnittes des Fernrohrs. Zum Einlegen des Mittelrohrs ist der Spannring &Ggr; zweiteilig ausgeführt. Das Oberteil weist zwei radiale Schultern 3' auf, und das Unterteil ist in das Fußteil 8' des Aufschub-Montagerings integriert. Das Fußteil 8' weist zwei Flansche 7'
auf, deren Oberfläche sich im wesentlichen in radialer Richtung des Spannrings &Ggr; erstrecken. Die Flansche 7' sind mit den Gewindebohrungen 9' für die Spannschrauben 6' versehen. Die Schultern 3' weisen die Durchgangsbohrungen 4' und die Ausnehmungen 5' für die Köpfe der Spannschrauben 6' auf. Beide Schultern 3' des Spannrings &Ggr; sind jeweils mit zwei Spannschrauben 6' gegen die Flansche 7' des Fußteils 8' verschraubt.
Das Klemmteil 15' ist im Gegensatz zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform einstückig über eine Materialbrücke 20 mit dem Klemmteil 10' verbunden, so daß sich ein von der Schwalbenschwanznut 13' ausgehender Klemmschlitz 21 ergibt, der auf den Spannring &Ggr; zu verläuft. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß selbst bei einem vollständigen Herausschrauben der Klemmschraube 18' das Klemmteil 15' fest mit dem Aufschub-Montagering verbunden ist und nicht abfallen kann.
Durch die einstückige Verbindung des Klemmteils 15' mit dem Fußteil 8' kann das Fuß teil 8' eine noch niedrigere Höhe aufweisen als bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform. Von der Unterfläche der Klemmteile 10', 15' bis zum untersten Punkt der Innenseite des Spannrings ergibt sich ein Abstand von 11 mm.
K01G942
Bezugszeichenliste:
1 Objektiv-Spannring
&Ggr; Mittelrohr-Spannring
2,2' Spannschlitz
3,3' Schulter
4,4' Durchgangsbohrung
5,5' Ausnehmung
6,6' Spannschraube
7,7' radialer Flansch
8,8' Fußteil
9,9' Gewindebohrung
10,10' Klemmteil
11,11' Seitenfläche
12,12' untere Fläche
13,13' Schwalbenschwanznut
14,14' Seitenfläche
15,15' Klemmteil
16,16' Ausnehmung
17,17' Durchgangsbohrung
18,18' Klemmschraube
19,19' Gewindebohrung
20 Materialbrücke
21 Klemmspalt

Claims (5)

- 1 -K01G942 Schutzansprüche:
1. Aufschub-Montagering für die Befestigung eines Zielfernrohrs an schwalbenschwanzförmigen Montageschienen oder Montagesockeln von Schußwaffen, mit einem an mindestens einer Stelle (2,2') unterbrochenen und mittels mindestens einer Spannschraube (6,6') spannbaren Spannring (1,1') zum Einspannen des Zielfernrohrs und mit einem Fußteil (8,8'), das zwei durch einen Klemmschlitz (21) voneinander getrennte Klemmteile (10,15 bzw. 10',15') umfaßt, welche eine Schwalbenschwanznut (13,13') bilden und welche zur Aufnahme einer sich quer zur Schwalbenschwanznut (13,13') erstreckenden Klemmschraube (18,18') einerseits ein Durchgangsbohrung (17,17') und andererseits ein Innengewinde (19,19') aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenköpfe der Spannschraube (6,6') und der Klemmschraube (18,18') mit einem Innensechskant oder Innenzahnprofil versehen und in Ausnehmungen (5,5' bzw. 16,16') an dem Spannring (1) bzw. dem Klemmteil (10,10') des Fußteils (8,8') versenkt sind.
2. Aufschub-Montagering nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schrauben der Festigkeitsklasse 12.9 als Spannschraube (6,6') und als Klemmschraube (18,18') verwendet werden.
3. Aufschub-Montagering nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich- net, daß die beiden Klemmteile (10', 15') des Klemmfußes (8') einstückig miteinander verbunden sind und der Klemmschlitz (21) von der Schwalbenschwanznut (13') ausgehend auf den Klemmring (1') zu verläuft.
4. Aufschub-Montagering nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmschlitz (21) seitlich der Längsachse der Schwalbenschwanznut (13') angeordnet ist und im wesentlichen parallel zu der benachbarten Seitenfläche (14') der Schwalbenschwanznut (13') verläuft.
-2-
5. Aufschub-Montagering nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß· der Klemmfuß (8') den unteren Abschnitt des Spannrings (&Ggr;) bildet und zwei Flansche (7') zur Befestigung des oberen Abschnitts des Spannrings (&Ggr;) aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006024508A1 (de) * 2006-05-23 2007-11-29 Oerlikon Contraves Gmbh Halterung für Zusatzgeräte an Feuerwaffen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006024508A1 (de) * 2006-05-23 2007-11-29 Oerlikon Contraves Gmbh Halterung für Zusatzgeräte an Feuerwaffen
DE102006024508B4 (de) * 2006-05-23 2014-03-27 Rheinmetall Soldier Electronics Gmbh Halterung für Zusatzgeräte an Feuerwaffen

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