DE29510768U1 - Überschieb-Muffe mit Rohrschelle o.dgl. für Rohrverbindungen oder -anschlüsse - Google Patents
Überschieb-Muffe mit Rohrschelle o.dgl. für Rohrverbindungen oder -anschlüsseInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine überschieb-Muffe für Rohrverbindungen
und -anschlüsse/, gemäß Oberbegriff des Anspruches
1 .
Bei einer aus der DE 25 27 429 A1 bekannten "Rohrverbindung",
bei der es sich um einen RohranschLuß handelt, weist die an
einem Ende mit einem Außengewinde (4) versehene Muffe am anderen Ende einen separaten Anschlagring (5) auf, der
mittels der beiden Stege (6) vom Hauptkörper (1) der Muffe
getrennt ist, wobei die aufgesetzten Stege radial außerhalb des Ringspaltes (7) zwischen dem Hauptteil der Ruffe und
deren Ring diesen Spalt überbrückend angeordnet sind und diese zwei Muffenabschnitte starr miteinander verbinden. Die
Rohrschelle (Fig. 1) ist herkömmlicher Bauart, hat aber
eine drehsichere Verbindung zu beiden Stegen und eine den Reibschluß zum Rohr verbessernde "Rillung" (11) an ihrer
Innenseite. Die beiden Hälften der Rohrschelle werden vor
ihrer gegenseitigen Verschraubung durch den Ringspalt in die
Muffe eingesetzt.
Obwohl der bekannte Rohranschluß "äußerst einfach und billig" ausgeführt und "industriell leicht aus im Handel erhältlichen Teilen herstellbar" sein soll, löst er diese Aufgabe wegen der durch die Stege verursachten Sonderform und der erforderlichen Drehsicherung der Rohrschelle nicht. - Nachteilig ist aber vor allem, daß das anzuschließende Rohr axial ungesichert ist, weil die genannte Rillung der Rohrschelle dem Rohr ungenügenden Halt gibt.
Obwohl der bekannte Rohranschluß "äußerst einfach und billig" ausgeführt und "industriell leicht aus im Handel erhältlichen Teilen herstellbar" sein soll, löst er diese Aufgabe wegen der durch die Stege verursachten Sonderform und der erforderlichen Drehsicherung der Rohrschelle nicht. - Nachteilig ist aber vor allem, daß das anzuschließende Rohr axial ungesichert ist, weil die genannte Rillung der Rohrschelle dem Rohr ungenügenden Halt gibt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine diesen
Nachteil vermeidende Muffe mit Rohrschelle oder dergleichen in der eingangs genannten Art zu schaffen, welche ein zu
verbindendes bzw. anzuschließendes Rohr aus Kunststoff oder
130695/K
mit KunststoffmanteL gegen axialen Abzug von der Muffe
sichern.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
komplementären Rohrschellenteile scharfe Kanten aufweisen,
mittels deren ein Formschluß zum Rohr herstellbar ist, welcher vorteilhafterweise den bekannten Kraft- mit etwas
Formschluß wesentlich verbessert.
Es ist zwar aus der DE 93 19 712 U1 (Fig. 3 und 4) eine
Rohrverbindung bekannt, bei der ein Klemmring (19) im Ringraum
(8) radial zwischen der Muffe (4) und dem Rohr (2) angeordnet
sowie von einer besonderen Rohrschelle (17, 18, 11) radial komprimiert wird und zur Verbesserung seiner Haltewirkung
innenseitig eine Profilierung (Fig. 3) aufweist, die im Ausführungsbeispiel scharfkantig ausgestaltet ist,
se daß als Folge des Anziehens der Schraube (11) der Rohrschelle
diese Profilierung geringfügig in die Substanz des Rohrendes eindringt und einen gewissen Formschluß bewirkt;
jene Profilierung befindet sich aber nicht an der Rohrschelle,
sondern an einem mit dieser zusammenwirkenden Zwischenteil (19) einer gattungsfremden über schieb-Muffe.
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
überschiebmuffe mit Rohrschelle sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Aus den Ansprüchen 5 und 6 geht hervor, daß die Erfindung
auch auf Schlauchverbindungen und -anschlüsse anwendbar ist,
da Schläuche ebenfalls Rohre sind.
Im Folgenden ist die Erfindung anhand zweier durch die Zeichnung
beispielhaft dargestellter bevorzugter. Ausführungsformen
der beanspruchten übe rschieb-Muffe mit Rohrschelle im Einzelnen
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der ersten Ausführungs
form einschließlich zweier verbundener
Rohre nden
Fig. 2 eine Seitenansicht (a) und eine Stirnansicht
(b) der Rohrschelle ohne Schraube, sowie einen Querschnitt (c)
durch diese Schelle nach der Linie c-c in Fig. 2 (a)
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 1
Fig. 4 einen zentralen Längsschnitt durch die
Muffe (einschließlich zweier dadurch verbundener
Rohrenden) der ersten Ausführungsform
Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V in Fig. Fig. 6 eine der rechten Hälfte von Fig. 4 entsprechende
Darstellung einer zweiten Ausführungsform Im ersten Ausführungsbeispiel verbindet diegerade übe rs c h i eb-Muf fe
10 zwei gleiche, axial fluchtende (kolineare) gerade, kreiszylindrische Kunststoff-Rohre 7 und 9, deren einander benachbarte
Stirnflächen ein wenig beabstandet sind. Zur Sicherung der Muffe 10 an den beiden Rohren 7 und 9 sind an
der Muffe zwei gleiche Rohrschellen 12 formschlüssig gelagert,
die an je einem Ende der Muffe gelagert sind und dort an dem zugeordneten Rohrende kraft- und insbesondere formschlüssig
angreifen, so daß normaler axialer Zug Muffe und Rohre nicht trennt.
Jede Rohrschelle 12 besteht aus einem U-förmigen Metall-Bügel 14 mit zwei spiegelbildlich angeordneten gleichen Hälften,
die fest miteinander verbunden sind (zum Beispiel durch Verschweißen);
aus zwei an den durchbohrten freien Bügelenden 14.1 außen befestigten Teilen, nämlich einer Hülse 16 und
einer Mutter 18 zur Aufnahme einer Kopfschraube 20; und aus
derselben. - Der einstückige Bügel 14 weist ein rechteckig
profliertes Joch 14.2 auf, an das sich seitlich je ein kreis-
230695 *
• · ···■
förmig gebogener MitteLabschnitt 14.3 anschließt, der ein
V-förmig aufgeweitetes U-ProfiL hat und in eines der beiden
parallelen Bügelenden 14.1 mit ähnlichem Profil übergeht.
Die zwei freien Kanten 14.4 jedes Mittelabschnittes 14.3
sind geschärft, so daß sich dieser in den Kunststoff des Rohres 7 oder 9 einschneidet, wenn die Schelle 12 mittels
der Schraube 20 um das Rohr gespannt wird.
Die Muffe 10 ist aus einem kreiszylindrischen Rohrstück aus
Kunststoff gefertigt, welches durch Bohren und Fräsen folge&eegr;de
Form erhält: die durchgehende Bohrung wird von beiden
Muffenenden her zur Bildung je einer Rohraufnahme aufgebohrt, bis in der Mitte ein Innenflansch 10.1 entstanden ist, an
dem die Stirnflächen der beiden Rohre 7 und 9 anschlagen.
Von beiden Muffenenden her wird die beiderseits des Innenflansches
10.1 erweiterte durchgehende Bohrung nocheinmal, aber weniger tief aufgebohrt, so daß je eine Innenschulter
10.2 entsteht, die mit einem O-Dichtring 22 belegt wird, durch den später das zugeordnete Rohrende gesteckt wird.
Zunächst wird zur Kammerung des Dichtringes 22 ein dünnwandiger
Stutzen 24 in jedes Muffenende gedrückt, welcher wie die Innenschulter 10.2 den Durchmesser der Aufnahmebohrung
der Muffe 10 (ist gleich dem Außendurchmesser der
Rohre 7 und 9) bestimmt. - Danach wird an jedem Muffenende im Bereich des Stutzens 24 eine zunächst umlaufende Nut 26
mit f I ach-rechteckigern Profil ausgedreht, worauf die Wandungen
von Muffe 10 und Stutzen 24 so angefräst werden, daß der Nutgrund völlig verschwindet, aber nur seitlich (in
Umfangsrichtung gesehen) zweier verbleibender diametraler,
achsparalleler Stege 10.3 und 24.1 des Muffenendes bzw. des
Stutzens 24, so daß an diesen beiden je diametrale, gleiche Wandungsdurchbrüche in spiegelbildlicher Anordnung entstehen,
bei der die Wanddurchbrüche der Muffe 10 und des Stutzens
24 sich paarweise decken und azimutal durch acht parallele, zu viert koplanare Seitenflächen 10.4 und 24.2 der Stege 10.3
bzw. '24.1 begrenzt sind. - Statt der spanabhebenden Verformung eines Rohlings
empfiehlt sich das Spritzgußverfahren. - Die im Umfangsbereicn der beiden
Muffsn-Stege 10.3 verbliebenen Abschnitte 26.1 der Ringnut 26 und die zuvor beschriebenen
Wanddurchbrüche ermöglichen an jedem Muffenende
das Einsetzen des Jochs 14.2 eines ScheLLenbügeLs 14 bzw.
das Eingreifen der beiden MitteLabschnitte 14.3 derseLben
bis zum Angriff ihrer Schneidkanten 14.4 am Umfang des
Rohres 7 oder 9, über das ein Muffenende geschoben wurde. Der nicht vom BügeLjoch 14.2 beLegte Muffensteg 10.3, neben
dessen SeitenfLachen 10.4 die durch die Schraube 20 verbundenen
BügeLenden 14.1 Liegen, sichert dadurch die Drehtage der ScheLLe 12 an der Muffe 10 mit Stutzen 24.
Zum Montieren jeder ScheLLe 12 wird deren Schraube 20 entfernt, worauf der BügeL 14 mit seinem offenen Ende voraus
radiaL auf das zugeordnete Muffenende gesteckt wird, bis sein
Joch 14.2 an einem Steg 10.3 anschLägt. Alsdann kann die Schraube 20 neben dem anderen Steg 10.3 wieder eingesteckt
bzw. eingedreht werden.
Während die ScheLLe 12 universeLL verwendbar ist, muß die
Form der Muffe deren Verwendungszweck angepaßt sein, zum
BeispieL krümmerartig (ebenfaLLs zwei ScheLLen erforder Lich)
oder in T-GestaLt (drei ScheLLen erforderLich) bei Verzweigungen
eines Rohrsystems. In Letzterem FaLL biLdet man die Muffe für jedes Rohrende so aus, wie das im gegebenen A u s führungsbeispieL
Links oder rechts des InnenfLansches 10.1
geschehen ist.
Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom erster,
dadurch, daß der InnenfLansch , die InnenschuLter (10.2) und
der Stutzen (24) fehLen, während koaxial zur durchgehenden
Bohrung am Muffenende eine dessen StirnfLäche 110.5 unterbrechende Ringnut 128 zur Aufnahme eines SchLauchendes 109 vorgesehen
ist, deren radiaL innere oder äußere RingfLäche 128.1 bzw. 128.2 in einer ringförmigen Vertiefung einen Dichtungsring
122 aufnimmt, der das SchLauchende innen bzw. außen umfaßt.
Die von der Ringnut 128 eingeschlossene kreiszyLindrische
Hülse 130 kann separat ausgebildet sein und im SchLauchende 109 dessen Versteifung dienen. GegebenenfaLLs ist die durchgehende
Bohrung am Muffenende auf den Außendurchmesser des
Schlauchendes 109 erweitert.
Claims (8)
1.) überschieb-Huffe für Rohrverbindungen und -anschlüsse,
mit einer axial durchgehenden Bohrung, deren Wandung an zwei
diametralen Stellen für den Durchgriff je eines von zwei diametralen komplementären Klemmteilen (14.3) einer Rohrschelle
(12) oder dergleichen radial durchbrochen ist, die entfernbar an der Muffe (10) formschlüssig gelagert und
außerhalb derselben zur Klemmwirkung auf ein Rohr (7 oder 9)
betätigbar ist, dadurch gekennzei chnet, daß für Verbindungen oder Anschlüsse von Rohren aus Kunststoff
oder von damit ummantelten Rohren die elastisch miteinander verbundenen
Klemmteile (14.3) scharfe Kanten (14.4) aufweisen, mittels deren ein Formschluß zum Rohr (7 oder 9) herstellbar ist.
2.) Muffe nach Anspruch 1 in überwiegend kreiszyIindriseher
Form, mit zwei diametralen, achsparallelen Stegen (10.3) zur
Lagerung und Drehsicherung der Rohrschellen (12), wobei die
beiden Stege (10.3) die beiden Wandungsdurchbrüche azimutal
begrenzen, dadurch gekennzei chnet, daß die beiden Stege (10.3) radial innerhalb der äußeren Mantelfläche
der Muffe (10) angeordnet sind.
3.) Muffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Stege (14.3) bis zur Innenfläche der Bohrung radial
versenkt angeordnet sind und dadurch je eine radiale Vertiefung
(26.1) bilden, in welche die Rohrschelle (12) eingreift.
4.) Muffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einer Ringnut
in der Bohrungswandung zur Aufnahme eines Dichtungsringes
(22), dadurch gekennzei chnet, daß die
Ringnut mittels einer radialen Innenschulter (10.2) der
Muffe (10) und eines axialen kreiszylindrischen Einsatzes
(24) gebildet ist, der den W3ndungsdurchbrüchen der Muffe
(10) entsprechende Wandungsdurchbrüche aufweist.
230695/K "*** " *"*
5.) Überschieb-Muffe für Verbindungen und Anschlüsse biegsamer
Rohre (Schläuche), nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial zur durchgehenden Bohrung
am Ruffenende eine dessen Stirnfläche (110.5) unterbrechende
Ringnut (128) zur Aufnahme eines Rohrendes (Schlauchende 109) vorgesehen ist, deren radial innere und/oder äußere Ringfläche
(128.1 bzw. 128.2) in einer ringförmigen Vertiefung einen Dichtungsring (122) aufnimmt.
6.) Überschieb-Muffe für Verbindungen und Anschlüsse biegsamer
Rohre (Schläuche), nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehende Bohrung am
Muffenende auf den Außendurchmesser eines Rohrendes (Schlauchende 109) erweitert ist, in dem eine kreiszylindrische Hülse (130) steckt, deren Innendurchmesser demjenigen der durchgehenden Bohrung entspricht, wobei die kreiszylindrische
Muffenende auf den Außendurchmesser eines Rohrendes (Schlauchende 109) erweitert ist, in dem eine kreiszylindrische Hülse (130) steckt, deren Innendurchmesser demjenigen der durchgehenden Bohrung entspricht, wobei die kreiszylindrische
Mantelfläche (128.2) der Wandung aer Bohrungserweiterung in
einer ringförmigen Vertiefung einen Dichtungsring (122) aufnimmt
.
7.) fluffe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einer radialen
Innenschulter (10.1) als Anschlag für die Stirnfläche
eines Rohres (7 oder 9).
8.) Ruffe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrschelle (12) zwei gelenkig miteinander ve rbundene^ spi ege Ibi ld I i ch angeordnete gleiche Bügel (1 4>Hälften
aus Metallblech aufweist, deren kreisförmig gebogene Mittelabschnitte (14.3) ein U- und/cder V-förmiges Profil
besitzen und in je einen abgewinkelten Endabschnitt (14.1)
übergehen, die mit einer Mutter (18) bzw. Hülse (16) belegt sind, wobei durch beide eine Schraube (20) gedreht bzw.
gesteckt ist.
130695 .. .. ..
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