DE2951043A1 - Anordnung zum vergleichen einer komplexen analogen wellenform - Google Patents

Anordnung zum vergleichen einer komplexen analogen wellenform

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DE2951043A1
DE2951043A1 DE19792951043 DE2951043A DE2951043A1 DE 2951043 A1 DE2951043 A1 DE 2951043A1 DE 19792951043 DE19792951043 DE 19792951043 DE 2951043 A DE2951043 A DE 2951043A DE 2951043 A1 DE2951043 A1 DE 2951043A1
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DE19792951043
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Arthur Edqard Brewster
Andrew John Hicks
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Description

A.E.Brewster 79-1 - 4 -
Anordnung zum Vergleichen einer komplexen analogen Wellenform
Stand der Technik
Seit einigen Jahren wird immer häufiger die Forderung nach einer schnellen, einfachen und umfassenden überprüfung der Identität von Personen gestellt. Die häufigste Anwendung einer derartigen überprüfung dürfte bei Signaturen erfolgen,z.B. diejenigen auf Bankschecks. Ein anderer Bereich, wo eine schnelle überprüfung gegeben sein muß, ist die immer größer werdende Zahl von Situationen, wo eine gewisse Sicherheitskontrolle angebracht ist, z.B. beim Betreten bestimmter Gebäude. Diese überprüfung einer Person kann erfolgen über die Signatur oder die Stimme. Im letzteren Fall ist es z.B. erforderlich, daß die zu überprüfende Person ihren Namen spricht. In vielen Fällen ist es heute jedoch gewissenlosen Menschen noch möglich durch Imitation einer Stimme oder durch Fälschen einer Unterschrift betrügerischen Erfolg zu haben.
Aufgabe und Lösung
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Vergleichsanordnung zur Identitätserkennung zu schaffen, die weitgehend fälschungssicher ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Die Unteransprüche zeigen vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes auf.
12. Dezember 1979 - / -
vHy/fö
030028/0696
7, -1 -S-Vorteile
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen Insbesondere darin, daß die individuellen Merkmale einer Signatur oder Aussprache erkannt und als Vergleichsparameter gespeichert werden. Dadurch läßt sich auf dem Wege eines meßtechnischen Vergleichs relativ sicher feststellen, ob die zu prüfende Signatur oder Aussprache die gleiche individuellen Merkmale aufweist.
Beschreibung der Erfindung
Anhand eines Ausfuhrungsbeispiels wird die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1 ein Blockschaltbild einer Vergleichsanordnung gemäß der Erfindung.
Figur 2 ein Teil einer Vergleichsanordnung gemäß Figur 1 in detaillierter Darstellung bei Verwendung zur Signaturprüfung.
Figur 3A bis 3C Schnittdarstellungen einer Eingabestation zur meßtechnischen Erfassung einer Signa
tur, die in Verbindung mit dem Schaltungsteil der Figur 2 Verwendung findet.
Im Blockschema der Figur 1 ist ein Generator 1o vorgesehen, durch den die zu vergleichende Wellenform erzeugt wird. Da diese Wellenform bestimmte Kennungsmerkmale aufweisen muß, werden diese vor der Erregung des Generators 1o z.B. über eine Tastatur (nicht dargestellt) in eine Einheit 11 eingegeben. Diese Kennungen werden in addressierter Form in einen Speicher 12 eingegeben, der eine der Wellenformkennung entsprechende Anzahl von Speicherplätzen hat. Jeder dieser
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Speicherplätze ist in Stufen T1 bis T4 unterteilt, in die jeweils die oberen und unteren Bezugswerte einer der Wellenform-Parameter abgespeichert wird. Wenn ein Speicherplatz voll belegt ist, werden die eingegebenen Werte in ein Register 13 übertragen. In mehreren Stufen einer Meßanordnung 14 wird die durch den Generator Io erzeugte und zu vergleichende Wellenform einer Vielzahl von verschiedenen Farametermessungen unterworfen. So werden z.B. folgende Parameter bestimmt:
a) Die zeitliche Gesamtlänge der Wellenform
b) Die Zahl der Zwischenräume im Verlauf der Wellenform
c) Die Anzahl der Nulldurchgänge innerhalb der Wellenform
d) Wie oft ein vorgegebener positiver (oder negativer) Schwellwert im Verlauf der Wellenform überschritten' wird.
Diese Aufzählung stellt nur eine gewisse Anzahl von möglichen Messungen dar, die erweitert oder anders zusammengestellt sein können.
Jeder dieser so gewonnenen Parametermeßwerte wird sodann in einer Vergleichsschaltung 15 mit den entsprechenden Bezugswerten im Register 13 verglichen. Die Vergleichslogik kann so ausgebildet sein, daß sie ein Ausgangssignal liefert, das proportional der Zahl der innerhalb der vorgegebenen Bezugswerte liegenden Parameter-Vergleichsmessungen ist. So kann z.B. die Forderung bestehen, daß alle Parameter-Vergleichswerte innerhalb der vorgegebenen Grenzen liegen, während bei einer alternativen Forderung nur eine Mindestanzahl (n-x) von η Vergleichswerten innerhalb der gesetzten Grenzen 11·--· gen müssen.
Eingangs wurde die Anwendungsmöglichkeit der beschriebenen
Vergleichsanordnung zur Personenidentifikation durch Sprachoder Signaturanalyse aufgezeigt. Figur 2 zeigt ein Blockschaltbild einer Meßanordnung 16, die bei einer Verwendung
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der Vergleichsanordnung von Figur 1 zur Signaturprüfung.an die Stelle der Meßanordnung 14 tritt. Dieser ist eine Eingabeeinheit 2o zugeordnet, die den Generator 1o ersetzt. Die Eingabestation 2o ist in den Figuren 3A bis 3C durch eine Schnittdarstellung von unten, durch einen Längsschnitt und einen Querschnitt detailliert schematisch dargestellt. Die Eingabestation 2o hat ein nach oben offenes Gehäuse 31, das durch eine steife flache Deckfläche 32 abgedeckt ist. Letztere hat in der Mitte eine rechteckige Ausnehmung 33.
Dicht unterhalb dieser Ausnehmung befindet sich eine ebene
Platte 34, die eremäß Figur 3C auf einer parallel beweglichen Tragekonstruktion 35 befestigt ist. An dieser ist ein Schalter 36 befestigt, dessen Kontakt bei geringer Verstellung der Platte 34 öffnet. Dies tritt bereits auf, wenn über einen Schreibgriffel 37 ein leichter Druck auf die Platte ausgeübt wird. Die Zuordnung von Platte 34 und Deckfläche 32 ist so gewählt, daß ein druckempfindlicher Aufzeichnungsträger 38 unterhalb der Deckfläche über die Platte durchgezogen werden kann. Das Gehäuse 31 beherbergt zwei Meßspulen 39a und 39b, die vertikal und parallel zu den Längsseiten des Gehäuses 31 angeordnet sind. Der Schreibgriffel 37 ist ein freibeweglicher magnetischer Stift.
Wird mit dem Griffel 37 eine Signatur vollzogen, so werden zwei getrennte elektrische Ausgangssignale erzeugt. Das erste Ausgangssignal wird über den Schalter 36 geliefert und gibt die Zahl und die Dauer der Berührungen des' Griffels 37 mit dem Aufzeichnungsträger während des Signaturvorganges an. Das zweite Ausgangssignal wird von den beiden Meßspulen 39a und 39b abgeleitet. Durch die Schreibbewegung des Griffels 37 wird eine Spannung induziert, die eine entsprechende Stromflußänderung in den Spulen hervorruft. Eine typische Ausführung dieser Meßspulen sieht 6oo Windungen vor, die eine Induktanz von 5o mH und einen Widerstand von 6oo Ohm haben. Die Spulen sind in Bezug auf die Schreibrichtung, d.h. von links nicht rechts, dicht oberhalb und unterhalb
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der Signaturfläche angeordnet. Die Spulen sind schaltungsmäßig so miteinander verbunden, daß ihre gemeinsame Ausgangsspannung eine Funktion der vertikalen Komponenten der Griffelgeschwindigkeit darstellt (bezogen auf die Anordnung der Figur 3C), d.h., sie reagieren nur auf vertikal verlaufende Bewegungen des Griffels in der Schreibebene und nicht auf die sich horizontal erstreckende Schreibbewegung. Hierbei wird von der Feststellung ausgegangen, daß bei den meisten Signaturen und beim normalen Schreiben generell vertikai gerichtete Schreibbewegungen größer sind und damit eine höhere Spannung erzeugen als die horizontal verlaufenden Schreibbewegungen. Eine normale Signatur ruft bei der vorbeschriebenen Eingabestation 2o ein Signal von einigen Millivolt im Frequenzbereich zwischen o,2 Hz bis 5 Hz hervor.
Zurückgehend zu Figur 2, wird nachfolgend beschrieben/ wie
die von der Eingabestation 2o gelieferten Signale weiterverarbeitet werden.
Parameter A: Dauer der Signatur
Mit dem Aufsetzen des Schreibgriffels 37 auf den Aufzeichnung»- träger 38 wird die Platte 34 leicht weggedrückt, so daß die Kontakte des Schalters 36 öffnen. Dieses bewirkt/ daß Spannung an einen Magnetschalter 21a gelegt wird, der daraufhin schließt. In dieser Schalterstellung gelangt eine durch einen astabilen Multivibrator 23 erzeugte Impulsfolge auf einen Originalzähler 22a. Dieser Zähler erfaßt genau die Gesamtzeit, die der Griffel 37 mit dem Aufzeichnungsträger 38 in Berührung steht, wobei die kurzen Zeitperioden, die der Griffel während des Signaturvorganges vom Aufzeichnungsträger abgehoben wird, nicht gezählt werden.
Parameter B; Anzahl/ wie oftder Griffel aufsetzt
Mit einem Aufsetzen des Griffels 37 auf den Aufzeichnungsträger 38 wird parallel zum Schalter 21a auch ein Magnetschalter
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21b betätigt. Dadurch wird Spannung an einen Zähler 22b gelegt. Dieser wird jeweils um eins weitergeschaltet, wenn der Schalter 36 öffnet.
Die Bestimmung der übrigen Parameter beruht auf den Ausgangs-S signalzuständen der Meßspulen 39a und 39b. Ein Filter 25 ist zur Unterdrückung von Störfrequenzen oberhalb 5 Hz vorgesehen. Ein Verstärker 26 dient zur Anhebunct des Signalpegels auf ungefähr ein Volt vor der Weiterleitung an die Meßanordnung 16.
Parameter C, D, E und F; Schwellwertdetectoren
über den, unter den vorbeschriebenen Gegebenheiten geschlossenen Schalter 36 wird parallel zu den Schaltern 21a und 21b ein Schalter 24 geschlossen, wodurch die Ausgangssignale der Meßspulen 39a und 39b einer Serie von vier parallel geschalteten Vergleichsschaltungen 21c bis 21f zugeführt werden. Jede von diesen ist auf eine vorgegebene, unterschiedliche Schwellwertspannung V-. bis V_. eingestellt. Jedem dieser Vergleichsschaltungen ist ein Zähler 22c bis 22f nachgeschaltet.
Parameter G: Spitzenamplitude
Ein Spitzenspannungsdetektor 21g, z.B. bestehend aus einem über einen Gleichrichter angeschlossenen Kondensator von z.B. 1ooo fiF, speichert den höchsten positiven Spitzenwert, der sich aus der Griffelgeschwindigkeit ergibt. Der hohe Widerstand des Gleichrichters in Sperrspannungsrichtung bewirkt, daß der Ladungszustand des Kondensators über das Ende der Signatur hinaus weitgehend konstant bleibt, bis eine Löschung erfolgt. Der vom Kondensator gespeicherte Spannungswert wird an einen A/D-Wandler 22g angelegt.
Parameter Ht Integration
Ein Integrierglied 21h, z.B. bestehend aus einem Kondensator von 1ooo uF, der in Abhängigkeit der positiven Ausgangsspan-
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nungen der Meßspulen 39a .und 39b schrittweise langsam aufgeladen wird, ist ebenfalls über den Schalter 24 mit der Eingabestation 2o verbunden. Die so erreichte Speicherspannung wird verstärkt und in einem A/D-Wandler 22h digitalisiert. Das Ausgangssignal ist damit proportional dem Integral der Griffelgeschwindigkeiten über die Zeit derjsignatur und gibt damit Auskunft über die Summe der positiven Komponenten des vom Griffel zurückgelegten Weges.
Die gesamten vorbeschriebenen Messungen sind ausschließlich
auf die positiven Komponenten der Griffelgeschwindigkeit begrenzt. Es ist klar, daß die gleichen Messungen auch auf die negativen Komponenten angewendet werden können, entweder zusätzlich oder an Stelle der beschriebenen. Die Zustandswerte der Ausgänge A bis H der Meßanordnung 16 werden in digitalisierter Form angeboten, z.B. als binär verschlüsselte Werte, die dann mit den in den Speicherstufen T1 bis T4 eingegebenen oberen und unteren Bezugswerten durch die Vergleichsschaltung 15 (Figur 1) verglichen werden. Logische Schaltungen, mit denen ein derartiger Vergleich durchzuführen ist, sind hinreichend bekannt und bedürfen daher keiner näheren Erläuterung. Zur beispielsweisen Erläuterung der Erfordernisse, die an eine derartige Logik gestellt werden, sei angenommen, daß das jeweilige Ergebnis der vorbeschriebenen Messungen in Form eines binär kodierten dezimalen Zahlenwertes zwischen
Null und Neunundneünzig zur Verfügung steht. Das Ergebnis
der acht vorbeschriebenen Messungen wird als Gruppe übertragen, die somit den Signaturcode darstellt. Geht man davon aus, daß die Dauer der Signatur 3,7 Sekunden beträgt und der Schreibgriffel 37 in dieser Zeit sechs mal schließt, so lauten die Ausgangscode für die Messungen A und B, 37 bzw. o6. Nimmt man an, daß die Ergebnisse der übrigen Messungen zu den Kodewerten 33, 44, 55, 66, 77 und 88 führen, so ergibt sich als Gruppenkode die Folge 37o6334455667788. Diese Zahlenfolge, die die getestete Signatur charakterisiert, wird nunmehr mit den im Speicher 12 befindlichen Vergleichswerten verglichen.
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Die in den Speicher 12 eingegebenen Vergleichswerte müssen zuvor aus einer Anzahl von Signaturen ein und der selben Person ermittelt werden. Es hat sich gezeigt, daß bei einer Anzahl gleicher Signaturen im Durchschnitt die ermittelten Vergleichswerte nicht exakt übereinstimmen, sondern Abweichungen auftreten. Jedoch durch eine Reihe von Signaturen, die von ein und der selben Person stammen, z.B. sechs, lassen sich relativ leicht die unteren und oberen Grenzen des jeweiligen Parameters ermitteln. Es konnte z.B. festgestellt werden, daß die Dauer einer Signatur von einer bestimmten Person zwischen 3,1 und 3,9 Sekunden variiert. Somit konnten die Grenzwerte auf 31 und 39 festgelegt werden . Um eine Signatur später im Vergleichsverfahren als gültig zu bewerten, darf die zeitliche Länge der Unterschrift diese Werte nicht unter- öder überschreiten.
Wenn der Signaturkode auch in Form einer Folge von sechzehn digitalisierten Dezimalzahlen auftritt, kann er in dieser Form natürlich nicht ausgewertet werden. Vielmehr müssen die jeden Parameter bildenden zwei Zahlen separat verglichen werden. In der Praxis besteht der Kode aus einer binären Folge von 8-bit-Bytes. Jedes Byte stellt das Ergebnis einer Messung dar.
Unter Verwendung einer Prozessor-Einheit wird jedes dieser Bytes mit zwei Bytes verglichen, die ihrerseits die Information der jeweiligen Parametergrenzen enthalten. Die aufeinanderfolgenden Bytes sind durch ihre Adressierung gekennzeichnet. Am Ende der Folge werden die eingespeicherten Ergebnisse aus den Vergleichsmessungen ausgewertet und führt zu einer Eestätigungs- oder Zurückweisungsentscheidung, die zu dem Punkt rückübertragen wird, wo das Vergleichsergebnis benötigt wird. Im einfachsten Fall, löst jedes Byte, das außerhalb der Grenzwerte liegt, eine Zurückweisungeentscheidung aus.
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Nimmt man die vorgenannten Zahlen, so muß eine Prozessor-Einheit vorgesehen sein,die für jede Signatur eine Speicherkapazität von mindestens 16 Bytes zur Verfügung hat. Bei größerer Komplexität kann ein sogenannter Schutzabstand vorgesehen werden, so daß für den Fall, daß Signaturen einer Person über einen längeren Zeitraum sich in der Weise verändert, daß gewisse Werte gleichbleibend dicht zu einem Grenzwert auftreten, der Grenzwert automatisch entsprechend geändert wird, so daß der vorbestimmte Spielraum erhalten bleibt. Andererseits wird automatisch der Abstand zwischen den Grenzwerten verringert, wenn die zu vergleichenden Werte sich den eingespeicherten Grenzwerten nur selten nähern. Dadurch ist eine fortschreitende Anpassung an eine sich im Laufe der Zeit ändernde Signatur einer
Person möglich.
Eine interessante Folge aus dem vorbeschriebenen Mechanismus ist die, daß durch die schmalbandigeren Bandpässe ein größerer Schutz vor unberechtigtem Zugang gegeben ist und daß dem Signaturgeber die Gelegenheit gegeben ist, die eigene Sicherheit durch die Ausbildung einer gleichmäßigen Unterschrift zu erhöhen.
Die Wirkung des Systems kann anhand von zwei Kriterien beurteilt werden:
1) Durch die Fähigkeit«eine ungültige Wellenform zurückzuweisen.
2) Durch die Fähigkeit,eine gültige Wellenform zu bestätigen.
Diese Kriterien lassen sich auch erklären als:
1) pf ■ Fehlerrate bei der Zurückweisung von ungültigen We11enformen, d.h., die Wahrscheinlichkeit, daß eine ungültige Wellenform als gültig erkannt wird.
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2) Fv - Fehlerrate bei der Betätigung von gültigen Wellenformen, d.h., die Wahrscheinlichkeit, daß eine gültige Wellenform zurückgewiesen wird.
Zm Idealfall sind F- und Fy beide Null. Dieses ist aber nur dann möglich, wenn alle Zusammenfassungen einer gegebenen Wellenform identisch sind. In den FSllen von Signaturen oder Sprache ist dieses jedoch nicht der Fall. Daher treten in der praktischen Anwendung Zufallswerte auf, die für F- bei 1o% und für Fv bei 1% liegen können.
Der prozentuale Unterschied ist dadurch gerechtfertigt, daß es für eine Bank in Bezug auf ihre Kunden von größerer Bedeutung ist, eine Verärgerung ihrer Kontokunden zu vermeiden als ein absolut fälschungssicheres System zu haben.
Wie vorbeschrieben, werden in der Größenordnung von einem halben Dutzend Signaturen einer Person dazu verwendet, die Durchlaßbreite der Vergleichsparameter zu bestimmen, mit denen die nachfolgenden Signaturen verglichen werden. Diese Art ermöglicht zwar ein weitgehendes Erkennen von Fälschungen - F- ist sehr niedrig - aber es ist nicht tolerant gegenüber den normaler Weise auftretenden Abweichungen von Signatur zu Signatur ein und derselben Person. Dadurch besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, daß eine an sich echte Signatur fälschlicher Weise zurückgewiesen wird, d.h., F ist zu groß.
Um dieses auszuschalten, können die von den Schriftproben abgeleiteten Grenzwerte um ungefähr 1o% vergrößert werden. Dadurch ergibt sich ein breiterer Durchlaßbereich, der auf jeden Fall alle echten Signaturen aber auch bis zu einem gewissen Grade gefälschte Unterschriften als gültig erkennt.
Somit nimmt F ab und F- steigt. Diese willkürliche Vergrößerung der Grenzwerte ist eine ge-
Maßnahme
eignete', wenn eine ungenügende Anzahl von Signaturen einer
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Person vorliegen, so daß der Umfang der normaler Weise auftretenden Variationen nicht voll offenbart ist. In diesem Fall bietet es sich an, jede nachfolgende Signatur, soweit sie als echt erkannt wurde, der vorhandenen Schriftprobe zur Ergängung hinzuzufügen, wodurch eine progressive Anpassung der Grenzwerte erfolgt.
Die nachfolgend beschriebene Ausführung einer Eingabestation stellt eine Alternative zu der in Verbindung mit den Figuren 3A bis 3C beschriebenen Ausbildung dar. In diesem Fall besteht die Auflage des druckempfindlichen Papiers im Signaturbereich aus einer Vielzahl eng benachbarter elektrischer Leiter, deren Mittenabstand ungefähr den Durchmesser eines magnetischen Schreibgriffels entspricht. Um die vertikal verlaufenden Auslenkungen einer Signaturform erkennen zu können, sind die Leiter horizontal angeordnet. Alle geradzahligen Leiter sind in Serie geschaltet; ihr Ausgangssignal ist positiv. Desgleichen sind alle ungeradzahligen Leiter ebenfalls in Serie geschaltet; deren Ausgangssignal ist zur Unterscheidbarkeit negativ. Diese Ausführung hat verschiedene betriebstechnisch interessante Eigenschaften. Wenn diese beiden Leitungssätze ihrerseits wieder in Serie geschaltet werden, verhalten sich diese gegenüber magnetischen Fremdfeldern wie eine selbstlöschende Bifilarwicklung, d.h. es treten bei Störeinstrahlungen durch externe Felder ausgangsseitig keine resultierenden Störsignale auf. Ähnlich verhält es sich mit dem magnetischen Feld des nicht in Arbeitsstellung befindlichen Griffels, der in der Ruhestellung oberhalb des Aufzeichnungsträgers hängt, so daß das von der Spitze des Griffels ausgehende magnetische Feld auf jeden Fall mehr als einen der nebeneinander liegenden Leiter erfaßt. Wird der Griffel jedoch herabgezogen und in Berührung mit dem Aufzeichnungsträger gebracht, so nimmt das an der Spitze des Griffels konzentrierte Feld im wesentlichen jeweils nur auf einen der Leiter Finfluß. Jede Art von Streufluß und Teilflüssen, die in weniger konzentriertem Verlauf zum Magnetgriffel zurückkehren, beeinflussen
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auf jeden Fall gleichzeitig mehr als einen der Leiter, wodurch die Wirkung aufgehoben wird.
Nachfolgend wird aufgezeigt, welche Wirkung durch das überstreichen der nebeneinanderliegenden Leiter mit dem Griffel hervorgerufen wird. Resultiert das Überstreichen einer Leitung mit dem Griffel in einem positiven Ausqanqsimpuls, so bewirkt das Überstreichen des benachbarten Leiters einen negativen Ausgangsimpuls und so weiter. Das resultierende Ausgangssignal der zu einer Art Wicklung zusammengesetzten Leiter ist eine Wickelspannung, deren Frequenz und Amplitude proportional der Bewegungsgeschwindigkeit des Griffels ist. Wird der Griffel vom Aufzeichnungsträger um mehr als den Abstand zwischen zwei benachbarten Leitern abgehoben, so bricht die Wechselspannung ab. Dieses Kriterium kann das in Verbindung mit Figur 3C beschriebene, durch einen mechanischen Schalter erzeugte "Griffelkontaktsignal11 ersetzen.
Durch eine einfache Gleichrichtung wird die Wechselspannung in eine pulsierende Gleichspannung umgesetzt, deren Amplitude unmittelbar proportional der Bewegungsgeschwindigkeit des Griffels ist, die durch geeignete Schaltungen analysiert werden können. Diese einfache Form gibt allerdings keinen Aufschluß über die Richtung der Griffelbewegung, d.h. ob sie aufwärts oder abwärts gerichtet ist. Dieses braucht aberzieht nachteilig zu sein, da trotzdem die Charakteristik der jeweiligen Signatur erhalten bleibt. In Wirklichkeit birgt diese Art der Ermittlung mehr Informationen als die zuvor in Verbindung mit Figur 1 und 2 beschriebenen entsprechenden Schaltungen, da diese nur die positiven Halbwellen des Griffelgeschwindigkeitsverlaufs auswerten.
Diese Ausführung der Schreibunterlage bietet eine Anzahl von Variationsmöglichkeiten. Z.B. kann aus der Frequenz der pulsierenden Gleichspannung besser die Bewegungsgeschwindigkeit
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des Griffels erkannt werden als aus der Amplitude. Eine Richtungsinformation kann wieder eingeführt werden durch eine Vierphasen-Anordnung der Leiter. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die beiden Gruppen von elektrischen Leitern so über eine nachfolgende Schaltung elektrisch zuzuordnen/ daß sie zur Erzeugung einer "Griffelkontakt-Wechselspannung in Gegenrichtung geschaltet erscheinen, aber zur Erzeugung einer Griffelgeschwindigkeit-Wechselspannung in der zuvor beschriebenen Weise verbunden sind. Bei dieser letztgenannten Anordnung ist ein Weg geringen magnetischen Widerstandes notwendig, um den Rückfluß von den entfernter gelegenen Leitern fernzuhalten, da andernfalls ein allgemeiner Löschvorgang auftreten würde. Aus diesem Grunde, ist es vorteilhaft, das Magnetsystem unter die Leiterbahnfläche anzuordnen und als Griffel nur einen Stift aus hochpermeablem weichmagnetischen Material zu verwenden.
3 Blatt Zeichnungen
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Claims (8)

  1. Patentanwalt
    Dipl.-Phys. Leo Thul
    Stuttgart 2951043
    A.E.Brewster - A.J.Hlcks 79 -1
    INTERNATIONAL STANDARD ELECTRIC CORPORATION, New York
    Patentansprüche
    Anordnung zum Vergleichen einer komplexen analogen Wellenform mit einer vorgegebenen Urform, gekennzelehnet durch mehrere Parameter-Meßeinrichtungen (14, 16), von denen jede zur Bestimmung eines von mehreren Parametern der zu vergleichenden Wellenform ausgebildet ist, durch eine Eingabeeinheit (11) , über die obere und untere Bezugswerte (T1 bis T4) der zu bestimmenden Parameter in ein Register (13) eingebbar sind und durch eine Vergleichsschaltung (15), auf die die Ausgänge der Parameter-Meßeinrichtung (14, 1.6) und des Registers (13) geschaltet sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Eingabeeinheit (11) und dem Register (13) ein Speicher (12) mit einer Vielzahl von Speicherplätzen geschaltet ist ν daß über die Eingabeeinheit (11) die Bezugswerte einer Vielzahl von Wellenformen in adressierter Form in diesen Speicher eingebbar sind.
    12. Dezember 1979
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    A.E.Brewster 79-1 '" - 2 - '
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  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 zum Vergleichen der Wellenform einer Signatur, dadurch gekennzeichnet, daß der Parameter-Meßeinrichtung (16) eine Eingabestation (2o) vorgeschaltet ist, die zum Beschriften eines Aufzeichnungsträgers (38) mit einer Ausnehmung (33) versehen, daß sich im Bereich dieser Ausnehmung als Auflage für den Aufzeichnungsträger eine Platte (34) befindet, die derart federnd gelagert ist, daß sie mit dem Aufsetzen eines Schreibgriffels (37) nachgibt und daß mit der Platte (34) ein Schalter (36) verbunden ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dicht unterhalb und in Längsrichtung der Platte (34) zwei zueinander parallel angeordnete und in Serie geschaltete Meßspulen (39a,39b) angeordnet sind und daß der Schreibgriffel (37) aus magnetischem Material besteht.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Parameter-Meßeinrichtung (16) einen astabilen Multivibrator (23) hat, der über Magnetschalter (21a,21b) mit Zählern 22a,22b) verbunden ist und daß die Magnetschalter (21a, 21b) über den Schalter (36) betätigbar sind.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Parameter-Meßeinrichtung (16) Vergleichsschaltun" gen (21c bis 21f) hat, die über den einen Eingang mit dem Ausgang der Meßspulen (39a, 39b) in Verbindung stehen und an deren anderem Eingang jeweils ein vorgegebenes Bezugssignal (Schwellwertspannung) anliegt, und daß den Vergleichsschaltungen Zähler (22c bis 22f) nachgeschaltet sind.
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    A.E.Brewster 79-1 - 3 -
    2951Q43
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Parameter-Meßeinrichtung (16) einen Spitzenspannungsdetektor (21g) hat» der mit dem Ausgang der Meßspulen (39a, 39b) in Verbindung steht und dem ein A/D-Wandler (22g) nachgeschaltet ist.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Parameter-Meßeinrichtung (16) ein Integrierglied (21h) hat, das mit dem Ausgang der Meßspulen (39a, 39b)
    in Verbindung steht und dem ein A/D-Wandler (22h) nachgeschaltet ist.
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