DE29510345U1

DE29510345U1 - Endschalldämpfer für Krafträder und Pkw mit Viertakt-Ottomotor

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Publication number: DE29510345U1
Application number: DE29510345U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-06-27
Filing date: 1995-06-27
Publication date: 1995-09-07
Anticipated expiration: 2005-06-28

Description

Beschreibung

Endschalldämpfer für Krafträder und Pkw mit Viertakt - Ottomotor.

Endschalldämpfer üblicher Bauart arbeiten nach dem Prinzip der Reflexion oder Absorption.

Refiexionsdämpfer sind versehen mit Prallblechen, welche verbunden durch Rohre einzelne Kämmern büden.

Absorptionsdämpfer sind meistens mit einem feuerfesten, Dämstoffähnlichen Material gefüllt.

Auch kombinirte Bauarten sind möglich.

Schalldämpfer werden meistens als oval - oder rundes Rohr ausgeführt, und haben eine oder mehrere Abgas Ein - und Austrittsöffnungen.

Die immer strenger werdenden Geräuschwerte zwingen die Hersteller zu immer aufwendigeren Losungen, um durch die Schalldämmung und die dadurch entstehenden thermischen Probleme die Leistungsfähigkeit der Motoren nicht Negativ zu beeinflussen.

(Gert Hack, Turbo Autos- Turbo Motoren, Motor Buch -Verlag Stuttgart 1988, ISBN 3 - 87943 - 954 - 0 Seite 104)

Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Endschalldämpfer zu schaffen, der im Fahrbetrieb die anfallenden Abgase schneller Abführen kann, dabei die gesetzlich vorgegebenen Geräuschwerte einhältohne dabei die tatsächliche Leistungsfähigkeit des Motors negativ zu beeinflussen.

Dieses Problem wird mit den in Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.

Mit der Erfindung wird erreicht,daß der Abgasgegendruck im Schalldämpfer durch die hohe Luftstrahlgeschwindigkeit im Mischraum und die dadurch schnellere Abfuhr der Abgase während des Fahrbetriebs absinkt. Dieser Umstand bewirkt.daS der Brennraum des Motors schneller vom Abgas geleert werden kann, wodurch wiederum das nachströmende Frischgas schneller und daher effektiver einströmt und somit eine bessere Verbrennung und ein ■ besserer Wirkungsgrad des Motors ermöglicht werden.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Schutzanspruch 2 angegeben.

Durch die gezielte Kühlung des Endschalldämpfers werden sämtliche, direkt damit verbundene Bauteile, thermisch geringer belastet.

Das bedeutet, daß auch die Auspuffleitung samt Krümmerrohr — den Temperaturstau besser abführen kann, wodurch ebenfalls das Auslaßventil und die sich daran erhitzenden Frischgase positiv beeinflusst werden.

Es wird eine bessere Verbrennung erzielt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figur 1 bis 6 erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 den Endschalldämpfer im Längsschnitt mit allen Einzelteilen Fig. 2 die schematische Darstellung des Luftstrahlsystems Fig. 3 die mögliche Form der Lufthutze

Fig.4 einen Trägerring im Querschnitt

Fig. 5 ein weiteres Beispiel zur Abgas und Fahrtwindführung Fig. 6 zeigt den Stand der Technik

Fig. 1 zeigt den Endschalidämpfer im Längsschnitt komplett mit allen Einzelteilen.

Der Anschluß der Auspuffleitung an den Endschaüdämpfer erfolgt durch einen Rohrstutzen (1), (gestrichelte Doppellienie).

Im Anschluß daran erstreckt sich der Expansionsraum (2), in welchem die stark unter Druck stehenden Abgase sich ausdehnen und .....

durch die schalldämpfenden Bauteile (3 - 7) abgebremst werden.

Diese Bauteile müssen so konstruiert und abgestimmt werden, daB sie zum einen zur Größe - und Leistung des Motors passen und zum anderen den Schaüpegel soweit reduzieren,um die vom Gesetzgeber vorgegebenen Grenzwerte einhalten zu können.

Die schalldämpfenden Organe enden im Mischraum (8), welcher in Form einer Staudüse (9) in Ihrer Verlängerung das Austrittsrohr (10) des Endschaüdämpfers darstellt

Auch das Austritterohr ist als schalldämpfendes Organ ausgebildet.

Der Austritt des Endschalldämpfers bildet ebenfalls ein Rohrstutzen (gestrichelte (Doppellinie).

Die Lufthutze (11) ist fest auf den AuBenmantei des Endschalldämpfers montiert.

Die Befestigung wird aus Gründen der Servicefreundlichkeit durch ein Widerlager (12) und einer Schraube (13) ermöglicht.

Die konische Verlängerung (14) der Lufthutze endet..zentral im letzten Drittel· des Mischraums. An ihrem Ende befindet sich ein Verbindungselement (15), welches zur Aufnahme der Treibdüse (16) dient.

Aus Gründen der Montagefreundlichkeit wird die Treibdüse in das Verbindungselement eingeschraubt. Somit kann sie bei Bedarf auch durch die Austrittsöffnung entfernt bzw. gewechselt werden.

Der AuBenmante! (17) des Endschalldämpfers wird durch die Trägerringe (18) mit dem Dämpferrohr verbunden. Zudem ist er in Fahrtrichtung zeigend als Lufttrichter (19) ausgebildet.

Diese Trägerringe sind so gestaltet daß sie mit ihren durchstochenen Nuten die Führung des Fahrtwinds ermöglichen und gleichzeitig eine genaue Passung auch bei thermisch hoher Belastung zwischen AuSenmantel und Dämpferrohr sicherstellen. Außerdem besitzen sie Bohrungen zur Montage durch Nieten oder Schrauben.

Die Konstruktionsbedingt entstehenden Freiräume (20) im letzten Drittel des Dämpferrohres werden ebenfalls zur thermischen Entlastung genutzt.

Durch Bohrungen (21) kann hier der Fahrtwind gezielt zur Kühlung genutzt werden.

Fig. 5 stellt eine weitere Gestaltungsmöglichkeit der Abgas- und Fahrtwindfuhrung dar. Hierbei sollte allerdings beachtet werden, daß diese Konstruktion aufgrund der paräielen Führung des Abgas - und Fahrtwindrohres wesentlich mehr Platzbedarf mit sich bringt.

Zudem führt die längere Ausführung des Fahrtwindrohres zu einem erheblichen Druckabfall, welcher, um diesen auszugleichen, einen konstruktiven Mehraufwand bedeuten würde.

In Fig. 6 wird ein üblicher Endschalldämpfer im Längsschnitt gezeigt.

Die Pfeile stellen den ungefähren Weg der Abgase durch Kammern, Rohren und Bohrungen dar. Gleichzeitig werden hieraus die Bremsung und Verwirbelung der Abgase ersichtlich. &ldquor;

Claims

Schutzansprüche (zweiteilige Fassung)

1. Endschaildämpfer für Krafträder und Pkw mit Viertakt-Ottomotor ausgeführt in

Reflexionsbauweise zur Schalldämpfung mit Rohren, Kammern und Prallblechen,

dadurch gekennzeichnet,

daß der im Fahrbetrieb in die Lufthuize (11) einströmende Fahrtwind durch die konische Verlängerung (14) zur Teibdüse (16) gelangt, wo seine Druckenergie in Geschwindigkeit umgesetzt wird, im Mischraum (8) durch Verringerung seiner Dichte expandiert, die abzuführenden Abgase mit hoher Geschwindigkeit in seinem Saum einbindet und durch den als Staudüse (9) ausgebildeten Dämpferaustritt (10) verläßt.

2. Endschaildämpfer nach Schutzanspruch 1

dadurch gekennzeichnet,

daß der Außenmantel (17) des Endschalidämpfers den einströmenden Fahrtwind in Verbindung mit den Trägerringen (18) zur Kühlung der thermisch belasteten Organe nutzt.
Dabei ist der Lufttrichter (19) in Fahrtrichtung positioniert.