DE29506477U1

DE29506477U1 - Vorrichtung zur Bestrahlung mit Farblicht

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Publication number: DE29506477U1
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Original assignee: HEILIGENSTADT ANGELIKA; THALMEIER JUERGEN
Current assignee: HEILIGENSTADT ANGELIKA; THALMEIER JUERGEN
Priority date: 1995-04-15
Filing date: 1995-04-15
Publication date: 1995-06-14
Anticipated expiration: 2005-04-16

Description

Vorrichtung zur Bestrahlung mit Farblicht

Die vorliegende Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Bestrahlung von insbesondere menschlicher Haut mit Farblicht.

Es ist bekannt, daß Licht unterschiedlicher Färbung unterschiedliche Effekte in der menschlichen Haut auslöst, so z.B. wirkt

• violett stärkend für die Abwehrkraft der Haut (Allergien)

• grün beruhigend (Seborrhoe, Akne, Schuppenflechte)

• orange anregend für den Stoffwechsel der Haut (erschlaffte Haut, Akne)

• rot anregend (Cellulite, Akne, Seborrhoe sica)

• geib fördernd für Heilungsprozesse

• blau beruhigend und kühlend (Nesselsucht Rosacea, Seborrhoe obleosa)

• türkis regenerierend für die Haut (nach Krankheiten, Akne).

Die Grundlagen der Behandlung mit farbigem Licht sind beschreiben z.B. von Prof. L. Erhard "Heilkräfte der Farben" und Max Lüscher "Der 4-Farben Mensch".

Man hat daher Farblichtstrahler entwickelt, die Licht der gewünschten Farbe auszusenden in der Lage sind; dazu werden in den Strahlengang entsprechende Filter eingelegt. Mit herkömmlichen derartigen Vorrichtungen ist jedoch ein Wechsel der Filterscheiben umständlich, da diese ausgebaut und durch entsprechende andere der ausgewählten Farbe ausgetauscht werden müssen, so daß in den Praxen von Dermatologen oder in Kosmetikstudäos unerwünschte Leerlaufzeit entsteht.

Weiterhin ist mit den herkömmlichen Vorrichtungen eine Ganzkörperbestrahlung nicht vorgesehen und auch nicht möglich.

Die vorliegende Neuerung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine derartige Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe das Wechseln der Filter erheblich vereinfacht ist, und weiterhin auch eine Ganzkörperbestrahlung möglich sein soll.

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Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit einer Vorrichtung zur Bestrahlung der Haut, insbesondere menschlicher Patienten, mit farbigem Licht, bei welcher im Strahlengang einer Lichtquelle ein ausgewählter Farbfilter angeordnet ist, neuerungsgemäß dadurch, daß mehrere unterschiedliche Farbfilter vorgesehen, die Farbfilter auf einem Drehteller angeordnet sind, der Drehteiler derart antreibbar ist, daß die Filter unterhalb der Lichtquelle positionierbar sind, und Lichtquelle und Drehteiler in einem Gehäuse untergebracht sind, das einen Lächtauslaß beinhaltet.

Die Vorrichtung wird zur Anwendung in einer dem Strahlenkegei der Lichtquelle angepaßten Höhe (oder Entfernung) zum Patienten ausgerichtet und dieser mit dem vorgewählten Farbiicht bestrahlt. Bei Filterwechsel ist nunmehr lediglich der Drehteller anzutreiben, der gewählte Filter in den Strahlengang zu bringen und dort ggfi. durch eine Raste oder durch Reibung des Teilers zu halten.

Die Unterbringung der Vorrichtung in einem Gehäuse sorgt für Staubfreiheit der Optik. Der Lichtauslaß des Gehäuses kann mit einer Glasplatte verschlossen sein, insbesondere kann hier eine optische Einrichtung zur Veränderung des austretenden Lichtkegels angeordnet sein, so daß die gewünschte Streuung des Lichts z.B. durch einfaches Verdrehen oder Verschieben eines Objektivs bewirkt werden kann.

Um das Gehäusevolumen klein halten zu können, bzw. um in diesem Überhitzungen zu vermeiden, wird weiterhin vorgeschlagen, als Lichtquelle eine Kaltlichtlampe zu verwenden. Zudem eignet sich eine solche Kaltlichtquelle besonders gut, um monochromes Licht mit Hilfe der Filter zu erzeugen. Das Gehäusevolumen kann dabei noch weiter verkleinert werden, wenn zusätzlich in diesem ein Kühlgebläse angeordnet wird.

Bei gewerblicher Anordnung ist es vorteilhaft, den Antrieb des Drehtellers über einen Elektromotor zu bewirken, so daß die gewünschte Filterscheibe über eine Fernbedienung oder Tastatur am Gehäuse angewählt werden kann. Ein motorischer Drehtellerantrieb macht es auch möglich, Farbwechsel der Vorrichtung nach einem vorgegebenen Programm ablaufen zu lassen, so daß unterschiedlich lange Phasen von Farben innerhalb vom Therapeuten bestimmter Zyklen gefahren wer-

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den können. Der Durchmesser des Drehtellers kann bei den üblicherweise infrage kommenden Farben relativ kleingehalten wenden *und beträgt etwa 25 cm.

Zur synchronen Bestrahlung des gesamten Körpers eines Patienten können daher leicht mehrere neuerungsgemäße Vorrichtungen nebeneinander angeordnet werden, was gegenüber der Distanzerhöhung den wesentlichen Vorteil einer entsprechend erhöhten Intensität der Farblichtestrahlung mit sich bringt. Die einzelnen Vorrichtungen stellen dabei Module dar, die nebeneinander in einem diese umgebenden eigenen Gehäuse untergebracht werden können.

Die Module sind vorteilhaft einzeln ebenso wie auch das diese umgebende Gehäuse mit Anbringungsmöglichkeiten zur Abhängung von einer Gebäudedecke versehen, insbesondere wird vorgeschlagen, eine Kinematik vorzusehen, mit deren Hilfe der Abstand von der Gebäudedecke innerhalb der vorgegebenen Grenzen verwendbar ist.

Letztlich wird vorgeschlagen, am Lichtauslaß oder der Optik eines Moduls Befestigungsmittel für einen Glasfaserschlauch vorzusehen, so daß mit dessen Hilfe Intensivbestrahlungen kleinerer Körperpartien vorgenommen wenden können.

Anhand der beiliegenden Figuren wird die vorliegende Neuerung näher erläutert: Figur 1 zeigt die Neuerung mit einem Handantrieb Figur 2 zeigt diese mit einem Elektromotor

Figur 1: Die neuerungsgemäße Vorrichtung besteht aus einer Lichtquelle 2, insbesondere einer Kaltlichtlampe, in deren Strahlengang 1 ein Farbfilter 3 angeordnet ist. Das Farbfilter 3 befindet sich auf einem Drehteller 4 in einer diesen aufnehmenden öffnung, ebenso sind weitere Filter 3' peripher im oder auf dem Drehteller 4 gehalten.

Der Drehteller ist auf einer ersten Welle 9 befestigt, die ihrerseits in einem Lager 10 ruht. Auf der Welle 9 ist weiterhin ein erstes Kettenrad 11 angeordnet, das über eine Kette 12 (oder eine äquivalente Mechanik) antreibbar ist.

Seitlich befindet sich ein Drehgriff 13, der über eine zweite Welle 14 mit einem zweiten Ketttenrad 15 verbunden ist. Durch Betätigung des Griffes 13 kann somit der Drehteller 4 gedreht und somit ein beliebiger, auf dem Teller befindliches Filter in den Strahlengang 1 gebracht werden.

Um das genaue Positionieren zu erleichtern, kann mit dem Rad ein Rastmechanismus zusammenwirken, der automatisch ein Stoppen durch erhöhtes Drehmoment anzeigt, wenn das Filter 3 genau ausgerichtet ist.

Als gut geeignet hat sich ein Lichtkegel 16 des Strahlenganges 1 mit einem Öffnungswinkel oc von etwa 24° erwiesen. Die Apparatur ist von einem Gehäuse 5 mit einem Lichtauslaß 6 umgeben, das von der zweiten Welle 14 mit ihrem Drehgriff 13 durchgriffen wird.

Das Gehäuse 5 ist von einer Gehäusedecke (nicht dargestellt) abgehängt und im Deckenabstand veränderbar, beispielsweise mit Hilfe eines federbelasteten Gelenks mit entsprechendem Gewichtsausgleich.

Figur 2 zeigt die gleiche Vorrichtung mit Drehteller 4, Lichtquelle 2, Kettentrieb 9, 12, 14 wie Fig. 1, wobei jedoch innerhalb des Gehäuses 5 ein Elektromotor 8 angeordnet ist, der zum schrittweisen Antrieb des Drehtellers 4 ausgelegt ist, so daß das entsprechende Filter (Fig. 1) entweder über eine Tastatur am Gehäuse 5 oder eine Fernbedienung angewählt und ausgerichtet werden kann.

Seitlich besitzt das Gehäuse 5 eine Klappe 17 über die die Lichtquelle 2 von außen zugänglich ist.

Weiterhin ist in dieser Figur gezeigt, daß an einer entsprechenden Halterung 18 des Gehäuses 5 eine Optik 7 befestigt sein kann, die im Strahlengang ausgerichtet ist und den Öffnungswinkel des Strahlenkegels nach Art eines Zoomobjektivs zu verändern in der Lage ist.

Alternativ ist es natürlich ohne weiteres möglich, den Drehteller direkt über seine erste Welle 9 anzutreiben. Dies gilt sowohl für den Hand- als auch für den Motorantrieb. '

Bezugszeichenliste

1	Strahlengang
2	Lichtquelle
3	Farbfilter
4	Drehteller
5	Gehäuse
6	Lichtauslaß
7	Optik
8	Elektromotor
9	erste Welle
10	Lager
11	erstes Kettenrad
12	Kette
13	Drehgriff
14	zweite Welle
15	zweites Kettenrad
16	Lichtkegel
17	Klappe
18	Halterung

Claims

* Schutzansprüche

1. Vorrichtung zur Bestrahlung der Haut, insbesondere menschlicher Patienten mit farbigem Licht, bei welcher im Strahlengang (1) einer Lichtquelle (2) ein ausgewählte Farbfilter (3) angeordnet ist, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:

a. es sind mehrere unterschiedliche Farbfilter (3) vorgesehen;

b. die Farbfilter (3) sind auf einem Drehteiler (4) angeordnet;

p. der Drehteller (4) ist derart antreibbar, daß. die Filter (3) unterhalb der Lichtquelle (2) positionierbar sind;

d. Lichtquelle (2) und Drehteller (4) sind in einem Gehäuse (5) untergebracht, das einen Lichtausiaß (6) beinhaltet.

1. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Lichtauslaß (6) des Gehäuses (5) eine optische Einrichtung (7) zur Veränderung des austretenden Lichtkegels angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (2) eine Kaltlichtlampe ist

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (5) ein Kühlgebläse angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für den Drehteller ein Elektromotor (8) ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, , daß zur Ganzkörperbestrahlung mehrere Gehäuse (5) nebeneinander als Module in einem gemeinsamen diese umgebenden zweiten Gehäuse angeordnet sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese von einer Gehäusedecke abhängbar sind.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Abstand von der Gehäusedecke veränderbar ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Lichtauslaß (6) des Gehäuses ein Glasfaserschlauch anschließbar ist.