DE29504522U1 - Handgerät zum Auffinden elektrischer und magnetischer Felder - Google Patents

Description

Beschreibung Handgerät zum Auffinden elektrischer und magnetischer Felder

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Handgerät zur Anzeige des Vorhandenseins von elektrischen und magnetischen Nahfeldern im technisch-niederfrequenten Bereich gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.

Derartige.Felder bilden sich in der näheren Umgebung von elektrischen Leitungen, Anlagen und Geräten aus und werden im Niederfrequenzbereich physikalisch als eigenständige Größen betrachtet. Dementsprechend verwendet man auch zu deren Erfassung jeweils für sich unterschiedliche Anordnungen und Instrumente.

Dabei bestehen z.B. handliche Kleingeräte zum Nachweis elektrischer Gleich- und Wechselfelder aus einer einfachen Verstärkerschaltung, mittels derer die von einer antennenartigen Sonde aufgefangenen elektrischen Ladungen in ein visuelles oder akustisches Signal umgesetzt werden. Demgegenüber verfügen entsprechende Handgeräte zum Nachweis magnetischer Gleich- und Wechselfelder über einen besonderen Sensor, welcher auf die jeweils vorhandene magnetische Feldintensität reagiert.

Abgesehen von Anzeigegeräten für elektromagnetische Felder, bei welchen das elektrische und das magnetische Feld frequenzabhängig untrennbar miteinander verkettet sind, besteht bislang keine Möglichkeit, das Vorhandensein elektrischer und magnetischer Felder gleichzeitig und gemeinsam mit ein und demselben Handgerät zu überwachen.

In Anbetracht dessen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekanntermaßen unterschiedlichen Einzelgeräte miteinander zu kombinieren, um über die gesonderte wie gleichzeitige Erfassung vorhandener Elektro- und Magnetfelder nach Möglichkeit auch deren gegenseitige Wechselwirkungen erkennen zu können.

• Φ I

> · Φ Φ · Φ

Zur Lösung dieser Aufgabe bildet die Erfindung ein batteriebetriebenes Handgerät nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs gemäß den in dessen Kennzeichenteil angegebenen Merkmalen aus. Dabei sind als erfindungswesentlich die jeweiligen Suchorgane der Schaltungsanordnung funktionell definiert aufeinander ausgerichtet, um vorhandene Felder unterschiedlicher Art gesondert wie gleichzeitig erfassen und auswerten zu können.

Auf diese Weise ist es möglich, in dem untersuchten Raumbereich nicht nur ein elektrisches oder ein magnetisches Feld zu erkennen, sondern auch die Wechselwirkung gleichzeitig auftretender Felder festzustellen, wenn das Magnetfeld um einen stromdurchflossenen Leiter entsteht und dabei elektrische Leistung transportiert wird.

In diesem Zusammenhang basiert der Geräteteil zur Erfassung eines elektrischen Feldes gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 auf einer elektronischen Verstärkerschaltung, die einen von der betreffenden Elektrosonde aufgefangenen Raumladungsanteil ggf. zusätzlich frequenzgefiltert in ein visuelles oder akustisches Signal umsetzt.

Andererseits enthält der Geräteteil zur Erkennung eines magnetischen Feldes gemäß den Merkmalen des Anspruchs 3 vor einer möglicherweise gemeinsamen Operationsverstärkerschaltung einen Magnetfeldsensor in Form eines der Oszillatorspule eines Hochfrequenzgenerators zwecks Wirbelstrombedämpfung beigeordneten Ankerstreifens aus hochpermeabelem Metallglasmaterial.

Des weiteren können Sonde und Sensor der beiden Geräteteile zur Erfassung der unterschiedlichen Felder anstelle der nach Anspruch 4 vorgesehenen separaten Anordnung am Gerät gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nach den Merkmalen des Anspruchs 5 sogar räumlich wie konstruktiv zu einem gemeinsamen Suchorgan zusammengefaßt sein. Diesbezüglich bietet sich an, den zur Vorbedämpfung des HF-Generators verwendeten Metallglasstreifen ohne Einfluß auf die spezielle Funktion der nachgeordneten Geräteteile gleichzeitig als Elektrode zur

Aufnahme vorhandener elektrischer Raumladungen heranzuziehen.

In der anliegenden Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung die Schaltungsanordnung eines kleinen batteriebetriebenen Handgeräts zum Auffinden elektrischer und/oder magnetischer Nahfelder schematisch dargestellt.

Demgemäß ist die antennenartige Elektrofeldsonde 1 an der Suchseite des G-eräts über ein Filterglied 2 zum Aussieben von Frequenzen oberhalb von 10 kHz (Tiefpaß) mit einem der Eingänge des zentralen Operationsverstärkers 3 verbunden, in dessen zugehörigem Ausgangskreis die auf das Vorhandensein eines elektrischen Gleich- oder Wechselfeldes ansprechende Signallampe liegt. Parallel dazu angeordnet und definiert beabstandet ist der auf Magnetfelder reagierende Sensor 5 als Bestandteil des Hochfrequenzgenerators 6 ausgebildet, welcher mit dem anderen Eingang des Operationsverstärkers 3 verbunden ist und in dessen Ausgangskreis wiederum die Signallampe 7 liegt. Dabei werden der Operationsverstärker 3 und der HF-Generator 6 mittels eines Handschalters 8 an die nachladbare Trockenbatterie 9 des Geräts gelegt und dessen Betriebszustand mittels einer dritten Signallampe 10 angezeigt.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die beiden Suchorgane (1 und 5) gemäß der strichlinierten Darstellung in Suchrichtung stirnseitig getrennt am Gerät angeordnet, oder, wie dazwischen eingezeichnet, zu einem gemeinsamen Suchorgan 1/5 zusammengefaßt, von welchem beide Felder erfaßt und sodann entsprechend elektronisch weiterverarbeitet werden.

Im Zuge der Anwendung zeigt die Signallampe 10 die Betriebsbereitschaft des Handgeräts an und die Signallampen 4 und 7 qualitativ das Vorhandensein eines elektrischen und/oder eines magnetischen Feldes, bzw. den durch das gleichzeitige Auftreten beider Felder über einen Leitungsstrang erfolgenden Leistungstransport.

5 Schutzansprüche,
1 Blatt Zeichnung.

Claims (5)

Schutzansprüche

1. Batteriebetriebenes Handgerät zum Auffinden von elektrischen und/oder magnetischen Nahfeldern im niederfrequenten Bereich, gekennzeichnet durch eine elektronische Schaltungsanordnung zur separaten Erfassung eines elektrischen und eines magnetischen Feldes, deren jeweilige Suchorgane (1, 5) in Suchrichtung des Geräts definiert zueinander angeordnet sind und für eine ausgangsseitige Signalgabe einzeln oder gemeinsam aktivierbar sind.

2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung eines elektrischen Gleich- oder Wechselfeldes die von der Elektrofeldsonde (1) aufgenommene Ladung, über ein Filterglied (2) einer zentralen Verstärkerschaltung (5) zugeführt wird,' an deren Ausgang ein visuelles und/oder akustisches Signalelement (4) vorgesehen ist.

3. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung eines magnetischen Gleich- oder Wechselfeldes als Magnetfeldsensor (5) ein der Oszillatorspule eines HF-Generators (6) zur Bedämpfung beigeordneter Streifen aus hochpermeablem Metallglasmaterial vorgesehen ist.

4. Handgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Suchorgane (Sonde 1, Sensor 5) geräteseitig zur gleichzeitigen Erkennung der beiden Felder ausgebildet, angeordnet und beabstandet sind.

5. Handgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die spezifischen Funktionselemente der beiden Suchorgane (1, 5) zu einer gemeinsamen "Sensorsonde" zusammengefaßt sind.