DE29502064U1

DE29502064U1 - Kurvengurtförderer

Info

Publication number: DE29502064U1
Application number: DE29502064U
Authority: DE
Original assignee: Transnorm System GmbH
Current assignee: Transnorm System GmbH
Priority date: 1995-02-10
Filing date: 1995-02-10
Publication date: 1995-06-01
Anticipated expiration: 2005-02-11

Description

DI P L. -1 N g" &EEacgr; E L M LJT* AR E NDT'

PATENTANWALT

Sergiusstr. 2c ■ 30655 Hannover

T 619/Mi

GebrauehsmusteranmeLdung: "Kurvengurtförderer mit schwenkbar

ausgebildeten Halterollen"

Anmelder: Fa. TRANSNORM SYSTEM GmbH
Förster Str. 2
31177 Harsum

Kurvengurtförderer

Die Erfindung betrifft einen Kurvengurtförderer einer Förderbandanlage mit einem über Tragrollen umgelenkten endlosen Fördergurt mit einer Randleiste am Außenrand, welche zwischen stationären, längs der Kurve paarweise angeordneten Rollen geführt ist, und wobei die Rollen an einzelnen, in einem Bandlaufgerüst befestigten Haltern angeordnet sind.

Eine Ausführung der vorgenannten Gattung ist in der DE-OS 20 55 682 dargestellt. Am Außenrand des konischen Fördergurtes ist eine Randleiste in Form einer Längswulst an'gebracht, die zwischen Rollen geführt wird. Die Rollenachsen bilden einen Winkel miteinander, derart, daß sie in radialer Richtung zum Außenrand des Kurvengurtförderers divergieren. Durch die im Betrieb auftretenden Zentripedalkräfte wird die Randleiste gegen die winklig angeordneten Laufflächen der Rollen gezogen und zentriert. Der Gurt wird von einem Grundgestell mit einem der Kurve angepaßten Profil getragen, auf welchem obere und untere Halter mit den Rollenlagern zum Halten und Führen des Kurvengurtes befestigt sind. Diese Ausführung eines Kurvengurtförderers erschwert die Montage und die genaue Abstimmung der Einzelteile zueinander außerordentlich. Das macht sich insbesondere auch bei dem Austausch eines abgenutzten Kurvengurtes gegen einen neuen bemerkbar. Die Montage- und Austauschkos ten sind unverhältnismäßig hoch.

Ein Tragprofil für Transportbänder, das aus zwei Teilen besteht, ist der DE-OS 30 12 275 zu entnehmen. Das Oberteil besteht aus

einem BandführungsprofiL aus Kunststoff und ist mit dem Tragprofil verschraubt. Es sind keine Elemente erkennbar, die ein genaues Abstimmen der Lage der Einzelteile zueinander und die Vereinfachung der Montage ermöglicht.

Um eine Auswechslung des Förderbandes eines Kurvengurtförderers zu vereinfachen, wird nach der DE-PS 38 26 953 eine aus mehreren Teilen bestehende Trägerkonstruktion vorgeschlagen, die eine Vereinfachung der Montage- und Justierarbeiten ermöglicht.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Kurvengurtförderer zu schaffen, der gegenüber dem Stand der Technik eine weitere erhebliche Vereinfachung der Montage des Kurvengurtes bietet. Es soll insbesondere ermöglicht werden, den Gurt, ohne die tragende Bandlaufeinrichtung demontieren zu müssen, auswechseln zu können. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß jeweils eine Rolle eines Rollenpaares von der Randleiste wegschwenkbar gestaltet ist.

Durch das Wegschwenken einer Rolle eines jeden Rollenpaares werden die Gurtkanten freigesetzt und der Gurt kann herausgenommen werden, wenn lediglich zusammen mit dem Gurt die Antriebstrommel, die Umlenkelemente und die Abtragung oder der Band L auftisch entfernt werden. Alle genannten Teile sind nach oben aus dem Förderergerüst herausnehmbar. Bisher mußte bei einem Kurvengurtförderer die Zugang Iichkeit von unten gewahrt bleiben. Für eine erfindungsgemäße Konstruktion besteht diese Notwendigkeit nicht. Der Kurvengurtförderer könnte direkt auf dem Boden stehen.

Weitere, den Erfindungsgegenstand vorteilhaft gestaltende Merkmale sind den Ansprüchen zu entnehmen und zeichnerisch festgehalten. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen Querschnitt,

Figur 2 eine Draufsicht auf die Rollenpaare gemäß Figur 1 von radial innen nach außen und

Figur 3 einen Vertika I sehni11 entlang der Linie A-A gemäß Figur 1 .

Die Darstellung des Quer- oder Radialschnittes durch einen Gurtförderer gemäß Figur 1 zeigt einen eine Kurve durchlaufenden Gurt mit dem Obertrum 1 und dem Untertrum 2. Die radial äußere Kante des Kurvengurtes wird durch eine wulstförmige Randleiste eingefaßt. Der übergang vom oberen zum unteren Bandtrum des endlosen Gurtes erfolgt an den Enden des Kurvengurtförderers durch nicht dargestellte Umlenkrollen. Die Randleiste 3 wird zwischen Rollen 4a und 4b für den oberen Bandtrum 1 und zwischen Rollen 5a und 5b für den unteren Bandtrum 2 geführt. Durch die in Richtung der Pfeile &oacgr; wirkende Kraft wird die Randleiste 3 zwischen die geneigten Laufflächen der Rollen gezogen. Diese sind an einem Halter 7 in Form eines flächigen Profils befestigt.

Von jedem die Randleiste einfassenden Rollenpaar sind die jeweils oberen Rollen 4a und 5a indirekt über Halteblöcke 8 und 9 befestigt. Die jeweils unteren Rollen 4b und 5b werden von abgewinkelten Stützlaschen 10 und 11 getragen. Die Halteblöcke 8 und 9 sind mit Hilfe von Schrauben 12 und 13 an den Haltern 7 befestigt. Das den Schraubenmuttern 12a, 13a abgewandte Ende der Schrauben ist zum Einsatz eines Werkzeugs mit einem Innensechskant versehen. Die Achsen der Schrauben 12 und 13 sind gleichzeitig die Drehachsen der Halteblöcke 8 und· 9. Diese greifen in Ruhelage mit Fixierungsstiften in Form von Hohlspannstiften 14 und 15 in Langlöcher 16 und 17 des Halters 7.

Die Halteblöcke können von Hand von den Anlageflächen des Halters 7 weggedrückt werden, bis die Höh I spannstifte die Langlöcher 16 und 17 freigeben. Anschließend sind die Halteblöcke 8 und 9 um die Achsen der Befestigungsschrauben 12 bzw. 13 auswärts schwenk- oder kippbar. Um die Schwenkbewegung zu ermöglichen, sind die rückwärtigen Flächen mit Abschrägungen 18 und 19 versehen. Durch das Zurückschwenken radial auswärts wird die Randleiste des Fördergurtes freigegeben und die Trums des Gurtes können radial einwärts gezogen werden.

Mit abgewinkelten Befestigungslaschen 20 und 21 ist der die Rollenpaare tragende Halter 7 an der Innenseite der Seitenwange 22 des Bandlaufgerüstes befestigt. Zu diesem Zweck sind Befesti-

gungsschrauben 23 an der Innenseite mit der Seitenwange verschweißt. Sie erstrecken sich durch öffnungen 2 4 der Befestigungslaschen. Diese werden durch die Schraubenmuttern 25 unter Verwendung von Sicherungsringen 26 erschütterungssicher festgespannt.

Mit einer einwärts reichenden, radialen Verlängerung 7a des Halters 7 wird der radial äußere Teil der Bandabtragung 27 abgestützt. Für eine feste Verbindung sorgen Befestigungsschrauben 29. Der radial innere Teil der Bandabtragung ist auf einem Winkelprofil 30 abgestützt, das seinerseits fest mit der radial inneren Seitenwange 31 verbunden ist. Beide Wangen sind durch Quertraversen 32 verbunden. Die Befestigung kann durch Schweißen erfolgen. Die Unterseite ist durch eine Bodenplatte 33 verschlossen. Eine winkelförmige Abdeckung 34 verhindert den Zugang zu den Tragrollen und deren Befestigung.

Zum Auswechseln des Kurvengurtes wird zunächst die Abdeckung 34 entfernt. Durch die Abnahme der Abdeckung sind die Halteblöcke und 9 zugänglich. Durch seitlichen Druck gegen die Kraft von zwischen den Muttern 12a, 13a und den Anlageflächen des Halters eingespannten Schraubenfedern sind die Halteblöcke soweit von ihrem Sitz an den Seitenflächen des Halters wegdrückbar, bis die Höh I spannstifte 14 und 15 aus den Langlöchern 16 und 17 herausgezogen sind oder diese vollständig verlassen haben. Die Halteblöcke können nunmehr um die Achsen der Schraubenfedern 12 und 13 radial auswärts oder nach hinten geschwenkt oder gedreht werden, bis die schrägen Flächen 18 und 19 der Rückseiten sich an die Innenfläche der Seitenwange 22 legen. Durch die Freigabe der Randleiste 3 an Ober- und Untertrum kann zunächst der Obertrum radial einwärts geklappt und nach Lösen der Schrauben 29 die Abtragung 27 zusammen mit der nicht dargestellten Antriebstrommel und den ebenfalls nicht dargestellten Umlenkrollen entfernt werden. Die Antriebstrommel und die Umlenkrollen sind in an den Innenseiten der Seitenwangen 22 und 31 angeordneten Lagern gehalten. Aus diesen können die Lagerzapfen der Trommeln und Umlenkrollen von oben eingesetzt bzw. nach oben herausgehoben werden. Nach dem Lösen dieser Teile, einschließlich der Ab-

tragung oder des Gurttisches 2 7, können diese TeiLe zusammen mit dem Kurvengurt nach oben herausgenommen werden. In umgekehrter Reihenfolge sind die TeiLe von oben wieder einsetzbar. Die HaL-teblöcke 8 und 9 können zurückgeschwenkt und in Richtung auf die AnLagefLachen des HaLters 7 gedrückt werden, so daß die HohL-spannstifte 14,15 wieder in die LangLöcher 16 bzw. 17 greifen und dadurch den Sitz fixieren. Weitere Maßnahmen, insbesondere Montagen von Einzelteilen der gesamten Band lauf einrichtung sind nicht notwendig. Die Außenflächen der Seitenwangen 22 und 31 sind völlig glatt ohne hervorstehende Teile von Einbauelementen. Der Raum zwischen den Seitenwangen kann gegen den Boden durch die Befestigung eines BLeches 33 völlig verschlossen werden, denn ein Zugang von unten ist nicht erforderlich.

Claims

DIPL-ING. HELMUT ARENDT

PATENTANWALT

Bergiusstr. 2c · 30655 Hannover

T 019/Mi

GebrauchsmusteranmeLdung: "Kurvengurtförderer mit schwenkbar

ausgebildeten HalteroLlen"

Anmelder: Fa. TRANSNORM SYSTEM GmbH
Förster Str. 2
31177 Harsum

Schutzansprüche

1 . Kurvengurtförderer einer Förderbandanlage mit einem über Tragrollen umgelenkten endlosen Fördergurt mit einer Randleiste am Außenrand, welche zwischen stationären, längs der Kurve paarweise angeordneten Rollen geführt ist, und wobei die Rollen an einzelnen in einem Bandlaufgerüst befestigten Haltern angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Rolle (4a, 5a) eines Rollenpaares (4a, 4b; 5a, 5b) von der Randleiste (3) wegschwenkbar gestaltet ist.
2. Kurvengurtförderer nach Anspruch 1, dadu'rch gekennzeichnet, daß jeweils die obere Rolle (4a, 5a) eines Rollenpaares um eine Drehachse parallel zur Fördergurtebene schwenkbar angeordnet i st .
3. Kurvengurtförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Rollen der Rollenpaare an Halteblöcken (8, 9) befestigt sind, die schwenkbar mit den an den Seitenwangen (22) des Band I aufgerüstes befestigten Haltern (7) verbunden sind.
4. Kurvengurtförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Halter ein Rollenpaar (4a, 5a) für den Obertrum (1) und ein Rollenpaar (5a, 6a) für den Untertrum (2) angeordnet ist.
5. Kurvengurtförderer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenpaare zu beiden Seiten des Halters (7) angeordnet sind.

• v - 2 -
6. Kurvengurtförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren HaLteblöcke (8, 9) um die Achsen von in Längsrichtung federnd gelagerten Befestigungsschrauben (12, 13) drehbar sind, welche die Halteblöcke mit den Haltern verbinden.
7. Kurvengurtförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 6 , dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Halteblöcke in ihrer vorgeschriebenen Sitzposition mit Fixierstiften (14, 15) in öffnungen (16, 17) der Halter greifen.
8. Kurvengurtförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteblöcke zur Freigabe der Fixierstifte und anschließender Drehbewegung gegen die Kraft von Schraubenfedern von den Haltern wegdrückbar sind.
9. Kurvengurtförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfedern Durckfedern sind und zwischen den Schraubenmuttern und ihren Anlageflächen an den Haltern angeordnet sind.
10. Kurvengurtförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteblöcke (8, 9) -aus Kunststoff bestehen.
11. Kurvengurtförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (7) flächige Wet a I Lprofile sind, die mit Hilfe abgewinkelter, laschenförmiger Füße (20, 21) an der Seitenwange (22) des Band lauf gerüst es befestigt sind.
12. Kurvengurtförder nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Rollen (4b, 5b) der Rollenpaare von abgewinkelten Stützlaschen (10, 11) der Halter getragen werden .
13. Kurvengurtförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter mit radial einwärts weisenden Teilen (7a) Auflager zum Tragen der Wandabtragung (27) bilden.