DE29500800U1

DE29500800U1 - Handlaufumlenkung für Fahrtreppen und Fahrsteige

Info

Publication number: DE29500800U1
Application number: DE29500800U
Authority: DE
Original assignee: Inventio AG
Current assignee: Inventio AG
Priority date: 1994-02-16
Filing date: 1995-01-19
Publication date: 1995-03-02
Anticipated expiration: 2005-01-20
Also published as: CN1036329C; CN1117470A; US5477954A

Description

Beschreibung:

Handlaufumlenkung für Fahrtreppen und Fahrsteige.

Die Erfindung betrifft eine Handlaufumlenkung für Fahrtreppen oder Fahrsteige mit einem über die Balustrade geführten, kugelgelagerten Handlaufband.

Bei Fahrtreppen wird der Handlauf im Bereich der Treppenköpfe mit an der Balustrade montierten Kugellagern umgelenkt, um die in den Handlauf eingeleitete Spannung gleichmässig zu halten und den Gummiabrieb bzw. die Erwärmung des Handlaufs nicht zu vergrössern und die Leichtgängigkeit des Handlaufes zu gewährleisten.

Mit der CH-PS 484 824 ist eine Handlaufumlenkführung für Fahrtreppen bekannt geworden, die die vorstehend aufgeführten Bedingungen erfüllt. Die Handlaufumlenkführung besteht aus in Bewegungsrichtung des Handlaufs hintereinander angeordneten, kettenförmig durch lösbare Laschen miteinander verbundene, der Stützung des Handlaufs dienenden Rollen. Die zur Lagerung der Rollen vorgesehenen Achsbolzen und die der Verbindung der Rollen dienenden Laschen werden mittels lösbaren Spreiznieten zusammengehalten.

Die Nachteile der vorstehend beschriebenen Handlaufumlenkführung liegen darin, dass für die Auswechslung der Rollen die Laschen bzw. die Spreiznieten entfernt werden müssen, was relativ lange Montagezeiten mit sich bringt. Ausserdem zerfällt das kettenförmige Band durch Entnahme einer Rolle in zwei Teile, was die Montage zusätzlich erschwert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Handlaufumlenkung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, welche diese Nachteile nicht aufweist und mittels welcher sich die Rollen bzw. Kugellager schneller und billiger montieren lassen.

Diese Aufgabe wird durch die im Schutzanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst. Die auf Achsbolzen montierten Kugellager werden in die Ausnehmungen des auf die Balustrade aufgeschraubten Blechbandes eingedrückt und durch Klemmwirkung gehalten.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, dass die auf den Achsbolzen aufgepressten Kugellager lediglich in die Ausnehmungen des Blechbandes eingedrückt werden müssen, was eine preisgünstigere Montage zur Folge hat. Um die Kugellager austauschen zu können sind keine zusätzlichen Befestigungselemente mehr zu lösen, da die Achsbolzen nur aus der Ausnehmung geschnappt werden müssen. Das steif zusammenhängende Umlenkband wird nach dem Aufsetzen der Achsbolzen in die Gebrauchsform umgebogen, was die Montage an die Balustrade erleichtert. Um in jedem Fall einen sicheren Halt der Achsbolzen zu gewährleisten, üben die Seitenlappen eine Klemmwirkung auf die Achsbolzen aus.

Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das im folgenden näher erläutert

wird. Es zeigen:
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Fig.l eine schematische Darstellung einer Fahrtreppe mit Balustrade, Handlauf und Antrieb in Seitenansicht,

Fig.2 einen Ausschnitt einer Ansicht des Umlenkbandes in ungebogenem Zustand,

Fig.3 einen vergrösserten Schnitt durch das UmIenkband mit aufgeschnapptem Achsbolzen, und

Fig.4 eine Seitenansicht des Umlenkbandes mit aufgeschnappten Achsbolzen.

In Fig.l ist mit 1 eine Balustrade einer Fahrtreppe und mit 2 ein biegeelastisches Handlaufband bezeichnet. Das Handlaufband 2 ist am oberen und unteren Ende der Fahrtreppe mittels einer Handlaufumlenkung 3 geführt. Im Sockelkasten 4 der Fahrtreppe ist ein Antrieb 5 für das Handlaufband 2 untergebracht und besteht im wesentlichen aus einem hier nicht weiter beschriebenen Antriebsmotor und Getriebegliedern.

In Fig.2 ist mit 6 ein vorzugsweise aus Stahlblech gestanztes Umlenkband bezeichnet. Durch Befestigungslöcher 7 wird das Umlenkband 6 mittels einer Schraubverbindung an den gerundeten Endbereichen der Balustraden 1 angebracht. Eine in die Seitenlappen 8 gestanzte, etwas mehr als halbkreisförmige Ausnehmung 9 dient zur Aufnahme von in Fig.3 gezeigten, kreisrunden Achsbolzen 10» Nach dem Ausstanzen werden die Seitenlappen 8 jeweils um etwas mehr als 90 Grad umgebogen.

Wie aus Fig.3 ersichtlich ist, sind die Seitenlappen 8 in Bezug auf die Achsbolzen 10 so vorgespannt, dass die Achsbolzen 10 in axialer Richtung geklemmt werden. Dies kann durch entsprechendes Abbiegen der Seitenlappen 8 vor der Montage der Achsbolzen 10 um etwas mehr als 90 Grad oder durch nachträgliches Verschränken der Seitenlappen 8

geschehen. Der Achsbolzen 10 besitzt an seinen Enden je eine Ringnut 11. Die Ausnehmung 9 ist an ihrer engsten Stelle etwas schmäler als der Durchmesser der Ringnut 11. Ein zentraler Bund 12 dient als Anschlag für die Kugellager Die auf den Achsbolzen 10 aufgepressten Kugellager 13 stützen das Handlaufband 2 und gewährleisten dessen Leichtgängigkeit. Das Handlaufführungsprofil 14 hat die Funktion das Handlaufband 2 zu führen und die Handlaufumlenkung 3 nach aussen abzudecken.

In der Fig.4 ist eine Handlaufumlenkung 3 mit umgebogenem Umlenkband 6 gezeigt. Auf die Seitenlappen 8 sind die Achsbolzen 10 mit aufgepressten Kugellagern 13 geschnappt. Die Montage der Kugellager 13 wird durch die Erfindung stark vereinfacht. Die Achsbolzen 10 brauchen nur mit relativ geringer Kraft in das Umlenkband 6 eingedrückt zu werden. Zum Austausch schadhafter Kugellager 13 brauchen diese nur herausgezogen und durch neue ersetzt zu werden. Befestigungselemente sind weder zu lösen noch zu ersetzen.

Es ist auch möglich, die an beiden Seiten der Achsbolzen angebrachten Ringnuten 11 wegzulassen, da ein Verschieben der Achsbolzen 10 durch das Handlaufführungsprofil 14 verhindert wird und die Seitenlappen 8 direkt am Innenring der Kugellager 13 anliegen können. In diesem Fall besteht der Achsbolzen 10 aus einem Stück weiter nicht bearbeitetem Rundstahl. Die Ausnehmung 9 der Seitenlappen 8 ist an ihrer engsten Stelle etwas schmäler als der Durchmesser des Achsbolzens 10. Ausserdem kann als zentraler Bund 12 ein über den Achsbolzen 10 geschobener Distanzring verwendet werden. Aufgrund dieser beiden Anpassungen wird der Herstellungsvorgang der Achsbolzen 10 stark vereinfacht.

Claims

Schutzansprüche:

1. Handlaufumlenkung für Fahrtreppen oder Fahrsteige mit einem über die Balustrade (1) geführten Handlaufband (2), welche mehrere hintereinander angeordnete Kugellager (13) aufweist, über die das Handlaufband (2) abrollt, dadurch gekennzeichnet,

dass das Umlenkband (6) Mittel zur Aufnahme von Achsbolzen (10) mit aufgepressten Kugellagern (13) aufweist.

2. Handlaufumlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass die Mittel zur Aufnahme der Achsbolzen (10) als Seitenlappen (8) ausgebildet sind, die am Umlenkband (6) angebracht sind und etwa halbkreisförmige Ausnehmungen (9) aufweisen, die eingangs eine Engstelle besitzen, die enger ist als der zugeordnete Durchmesser der Achsbolzen (10).

3. Handlaufumlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass je zwei schräg abgebogene Seitenlappen (8) des Umlenkbandes (6) auf die Achsbolzen (10) axial eine

Klemmwirkung ausüben.
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4. Handlaufumlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

dass die Achsbolzen (10) aus Rundstahl gefertigt sind und als Anschlag für die Kugellager (13) einen zentralen Bund (12), insbesondere in Form eines aufgeschobenen Distanzrings, besitzen.