DE29500369U1 - Hautdehnschraube - Google Patents

Hautdehnschraube

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DE29500369U1 DE29500369U DE29500369U DE29500369U1 DE 29500369 U1 DE29500369 U1 DE 29500369U1 DE 29500369 U DE29500369 U DE 29500369U DE 29500369 U DE29500369 U DE 29500369U DE 29500369 U1 DE29500369 U1 DE 29500369U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B90/00Instruments, implements or accessories specially adapted for surgery or diagnosis and not covered by any of the groups A61B1/00 - A61B50/00, e.g. for luxation treatment or for protecting wound edges
    • A61B90/02Devices for expanding tissue, e.g. skin tissue
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/02Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for holding wounds open; Tractors
    • A61B17/0206Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for holding wounds open; Tractors with antagonistic arms as supports for retractor elements

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Description

Die Einrichtung wird als Hautdehnschraube bezeichnet. Sie findet im medizinisch-chirurgischen Bereich Anwendung. Prinzip und Bauausführung wurden in Anlehnung an ähnliche in der Plastischen und Wiederherstellungschirurgie bekannte und im folgenden ebenfalls beschriebene Einrichtungen entwickelt. Die Prototypen wurden bislang in 12 Fällen erfolgreich angewendet. Die Anwendungen wurden dokumentiert.
Die Plastische und Wiederherstellungschirurgie beschäftigt sich mit der funktionellen und ästhetischen Rekonstruktion und Konstruktion verlorengegangener Gewebeareale an der Körperoberfläche, sowie dem Ausgleich von der Norm deutlich abweichender körperlicher Erscheinungen. Ein Hauptaufgabengebiet besteht darin, Defekte an der Körperoberfläche, bestehend aus Haut und Unterbindegewebe, durch körpereigenes Gewebe zu ersetzen (verschließen).
Bevorzugte Rekonstruktionstechnik ist die sog. Nahlappenplastik. Dabei wird Haut und Unterhautbindegewebe aus der nahen Umgebung in den Defekt transportiert bzw. verlagert. Die Durchblutung der Gewebe bleibt während der Transplantation (Transposition) mit dem Spendeareal in Verbindung. Damit im Bereich der Entnahmestelle kein sekundärer Defekt entsteht, ist die Nahlappenplastik so zu wählen, daß das Transplantat aus einem Überschußbereich, der nach Entnahme direkt verschlossen werden kann, entnommen wird. Dies ist jedoch nicht in allen Körperregionen und nicht bei allen Defektgrößen möglich. Immer dann, wenn kein ausreichendes Spendeareal in unmittelbarer Umgebung des Defektes zur Verfügung steht, muß durch langsame Dehnung der Haut in der Umgebung eine zum Defektverschluß ausreichende Hautfläche erzeugt werden. Dies wird schon seit mehreren Jahren durch die Einpflanzung sog, Hautexpander erreicht. Dabei handelt es sich um leere Silikonkissen, die mit einem unter die Haut eingepflanzten Ventil verbunden sind. Durch perkutane Injektion einer physiologischen Lösung werden diese Kissen über einen Zeitraum von ca. 4-6 Wochen aufgepumpt.
• *
Die darüber liegende Haut wird dabei gedehnt, die Fläche in allen Dimensionen vergrößert. Bei diesen Silikonkissen handelt es sich um ein nicht resteri1isierbares Einmalmaterial. Ein Hautexpander kostet je nach Größe und Form zwischen 500,- und 800,-DM.
In der Regel sind zwei oder mehrere Expander notwendig um einen Defekt zu verschließen. Der lange Behandlungszeitraum; die mit der Behandlung verbundenen vorübergehenden starken ästhetischen Beeinträchtigungen, die die Patienten während der Aktivierungsphase (4-6 Wochen) gesel1 Schafts- und arbeitsunfähig machen; die ungerichtete in allen Dimensionen gleichmäßige Ausdehnung der Haut sowie die enormen Kosten der Behandlung ließen den Wunsch nach Alternativen aufkommen.
Wie bereits ausgeführt, kommt es bei der Defektdeckung meistens auf eine Hautdehnung in eine ganz bestimmte Richtung an. Die zu schützende Hautdehnschraube dehnt die Haut im Bereich eines Defektes in eine gewünschte, definierte Richtung. Das Gerät besteht aus einer Gewindspindel (1), die auf einer Seite beweglich gelagert und auf der anderen Seite per Gewinde in einem Trägerstück (2) gelagert ist. In die beiden Trägerstücke (2+3) greifen herausnehmbare Haken (4) ein, die durch die Haut gestochen werden. Bei Aktivierung der Spindel schraube werden die über die Haken aufgenommenen Hautränder (Wundränder) aufeinander zubewegt, die dem Defekt benachbarte Haut wird gedehnt. Dabei wird die zu dehnende Haut chirurgisch unterminiert und mit einer Silikonfolie als Gleitschicht unterlegt. Dadurch verkleinert sich der Defekt in der vorbestimmten Richtung.
Nach klinischen Anwendungsproben kann die Haut ca. 2 cm an jedem der beiden Wundränder pro Woche gedehnt werden, ohne daß Durchblutungsstörungen oder Nekrosen (Gewebeuntergang) auftreten. Das bedeutet,daß je nach Beschaffenheit des Gewebes, Defekte bis zu einer Breite von 10 cm in ca. zwei Wochen verschlossen werden Können. Sind die Wundränder nach der Dehnphase spannungsfrei angelagert kann ein Zweiteingriff zum Verschluß der Wunde in vielen Fällen unterbleiben.
B · * i
Die wesentlichen Vorteile der Hautdehnschraube gegenüber der herkömmlichen Hautdehnung liegen
- in einer wesentlich verkürzten Behandlungsdauer,
- ein Zweiteingriff kann in den meisten Fällen unterbleiben,
- die Behandlungskosten sind durch die Anwendung der sterilisierbaren, wiederverwendbaren Hautdehnschraube erheblich geringer,
- die Haut dehnt sich in eine gewünschte, definierte Richtung,
- die starken ästhetischen Beeinträchtigungen, die während der Behandlung mit einem herkömmlichen Hautexpander auftreten, können vermieden werden.
Stückliste 6 1 Stck Sicherungsscheibe DIN 6799 - RA3,2 35CrMo17 verchromt
5 4 Stck Zylinderschrauben DIN 84 - M4 &khgr; 8 Delrin verchromt
4 8 Stck Haken 0 5 &khgr; 22 (30) 9S20K verchromt
3 1 Stck Trägerstück 0 15x30 St od. CuZn verchromt
2 1 Stck Trägerstück 0 15x30 St od. CuZn Bemerkungen
1 1 Stck Spindel &Mgr;6&khgr; 150 St44
Pos. Menge Einh. Benennung Norm-Kurzbezeichnung Werkstoff

Claims (2)

  1. Schutzansprüche
    1, Hautdehnschraube zur Dehnung der Haut im Bereich eines Defektes in eine gewünschte, definierte Richtung.
    - bei Drehung der Gewindespindel (1) bewegt sich das Trägerstück (2) in axialer Richtung,
    - dabei ist das Trägerstück (3) beweglich gelagert und verändert seine Position in axialer Richtung nicht.
  2. 2. In die beiden Trägerstücke (2+3) greifen herausnehmbare Haken (4) ein, die durch die Haut gestochen werden.
    - Diese Haken können in unterschiedlichen Längen ausgeführt sein und werden durch die Schraube (5) geklemmt.
DE29500369U 1995-01-11 1995-01-11 Hautdehnschraube Expired - Lifetime DE29500369U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996018345A2 (de) * 1994-12-12 1996-06-20 Wim Fleischmann Haut-distraktor

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996018345A2 (de) * 1994-12-12 1996-06-20 Wim Fleischmann Haut-distraktor
WO1996018345A3 (de) * 1994-12-12 1996-08-29 Wim Fleischmann Haut-distraktor

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