DE29500122U1 - Visiererhöhung für Langwaffen - Google Patents

Description

Beschreibung Visiererhöhung mit variabler seitlicher Auslagerung

Bei Sportschützen finden Visiererhöhungen für Langwaffen Verwendung um dem Schützen in den verschiedenen Anschlägen (liegend, stehend und knieend) eine möglichst entspannte Kopfhaltung zu ermöglichen.

Dazu wird auch meist die Waffe durch den Schützen im Anschlag zum Körper hin verkantet.

Der Schütze erreicht dadurch die gewünschte entspannte Kopfhaltung.

Die Nachteile sind:

Durch die Verkantung der Waffe liegt die Visierline nicht mehr senkrecht über den Seelenachse (Achse im LaufZentrum). Die Verstellachsen des Diopter (senkrecht und waagrecht) liegen bei einer verkanteten Waffe nicht mehr senkrecht und waagrecht.

Durch die Verwendung einer Visiererhöhung mit variabler seitlicher Auslagerung kann das.Diopter bei einer verkanteten Waffe senkrecht über die Seelenachse gestellt werden.

Dadurch ist dem Schützen im Anschlag eine entspannte Kopfhaltung ermöglicht und zugleich das Diopter senkrecht über der Seelenachse.

Die Folge ist, daß auch die Verstellachsen des Diopter wieder waagrecht und senkrecht ausgerichtet sind.

Die seitliche Auslagerung erfolgt durch das Bauteil 1 auf dem Bauteil 2.

Das Bauteil 1 ist eine Schwalbenschwanzführung zur Aufnahme des Diopter.

Das Bauteil 2 ist der Grundblock mit Schwalbenschwanzführung zur Befestigung auf den handelsüblichen Langwaffen und einer Oberfläche mit Radiuskrümmung und 2 Langlöchern quer zur Längsachse der Schwalbenschwanzführung.

Das Bauteil 1 kann auf dem Grundblock, Bauteil 2, seitlich je nach Länge der Langlöcher ausgelagert werden.

Durch die Radiuskrümmung an der Oberfläche des Grundblockes, Bauteil 2, ist es möglich, daß das Diopter trotz seitlicher Auslagerung immmer im gleichen Abstand zur Seelenachse steht.

Die Radiuskrümmung richtet sich nach dem Abstand Seelenachse zur Außenwandung der Verschlußhülse und deren Aufnahme für die Visiereinrichtung plus der Höhe der Visiererhöhung. Nach dem gleichen Prinzip wird auch die Erhöhung für den Kornhalter (Korntunnel) gefertigt. Hier ist die Radiuskrümmung der halbe Durchmesser des Laufmantels an der Mündung plus die Visiererhöhung.

Durch die Erfindung der Visiererhöhung mit variabler seitlicher Auslagerung kann dem Sportschützen ein nützliches Zubehör gefertigt werden.

Der Schütze kann bei Verwendung der Visiererhöhung seine Visiereinrichtung (Diopter und Korntunnel) bei verkanteter Waffe senkrecht über die Seelenachse stellen.

Wenn bei einer verkanteten Waffe die Visiereinrichtung nicht senkrecht über der Seelenachse liegt muß bei einer Korrektur j z. B. bei Hochschuß an beiden Verstellachsen des Diopter nachgestellt werden um die Trefferlage ins Zentrum der Scheibe zu bringen.

Beispiel: Der Schütze hat im Anschlag die Waffe nach links verkantet und muß eine Trefferlage von Hochschüssen ausgleichen; die Korrektur an der Verstellachse senkrecht bewirkt nur, daß sich die Trefferlage im Winkel der Waffenverkantung auf der Scheibe (im Ziel) nach unten bewegt, eine weitere Korrektur an der waagrechten Verstellachse des Diopter wird erforderlich um die Trefferlage ins Scheibenzentrum zu bringen.

Diese aufwendigen Korrekturen bei verkanteten Waffen ist bei Verwendung der Visiererhöhung mit seitlicher Auslagerung nicht mehr erforderlich, da durch die seitliche Auslagerung auf der Radiuskrümmung die Visiereinrichtung (Diopter und Korntunnel) senkrecht über der Seelenachse liegen.

Bei einer Hochtrefferlage muß nun trotz verkanteter Waffe durch den Schützen nur eine Korrektur an der senkrechten Verstellachse am Diopter vorgenommen werden.

Die Trefferlage kommt im Ziel dadurch senkrecht nach unten ins Zentrum der Scheibe, da durch das Diopter bei der Verstellung der senkrechten Achse der Abstand Seelenachse zum Diopterloch verkleinert wird.

Der wesentliche Vorteil der Visiererhöhung mit seitlicher variabler Auslagerung radial zur Laufachse ist, daß die Visiereinrichtung bei verkanteter Waffe senkrecht über die Laufachse gestellt werden kann.

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Beschreibung der beiliegenden Zeichnung:

Figur 1:

zeigt ein Schnittbild und eine Draufsicht vom Bauteil 1 (Schwalbenschwanzführung zur Aufnahme des Diopter)

Figur 2:

zeigt ein Schnittbild und eine Draufsicht vom Bauteil 2 (Grundblock mit Schwalbenschwanzführung zur Befestigung auf handelsüblichen Langwaffen)

1 = Schwalbenschwanzführung

2 = Bohrung mit Ansenkung

3 = Gewindeschraube mit Senkkopf

4 = Nutenstein mit Innengewinde

5 = Radiuskrümmung

6 = Langlöcher quer zur Schwalbenschwanzführung

Figur 3:

zeigt ein Schnittbild der Visiererhöhung mit seitlicher Montage vom Bauteil 1 auf dem Grundblock (Bauteil 2)

Claims (1)

1. Schutzanspruch

   Geschützt werden soll eine Visiererhöhung für Langwaffen mit seitlicher variabler Auslagerung radial zur Laufachse,

   dadurch gekennzeichnet,

   daß die Schwalbenschwanzführung zur Befestigung des Diopter (Bauteil 1), auf der Radiuskrümmung des Grundblockes (Bauteil 2) bei einer Erhöhung der Visiereinrichtung gleichzeitig radial zur Laufachse ausgelagert werden kann.